Beiträge von HappyDay989

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    Original geschrieben von Da_StriKa
    Genau HappyDay989, im Endeffekt geht es mir nur darum möglichst sicher und schnell an das Geld zu kommen(wer fährt schon gerne mit einem verbeulten Auto rum wenn man auch sonst sein Geld da rein steckt ;) ).


    Ob der Gang zum Anwalt dazu notwendig ist, bleibt jetzt noch offen...er ist ja im Grunde genommen zahlungswillig, hat er mir doch angeboten das Ganze "so" zu regeln.


    Zahlungswillig ist nicht gleich zahlungsfähig.


    Gerade bei Leuten, die zwar kein Geld haben, aber gerne mal im alkoholisierten Zustand herumrandalieren, wäre ich auch sehr vorsichtig, bei denen ist "Zahlungswilligkeit" oftmals nur ein vorübergehender Anfall von Anstand und Moral, der sich spätestens dann in Luft auflöst, wenn Du Dein Druckmittel aus der Hand gegeben hast.


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    Original geschrieben von Da_StriKa
    Für einen "jungen Menschen" ist es auch nicht gerade einfach mal eben so ca. 1600 € oder mehr auf den Tisch zu legen wenn man vorher nichts beiseite gelegt hat, dafür habe ich auch ein gewisses Verständnis, wenn auch ungern. ;)


    Das ist sehr entgegenkommend von Dir, aber paß' auf, daß Du Dir nicht selbst in den Fuß schießt. ;)



    Einen Fehler sehe ich an einem Vertrag wie oben schon: Du schließt die Möglichkeit einer Zivilklage aus, und zwar in der o. g. Formulierung ohne Vorbehalt. Wenn der Schuldner nicht zahlt, hast Du trotzdem auf die Zivilklage verzichtet. Da müßte also wenigstens rein: "Zahlung bis dann und dann, meinethalben in festgelegten Raten zu festgelegten Fristen, bei Verstoß Zivilklage auf sofortige Zahlung des noch geschuldeten Restbetrags." Das wäre das Mindeste, was ich verlangen würde.


    Im Interesse einer sauberen Formulierung, die vor Gericht auch Bestand hat, würde ich einen solchen Vertrag eben von einem Anwalt aufsetzen lassen, und den Schadensverursacher die Kosten dafür tragen lassen. Schließlich kommst Du ihm schon sehr weit entgegen, da sollte auch von seiner Seite ein Stückchen Bewegung drin sein.


    Gerade bei solchen Verträgen kommt es auf jede Kleinigkeit an. Wenn Du durch irgendeine unglückliche Formulierung die komplette Einigung nichtig machst (weil man aus einer bestimmten Formulierung den Versuch einer Nötigung, eines Verstoßes gegen irgendeinen der zahlreichen Paragraphen des BGB o.ä. hineinlesen kann), dann hast Du, sehr grob gesprochen, die Ar...karte gezogen und bleibst evtl. auf Deinem Schaden sitzen, wenn Dir nicht auf andere Art der Nachweis gelingt, daß der Schadensverursacher Dir so und so viel schuldet.
    Wochen oder gar Monate nach dem eigentlichen Schadensfall ist so etwas immer schwierig, weil Zeugen sich nicht mehr erinnern können o.ä.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

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    Original geschrieben von Da_StriKa
    Danke für deine Antwort. Dass ich das Geld zivilrechtlich hätte einklagen müssen war mir klar. Aber eben nicht dass dies absolut unabhängig von der Anzeige geschehen kann. Ich hatte mir das irgendwie so vorgestellt dass die Anzeige gewissermaßen eine Art Vorraussetzung für die zivilrechtliche Klage ist, oder zumindest der Rechtsprechung in meinem Sinne dienlich wäre falls es zu einer Verhandlung kommen muss.


    Im Klartext heisst es also ich kann die Anzeige zurückziehen, ihm sagen bis dann und dann bekomme ich das Geld, und falls es dann nicht da sein sollte sehen wir uns vor Gericht?


    Sollte ich denn trotzdem irgendwie einen Vertrag aufsetzen und ihn an eine Frist binden?


    Vorab: Ich bin kein Anwalt, daher ist dies wirklich nur meine Meinung als juristischer Laie. Falls also die Rechtsgelehrten angesichts meiner Worte nur mit dem Kopf schütteln, so sei es. Dann dürft ihr mir gerne ein gewisses Dieter Nuhr-Zitat an den Kopf werfen. ;)


    Ich ließe mir vom Verursacher ein entsprechendes Dokument unterzeichnen (dies sollte übrigens von einem Anwalt aufgesetzt werden, damit's wasserdicht ist; die Kosten dafür brummst Du dem Schadenverursacher für Dein Entgegenkommen bei der Strafanzeige auf und läßt Dir auch die Anwaltskosten schriftlich absegnen, möglichst in Gegenwart Deines Anwalts), in dem er anerkennt, den von Dir genannten Schaden an Deinem Auto verursacht zu haben, und er sich verpflichtet, diesen bis zu einem entsprechend festgelegten Zeitpunkt zu ersetzen. Wohl eher nicht sollte darin erwähnt sein, daß Du sozusagen als Gegenleistung die Strafanzeige zurückziehst, sonst könnte man das evtl. als Nötigung auffassen ("wenn du nicht unterschreibst, ziehe ich die Anzeige nicht zurück").


    Weigert er sich, das Dokument zu unterzeichnen, geht's gleich per Zivilklage weiter. In diesem Fall zöge ich übrigens auch eine Strafanzeige nicht zurück - Strafe muß sein. ;)


    Unterzeichnet er ein entsprechendes Dokument, versäumt aber die Zahlung, kannst Du einen Titel erwirken, und zwar zunächst über den Weg des amtsgerichtlichen Mahnverfahrens, also wie bei einer unbezahlten und erfolglos gemahnten Rechnung. Wird die Forderung vom Schuldner dann bestritten, geht's ebenfalls per Zivilklage weiter. Ob Du dann noch nachträglich eine bereits zurückgezogene Strafanzeige erneut stellen kannst, weiß ich nicht (glaube ich aber eher nicht). Bestreitet der Schuldner die Forderung nicht, erhältst Du einen Titel und darfst das Geld auch durch einen Gerichtsvollzieher eintreiben lassen, wenn die Forderung nicht beglichen wird.


    Damit bist Du, was Deine Forderung angeht, auf der sicheren Seite - die mangelnde Durchsetzbarkeit infolge Zahlungsunfähigkeit des Schuldners einmal außer acht gelassen, aber gegen die hättest Du auch bei einer (Verurteilung nach Strafanzeige +) erfolgreicher Zivilklage keine Versicherung.


    Es geht Dir ja wohl hauptsächlich darum, daß der Verursacher den Schaden an Deinem Fahrzeug so rasch wie möglich bezahlt. Du bist aus diesem Grund zu einem Entgegenkommen bei der Strafanzeige bereit. Dieses Entgegenkommen sollte der Verursacher seinerseits durch ein entsprechendes Anerkenntnis seiner Verursacherschaft und seiner darauf resultierenden Schadensersatzpflicht honorieren. Falls nicht -> Fall fürs (Straf- und) Zivilgericht.


    Voraussetzung für diesen ganzen Aufwand ist natürlich, daß der Schuldner überhaupt solvent ist. Z. B. nützt Dir bei einem Sozialhilfeempfänger mit einer langen Liste von negativen Schufa-Einträgen Dein Entgegenkommen herzlich wenig, weil Du in jedem Fall auf Deinen Kosten sitzen bleibst. Ein geregeltes Einkommen, von dem man ggf. auch pfänden kann, sollte beim Schuldner (oder für ihn unterhaltspflichtigen Personen) schon vorhanden sein.


    So, jetzt schauen wir mal, was die "Paragraphenreiter" dazu sagen. :D


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

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    Original geschrieben von Thomas4711
    Der war nicht gut, der war der beste Bundespräsident meiner Ansicht, den Deutschland je hatte und er war der beste "Landesvater" den unser Bundesland NRW je hatte.


    Zunächst einmal herzliches Beileid an die Familie Rau. Hoffentlich finden sie in diesen für sie so schweren Stunden die Kraft und den nötigen Beistand, um diesen Schicksalsschlag zu meistern.


    Als Beinahe-Wuppertaler (ca. 10 km bis zur Stadtgrenze der Schwebebahn-Metropole) stimmte es mich sehr traurig, als ich erfuhr, daß unser ehemaliger Landesvater dahingeschieden war. Sein Stil war stets klar, schlicht und schnörkellos, seine menschliche Wärme nicht gekünstelt. Er war ein Mensch, der für andere Menschen da war. Der Einschätzung "bester Landesvater von NRW" stimme ich vorbehaltlos zu.


    Bei einer Einschätzung als Bundespräsident komme ich trotz aller Würdigung seiner persönlichen, menschlichen wie politischen, Leistungen, zu einem etwas anderen Ergebnis. Ich würde nicht sagen, daß er der beste Bundespräsident war, den Deutschland je hatte. Da würde ich von den Bundespräsidenten, die ich selbst mit wachem politischen Bewußtsein wahrgenommen habe, Richard von Weizsäcker und auch Roman Herzog den Vortritt lassen.


    Dennoch war auch Johannes Rau ein guter und würdiger Repräsentant unseres Landes. In der politischen Landschaft hinterläßt er eine Lücke, die schwerlich geschlossen werden kann. Und als Mensch und Familienvater wird er stets unersetzlich bleiben.


    Möge er den Frieden finden, nach dem er als überzeugter Christ stets gesucht hat.

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    Original geschrieben von Avalanche
    Die Mach3 Klingen ohne "Turbo" kenne ich leider nicht.


    Und mir geht's genau umgekehrt: Ich kenne die Mach 3-Klingen mit dem Turbo nicht. Ich habe bis Weihnachten letzten Jahres den klassischen Mach 3 benutzt und bin dann auf den M3 Power umgestiegen. Da ich noch ein paar von den Mach 3-Klingen habe, und die Dinger auch halbwegs bezahlbar sind, werde ich sie auf jeden Fall weiterverwenden, denn die Klingen des M3 Power sind einfach zu schlecht, und dabei schlichtweg viel zu teuer.


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    Original geschrieben von Avalanche
    Diese M3 Power klingen waren bei mir nach wenigen Rasuren immer von einer zähen, klebrigen Schicht bedeckt, die man kaum noch abbekam obwohl ich sie nach jeder Rasur reinige. Das scheint von diesem "Gel-Strip" zu kommen, der sich auch sehr schnell auflöst bei mir. Mit den alten Turbo Klingen kannte ich dieses Problem nicht.


    Ja, der Gel-Streifen löst sich innerhalb von vier oder fünf Rasuren auf und nach weiteren fünf bis sechs Rasuren fängt die Klinge an, zu ziepen und an der kleinsten Hautunebenheit hängenzubleiben. Für derartig teure Teile ist das eine erbärmliche Leistung.


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    Original geschrieben von Avalanche
    Wenn ich allerdings hier lese, dass manche Leute nur wenige Tage mit so einer Klinge auskommen, dann wird mir aber ganz anders. Das kostet ja wirklich ein Vermögen. Und wenn ich bedenke, dass ich meine Klingen eigentlich immer locker 2-3 Wochen benutzen kann... wenn nicht sogar noch länger in Einzelfällen. Aber ich rasiere mich ja auch nicht jeden Tag, dafür bin ich einfach zu faul und der entsprechend starke Bartwuchs fehlt hierzu wohl einfach.


    Du Glücklicher. Ich muß mir jeden Tag die Stoppeln aus dem Gesicht schaben, sonst sieht's einfach lächerlich aus. Bei meinem Bartwuchs in klassischer "Pfeffer-und-Salz"-Farbe sehe ich nach drei Tagen aus wie Yassir Arafat. ;)


    Viele Grüße und einen
    Happy Day


    PS: Mein klassischer "Macho-Traum" wäre ja immer noch ein richtiges Rasiermesser. Aber 1. sind richtig gute Messer sauteuer und 2. habe ich die Befürchtung, daß ich damit meine Gesichtshaut bereits in Streifen geschnitten habe, bevor noch die erste Bartstoppel entfernt wurde. Und mir erst ein sündhaft teures Rasiermesser, Leder zum Abziehen und den ganzen anderen Kram zu kaufen, um nach einigen Versuchen doch wieder zu einer etwas hautfreundlicheren Art der Naßrasur zurückzukehren, fände ich nicht so prickelnd. Und mit der Idee an einen elektrischen Rasierer kann ich mich überhaupt nicht anfreunden. :(

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    Original geschrieben von Bob_Harris
    Deine Forderung man solle in Ruhe warten, bis alle Fakten auf dem Tisch liegen kann ich in diesem Sinne nicht nachvollziehen, da wenn alle Medien in Ruhe warten niemals auch nur irgendwelche Fakten auf den Tisch kommen. "Politik der ruhigen Hand" war vielleicht was für Schröder aber ein Journalist, der nach dieser Maxime handelt hat seinen Beruf verfehlt.


    Meine Forderung richtete sich hier nicht an die Journalisten - denn das es die Aufgabe von Journalisten ist, zu recherchieren - sondern eher an diejenigen, die mit vorschnellen Urteilen über S. O. bei der Hand sind, obwohl sie ihre Ansichten auch bloß aus den Medien beziehen. Man braucht sich diesen Thread hier nur mal durchzulesen, dann dürfte klar sein, was ich damit meine. :(


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    Original geschrieben von Bob_Harris
    So wären die bisher bekannten Fakten über den Einsatz von BND-Mitarbeitern im Irak auch nicht ohne Spiegel und Süddeutsche ans Licht der Öffentlichkeit gelangt.


    Und auch da wird ja munter drauflos spekuliert, was das Zeug hält. "Die BND-Leute haben den US-Truppen Zielkoordinaten bestätigt" und ähnliche unbewiesene Behauptungen. :( Hältst Du solch eine Vorgehensweise etwa für richtig? Es ist zwar ein durchaus repräsentatives Beispiel für die Qualität der Recherche, wie sie heutzutage selbst von angesehen Medienorganen wie Panorama (nicht Spiegel oder SZ) betrieben wird, aber ist es deswegen auch gutzuheißen?


    >>Hartnäckig hält sich in der Politik und in den meisten Medien der Begriff „BND-Affäre“, obwohl es derzeit keine BND-Affäre gibt. Eine BND-Affäre wäre es allenfalls, wenn der Bundesnachrichtendienst der deutschen Regierung aus dem Irak keine Lageberichte aus eigener Erkenntnis hätte liefern können. Eher wäre eine „,Panorama’-Affäre“ aufzudecken, weil das ARD-Magazin Verdächtigungen in die Welt gesetzt hat, ohne seriöse Quellen vorweisen zu können.<<
    (Quelle: http://focus.msn.de/magazin/magazin/tagebuch)


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    Original geschrieben von Bob_Harris
    Auch hier kann ich nicht uneingeschränkt zustimmen, denn die Interviews von SO im arabischen und deutschen TV hat sie absolut freiwillig gegeben. Sie wurde also nicht "gezerrt", um es mit Deinen Worten zu sagen, sondern kam ganz freiwillig und bei Beckmann auch zumindest gegen die entsprechende Bezahlung.


    Ach, stand das so in der BILD? ;)
    Woher weißt Du, daß S. O. alle diese Dinge aus freien Stücken getan hat? Hast Du sie persönlich gefragt? Könnte es nicht auch sein, daß sie entsprechend unter Druck stand, oder aus einer Motivation heraus gehandelt hat, die Dir (und mir) nicht bekannt ist? Jedenfalls hört sich das mit dem Interview im arabischen TV nicht so sehr nach Freiwilligkeit an:


    >>In dem Gespräch mit dem „Stern“ erwähnte die 43-Jährige auch das Interview, das der Sender El Dschasira unmittelbar nach ihrer Freilassung in Katar mit ihr machte. Darin habe sie nie gesagt, dass sie in den Irak zurückkehren wolle, betonte sie. Grund für das El-Dschasira-Interview war nach Angaben Osthoffs die Erfüllung einer Forderung der Geiselnehmer: „Die wollten, dass ich als Frau, die so lange in ihrer Gewalt war, öffentlich demonstriere, anständig behandelt worden zu sein.“<<
    (Quelle: http://focus.msn.de/hps/fol/ne…/newsausgabe.htm?id=23262)


    Sicherlich unterliegt auch der Wert des Focus als zuverlässige Informationsquelle denselben Einschränkungen wie die aller anderen Medien auch.


    In jedem Fall möchte ich aber BILD im Zusammenhang mit "Informationsquellen" ausdrücklich ausgenommen wissen. Denn BILD ist keine Informationsquelle, sondern ein Stimmungs- und Meinungsmache-Blatt, bei dem es um jeden Baum schade ist, der zur Herstellung des benötigten Zeitungspapiers abgeholzt werden mußte. :mad:


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

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    Original geschrieben von Bob_Harris
    Weil ohne investigativen Journalismus bestimmte Fakten niemals auf den Tisch kommen werden (jetzt mal unabhängig davon, ob der konkrete Artikel der Bild diese Funktion erfüllt oder nicht).


    Ausgerechnet von BILD zu behaupten, dort werde investigativer Journalismus betrieben, ist schon grenzwertig absurd und eine Beleidigung für jeden echten investigativen Berichterstatter (Günter Wallraff habe ich in dem Zusammenhang ja schon genannt). BILD ist ein Sensationsblatt, das davon lebt, "Sex and Crime" zu verkaufen. Alles, was nicht in dieses Schema paßt, wird entweder ignoriert oder solange zurechtgebogen, bis es ins Schema paßt.


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    Original geschrieben von Bob_Harris
    Die Story mit der Tochter ist eines der von Dir kritisierten "7 Rätsel" um SO. Und dient in meiner Argumentation der Unterstützung meiner These, dass es um den ganzen Fall und die Person SO diverse Ungereimtheiten gibt.


    Und es stimmt auch nicht, "dass niemand etwas weiß", so wie Du es schreibst, denn SO hat durch ihr absonderliches Verhalten vor und insb. nach der Entführung viele der jetzt diskutuerten Fragen erst aufgeworfen.


    Ich bin gespannt, wie Du darauf reagieren würdest, wenn jemand Dein gesamtes Leben sowie das Deiner Familie, Freunde und Bekannten, alle Deine Verhaltensweisen, jedes Wort, das Du von Dir gibt, usw. ins Licht der Öffentlichkeit zerrt und dort in sensationsheischender Weise verbreitet - in einer Auflagenstärke von mehreren Millionen Exemplaren pro Tag. Ob sich da nicht auch "diverse Ungereimtheiten" und "absonderliches Verhalten" finden lassen, vor allem dann, wenn man es bei der Berichterstattung mit Wahrheit und Objektivität nicht so genau nimmt, sondern sich bei der Auswahl und Auslegung der Fakten daran orientiert, wie sich am besten die Auflagenstärke nach oben treiben läßt. Schließlich bist Du, ebenso wie S. O., kein Medienprofi, der im Umgang mit solchen Praktiken vertraut ist und auf eine Pressestelle, eine Armee von Rechtsanwälten usw. zurückgreifen kann, um sich eine solche Journaille, wie sie bei BILD tätig ist, vom Hals zu halten oder ihnen ganz klar die Grenzen aufzuzeigen.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

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    Original geschrieben von Bob_Harris
    Hat die Bild übrigens auch nicht anders behauptet. Immer dieser Reflex dass alles, was in der Bild steht, erstunken und erlogen sein muss...


    Gerade der hier zitierte so seriöse Focus übernimmt doch ständig mit oft nur wenigen Minuten Abstand die Artikel aus bild-online fast wortgetreu...


    Ja und, soll das jetzt ein Beweis für den seriösen Journalismus der BILD sein?
    Oder eher ein Beleg dafür, daß es mit der Seriosität des Focus eben auch nicht sehr weit her sein könnte, wenn sie sich darauf das Abschreiben von BILD-Nachrichten beschränkten?


    Einfach mal lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild-Zeitung und http://de.wikipedia.org/wiki/Focus


    Zitat

    Original geschrieben von Bob_Harris
    [...]
    Und das größte Mysterium ist in der Tat für mich, wie eine Mutter nach ihrer Entführung 3 Wochen braucht, um ihre Tochter dann für einen ganzen Tag zu besuchen... Das wird mir glaube ich absolut niemand plausibel erklären können...


    Und was hat das mit der eigentlichen Entführung von S. O. zu tun? Oder mit ihrer Freilassung? Oder damit, daß sie sich angeblich einen Teil des angeblich gezahlten Lösegelds in die Tasche gesteckt haben soll? Welchem Zweck soll es denn dienlich sein, solche angeblichen (nicht sicher verifizierten) "Informationen" einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, außer der reinen Sensationslust?


    Abgesehen von allem anderen: S. O. ist weder Dir noch sonst irgendeinem anderen Menschen (außer ihrer Tochter) irgendwelche Rechenschaft darüber schuldig, warum sie erst drei Wochen nach ihrer Freilassung ihre Tochter besuchte.


    Die Tatsache, daß gerade Blätter wie die BILD solche Dinge aber dramatisch betonen, obwohl sie in dem eigentlichen Entführungs- und Freilassungsfall S. O. keine Rolle spielen, zeigt doch sehr deutlich, worum es eigentlich geht: um Meinungs- und Stimmungsmache, um eine Beeinflussung der öffentlichen Meinung. Eine solche journalistisch sehr fragwürdige Vorgehensweise ist für BILD übrigens nicht neu oder ungewöhnlich (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild-Zeitung#Skandale, besonders dabei den Fall "Sebnitz" beachten).


    Es ist wirklich zu hoffen, daß dieses unsägliche Gezeter um S. O. nun endlich mal aufhört. Niemand weiß etwas, aber jeder will mitreden. Daß dabei das Privatleben eines Menschen, einer ganzen Familie von "den Medien" als Ware angesehen wird, die es meistbietend an die Öffentlichkeit zu verhökern gilt, scheint dabei wohl auf keine moralischen Bedenken zu stoßen - weder bei den dafür verantwortlichen "Verkäufern" noch bei den Konsumenten. :(


    Die Parallelen im realen Fall Susanne Osthoff und dem fiktiven Fall "Die verlorene Ehre der Katharina Blum", den der deutsche Literatur-Nobelpreisträger Heinrich Böll 1974 veröffentlichte, sind m. E. erstaunlich.


    Ich wiederhole daher meine Frage:


    Warum kann man nicht einfach warten, bis die Fakten auf dem Tisch liegen und bis dahin einfach Ruhe geben?


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

    Zitat

    Original geschrieben von Bob_Harris
    So nun kocht auch das Thema "Susanne Osthoff" mit einer neuen Episode wieder hoch, die zu neuen Spekulationen Anlass gibt:



    [URL=http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2006/01/26/osthoff-unfall/osthoff-unfall,templateId=renderKomplett.html]bild.de[/URL]


    Wenn man diesen Artikel nebst dem Traktat über die angeblichen 7 Rätsel der S. O. liest (Link dazu ist gleich neben dem o. g. Artikel), überkommt einen schon die kalte Wut: Das ist eine Art von einseitiger und willkürlicher Interpretation von Einzelheiten, die in ihrer vorverurteilenden Gesamtdarstellung schon sehr nahe an Rufmord heranreicht.


    Genau diese Art der Meinungsmache wie jetzt im Fall S. O. hatte der Journalist Günter Wallraf bereits vor über 25 Jahren unter dem Decknamen Hans Esser festgestellt und seine Erfahrungen als BILD-Journalist unter dem Titel "Der Aufmacher" veröffentlicht. Ein lesenswertes Buch, das immer noch nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat, wie die Berichterstattung im Fall S. O. treffend beweist.


    Details dazu finden sich hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Wallraff und
    http://www.guenter-wallraff.com/50jahrebild.html


    Es ist wirklich zu hoffen, daß dieses unsägliche Gezeter um S. O. nun endlich mal aufhört. Niemand weiß etwas, aber jeder will mitreden. Warum kann man nicht einfach warten, bis die Fakten auf dem Tisch liegen und bis dahin einfach Ruhe geben? :(


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

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    Original geschrieben von Mister-Chucker
    Habe eine neue Armbanduhr geschenkt bekommen. Das Armband ist aus schwarzem Leder. Leider ist dies sehr steif, und liegt nicht richtig um meinen Arm herum. Gibt es einen Trick um es "geschmeidiger" ( :) ) zu bekommen?


    Steifes Lederband? - Gibt's da nicht was von Ratiopharm? :D


    OK, Scherz beiseite. Fast alle Lederbänder sind anfangs etwas hart und steif, sie tragen sich aber ein (ähnlich wie neue Schuhe) und schon sehr bald werden sie etwas geschmeidiger.


    Falls es sich aber um sehr dickes, festes Leder handelt, kannst Du es mit einem farblosen hochwertigen Pflegemittel versuchen, welches überwiegend Naturwachs enthalten sollte. Also bitte keine Schuhcreme o. ä. Schweinereien verwenden, das sieht auf Hemdmanschetten ganz ekelig aus ;) und Du ruinierst Dir mit Sicherheit auch das Armband (die Lösungsmittel in der Schuhcreme lösen das Deckleder ab oder teilweise auf). Ach ja, und das Pflegemittel nur außen auftragen, denn die Mischung aus Lederpflege und Schweiß bekommt der Haut zumeist nicht sonderlich gut - selbst Lederpflegen mit viel Wachs enthalten immer noch einen gewissen Anteil hautunfreundlicher Chemie. Vergiß das Auspolieren mit einem weichen, fusselfreien Tuch nicht.


    Ansonsten würde ich Dir eher empfehlen, das Band einfach eine Weile zu tragen, das mit der Steifigkeit gibt sich schon von ganz alleine. Das dauert vielleicht zwei oder drei Wochen, aber danach sollte alles i. O. sein.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day