Zitat
Original geschrieben von qwasy
Danke für Deinen Versuch mit den Ausführungen, sehr interessant
Wenngleich die Aussagen in weiten Teilen nicht auf die Kritik eingehen und noch weniger die Relevanz der Theorien für die heutige Zeit belegen.
Das tun sie sehr wohl, wenn man sie richtig lesen (i. S. v. "verstehen") kann. Dazu müßte man allerdings auch mal Marx gelesen haben, z. B. "Das Kapital - Kritik der politischen Ökonomie", den Link dazu hatte ich ja weiter vorne schon angeführt. (Dies auch als Hinweis an den Kollegen "AdministratorDr".)
Zitat
Original geschrieben von qwasy
Die Frage hatte eigentliche eine andere Intention, die vor allem im Zusammenhang mit der Konkurrenz zu sehen ist: Woraus entsteht der Fortschritt, wenn nicht durch Konkurrenz und das Bestreben, mehr Umsatz zu machen, weil man bessere Produkte verkauft als der Konkurrent? Woher kommt der Antrieb für Höchstleistungen?
Da Du Dich beharrlich weigerst, meinem Ratschlag zu folgen und
1. an die Quellen zu gehen und
2. Dich mit Motivationsforschung zu beschäftigen statt auf Deiner höchst einseitigen Auffassung von Nutzungs- bzw. Ertragsoptimierung als einzigem Antrieb des menschlichen Handelns zu beharren,
kannst Du unmöglich erkennen, daß es eben auch noch andere Beweggründe für menschliches Handeln gibt. Der Kollege "raix" hat das hinreichend ausgeführt, daher muß ich es hier nicht noch einmal wiederholen.
Zitat
Original geschrieben von qwasy
Aber warum sperrst Du Dich eigentlich so gegen die Kritik am Marxismus? Reicht denn nicht allein der obige Satz, um zu zeigen, dass es nicht Menschen sind, die Marx in seinen Ausführungen beschreibt? Ist es nicht vielmehr menschenverachtend, wenn man Theorien hervorbringt, die viele der Eigenschaften, die einen Menschen auszeichnen, leugnet und missachtet?
<gröhl> Ich glaub', ich steh' im Wald! </gröhl>
1. Ich sperre mich überhaupt nicht gegen Kritik am Marxismus. Allerdings sollte Kritik immer etwas damit zu tun haben, daß man überhaupt verstanden hat, was man kritisiert. Deine Kritik ist keine Kritik, sondern die gebetsmühlenartige Wiederholung sämtlicher Vorurteile, die von denen zusammengetragen wurden, die Marx auch nie gelesen, geschweige denn verstanden haben. Da kannst Du doch nicht ernsthaft eine fachliche Auseinandersetzung mit Deinen "Thesen" erwarten, wenn Du mit jedem Beitrag erneut unter Beweis stellst, daß Du überhaupt nicht die Absicht hast, Dich mit dem geistig zu beschäftigen, worüber Du hier "diskutieren" willst.
Und da Du hier einen festen Standpunkt einnimmst, von dem Du Dich nicht fortbewegen willst, bleibt Dein Erkenntnishorizont eingeschränkt. Oder, wie es einer meiner Professoren auszudrücken pflegte: "Ein Standpunkt ist ein Gesichtskreis mit dem Radius Null."
2. Ich bin wohl derjenige in diesem Thread, der wiederholt auf die augenscheinliche Schwäche des marxistischen Menschenbildes hingewiesen hat.
Allerdings ist die m. E. erstaunliche Parallele, daß Deine Vorstellung von der Motivation für menschliches Handeln eben solche Schwächen aufweist, nämlich die Konzentration auf Nutzenoptimierung als einzige Quelle menschlichen Antriebs - wahrscheinlich eine typische Berufskrankheit bei BWLern. 
Zitat
Original geschrieben von qwasy
btw: ein Denkmodell, das eine Staatsform propagiert, die zwangsläufig totalitär sein muss, damit die Männchen ins Spielfeld passen, ist nicht totalitär? Irgendwann werden die konfusen Konstrukte selbst für überzeugte Verfechter abenteuerlich.
Du hast weder das Prinzip dessen verstanden, was 40 Jahre nach Marx als Dialektischer Materialismus bekannt wurde und sich mit dem berühmten Satz "Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewußtsein" zusammenfassen läßt, noch sind Dir die Grundsätze des Historischen Materialismus vertraut. Und mit diesem fulminanten Nicht-Wissen willst Du Marx verstanden haben und ihn darauf aufbauend als "totalitär" kritisieren - das ist einfach grotesk.
Zitat
Original geschrieben von qwasy
Ich befürchte, wir sind in einer Sackgasse angekommen. Manche stehen nunmal immer noch auf Marx, mein Welt- und Menschenbild - auch was sage ich - sogar mein Denkmodell fußen auf anderen Inhalten, Werten und Zielen 
Das siehst Du leider falsch, auch wenn Dir diese Erkenntnis nicht neu sein sollte. Nicht ich bin in eine Sackgasse geraten, sondern Du hast von Anfang an in einer Sackgasse gesteckt und wehrst Dich mit Zähnen und Klauen gegen die Einsicht, daß Du nicht kritisieren und bewerten kannst, was Du nicht verstehst, wenn Du Dich selbst einer geistigen Auseinandersetzung mit den allerelementarsten Grundlagen einer Idee so konsequent verweigerst, wie Du es hier bislang unter Beweis gestellt hast. Dein Denkmodell ist eben keines, sondern lediglich ein ideologischer Standpunkt. Und der hat, wie oben schon ausgeführt, einen Radius von Null, ist also nur von äußerst beschränkter Gültigkeit.
Zitat
Original geschrieben von qwasy
Im Laufe der akademischen Ausbildung bekommt man üblicherweise u.a. folgende 2 Dinge mit:
1) Willst Du anderen etwas mitteilen, dann wähle prägnante Formulierungen.
2) Weisst Du nichts zu sagen, dann schweife aus und versuche die wenigen Inhalte möglichst blumig auszuschmücken.
Da soll nochmal jemand sagen, BWL/VWL wäre ein "Laberfach" 
Niemand hat hier behauptet, daß Betriebs- oder Volkswirtschaft "Laberfächer" wären.
Aber: Bloß weil Du einen Text mangels Fachwissen nicht verstehst, muß das nicht bedeuten, daß er nicht prägnant formuliert ist. Ich hoffe, während Deines weiteren Studiums wird Dir dieser Erkenntnisfortschritt nicht verborgen bleiben.
Nur ein Beispiel:
Ich verstehe Einsteins Relativitätstheorie auch nicht, und auch nicht Heisenbergs Unschärferelation oder Plancks Quantentheorie. Aber deswegen würde ich mir nie die Behauptung erlauben, diese Theorien seien nicht prägnant formuliert oder bloße Laberei, bei der hinter vielen komplizierten Formeln nur versteckt würde, daß ihre Schöpfer eigentlich nichts zu sagen hätten. Wenn sich dagegen der große englische Mathematiker Stephen Hawking kritisch mit Realitivitätstheorie, Unschärferelation oder Quantentheorie auseinandersetzt, dann ist das etwas anderes, denn Hawking weiß genau, wovon er spricht (bzw. seinen Computer sprechen läßt). Aber nur, weil ich mal Hawkings Buch A Brief History of Time gelesen habe, bilde ich mir doch nicht ein, ich könnte mich jetzt mit der nötigen Sachkompetenz über Einstein und Co. auslassen.
Viele Grüße und einen
Happy Day
PS: Wie ich gerade Deinem neusten Beitrag entnehme, ist es genau so, wie ich es bisher sagte: Du willst Deinen "Standpunkt" (ja, genau den mit dem Gesichtsradius von Null) einfach nicht aufgeben. Du setzt hier Behauptungen in die Welt wie z. B. diese hier:
Zitat
Original geschrieben von qwasy
Wer soll denn "man" sein? Menschen, wie sie auf dem Planeten Erde herumlaufen, können es wohl nicht sein, die verhalten sich nicht im Sinne der Theorie. Aber wer dann?
Woher nimmst Du denn Deine Weisheit? Aus Deinen eigenen Beobachtungen? Nun, die sind auf das beschränkt, was Du in Deinem sehr beschränkten Wahrnehmungsvermögen siehst bzw. sehen willst. Abgesehen davon, daß Du die Motivation derer nicht kennst, die Du beobachtest, sondern bloß spekulierst, ohne Dich dabei auf irgendwelche wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse zu stützen (denn sonst hättest Du ja wohl längst mal solche aufgeführt, statt hier immer nur dieselben Sprüche zu posten). Soll das jetzt die Basis für einen gesellschaftlichen Erkenntnisfortschritt sein, daß sich alle Menschen genau so verhalten, wie die wenigen, die Du mal so ein bißchen und ganz oberflächlich beobachtet hast? Ich habe den Verdacht, Du merkst überhaupt nicht, wie anmaßend Deine Äußerungen sind.
Zitat
Original geschrieben von qwasy
Was hat denn der Zwang zu arbeiten mit einem totalitären System zu tun?
Merkt ihr denn nicht mehr, was für ein Blödsinn das Ganze ist? Dadurch, dass immer wieder der Vorwurf kommt, andere hätten das System nicht verstanden oder die entsprechende Literatur gelesen, wird doch der Humbug und die Weltfremdheit der Marxschen Theorien nicht entkräftet 
Der einzige, der hier weltfremden Humbug verzapft, bist Du. Das dürfte mittlerweile jedem klar sein. Vor allem stellst Du hier permanent unter Beweis, daß Du völlig lernresistent und absolut merkbefreit bist. 
Zitat
Original geschrieben von qwasy
Ich habe bisher in keinem einzigen Posting erfahren, warum die Ideen des Marxismus heute noch Relevanz besitzen sollen - abgesehen vielleicht von ihrem Beitrag zu historisch geprägten Diskussionen über Staatstheorien.
Sinnentnehmendes Lesen ist ganz offenbar nicht Deine starke Seite, deshalb will ich Dir abschließend noch einmal auf die Sprünge helfen. Ich zitiere mich also noch einmal selbst, aus meinem Posting von gestern abend, 21:01 Uhr:
Zitat
Original geschrieben von HappyDay989
Letztlich kann "der Marxismus" nichts anderes bewirken, als Gegenentwürfe hervorzubringen, mit deren Hilfe die Auswüchse kapitalistischer Systeme in Grenzen gehalten werden und dadurch eine für alle Menschen lebenswerte irdische Zukunft entstehen kann.
Das ist wohl entschieden mehr als ein bloßer Beitrag zu historischen Staatstheorien. Denn wenn Du die marxistische Theorie darauf reduzierst - und auch das habe ich Dir schon wiederholt gesagt - dann hast Du sie ohnehin nicht verstanden. Zum Erkenntnisfortschritt gehört nun einmal an den Anfang, daß es eine Erkenntnis gibt. Die gewinnt man bei einer Theorie dadurch, daß man die Quellen liest. Da aber an dieser Stelle bereits Deine Verweigerungshaltung einsetzt, hast Du überhaupt keine Erkenntnis, aus der dann ein Fortschritt entstehen könnte.
Und jetzt mal ganz ernsthaft: Daß Wissenschaftstheorie bei den WiWi nicht zum Pflichtkanon gehört, ist ein riesengroßes Manko - für die Studenten.
Viele Grüße, ein schönes Leben noch und einen
Happy Day