Beiträge von HappyDay989

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    Original geschrieben von kermit_t_f
    So, ich trau mich jetzt mal in unbekannte Gefilde und hoffe meine Anfrage stößt nicht auf allzu großes Entsetzen ;)


    Warum sollte es das denn? ;) Du bist mit Deinen Fragen immerhin on topic, und nicht jeder möchte/kann gleich lässig einige Bündel Hunderter für eine Uhr auf den Tisch klatschen. Und so lange Du hier nicht behauptest, Panerai baue bloß "Modeuhren", bist Du hier wohl willkommen. ( Laubi: Sorry, aber der vorherige Satz mußte jetzt einfach raus. Ich wär' sonst dran erstickt. ;) )




    Hmm, Geschmack ist ja nun wirklich sehr individuell ausgeprägt. Ich persönlich hätte meine liebe Mühe und Not damit, die Uhren von Casio als "sehr schick" zu bezeichnen. "Praktisch" wäre wohl eher das richtige Wort, und "funktional" meinethalben auch. Aber "sehr schick"? :confused:


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    Original geschrieben von kermit_t_f
    Kennt jemand was ähnliches in einem kompakteren Gehäuse? Die Funktionen brauch ich nicht wirklich, Uhrzeit, Datum, Stoppuhr und Beleuchtung tun es auch.
    Ansonsten wäre es natürlich klasse, wenn sich der Preis in Grenzen halten würde, also das Metallband sollte nicht 800 Euro kosten ;)


    Schau mal hier nach: http://www.timex.de/
    Preiswert, robust und mindestens ebenso "schick" wie eine Casio. ;)



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    Original geschrieben von kermit_t_f
    Optisch gut gefallen mir auch die Uhren von H3 mit dem eingebauten Tritium. Wie gut funktioniert dieses? Ist es etwas besser fluoreszierend als bei "normalen" Uhren oder leuchtet es tatsächlich ständig? Wie fallen diese Uhren in der Größe aus, hab sie leider noch nirgends entdeckt...


    Dann mach Dich mal hier schlau:
    http://www.khs-industries.com/infocenter/199.html
    verrät Dir, welche Modelle es gibt und
    http://www.khs-industries.com/infocenter/203.html
    beschreibt die Technik, die hinter dem Tritium-Gaslicht steckt.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

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    Original geschrieben von SEGA
    Happy, 2 Sekunden sind wirklich nicht schlecht. Hat die Uhr ein Chronometer-Zertifikat? 5 Tage - 2 Sekunden schafft kaum eine RLX.


    Das schafft kaum eine mechanische Uhr. Der Uhrmacher bei Marcello C. muß bei der Regelage einen absoluten Glückstag gehabt haben, so ähnlich wie ein Fußballer, der einen Fallrückzieher vom eigenen Strafraum aus im gegnerischen Tor versenkt. ;) So etwas passiert wahrscheinlich nur einmal im Leben.


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    Original geschrieben von SEGA
    Meine RLX'e jedenfalls nicht. Ist aber nicht so schlimm. ;)


    Ich wäre auch schon damit zufrieden, wenn sich das Werk langfristig bei +1 bis +2 Sek./Tag einpendelt. Aber so ist's natürlich besser. :)


    [edit]
    Zum zweiten Teil der Frage: Das in der Uhr verbaute Werk ist ein ETA 2893-2 der Kategorie "Top Grade", und es verfügt nicht über ein C.O.S.C.-Zertifikat.


    Bei entsprechend sorgfältiger Regelage dürften heutzutage so ziemlich alle ETA Top Grade-Werke im Chronometer-Bereich arbeiten. Früher trennte der offizielle Gangschein wirklich die Spreu vom Weizen; heute sehe ich ihn mehr als ein Schweizer Marketing-Instrument an, denn


    1. würden ihn heutzutage die meisten aller hochwertigen mechanischen Uhrwerke erhalten. Gerade im mittleren Preissegment (ca. 300 - 1.000 Euro) scheuen die Hersteller aber auch die mit der Zertifizierung verbundenen Kosten und regulieren ihre Uhren entsprechend selbst ein.


    2. erfüllt praktisch jedes einzelne Quarzuhrwerk, auch solche, die in bei ALDI, LIDL und Walmart für ein paar Euro verramschte Billigwecker eingebaut sind, mühelos die C.O.S.C.-Kriterien - jedenfalls die für mechanische Uhren.
    (OK, ich weiß, daß Quarz-Chronometer erheblich schärfere Werte einhalten müssen als mechanische Uhren. ;) )


    3. werden von der C.O.S.C. nur in der Schweiz gefertigte Uhrwerke überhaupt getestet und zertifiziert. Die Erzeugnisse von A. Lange & Söhne, Glashütte Original, Union Glashütte, Nomos, aber auch die Werke für die japanischen Grand Seiko-Uhren erfüllen i. d. R. leicht und locker sämtliche Gangkritierien - und würden von der Prüfstelle trotzdem niemals ein Zertifikat erhalten.
    Welchen Wert hat also ein Papier, von dessen Vergabe man Uhrwerke aufgrund ihrer Herkunft ausschließt, ohne Rücksicht auf deren Qualität?


    Falls sich jemand mal zum Thema Kritierien der C.O.S.C.-Zertifizierung schlau machen möchte - Lesen soll ja bekanntlich bilden. Jedenfalls ist das Ganze erheblich komplizierter als bloß "-4 bis +6 Sekunden am Tag". ;)
    [/edit]


    Viele Grüße und einen
    Happy Day


    Da führst Du nun schon die richtigen Links an, mein lieber Laubi, und dann behauptest Du dennoch, Panerai baue "Modeuhren". :(


    Panerai baut sehr gute Uhren, die italienisches Design mit schweizerischer Präzisionsmechanik vereinigen, und diese Kombination strahlt wohl unwidersprochen eine erheblich größere Faszination aus als die umgekehrte Mischung. Denn was bei italienischer Präzisionsmechanik herumkommt, verrät jedem Autofahrer der Blick in die jährliche ADAC-Pannenstatistik. :D


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    Original geschrieben von Laubi
    Wie immer ist dies "nur" (m)eine subjektive Meinung.


    Nein, das ist vielmehr ganz objektiv falsch.


    Denn Panerai fertigte bereits 1938 extrem robuste, tauchertaugliche (die Marke "bis 200 m wasserdicht" erreichte Rolex erst anderthalb Jahrzehnte später!) und hervorragend ablesbare Uhren für die italienischen Kampftaucher, die wohl effektivste italienische Militäreinheit seit den römischen Legionen, wie die Briten sehr zu ihrem Leidwesen feststellen mußten, als ihnen durch die tollkühnen Einsätze eben jener italienischen Draufgänger und ihrer bemannten Torpedos unversehens ein paar Schiffe um die Ohren flogen, und das alles zu einer Zeit, in der es in anderen Kriegsmarinen (auch in der britischen und amerikanischen Navy!) noch nicht einmal bekannt war, wie man eine Taucherbrille richtig aufsetzt. ;)


    Zitat

    Original geschrieben von Laubi
    Finde die Uhren zu klobig. Was für die Marke spricht ist jedoch definitiv ein mehr als hoher Wiedererkennungswert und eine Eigenständigkeit im Design.


    Bzgl. technischer Details und Innenleben greife ich dem Meister mal nicht vor ...


    Daß Dir die Uhren nicht gefallen, steht auf einem ganz anderen Blatt. Mir gefallen sie ehrlich gesagt auch nicht so gut, daß ich mir für derartig viel Geld eine davon kaufen würde. Aber deswegen behaupte ich doch nicht gleich, diese einzigartigen und völlig unverwechselbaren Klassiker der Uhrengeschichte seien bloß ein modischer Gag. Da würde ich eher sagen, daß Panerai der Vorreiter bei der immer noch anhaltenden Tendenz zu großen Armbanduhren war, und fast alle anderen Hersteller kräftig abgeguckt haben (hier muß man Rolex tatsächlich das Kompliment machen, nicht auf diesen Zug aufgesprungen zu sein).


    Die Parallelen zu Rolex sind übrigens verblüffend: Beide Firmen bauen seit Jahrzehnten Uhren in einem nahezu unveränderten Design und scheren sich einen feuchten Kehrricht darum, ob selbsternannte oder tatsächliche Uhrenexperten nun Klagelieder ob der messerscharfen Kanten an den Gehäuseunterseiten u. ä. "Kleinigkeiten" bei der Detailverarbeitung anstimmen, oder nicht. Beide Uhrenmarken bieten robuste, in ihrer Optik völlig unverwechselbare Modelle und verlangen, ohne dabei mit der Wimper zu zucken oder wenigstens schamesrot zu werden, exorbitante Preise.


    Echte "in-house"-Manufakturwerke sucht man bei Panerai leider vergebens. Die eingesetzten mechanischen Werke basieren bei den Uhren mit Handaufzug auf altbewährten Unitas-Kalibern, wahlweise mit einer Gangreserve von 50 Stunden oder beachtlichen acht Tagen bei 21.600 A/h, und bei den Modellen mit automatischem Aufzug auf Werken von Jaeger LeCoultre (JLC) mit ca. 42 Stunden Gangreserve bei 28.800 A/h. Die Werke sind sorgfältig gearbeitet, aber längst nicht so spektakulär in der Finessierung wie z. B. die Kaliber, die von JLC selbst eingesetzt werden.


    Immerhin werden fast alle Panerai-Uhren von der C.O.S.C. als Chronometer zertifiziert, auch wenn dies nur wenigen Nicht-Eingeweihten bekannt ist (immerhin erspart Panerai seinen Kunden zifferblattverschandelnde GTI-Sprüche á la "am hochoffiziellsten anerkanntester Super-Hyper-Mega-Chronometer der Welt" ;) ).


    Wenn ich nicht wüßte, daß sowohl Unitas- als auch JLC-Werke (zumindest die ohne große Komplikationen) von guter Robustheit und Langzeit-Genauigkeit sind, würde mir Panerais Empfehlung, die Uhrwerke alle zwei Jahre warten zu lassen, Kopfschmerzen bereiten. So löst es eher Kopfschütteln aus, denn ich weiß von einem Freund meines Schwagers, daß seine Panerai (mit Werk auf Basis des JLC-Automatikwerks) seit über fünf Jahren ohne Wartung läuft, und bisher ohne Probleme, wie er mir noch am Silvesterabend versicherte. Auch in den einschlägigen Foren liest man nicht viel Negatives über die Marke und/oder ihre Produkte.


    Wer sich also eine Panerai-Uhr kaufen möchte, kann damit aus technischer Sicht wohl nicht viel falsch machen. Ökonomisch gesehen ist für potentielle Wiederverkäufer eine solche Anschaffung allerdings, ähnlich wie bei IWC, eine ziemliche schlechte Investition, weil der Wert gebrauchter Panerai-Uhren sehr deutlich unter dem Neupreis liegt. Hier sind Rolex-, Patek Philippe-, Glashütte Original- und A. Lange & Söhne-(Ver)käufer eindeutig im Vorteil, da schlägt sich der Wert eines echten Manufakturwerkes eben auch in barer Münze nieder.


    Aber ein echter Uhrenliebhaber kauft sich seine Uhren ja bekanntlich aus der Leidenschaft für seine Objekte der Begehrlichkeit selbst, und nicht unter ständigem Schielen auf mögliche Wiederverkaufswerte. :)


    Viele Grüße und einen
    Happy Day


    PS: Marcello C. Tridente GMT nunmehr seit fast fünf Tagen am Handgelenk. Abweichung bei knapp unter +2 Sekunden von der Atomzeit! :)

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    Original geschrieben von Laubi
    Klasse.
    Das sind/waren auch meine beiden Lieblingsbonds. Jedoch dicht gefolgt von Pierce Brosnan (nicht Pierce Broznan - kann auch den Oberlehrer geben :D).


    Wie gesagt, Brosnan war mir zu glatt, wenn er auch zweifellos ein ausgesprochen maskuliner Typ war. Dalton wirkte in "The Living Daylights" zunächst nur wie ein gehobenen Durchschnitts-Bond, spielte aber in "Licence To Kill" den Agenten mit der Doppel-Null genau so, wie ich ihn mir nach den Romanen von Ian Fleming immer vorgestellt hatte: hart, rücksichtslos, zynisch, ohne Illusionen oder Hoffnung, eine von Rachegedanken getriebene, gefühllose Tötungsmaschine, bloß in dem Fall mal ohne Regierungsauftrag. Durch das Finale, in dem Bond seinen Erzfeind Sanchez in Benzin röstet und ungerührt zuschaut, wie der Drogenbaron als lebendige Fackel endet, erhält der Schluß schon fast die katharsische Wirkung einer antiken Tragödie oder eines Shakespeare-Dramas. Im Film wirkt der britische Agent in der Vollendung seiner persönlichen Vergeltung fast wie der Vollstrecker einer übergeordneten Gerechtigkeit. Seit Alain Delons Darstellung des "eiskalten Engels", des Profikillers Jeff Costello in "Le Samouraï" (1967) hatte ich keine so intensive, unter die Haut gehende Darstellung des "einsamen Rächers" mehr gesehen. (Auch danach nur noch einmal, nämlich in Luc Bessons Film "Leon" (1996), in der Jean Reno seine wohl bis heute beste Rolle spielte.) Da merkte man eben, daß Dalton wirklich vom Fach war: bevor er zum Film ging, war er ein anerkannter Theaterschauspieler und galt als perfekte Besetzung für Rollen wie die des Hamlet.
    Leider spielten die meisten der von der "Political Correctness"-Welle erfassten Kritiker aber andere Aspekte in den Vordergrund: zu gewalttätig war ihnen dieser James Bond, zu sehr ein Macho, dazu ein Raucher und Trinker und obendrein ein amoralischer, schießwütiger Killer.


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    Original geschrieben von Laubi
    Nochmal zurück zu Daniel Craig: Lt. Info(s) aus diesem Forum gibt's wohl keinen verklängerten Werbevertrag mit Omega. Nun ja, wir werden es sehen ...


    Ja, wir werden sehen. Nach der Visage zu urteilen, würde ich D.C. nicht einmal eine Ballen Stroh anvertrauen, geschweige denn eine Luxusuhr. Allerdings gilt: "never judge a book by its cover"; wir werden also abwarten, was bei Craigs Darstellung von 007 herauskommt, und ob er in "Casino Royale" nicht vielleicht doch eine seinem Gesicht angemessene Uhr tragen wird, z. B. eine Casio G-Shock. ;)
    Aber vielleicht überrascht er uns auch alle, und dann will auch Omega wieder auf den Zug aufspringen. ;)


    Viele Grüße und einen
    Happy Day


    PS: Seit vier Tagen meine Marcello C. Tridente GMT am Handgelenk.
    Abweichung in dieser Zeit gerade mal 1,5 Sekunden! Das ist schon fast rekordverdächtig.
    Da wird sich Deine zukünftige Rolex aber ganz schön anstrengen müssen. ;)

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    Original geschrieben von Laubi
    Nein, noch nicht, mein lieber HD!
    By the way: Ich habe mehr Hosen, wie manche Leute Socken ... mußt dir also keine Sorgen machen. Ich wechsele 'nur' die Marke. Suche ja - aktuell - noch einen Online-Shop für Modelle der Diesel Marke "Zathan". ;)


    Ach so. ;) Na ja, als jemand, der eher selten Jeans trägt (ich bevorzuge auch privat Hosen mit einer messerscharfen Bügelfalte, und das ist bei Jeans nunmal schwierig) kann ich bei Jeans-Marken nicht so recht mitreden - im Gegensatz zu Uhren.


    [oberlehrer_modus]
    BTW: "mehr ... wie ..." mag zwar nach den neuen deutschen Sprachregeln richtig sein, aber klingt irgendwie komisch. Bist Du sicher, daß Du nicht "mehr ... als ..." schreiben wolltest? ;)
    [/oberlehrer_modus]


    Zitat

    Original geschrieben von Laubi
    Hmm, ich mag die Modelle von Omega ja ebenfalls - auch wenn der Funke nicht total überspringt. Das Modell von James Bond:


    [Bild von James Bonds Omega Seamaster]


    scheidet jedoch aufgrund des 'blauen' Zifferblattes für mich aus. Mit schwarzem hingegen schon interessanter.


    Ich gebe Dir uneingeschränkt recht. Ich mag auch keine blauen Zifferblätter. Zifferblätter haben bei Sportuhren, bitte schön, schwarz zu sein, bei eleganten Uhren silber. :top:


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    Original geschrieben von Laubi
    Hier noch ein interessanter - und thematisch passender - Link: [James Bond und Rolex]


    Rolex und James Bond, irgendwie gehört das schon zusammen. Denn es wird zurecht darauf hingewiesen, daß JB-Autor Ian Fleming seinem Helden eine Rolex verpaßte (na gut, der konnte sich dagegen wohl auch nur schlecht wehren, außerdem mußte er sie nicht zu heutigen Preisen selbst bezahlen ;) ).


    Zitat

    Original geschrieben von Laubi
    By the way: Ist schon raus, welche Uhr sich Daniel Craig als neu(st)er James Bond umschnallen darf?


    Keine Ahnung. Ich muß zugeben, daß ich bei neuen JB-Darstellern immer etwas skeptisch bin. James Bond ist bisher immer "ein dunkler Typ" gewesen, so wie ihn auch I. F. kreiert hat. Und jetzt kriegen wir einen "großen Blonden", egal ob mit oder ohne schwarzen Schuh. :(


    Überzeugt haben mich neben dem Urvater aller Bonds, Sean Connery, bisher nur Timothy Dalton, weil er besonders in "Licence To Kill" m. E. sehr gut den desillusionierten, zynischen, brutalisierten, geradezu gnadenlosen Berufsmörder darstellte, als den I. F. seinen Romanhelden ja stets dargestellte.


    George Lazenby war eine komplette Fehlbesetzung, denn er wirkte wie ein weicheieriger Warmduscher; zudem war aber auch das Drehbuch zu "On Her Majesty's Secret Service" völlig falsch angelegt. Ein James Bond, der winselnd und heulend wie ein geprügelter Köter ein totes "Bond-Girl" im Arm hat (auch wenn nämliches Bond-Girl seine Frau darstellte), also nein, das paßt einfach nicht in die Schlußszene eines Bond-Films. :(


    Roger Moore gefiel mit nur mit Einschränkungen, weil er teilweise zu flappsig war, Pierce Broznan wirkte mir zu glatt und geschniegelt.


    So, und nun genug von meiner Meinung zu Bond-Darstellern, sonst gibt's noch einen Einlauf von den Moderatoren, für OT-Beiträge in einem OT-Thread. ;)


    Viele Grüße und einen
    Happy Day


    Nein, natürlich nicht. - Auf der anderen Seite: Bei Rolex ist derartig scharfkantiges Metall am Gehäuse normal, also mußte da selbst für den britischen Super-Agenten nicht mehr viel modifiziert werden. :D


    Dennoch finde ich, daß James Bonds Uhren erst so richtig Fortschritte gemacht haben, seit 007 zu Omega gewechselt hat - der Mann hat eben Geschmack! :D


    Ebenfalls SCNR und viele Grüße,
    Happy Day


    PS: Bin mal gespannt, wann ich meine ersten 1.000 Artikel in TT erreicht habe, und zwar (bis auf eine einzige Frage zu Nokia) ausschließlich zum Thema Armbanduhren! :)


    PPS: Sag mal, lieber Laubi, hast Du Deine letzten fünf Hosen noch nicht vertickt? So wird das ja nie was mit der Rolex. (SCNR :D )

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    Original geschrieben von SEGA
    Natürlich verlieren die Verbindungen die Spannung, ist doch logisch happy. Das war von vornherein klar.


    Nein, die verlieren nicht die Spannung, die verbiegen sich. Falls Du das nicht glaubst, versuch' doch einfach mal, so einen verbogenen Stift wieder gerade zu biegen. Du wirst Dich wundern, wieviel Spannung das Material hat... ;)


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    Original geschrieben von SEGA
    Der Aufwand, bei einem Rolex-Band die Stifte/Schrauben auszutauschen ist nicht zu unterschätzen. Nach etlichen Jahren sind die Schrauben derartig fest - manche Leute benutzen 'Loctite', um die Uhr bei Tauchgängen nicht zu verlieren.


    Es kommt natürlich darauf an, welche Art von Schraubensicherungskleber (Loctite ist übrigens nur der Namen einer Firma, die solche Kleber herstellt) man verwendet. Es gibt Kleber, die sind für eine dauerhafte Montage bestimmt und werden z. B. im Maschinenbau eingesetzt. Für die Sicherung von Schrauben gegen versehentliches Lösen verwendet man jedoch reversiblen Kleber, d. h., durch vorsichtiges Erwärmen (also bitte nicht mit 'ner Lötlampe draufhalten!) der verschraubten Stelle läßt sich die Schraube wieder ganz normal lösen. Und gegen den Dreck, der sich im Laufe der Jahre festsetzt, hilft ein mehr oder minder intensives Einweichen in einem qualitativ hochwertigen Reinigungsbenzin.


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    Original geschrieben von SEGA
    Übrigens sind Rolex-Gold- und Platinbänder immer massiv. ;) Zumindest bei Presidentbändern ist das so. Ein Vollgold-Oysterband hatte ich noch nicht. Goldene Subs oder SD's find ich ziemlich eklig. Bei daydates sieht das schon wieder anders aus. :)


    Rolex in Gold? Dazu sage ich nur: :flop:


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

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    Original geschrieben von der_blub
    Ich habe mal eine ganz banal-dämliche Frage: Woher weiss eine Uhr mit Datumsanzeige eigentlich, ob es 12h oder 24h ist?


    Diese Frage ist weder banal noch dämlich, aber die Antwort ist es: Die Uhr "weiß" das gar nicht. ;)


    Zitat

    Original geschrieben von der_blub
    Wird das Datum einfach nur bei jedem zweiten Umlauf gewechselt, und bei mir war das jedes mal bislang zufällig passend bei der Ersteinstellung?


    Richtig. Der technische Hintergrund: Bei der Bewegung des Stundenzeigers läuft ein kleiner Mechanismus mit, der bei jedem zweiten Erreichen des Stundenzeigers der Position 12 Uhr mit einer Klinke die unter dem Zifferblatt befindliche Datumsscheibe eine Raste weiterstellt. Falls Du eine Uhr mit Datums- und Wochentaganzeige besitzt, wird gleichzeitig auch die Wochentagsscheibe unter dem Zifferblatt betätigt.


    Die meisten Uhren verfügen auch über eine sogen. Datumsschnellschaltung, d. h., d. h. die Datumsscheibe (und, wenn vorhanden, auch die Wochentagsscheibe) kann über die Krone vorgestellt werden. Dies ist i. d. R. am Ende aller Monate erforderlich, die weniger als 31 Tage haben. Die elegante Lösung dieses Problems ist eine Uhr mit einem sogen. ewigen Kalender. Bei Quarzuhren ist das relativ billig, bei mechanischen Uhren kostet so etwas je nach Hersteller und Modell zwischen einem und zehn Jahresgehältern. ;)


    Und noch ein Hinweis: Bei mechanischen Uhren und Quarzuhren mit analoger Anzeige (= Zifferblatt und Zeiger, also keine Digitaluhr) sollten Uhrwerk und Datumsschaltung nicht zwischen 22 und 2 Uhr betätigt werden (vor allem niemals rückwärts!), weil in diesem Zeitfenster die Klinke der Datumsumschaltung noch in den Datumsmechanismus eingreift und deswegen Schäden am Werk zu auftreten könnten. Für die Wochentagsschaltung gilt dies natürlich auch.


    Falls Du etwas mit technischen Zeichnungen anfangen kannst, empfehle ich Dir mal die Technischen Dokumentationen von ETA, dem größten Schweizer Hersteller von Uhrwerken. Da kannst Du Dir die entsprechenden Infos als PDF herunterladen.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

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    Original geschrieben von Nightstalker
    Ob es das wert ist oder nicht ist irrelevant und eig. kann man das so auch gar nicht sagen. Denn es kommt sehr darauf an ob man es wirklich möchte oder nicht und ob man es bezahlen kann und dann spielt der Preis eine Nebensache.


    Glücklich bin ich darüber nicht und das ein bisschen Metall nicht soviel Wert ist weiss ich auch, aber ich will es halt haben...


    "Für die Freunde von IWC habe ich einen besonderen Preis: Sagte ich 1.200 Euro? Nur 5.000 Euro für dieses herrliche Aquatimer-Band in feinstem Edelstahl." :D


    (Eigentlich ist das bißchen Metall nicht soviel wert, aber Du willst es halt haben, also spielt der Preise eben keine Rolle, gell? Oder etwa doch?) :D :D


    SCNR und viele Grüße
    Happy Day


    (Ähnlichkeiten mit einer gewissen Szene aus "Casablanca" sind weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidbar. ;) )

    Zitat

    Original geschrieben von SEGA
    Lieber happy, ein Uhrenarmband besteht niemals aus Vollstahl, sondern immer aus einzelnen Gliedern (die natürlich aus massivem Stahl sein können). Schau dir beispielsweise das Prasidentenarmband von Rolex an; Stahl, Platin, Stahl-Gold oder Gold, irgendwann sind die Bänder ausgeleiert und verlieren an Spannung.


    Das meinte ich. ;)


    Das ist ein bekanntes Problem und sorgt für lange Gesichter nach einer Revi.


    Ich wiederhole meine Frage: Wie sollen die Vollstahlglieder denn bitte schön ausleiern?


    Du führst hier als Beispiele immer wieder Rolex-Bänder (Oyster, Jubilee, President etc.) an, da diese aber nicht komplett aus Vollstahlgliedern bestehen, sondern zum größten Teil aus Falzblechteilen (d. h., die Teile sind innen hohl!), ist ihr Verhalten schlicht und einfach nicht übertragbar auf Bänder, die komplett aus Vollstahlgliedern bestehen. Die verschraubten oder gesteckten Verbindungen zwischen den Bandgliedern können zwar theoretisch "ausleiern", aber eigentlich leiern sie nicht aus, sondern die Verbindungsstifte verbiegen sich als Folge von Zugbelastung; im Extremfall brechen diese Stifte sogar oder reissen aus. Da hilft dann ein einfaches und sehr billiges Austauschen der Schraub- oder Steckstifte (die kosten wirklich nur Centbeträge), und schon ist alles wieder im Lack.


    Da eine Kette immer an den schwächsten Stellen kaputtgeht, und die schwächsten Stellen eines Vollstahlgliederbandes nunmal die Verbindungen, aber nicht die Bandglieder selbst sind, läßt sich Deine Rolexband-Analogie nicht übertragen. Wir müssen doch hier nun wirklich nicht damit anfangen, die Gesetzmäßigkeiten der Physik umzudefinieren, oder?


    Ein Band aus Vollstahlglieder leiert also nicht aus, weil sich die einzelnen Vollstahlglieder unter dem Kraftauswand, wie ihn ein Mensch aufzubringen in der Lage ist, nunmal nicht in die Länge ziehen, wie dies bei Falzblechgliedern (Rolex, billige Seikos u. ä.) der Fall ist. Im Ernstfall müssen bei einem Armband aus Vollstahlgliedern also höchstens die Stifte getauscht werden, mit denen die einzelnen Glieder verbunden sind, und das ist i. d. R. eine wirklich billige Angelegenheit. Bei Rolex-Bändern müssen dagegen die Falzblechteile komplett getauscht werden, weil sie sich unter der Zugbelastung allmählich in die Länge ziehen, also deformieren. Und wenn sämtliche Falzblechteile eines Bandes ausgetauscht werden müssen, dann ist ein neues Band zumeist billiger.


    Zitat

    Original geschrieben von SEGA
    BTW. Uhrenbänder sind ihre Preise niemals wert. 1200 Euro... :rolleyes: Rolex-Präsident Gold (ohne Borke) 9000 Euro. :rolleyes:


    Da stimme ich Dir vorbehaltlos zu. :)


    Viele Grüße und einen
    Happy Day