Beiträge von archie83

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    Original geschrieben von Amerikaner
    Hier zeigt sich aber auch irgendwie das Dilema der Bahn. Schon heute werden reihenweise Ausschreibungen verloren, weil die Personalkosten zu hoch sind im Vergleich zum Mitbewerber.


    Das behauptet die Bahn. Andere machen die verkrusteten Verwaltungsstrukturen aus Bundesbahnzeiten dafür verantwortlich.


    "Die Personalkosten der Bahn sind nicht wesentlich höher als bei anderen Wettbewerbern auch. Im Personennahverkehr haben alle Anbieter in etwa dieselben Personalkosten, auch die Deutsche Bahn schert da nicht aus", sagte Ute Jasper. Die renommierte Vergaberechts-Expertin der Kanzlei Heuking Kühn begleitet das RRX-Vergabeverfahren.


    Der NRW-Chef der Lokführer-Gewerkschaft, Sven Schmitte, bestätigt das. Er sieht einen anderen Grund für die teure Kostenstruktur der Bahn: "Die Privatbahnen haben gegenüber der DB einen entscheidenden Vorteil: Sie haben nicht einen derart aufgeblähten Verwaltungsapparat."


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    Original geschrieben von murmelchen
    Also trete ich jetzt in die IG Metal und diese kämpft dann künftig für mich anstatt Verdi?


    Wenn die IG Metall daran interessiert ist, ja.


    Erzieherinnen können sich übrigens aussuchen, ob sie sich von der für den öffentlichen Dienst zuständigen DGB-Gewerkschaft ver.di oder dem dbb-Äquivalent komba vertreten lassen wollen. Manche sind sogar in der berufsspezifischen DGB-Gewerkschaft GEW, die sich speziell an Lehrer und Erzieher wendet. Warum kritisiert eigentlich niemand deren Existenz? Ist doch auch eine Elitegewerkschaft.

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    Original geschrieben von CK-187
    Nein aber hier geht es um Fußball.
    Und wenn ich sehe was die Mädels gerade bei einer WM so veranstalten (die Abwehr nimmt halt gerne mal den Ball in die Hand und nichts passiert) sollten die über eine Änderung der Bezeichnung nachdenken :D


    Der Einwurf von Casillas hatte mit Fußball auch nichts zu tun. Trotzdem hat es Real Madrid zumindest ins Halbfinale geschafft.

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    Original geschrieben von Goyale
    Eines der Ziele der GDL wäre dann erreicht :top: .


    Du hast den tieferen Sinn dieser Streiks erkannt. Wenn zudem Plan B (Ramsauers Verbeamtungsvorschlag) umgesetzt wird, brauchen die Lokführer auch keine betriebsbedingten Kündigungen mehr fürchten, wenn das Überstundenkontingent aufgezehrt ist. Punktsieg für Weselsky. :top:

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    Original geschrieben von Goyale
    Update: Da muss auch keiner mehr hin, weil eh immer weniger Lokführer gebraucht werden (Wikipedia):


    Dann können die Lokführer ja bald ihre Überstunden abfeiern, wenn immer weniger gebraucht werden.


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    Original geschrieben von Goyale
    Infolge des allgemeinen Stellenabbaus bei Staatsbetrieben der ehemaligen DDR und des Aufkommens privater Eisenbahnunternehmen sank die Zahl der angestellten Triebfahrzeugführer bei der inzwischen gegründeten Deutschen Bahn bis Ende 2006 auf 19.611."


    Die Zahl der bei der DB angestellten Tf sinkt nicht, weil sie nicht mehr gebraucht werden, sondern weil sie woanders gebraucht werden, nämlich bei den privaten EVU, die ehemalige DB-Strecken befahren.

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    Original geschrieben von Arminius
    Laber doch keinen Mumpitz. Die GDL ist die Gewerkschaft, die die Zerschlagung der DB fordert.


    Damit sie noch mehr Macht bekommt.
    Das hat aber nichts damit zu tun, dass die Streiks (unfreiwillig) die Nachteile der Bahnreform demonstrieren. Wären Lokführer Beamte, wäre uns der Streik erspart geblieben. Die Frage ist: Sind die volkswirtschaftlichen Schäden durch solche Streiks höher als z. B. Rückstellungen für Beamtenpensionen?

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    Original geschrieben von rasputin
    Wie schon geschrieben gehe ich eher davon aus, dass das Vorgehen der GDL unserer Gesellschaft nachhaltig schaden wird.


    Die GDL führt den Menschen Konsequenzen einer Privatisierung vor Augen. Vielleicht erkennt man jetzt, dass nicht alles auf Teufel komm raus privatisiert werden muss, z. B. unsere Trinkwasserversorgung.

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    Original geschrieben von rasputin
    Aufgrund politischer Fehler in der Vergangenheit ist es jetzt in Ordnung, wenn die GDL ein ganzes Land in Geiselhaft nimmt, nur um - überspitzt - ein paar Stunden weniger arbeiten zu müssen? Das findest du richtig?


    Wenn das notwendig ist, damit die Politik ihre Fehler einsieht und der Wähler daraus die richtigen Konsequenzen zieht, würde das Vorgehen der GDL uns womöglich auch gesellschaftlich voran bringen.

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    Original geschrieben von rasputin
    Wie kommst du denn darauf? :confused: Gewollt ist, dass Druck auf den Arbeitgeber ausgeübt werden kann. Nicht mehr, nicht weniger.


    Woraus soll dieser Druck denn bestehen, wenn nicht aus einem potenziellen wirtschaftlichen Schaden?


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    Original geschrieben von rasputin
    Besonders kritisch ist bei den GDL-Streiks, dass mitnichten nur die Bahn geschädigt wird. Vielmehr wirken sie sich sowohl auf beruföiche als auch private Belange aus. Und dies blenden die GDLer in ihrer Selbstherrlichkeit offenbar vollkommen aus. :flop:


    Beschwer dich bei den Politikern, die sich für eine Privatisierung der Bahn eingesetzt, dabei nur die Vorteile gesehen und die volkswirtschaftlichen Nachteile völlig ausgeblendet haben.
    In den USA ist das Militär schon teilprivatisiert, siehe Blackwater. Bin mal gespannt, wann hier aus "Kostengründen" Bundeswehr und Polizei (auf Konzessionsbasis?) an private Unternehmen vergeben werden.