Beiträge von HappyDay989

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    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    an eine GMT habe ich nicht sofort gedacht, weil ich eine zweite Zeitzone eigentlich nicht brauche. Dazu erhöht es noch den Preis. Klar macht wohl die zusätzliche Mechanik die Uhr auch dicker (korrigiert mich, wenns nicht stimmt). Ansehen werde ich sie mir trotzdem, letzendlich entscheidet sich das bei mir am Arm, ob ich die tragen kann. Habe "normale" Handgelenke, keine dicken "Bauarbeiterhandgelenke", deswegen könnten die ganz schweren Brocken deplaziert wirken. Wird sich zeigen.


    Natürlich macht jede Komplikation das Gehäuse potentiell größer bzw. höher. Allerdings baut Omega seine Seamaster-Gehäuse im Zuge einer rationelleren Fertigung wohl ziemlich einheitlich, egal, ob da nun Werke mit drei oder vier Zeigern reinkommen. Wenn's nur darum ginge Werken wie das 2824-2, 2892-A2/2893-2 und Valjoux 7750 einzuschalen und darüber ein Zifferblatt mit Glas bereitzustellen, müßte kein Gehäuse mehr als ca. 8 mm hoch sein. Da das Gehäuse aber eben auch eine Schutzfunktion zu übernehmen hat, und das Material bei Widerstandsfähigkeit gegen höhere Wasserdrücke auch dicker sein muß, kommen bei richtigen Taucheruhren i. d. R. zwischen 12 und 15 mm heraus. Dazu trägt natürlich auch die Drehlünette bei, die ja dick genug sein muß, um sich auch mit Neopren-Handschuhen noch sicher bedienen zu lassen.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

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    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Die Planet Ocean ist mir schon zu jung, modern und hipp und trendy.


    Jung? Modern? Hipp? Trendy?


    Mensch, das Design ist aus den 1960er Jahren (sieh Dir mal die "vintage watches" aus der Zeit an!), natürlich auf den heutigen Standard gebracht, aber alle Male ein Design-Klassiker. Die Planet Ocean ist eine Hommage an die Glanzzeit von Omega, bevor die "böse Quarzrevolution" die halbe Schweizer Uhrenindustrie kaputtmachte und Omega zu einer Zweigstelle von Swatch degradiert wurde. ;)


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

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    Original geschrieben von elgo
    Also die Kriterien Saphirglas, massives Edelstahlband und Chronometer erfüllt auch die Omega.
    Ein Glasboden ist nicht jedermanns Sache. Der SM-Wellenboden ist halt "rutschfester" ;)


    ... und bietet zusätzlich einen besseren Schutz, denn ein Glasboden ist immer zweiteilig, d. h., zwischen Glasboden und dem Stahlrand befindet sich immer eine Dichtung, die eben auch undicht werden kann. So attraktiv ich es auch finde, einem Uhrwerk bei der Arbeit zuschauen zu können (ich finde es auch attraktiv, meinen Mitarbeitern bei der Arbeit zuzuschauen, aber das steht auf einem anderen Blatt :D ), so sehr würde mich bei einer robusten Alltagsuhr alleine die Möglichkeit einer zusätzlichen Schwachstelle stören.


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    Original geschrieben von elgo
    An der Qualität von der Omega hatte Happy ja wohl nichts zu bemängeln. Der Punkt war halt (so wie ich das verstanden habe), dass es die gleiche Qualität schon günstiger gibt. Klar, zahlt man für den Namen und James Bond :p - für mich war aber auch das Design entscheidend, und das ist in meinen Augen absolut stimmig!


    Richtig. Die Qualität der Seamster ist tadellos; ich müßte lügen, wenn ich das Gegenteil behauptete. Der einzige Punkt, in dem die Tridente der Seamaster wirklich haushoch überlegen ist, ist das Armband. Da bietet die Tridente einfach ein Oyster-ähnliches Massivband, das in Gewicht und Materialstärke eher an eine Kette für einen Leopard-Panzer erinnert und auch einen ebenso unzerstörbaren Eindruck macht. Trotzdem trägt sich das Band einfach super bequem und schmiegt sich ans Handgelenk an, ohne einem dabei die Haare auszureissen. Der Verschluß schließt mit einem satten Klick, und auch der Sicherungsbügel ist adäquat dazu.


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    Original geschrieben von elgo
    Meine SeamasterGMT hat nur einen Vorlauf von 1 Sek/Tag und sieht mit ihren 3,5 Jahren trotz 24h/365T noch perfekt aus. Nur das Band hat eine dezente Patina :)


    +1 Sek./Tag, das ist verdammt gut. Meine geht zwischen 2 und 2,5 Sek./Tag vor, womit ich aber auch zufrieden bin. Das Aussehen ist nach fast drei Jahren noch sehr gut, bloß einen etwas häßlichen Kratzer quer über die Schließe muß ich bei der nächsten Revision mal auspolieren lassen.


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    Original geschrieben von elgo
    Wenn Du, fahrsfahrwerkaus, eh ein schwarzes ZB möchtest, solltest Du die GMT in Erwägung ziehen. Diese ist auch noch gering grösser. Eine zweite Zeitzone hat manchmal Vorteile. Bei einer UVP von 1830 kann man sie dennoch für den angepeilten Preis bekommen - ich spreche aus Erfahrung. :D


    Meine Seamaster GMT hat mich damals knapp 1.500 € gekostet, nach nicht allzu zähen Verhandlungen mit meinem Uhrmacher. Wahrscheinlich wäre auch noch mehr dringewesen, aber da ich es selbst auch hasse, wenn Kunden versuchen, auch noch den letzten Cent herauszuholen, ist meine Devise beim Verhandeln eher, daß beide Partner am Ende noch lächeln können sollten.


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    Original geschrieben von elgo
    Da ein Freund auch eine Mühle in Titan hat (imho sehr empfindliches Titan) kann ich Dir sagen, die Seamaster wird Dir nicht mehr zu leicht sein.


    Titan ist ein erheblich kratzempfindlicherer Werkstoff als Stahl, etwas zäher zwar, aber eben empfindlicher gegen Kratzer. Vor allem auf poliertem Titan sieht man einfach jede kleine Macke. Stahl ist einfach das alltagstauglichste Material für Uhren.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day


    [edit] ein blöder Wortfehler [/edit]

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    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Danke erstmal Sackgesicht, natürlich darf hier jeder Antworten, wenns mir weiterhilft.


    Hier dürfen Leute sogar antworten, wenn's Dir nicht weiterhilft. :p


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    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Irgendwie blicke ich bei omega.ch nicht so richtig durch bei den Modellen. Meine Grundwünsche sind eben Stahlgehäuse. Stahlband, drei Zeiger, schwarzes Zifferblatt, Automatikwerk.
    Anhand der Fotos bei omega.ch sieht man nicht so richtig, wie gross oder dick die sind. Auch sind die Preisunterschiede zwischen den Modellen nicht klar, einmal kostet so eine 1300, eine andere 2800, obwohl die anscheinend gleich sind (für mein Verständnis).


    Ja, Omega hatte früher eine erheblich übersichtlichere Seite; mit dem neuen Design haben die sich wirklich keine Gefallen getan. Die "normale" Seamaster Pro gibt's nach wie vor in der von Dir genannten Ausführung, einmal halt mit einem "gewöhnlichen" Uhrwerk mit traditioneller Schweizer Ankerhemmung (muß alle fünf Jahre zur Wartung) oder eben - und das ist das Teil für 2.800 Schleifen - mit dem von George Daniels entwickelten Werk mit koaxialer Hemmung Diese Werke laufen fast ohne Schmierung und müssen nur etwa alle zehn Jahre zur Wartung - sagt Omega. Die Crux ist nur, daß es nach drei Jahren Produktion einfach nicht möglich ist, verläßlich zu sagen, daß dies auch stimmt. Im Ernstfall hat man "mal eben" das doppelte Geld für eine Uhr ausgegeben, deren Werk dann vielleicht nur sechs, sieben oder vielleicht acht Jahre durchhält, bevor es anfängt zu knirschen.



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    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Eine Diver sollte es schon sein, ich mag eben das Design davon. Die Stowa Seatime habe ich mir schon angesehen, die ist vom Prinzip her nicht schlecht, vielleicht etwas zu eckig am Aussenrand. Wie fühlt die sich an? Schwer genug? Weil meine Titanuhr nehme ich nach ein paar Minuten nicht mehr wahr, ist einfach zu leicht. Man merkt sie nur, wenn sie am Handgelenk runterruscht und an den Handknochen aufliegt. Kann es ausserdem sein, dass es die Seatime gar nicht mit Stahlband direkt gibt, sondern man sich erst das Stahlband dazukaufen muss (für 98 euro) und es dann selber dranbasteln muss?


    Nein, die Seatime gibt's natürlich auch mit einem Stahlband ab Werk. Vom Gewicht her ist Stahl einfach nicht zu schlagen, wenn man seine Uhr spüren möchte. (OK, Gold ist schwerer, aber dafür auch viel teurer und kratzempfindlicher.)


    Bedenke in jedem Fall, daß die "normale" Omega Seamster mit ca. 39 mm eher zierlich wirkt, wenn man 42 mm gewöhnt ist. Abhilfe würde hier die Seamaster Planet Ocean (42 und 45,5 mm) schaffen, aber die ist mit knapp 2.700 € in der 42 mm-Variante eher auf der teureren Seite der Seamaster-Palette angesiedelt - der Aufpreis für das Koaxial-Werk ist halt heftig.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

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    Original geschrieben von SEGA
    Sackgesicht: die Geräte für Sprengdeckelböden meine ich nicht. Die Uhr wird zwischen zwei Gummitellern gespannt, die sich drehen lassen. Damit bekommt man meines Erachtens jeden Schraubboden auf - ohne Kratzer, die oftmals durch Doxa-Schlüssel verursacht werden.


    Du meinst den Uhrenöffner von Bergeon für 699,- €, nicht wahr:



    Für Druckschluß- oder Pressböden benötigst Du dann auch noch einen zweiten Öffner, wie z. B. den hier für 249,- €:



    Damit dürftest Du in der Lage sein, die meisten Gehäuseböden zu öffnen.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day


    Tja, ist halt eine Seiko, und dazu eine Quarzuhr. Was soll man dazu sagen?


    Die technischen Daten findest Du dort, wo Du auch das Bild her hast, nämlich auf Seikos Webeite.


    Seiko baut sehr gute Uhren, mit sehr guten Quarzwerken, und ob Dir das Design gefällt, entscheidet alleine Dein Geschmack. ;)


    Viele Grüße und einen
    Happy Day


    Realer, im Sinne von Gegenwert fürs Geld, ist zweifellos die Seiko.
    Bei der Catorex bin ich mir zwar sicher, daß dort ein ETA 2824-2 verbaut ist, aber angesichts des Preises wohl nur ein "Standard Grade", das technisch (Ganggenauigkeit, Regulierbarkeit, Qualität der Stoßsicherung) nach den entsprechenden Datenblättern von ETA - Link zu diesen ist irgendwo weiter vorne in diesem Thread - nicht an ein "Top Grade" heranreicht.


    Saphirglas ist bei der Catorex auch nicht drin, und die Seiko bietet durch die hochgezogene Lünette einfach einen besseren Schutz des Glases vor Kratzern.


    Rein technisch würde also alles für die Seiko sprechen. Sollte Dir eine Uhr im Rolex-Look wichtig sein, würde ich Dir die Nettuno 3 von Marcello C. empfehlen, da hast Du dann für 110 Euro mehr als bei der Cartorex ein kratzfestes Saphirglas und ein Top Grade 2824-2 mit sehr guter Ganggenauigkeit. Überdies brauchst Du Dich nicht mit dem Zoll herumzuärgern und hast einen Ansprechpartner (Uhrmacher) in der Nähe, wenn's mal irgendwo klemmen sollte mit der Uhr. M. E. ist dies gerade für die erste mechanische Uhr ein nicht zu unterschätztender Vorteil.
    Etwas preiswerter als bei Marcello C. ginge es über das PMWF noch mit einer Sandoz aus Singapur, auch die haben Rolex-ähnliche Uhren im Portfolio.


    HTH und einen
    Happy Day

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    Original geschrieben von SEGA
    "weil natürlich kein Uhrmacher eine Uhr im Rahmen des Kundenservice nachreguliert, an deren Verkauf er nichts verdient hat?"


    Ist das dein Ernst lieber happy? Jeder Dorfuhrmacher stellt dir deine Uhr ein, wenn du selber keine Zeitwaage besitzt.


    Es geht nicht darum, ob nicht auch ein "Dorfuhrmacher" eine Uhr regulieren kann, sondern ob er es im Zuge des Kundendienstes (d. h. nichts anderes als kostenfrei, falls das in meinem ursprünglichen Artikel falsch interpretiert worden sein sollte) auch macht. Denn warum sollte ein Uhrmacher seine Zeit damit verbringen, die Uhr eines Nicht-Kunden zu regulieren und dafür dann auch kein Geld zu bekommen? Die meisten Uhrmacher sind zwar nette Menschen, aber deswegen doch nicht dermaßen deppert, daß sie umsonst arbeiten.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

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    Original geschrieben von Nightstalker
    Quatsch. Du scheinst dich gut auszukennen, aber wie kommst du denn dazu sowas zu behaupten? Woher weisst du wie verschiedene Konzessionäre handeln?


    Was hat das mit verschiedenen Konzessionären zu tun? Stowa-Uhren sind offenbar bei gar keinem Konzi erhältlich, sondern nur übers Internet.


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    Original geschrieben von Nightstalker
    Der bei mir um die Ecke hat mit mir noch gar nicht ein Geschäft gemacht. Warum? Weil ich keine Nachlässe etc. bekomme. Deshalb kauf ich die Uhren bei einem Bekannten (ca. 120 km entfernt).


    Wenn ich jedoch nur eine Kleinigkeit habe, wie feinregulieren etc. dann geh ich immer zu dem und die wollen nie Geld von mir :D


    Dann hast Du bislang Glück gehabt, aber daraus allgemeingültig abzuleiten, daß jeder Uhrmacher jede beliebige Uhr eines jeden beliebigen Unbekannten gratis einreguliert, hielte ich für eine zumindest sehr gewagte Aussage.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

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    Original geschrieben von Kybernator
    Eine Fliegeruhr mit Metallband? Ts, ts, ts... Natuerlich Leder, schwarz oder wer's mag braun, mit heller Kontrastnaht... (Mit anderen Worten: Du hast recht, das Metallband sieht daran unvorteilhaft aus)


    Präziser: Das von Stowa angebotene Metallband sieht unvorteilhaft aus.
    Schau Dir mal die IWC Flieger mit Metallband an oder eben die Mühle-Glashütte M12. Da passen Uhr und Band einfach homogen zusammen.


    Und bzgl. "Fliegeruhren bitte nur mit Lederband": Ich bin kein Pilot, laufe nicht ständig mit einer Fliegermontur herum, über die ich die Uhr ziehen müßte, und lege aufgrund der höheren Verschleißfestigkeit und besseren Hygiene von Metallbändern sehr viel Wert darauf, daß meine Uhren ein vernünftiges Stahlband haben (auch wenn ich zu der M12 alternativ über ein schwarzes, semi-rembordiertes Lederband mit Butterfly-Schließe verfüge, das sich dank der verschraubten Bandstege - lassen sich 1-3-fix mit zwei Feinmechaniker-Schraubendrehern öffnen - sehr schnell einsetzen läßt.)


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    Original geschrieben von Kybernator
    Verschraubte Krone? Flieger ungleich Taucher, mein Lieber ;-) (also: nein)
    WaDi? Laut Bodengravierung bei meiner, Glasbodenausfuehrung, "5 ATM"


    Meine M12 ist auch keine Taucheruhr, ebenso wenig wie die IWC Flieger, trotzdem verfügen beide Uhren über verschraubte Kronen.


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    Original geschrieben von Kybernator
    War fuer mich auch nicht Thema, wenns etwas rauer wird, trag ich eh' was anderes. Fuer mich war wichtig, eine stilsichere Nachempfindung der klassischen Fliegeruhren deutschen Zifferblatttyps zu haben. Das leistet die Uhr, und ist dazu sogar noch von einem der frueheren fuenf Originalausstatter. Letzteres ist sicher kein technisches Kriterium, aber nett.
    Stil, Design, und - ich gebs zu - ein Name auf dem Zifferblatt mit historischem Bezug, verbunden mit ordentlicher Ausfuehrung, das wars.


    Wie gesagt: Die Stowa Flieger-Uhr selbst gefällt mir sehr gut, aber das Band wäre für mich das erste KO-Kriterium. (Das zweite KO ist die Tatsache, daß man Stowa-Uhren offenbar nur übers Internet kaufen kann. Zu welchem Uhrmacher bringe ich die Uhr, wenn sie "nur mal eben schnell" nachreguliert werden muß? Muß ich das Teil dann jedes Mal zu Stowa einschicken, weil natürlich kein Uhrmacher eine Uhr im Rahmen des Kundenservice nachreguliert, an deren Verkauf er nichts verdient hat? Wie lange dauert so was dann? Und wer trägt die Versandkosten für das entsprechend versicherte Paket?)


    Viele Grüße und einen
    Happy Day