Beiträge von HappyDay989

    Zitat

    Original geschrieben von Laubi
    Hmmm, alleine von der Preiserhöhung, schmerzt mich die Sub no Date mehr: Von 3.120,- € auf satte 3.440,- €.
    Cheers, Laubi


    Vor allem, wenn man sich mal mögliche Begründungen für diesen doch recht kräftigen "Schluck aus der Pulle" vorzustellen versucht:


    1. Gestiegene Stahlpreise.
    Klar, die Stahlpreise haben z. T. dramatisch angezogen. Aber bitte schön, ein Kilo der Stahllegierung 316 L kostet ca. 1,50 Euro, die Legierung 904 L, die Rolex verwendet, kostet knapp das Dreifache. Und wie viele Gramm Stahl sind denn an einer Rolex Sub verarbeitet? 100? 110? Mehr bestimmt nicht, denn die ganze Uhr inkl. Werk (nicht aus Stahl) und Glas (logischerweise auch nicht aus Stahl) wiegt keine 140 g! Da macht der Stahlpreis gerade mal - inkl. sämtlicher Verschnitt- und Abfallmengen, die selbstverständlich recycelt werden - gerade mal 2,60 Euro für einen Vollstahlblock von knapp 400 g aus plus 1 Euro für das bißchen Stahlblech fürs Band. Macht zusammen keine 5 Euro für den teureren Stahl, bleibt noch Erklärungsbedarf für 295 Euro.


    2. Gestiegene Energiepreise
    Damit sind teure Fertigung und teurer Transport verbunden. Hinzu käme dann meinetwegen auch noch die in Deutschland eingeführte LKW-Maut. Also wirklich, das sind - auf eine einzelne Uhr umgerechnet doch nur Cent-Beträge. Rechnen wir diese Beträge doch mal auf weitere 15 Euro zusammen (sicherlich schon maßlos übertrieben, aber seien wir großzügig). Damit wären ingesamt 20 von 300 Euro erklärt. Wie setzen sich die verbleibenden 280 Euro zusammen?


    3. Willkürliche Preiserhöhungen seitens der Lieferanten
    Man könnte versucht sein, auch diesen Punkt ins Spiel zu bringen. Da Rolex aber eine Fertigungstiefe von nahezu 100 % hat, d. h., praktisch sämtliche Teile entweder selbst fertigt oder von Lieferanten fertigen läßt, die mehrheitlich oder ganz zu Montres Rolex SA gehören, enden auch solche Erklärungsversuche in der Sackgasse. Willkürlich kann ein Lieferant, der sich nicht nur in wirtschaftlicher Totalabhängigkeit von seinem Kunden befindet, sondern darüber hinaus auch Eigentum des Kunden ist, jedenfalls keine Preise erhöhen. Nehmen wir aber mal an, daß auch die Lieferanten von Rolex aufgrund der unter 1. und 2. aufgeführten Gründe keine anderen Wahl hatten, als ihre Preise um durchschnittlich 5 % zu erhöhen. Dann kommen wir, gemessen an dem Anteil der zugelieferten Teile am Gesamtwerk Armbanduhr vielleicht noch einmal auf 20 bis 30 Euro. Da bleibt also immer noch Erklärungsbedarf für mindestens 250 Euro.


    4. Umlage von Entwicklungskosten für neue Modelle und Werke
    Daß die Entwicklung neuer Modelle bei Rolex eine kleine Sensation darstellt, ist nichts Neues. Daß solche Entwicklungen viel Geld kosten, weil die Entwicklung neuer Formen, Uhrwerke und Arbeitsprozesse nebst den dazu benötigten Maschinen, Werkzeugen und der Fortbildung der Mitarbeiter sowie die Erprobung neuer Materialien buchstäblich Millionen verschlingt, ist auch nicht gerade ein Staatsgeheimnis. Die Sache hat nur einen Haken: Von der Entwicklung neuer Modelle ist nichts bekannt, selbst Insider wissen von nichts Entsprechendem zu berichten. Und auch wenn Rolex für seine große Verschwiegenheit berühmt ist ("shut like an oyster" wird da häufig als Vergleich herangezogen :) ), so wären doch sicherlich inzwischen wenigsten Informationsbruchstücke nach draußen gelangt. Das einzig relativ neue Modell, das m. W. von Rolex lanciert wurde, ist die Turn-O-Graph, die sich ziemlich hemmungslos aus dem Teilelager der Oyster Perpetual bedient und eine der Yachtmaster ähnliche Lünette aufweist.
    Abgesehen von allem anderen werden üblicherweise Entwicklungskosten für neue Modelle auch nur teilweise und nicht etwa komplett auf die alten Modelle umgelegt, damit man die etablierte Produktpalette nicht zugunsten neuer Modelle am Markt belastet. Und die Umlage ist gewöhnlich auf mehrere Jahre kalkuliert, nicht darauf, mit wenigen Verkäufen die Investition wieder im Sack zu haben.


    Es bleibt also zunächst festzustellen, daß es für die aktuelle Preiserhöhung von Rolex keine für den Kunden nachvollziehbaren Gründe vorliegen, jedenfalls nicht in dem Ausmaß, wie Rolex es jetzt durchzusetzen versucht.


    Entweder geht es Rolex mittlerweile finanziell so schlecht, daß sie über wilde Preiserhöhungen ihre desparate Situation verbessern wollen, oder es handelt sich einfach um das Streben nach noch höheren Profiten, noch fetteren Tantiemen und Gewinnbeteiligungen für das Management und dergleichen Dinge mehr - alles immer schön nach dem Motto "trifft ja keine armen Leute". :D


    Und die Moral von der G'schicht: Wenn dir läppische 300 oder 500 Euro mehr oder weniger in der Brieftasche wehtun, solltest du dir besser keine Rolex kaufen. Ansonsten solltest du dich über die Preiserhöhung freuen, denn damit sorgt Montres Rolex SA dafür, daß Rolex-Uhren jetzt noch exklusiver werden. Es ist ein calvinistischer (=schweizerisch-protestantischer) Glaubensgrundsatz, daß der Himmel Eintrittsgeld verlangt, damit der Pöbel draußen bleiben muß. Man möchte ja schließlich auch im Jenseits unter seinesgleichen bleiben, gell. :D :D


    Viele Grüße und (auch allen Rolex-Besitzern und solchen, die es noch werden wollen) einen
    Happy Day


    PS: Nicht ägern, Laubi, denn wer den Schaden hat, spottet bekanntlich jeder Beschreibung. :)

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    Original geschrieben von BigBlue007


    Genau! :D


    Man sollte fair sein: Rolex macht sicherlich keine superschlechten Bänder. Die President- und Jubilee-Bänder klappern zwar wie Babyrasseln, betreiben nach einiger Zeit auch etwas "Stretching", aber die Oysterlock-Bänder sind mindestens so gut verarbeitet, daß man sie ohne schamesrot zu werden, an jede Sportuhr der Preisklasse von 800 bis 1.200 Euro montieren kann.


    Und wie ja wohl auch bekannt sein dürfte, wären Rolex-Uhren unter dem Aspekt ihrer Fertigungs- und Finishqualität dort gut aufgehoben, meinetwegen auch noch mit einem Aufschlag von 300 - 500 Euro für das Manufakturkaliber.


    Daß Rolex' geniales Marketing dazu geführt hat, robusten und sicherlich auch insgesamt ordentlich gefertigten Uhren den Nimbus eines Kultobjektes zu verleihen (in Anlehnung an den Namen einer britischen Popgruppe aus den 1970er und 1980er Jahren könnte man auch vom "Green Oyster Cult" sprechen :D ) und dafür Phantasiepreise zu verlangen, hat mit dem rein uhrmacherisch-technischen Wert der Uhr ja zunächst einmal nichts zu tun. Solange es genügend Leute gibt, die bereit sind, für eine teilweise nur mittelmäßige Fertigungsqualität diese Preise zu zahlen, wird Rolex von dieser Praxis auch nicht abrücken - schön blöde müßten sie sonst sein.


    Zitat

    Original geschrieben von Bob_Harris
    vielleicht kann mir einer von Euch helfen: Wie kann ich das Armband meiner Omega Seamaster kürzen? Welche Stifte muss ich da wo(mit) rausnehmen? :confused:


    Ja, ich habe ein Manual, aber aus der dortigen Beschreibung / Bebilderung wird es (zumindest für mich) nicht ersichtlich... :rolleyes:


    Tja, was soll ich Dir dazu sagen? Wenn Du kein entsprechendes Steg-Werkzeug hast und nicht einmal weißt, wie Du die Stege entfernen mußt, dann solltest Du lieber zum Uhrmacher gehen und es dort eben machen lassen. Das ist in wenigen Minuten erledigt und kostet zwar irgendeinen Betrag zwischen 0 und 5 Euro, aber das ist alle Male besser als ein verkratztes Band und/oder ein verkratztes Gehäuse plus verbogene und damit unbrauchbare Stege.


    Ich habe schon einige böse verkratzte oder sogar ziemlich zerstörte Uhren gesehen, die irgendwelchen unqualifizierten Reparaturversuchen zum Opfer gefallen sind. Die Beseitigung dieser sicherlich gut gemeinten, aber eben stümperhaft ausgeführten Versuche, seiner eigenen Uhr ohne entsprechendes Fachwissen, Werkzeug und handwerklich x-mal eingeübtes Geschick zu Leibe zu rücken, ist meist teurer und am Ende technisch und optisch auch unbefriedigender als sie für einen Bandwechsel o. ä. einem Uhrmacher anzuvertrauen. Für den ist so etwas nämlich eine Routinearbeit, die in kürzester Zeit erledigt ist und für die man i. d. R. auch nichts oder nicht viel bezahlen muß.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day


    [edit]Noch ein kurzer Nachtrag zum Thema Band kürzen/wechseln: Selbst Uhrmacher-Lehrlinge, die immerhin die geeigneten Werkzeuge und zumindest das theoretische Wissen vom Ausbilder gestellt bekommen, üben zunächst einmal an "Schrottuhren" und "Schrottbändern", bevor man sie auf "richtige Uhren" losläßt. Ich halte also die Idee, bei den ersten uhrmacherischen Gehversuchen gleich mit einer richtig teuren Uhr (und dann auch noch der eigenen!) anzufangen, für nicht sonderlich gut. Einerseits um der Uhr Willen, aber auch mit Rücksicht auf Dein Selbstbewußtsein, das allerspätestens nach dem Bandkürzungsversuch ebenso schwer angekratzt sein dürfte wie das entsprechende Band.[/edit]

    Zitat

    Original geschrieben von Laubi
    Falls der Konzi keine da hat, kannst du dir ja alternativ die Warteliste anschauen, derer, die auf eine Erwerb (zum LP nicht Graumarktseit) seit zig Jahren warten. ;)


    Cheers, Laubi


    Ach, ich weiß nicht. Bei Maxime und bei Mauer in Essen/Ruhr (beide sind offizielle Rolex-Konzis) habe ich jeweils eine Daytona im Schaufenster gesehen, komplett in Stahl mit weißem Zifferblatt die eine, zweifarbig mit schwarzem Zifferblatt die andere. Die Preise machen aber seit der letzten Preiserhöhung - für eine Explorer II sind jetzt statt 3650 mal eben 3900 Euro fällig! - nun wirklich keine Spaß mehr. :flop:


    Ob die Teile allerdings wirklich sofort käuflich zu erwerben sind, oder ob der Ladenbesitzer einem beim Vortragen einer Kaufabsicht nicht freundlich zu verstehen gibt, daß es sich um unverkäuflliche Ausstellungsstücke oder Anschauungsstücke für diejenigen handelt, die sich gerne auf der von dir zitierten Warteliste eintragen möchten, weiß ich natürlich nicht. Aber zumindest besteht die Möglichkeit, sich bei einigen Konzis auch eine Daytona mal im Original ansehen zu können.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day


    Tissot ist eine sehr gute Marke - bei den Quarzuhren sicherlich eine der besten Marken überhaupt, was reelen Gegenwert fürs Geld angeht: Gut verarbeitet, robust, fast alle mit Saphirglas ausgestattet. Und die T-Touch ist ein echtes Technologie-Flagschiff, das den Spieltrieb anspricht, sozusagen das Kind im Manne. :) Bisher habe ich noch nichts Negatives über die T-Touch vernommen.


    Mido hatte einst einen Ruf wie Donnerhall und war berühmt für seine Uhren mit der Aquadura-Naturkork-Dichtung, die im Gegensatz zu den üblichen Gummiringen
    1.) nie getauscht werden muß und
    2.) das Uhrwerk nicht nur beim Baden oder Schwimmen, sondern auch in der Sauna vor Feuchtigkeitsschäden sehr viel zuverlässiger schützt als jedes Uhrgehäuse mit konventionellen Dichtungen dies je könnte.
    Die Multifort begründete bereits Mitte der 1930er Jahre den legendären Ruf von Mido, und bis zum Beginn der Quarz-Revolution in den 1970ern galten Mido-Uhren als ideale Uhren für Kunden mit mittleren Einkommen: Robust, zuverlässig, genau, unaufdringlich im Erscheinungsbild und dabei auch noch relativ preiswert in der alle zwei bis vier Jahre anfallenden Wartung.
    Im Zuge der Restrukturierung der Schweizer Uhrenindustrie wurde Mido in die heute als Swatch Group bekannte Muttergesellschaft eingegliedert, die sich in ihrem Kern aus ETA, Eterna, Omega, Mido und Swatch (und etlichen anderen Marken) zusammensetzt, aber inzwischen auch solch namhafte Manufakturen wie Breguet und Blancpain zu ihren "Investitionen" zählt.



    Sorry, das soll jetzt wirklich kein persönlicher Angriff sein. Aber selbst der Vergleich einer Marcello C Nettuno 3 mit dieser Tchibo-Kaffee-Uhr ist schon mehr als nur gewagt. Von Ähnlichkeiten mit Rolex - und wer meine Beiträge hier gelesen hat, weiß, daß ich weiß Gott kein Rolex-Fan bin - wollen wir im Zusammenhang mit einer 39 Euro-Quarzuhr doch nun bitte nicht sprechen. Auch wenn diese Tchibo-Zwiebel sicherlich bis zum ersten Batteriewechsel (vielleicht auch bis zum zweiten) halbwegs zuverlässig funktionieren wird, solange man keine wilden Sachen damit anstellt, so würde ich doch vom Kauf einer solchen Uhr mindestens so viel Abstand nehmen wie zwischen Nordpol und Südpol liegt. :) Der Unterschied zu einer Rolex Sub D liegt ganz sicher in mehr als nur einem Chronographen ... ;)


    Viele Grüße und einen
    Happy Day


    PS: Falls Du bei Rolex eine Chronographen-Uhr suchst:
    Rolex Cosmograph Daytona (Ref.-Nr. 116520 mit weißem Zifferblatt und Oyster-Band).
    Falls Du den Unterschied zu der o. g. Tchobo-Uhr nicht schon auf einen Blick erkennst, solltest Du mal zu einem Rolex-Konzessionär gehen, und Dir eine Daytona zeigen lassen. Am besten legst Du dann die Kaffee-Uhr daneben und erzählst dem Konzi, für 39 Euro sei die genau so gut. - Schreib uns dann einfach in diesen Thread, in welches Krankenhaus Du nach Deinem "Experiment" eingeliefert wurdest, wir besuchen Dich dann, d. h., falls der dermaßen verar...te Konzi Dir nicht gleich beide Arme gebrochen hat und Du nicht mehr schreiben kannst. :D


    Herzlichen Glückwunsch, das ist eine fantatische Uhr. Zumal sie auch nicht das übliche 7S21-Werk hat, das man ja in jeder "normalen" Seiko 5 zwischen 50 und 250 Euro findet - wobei auch das 7S21 für seinen Preis absolut sein Geld wert ist.


    Mit 44 mm Durchmesser ist die Uhr für japanische Verhältnisse ein wahres Monstrum, wobei ich persönlich nichts mehr tragen würde, was nicht wenigstens 42 mm mißt. Für Seiko völlig untypisch, aber schön, ist das bombierte Saphirglas; endlich mal nicht das übliche Hardlex-Glas.
    Die Verarbeitung scheint auf dem gewohnt hohen Niveau von Seiko zu sein und macht einen makellosen Eindruck.


    Für 685 Dollar inkl. Transportkosten ist diese Uhr in jedem Fall ein echtes Schnäppchen. :) Schade nur, daß die Auflage limitiert ist. :(


    Viele Grüße und einen
    Happy Day


    Auch wenn Marcello C sicherlich etwas nach einer Mischung aus Zorro, James Bond-Parodie und gleichgeschlechtlich liebendem Haarschneider klingt, so haben die Uhren - im Gegensatz zu denen von Kaffeeverkäufern - mittlerweile einen erstklassigen Ruf, was ihre Qualität angeht. Man könnte auch ganz platt sagen, daß es mehr qualitativ hochwertige Mechanikuhr für unter 400 Euro nicht gibt als bei der Nettuno 3.


    Ich hatte vor zwei Wochen das Vergnügen - es ist wirklich ein Vergnügen - eine dieser Uhren am Handgelenk zu tragen. Die Verarbeitung ist absolut erstklassig, das Armband sitzt perfekt - besser als bei Rolex, was nicht schwer ist, aber auch mindestens gleichwertig mit einer Omega Seamaster. Das Gehäuse ist bis in den letzten kleinen Winkel von bestem Finish, das Zifferblatt von einem tiefen satten Glanz, und die Zeiger sind sehr sauber geprägt, wie der kritische Blick durch eine Uhrmacherlupe verrät.


    Würden in dieses hochwertige "Verpackung" nun auch noch adäquate Werke eingeschalt, z. B. statt des üblichen Feld-Wald-und-Wiesen-Kalibers ETA 2824-2 das höherwertige 2892-A2, könnte Herr Kainz seine Uhr auch noch 200 - 300 Euro teurer machen, würde sogar mehr daran verdienen, und Marcello C-Kunden wüßten, daß sie eine der Omega Seamaster gleichwertigen Uhr zu weniger als dem halben Preis erhielten.


    Zwei Kritikpunkte habe ich an der Nettuno 3 aber auch vorzubringen:


    Die angebliche Superluminova-Beschichtung von Zeigern und Zifferblatt-Indizes ist zwar ein bißchen Luminova, aber keinesfalls super. Nach spätestens einer halben Stunde ist in absoluter Dunkelheit praktisch nichts mehr zu erkennen. Ist dagegen nur ein bißchen Umgebungslicht vorhanden, läßt sich dank des hohen Kontrastes zwischen den weißen Zeigern und dem tiefschwarzen Zifferblatt die Zeit immer noch ablesen.


    Das Design der Uhr ist für meinen Geschmack etwas zu sehr an die Rolex Sub D angelehnt. Nun ist das kein Einzelfall: Sandoz, Invicta, Ollech & Wajz und viele andere Hersteller haben sich ja schon "Anleihen" beim Design der berühmten Taucheruhr genommen. Und irgendwie sehen sich Taucheruhren immer etwas ähnlich, was schon durch ihre Funktionalität bedingt ist. Trotzdem hätte sich Herr Kainz beim Entwurf etwas mehr Mühe geben dürfen, um dem Vorwurf des Plagiatismus zu entgehen. Allerdings hat dieser Aspekt rein gar nichts mit der technischen Qualität der Uhr zu tun.


    Zitat

    Original geschrieben von Sackgesicht
    Ok, der Name ist nicht alles, aber wer von einer Uhr mehr erwartet als die Zeit kauft bestimmt nicht so was.


    Meine Meinung, inzwischen (nach der Uhren-Virus-Infektion).


    Deine Meinung zur Tchibo-Uhr? Oder zu Marcello C?
    Im ersten Fall würde ich Dir uneingeschränkt recht geben. Im zweiten würde ich Dir aus den o. g. Gründen widersprechen. Auch wenn die Meinung, die von einigen Marcello C-Fans tatsächlich vertreten wird, absolut irrwitzig ist, daß es die Nettuno 3 qualitativ in jeder Hinsicht mit der Sub D aufnehmen könnte, so kann man doch festhalten, daß es Mechanikuhren gibt, die deutlich mehr kosten und dabei längst nicht so gut sind wie die Nettuno 3. Ähnliches gilt auch für ihre "große Schwester", die Tridente, wobei hier das Preis-Leistungsverhältnis nicht mehr so günstig ist.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

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    Original geschrieben von noksie
    Habe auch mal wieder ne kleine Uhrenfrage:
    Es gibt ja von breitling eine Uhr mit Notrufsender. Weiß jemand ne Internetseite (oder kann es selber erklären), wie auf der internationalen Notruffrequenz so eine Uhr geortet wird?
    Kennt jemand vielleicht noch weitere Details in diesem Zusammenhang?
    Gibt es noch andere Uhren mit Notrufsender?


    Lies mal hier:


    http://www.atis.org/tg2k/_aircraft_emergency_frequency.html


    und hier


    http://en.wikipedia.org/wiki/E…-indicating_rescue_beacon


    inklusive einiger Veranschaulichungen, wie das Ganze funktioniert.


    Und Hintergrundinfos zur Einbettung der "Aircraft Emergency Frequency" in das "Global Maritime Distress Safety System" findest Du hier:


    http://en.wikipedia.org/wiki/G…me_Distress_Safety_System


    Halbwegs brauchbare Englisch-Kenntnisse sind allerdings Voraussetzung.


    Ach ja, und zu Deiner zweiten Frage:
    Ich bin mir zu 99,99 % sicher, daß es außer der Breitling Emergency Watch keine weitere Uhr mit eingebautem Notrufsender auf der Frequenz 121,5 MHz gibt. Und wozu auch? Eine erheblich leistungsfähigere Rettungsboje für diesen Zweck ist ab ca. 150 Dollar erhältlich.


    Viele Grüße,
    OP

    Zitat

    Original geschrieben von Artur
    [Rolex Air King < 3333 Euro]
    Ach ja, die Kleine...


    Genau die. Du scheinst Dich ja gut auszukennen mit den Modellen Deines Lieblingsherstellers, wenn ich als Nicht-Rolex-Liebhaber bei Dir noch Gedächtnisauffrischung in Sachen Rolex-Modelle betreiben muß. :D


    Zitat

    Original geschrieben von Artur
    [Rolex ist auch nur eine Uhr]
    Stimmt! Aber eine Rolex


    Stimmt, aber das sollte man ihr nicht zum Vorwurf machen. Sie kann schließlich nichts dafür, Ehrenwort. Es können ja schließlich nicht alle Uhren so gut sein wie IWC oder Jaeger LeCoultre. :p


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

    Zitat

    Original geschrieben von Artur
    Kenne kein Rolex-Modell unter 3333,- .....


    Dann kennst Du das Sortiment Deiner eigenen Lieblingsmarke aber sehr schlecht:
    Die Rolex Air King gibt's für etwa 2800 Euro bei jedem gut sortierten Rolex-Konzessionär.


    Zitat

    Original geschrieben von Artur
    ...und es bleibt eine Swatch.


    Ja, und? Auch eine Rolex ist und bleibt nur eine Uhr.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

    Zitat

    Original geschrieben von SEGA
    Wieso gibts denn bei massiven Bändern keine Dellen? Ist nicht richtig. Bei heftigen Schlägen, die ein Oyster-Band verdellen, sehen Vollmetallbänder auch nicht besser aus. Kommt ganz auf die Legierung an.


    Es gibt für Stahluhren - habe ich vor zwei Tagen hier schon mal beschrieben - zwei Stahllegierungen, die verwendet werden*: 716L (fast alle) und 904L (einige wenige, darunter Rolex). Beide liegen in Punkto Oberflächenhärte bei etwa mehr als 220 Vickers, es sei denn, sie werden entsprechend beschichtet oder tegimentiert (dann sind bis zu 1200 Vickers möglich, zum Vergleich: Diamant hat eine Härte von 10 k Vickers). Wie Du also auf die Idee kommst, daß man bei gleicher Oberflächenhärte in ein Stück Vollmetall ebenso leicht Dellen schlagen könnte, wie in ein gefalztes Blech, ist wohl nicht so recht nachvollziehbar und auch physikalisch nicht erklärlich.


    * Sinn setzt für seine neuste Generation von Taucheruhren einen speziellen U-Boot-Stahl ein, der sich durch entsprechende Oberflächenbehandlung bis auf 1800 Vickers härten läßt.


    Zitat

    Original geschrieben von SEGA
    Noch was zu Rolex. Jeder kann sich kaufen was er will, und zu welchem Preis er will. ;)


    Hat hier jemand das Gegenteil behauptet? Mir ist es ziemlich gleichgültig, wofür Leute ihr Geld ausgeben. So lange wie es ehrlich verdiente Kohle ist, kümmert's mich nicht, und wenn's kein ehrliches Geld ist, gebe ich die entsprechenden Infos an den Staatsanwalt oder die Steuerfahnung weiter. :cool:


    Zitat

    Original geschrieben von SEGA
    Meine Oyster-, Präsident- oder Jubibänder haben Kratzer, aber keine Macken oder Dellen. Das sind die normalen Gebrauchsspuren. :rolleyes: Stört mich nicht.


    Huch, das klingt ja ganz so, als hättest Du ganz viele davon. Zähl noch mal alle durch, damit Du den Überblick nicht verlierst. ;)


    Viele Grüße und einen
    Happy Day