Beiträge von HappyDay989

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    Original geschrieben von Laubi
    Ernst beiseite: Der Kauf steht bei mir weder heute noch morgen an ... habe zudem auch aktuell leider keine 3.500,- € über.


    Ach, das macht gar nichts. Wie ich schon schrieb: Für einen Einsteiger in die Welt mechanischer Armbanduhren würde ich zuerst ein mittelpreisiges Modell empfehlen (400 € bis max. 800 €). Denn bei aller Begeisterung für Mechanik: Wer sich dabei ertappt, es nach einigen Wochen doch als recht lästig zu empfinden, die genaue Zeit einzustellen, weil er/sie doch lieber eine Uhr hat, die eher auf einige Sekunden denn auf einige Minuten genau gehen soll, wäre mit einer Quarzuhr besser bedient und würde sich wohl ein Loch in den Bauch ärgern, wenn er/sie kurz zuvor 3,5 k€ für eine Uhr bezahlt hat, die nun einmal nicht an die Präzision einer Quarzuhr heranreicht (und auch nicht heranreichen kann, egal wie sehr sich selbst der beste Uhrmacher bemüht, das Werk auf präzisen Gang einzuregulieren).


    Also: Nichts überstürzen, sich erst einmal gründlich informieren und sich besonders für den ersten Uhrenkauf ein Geschäft aussuchen, in dem sich die Leute auch die Ruhe und Zeit nehmen, eine vernünftige Beratung durchzuführen. Sobald ich in einem Laden das Gefühl habe, daß ich über Uhren mehr weiß als der Verkäufer oder die Verkäuferin, gehe ich sofort wieder, weil ich dann kein Vertrauen mehr in eine wirklich kompetente Beratung mehr haben kann. Und erst recht gehe ich sofort, wenn ich den Eindruck bekomme, daß man versucht, mir irgendeine Uhr aufzuschwatzen, von der ich noch nicht so richtig überzeugt bin.


    Da Du ja wohl aus dem Ruhrgebiet kommst, kann ich Dir zumindest zwei Geschäfte empfehlen, nämlich Rüschenbeck (gibt's in Dortmund-City auf dem Westenhellweg, im Oberhausener CentrO und in Duisburg auf der Königstr.) sowie Maxime in Essen-City (im Baedecker-Haus auf der Kettwiger Str.). Beide Firmen sind übrigens offizielle Rolex-Konzessionäre, führen aber auch Omega und viele andere bekannte schweizerische und deutsche Uhrenmarken. Ich persönlich ziehe die etwas lockere Atmosphäre von Maxime in Essen dem betont seriös-gediegenen Ambiente bei Rüschenbeck vor. Bedient und beraten wird man aber in beiden Geschäften vorbildlich.


    Nicht empfehlen kann ich Deiter. In der Deiter-Filiale im CentrO war die Bedienung zwar freundlich, aber völlig inkompetent - die Verkäuferin wußte nicht einmal, wie man bei der Seamaster GMT die 2. Zeitzone und das Datum verstellt!.
    Im Hauptgeschäft von Deiter in Essen-City fühlte ich mich behandelt wie ein Bittsteller, dem man völlig unverdienterweise die Gnade des Einlasses und einer Audienz gewährt hatte. Den Verkäufer, der mir dort gegenübertrat, empfand ich als fachlich qualifiziert, in seinem Habitus aber unerträglich herablassend. [EDIT] Ich wollte immerhin eine Omega Seamaster GMT für 1830 € Listenpreis kaufen; er dagegen wollte mich zu einer IWC Spitfire UTC überreden, die ja angeblich soviel besser sei als die SM GMT. Bei einem Preisunterschied von knapp 2600 € empfand ich sein Auftreten schon als ziemlich "von oben herab", auch wenn er einige fachliche Argumente wie den besseren Magnetfeldschutz vorbringen konnte, die ohne weiteres für die IWC sprachen. Warum bei einer derartig teueren Uhr dann allerdings kein Chronometerwerk verbaut wird, konnte er mir dann doch nicht so überzeugend begründen.[/EDIT]
    Da ich im Ernstfall ja auch mal eine Garantie in Anspruch nehmen will oder die Uhr ab und zu mal warten lassen muß, möchte ich dann weder mit inkompetenten noch mit arroganten Gesprächspartnern zu tun haben.


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    Bin ja erst seit round about 2 Wochen dabei, mich mit dem Thema "Uhren" zu befassen; hätte nie gedacht, dass dieses so komplex und faszinierend zugleich ist (Brazzo: Bin vom 'Virus' befallen :D)! War heute mit Laubine im Centro in Oberhausen und habe mich ertappt, häufig(er) mal vor einem Juwelier-Schaufenster meine Schritte verlangsamt zu haben. Da gibt's neben Rolex eine Menge, die mich ansprechen. In 1. Linie - wie empfohlen - auch einige von Omega und/oder Tag Heuer. Breitling ist so gar nicht mein Stil.


    Omega baut sicherlich sehr gute Uhren der gehobenen Mittelklasse, besonders die Seamaster-Modelle haben - nicht zuletzt dank Pierce Broznan alias James "007" Bond - einen gewissen Nimbus als präzise, sportlich-robuste Alltagsuhren. Eher eine Geschmacksfrage sind die Uhren aus der Constellation-Reihe, mir persönlich gefallen sie recht gut - sie erinnern mich entfernt an meine absolute Traumuhr, die Audemars Piguet Royal Oak. Die Speedmaster-Modelle sagen mir dagegen nicht so sehr zu - mein Schwerpunkt liegt eher auf den Kriterien "wasserdicht bis mindestens 100 m" (und dabei sind verschraubte Kronen Pflicht) und "Ablesbarkeit auf einen Blick" (da hat ein Chronograph durch die Totalisatoren systembedingte Einschränkungen).


    Tag-Heuer kann ich nicht viel abgewinnen, es stellt sich einfach keine Sympathie auf den ersten Blick ein. Dies soll allerdings keine Bewertung der technischen Qualität ein, mein (Vor)urteil fällt ebenso eindeutig wie das von Brazzo zum Thema Omega in die Kategorie "Urteil nach weichen Faktoren".


    Auch Breitling kommt mir im Design etwas klotzig ("Ziegelstein am Handgelenk") daher und sieht m. E. selbst in Edelstahl noch wie eine "Bling-Bling-Uhr" aus. Es gibt allerdings auch genügend Leute, die dieser Uhr eine markant maskuline Note zuschreiben und sie gerade deswegen gerne tragen. Der Qualität der Breitling-Uhren selbst ist jedoch völlig unabhängig vom Stilempfinden sehr hoch. Ich habe insgesamt sieben Familienmitglieder und Freunde, die Breitling-Uhren tragen und mit den Zwiebeln noch nie Probleme hatten.



    Viele Grüße und willkommen im "Club der Infizierten"
    HD

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    Original geschrieben von dachecka0711
    Finde ich irgendwie grade voll die coole Geschäftsidee.Hab auch n paar Kumpels, die so ähnlich aussehen :top: :D


    Dann fangt schon mal an, den typisch russischen Akzent zu üben ... :D


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    Ne, aber mal im Ernst, wenn einer Schulden bei mir hat und ich dann ein paar Kumpels zu dem schicke und die dann sagen, dass er lieber zahlen sollte und ganz beiläufig erwähnen, dass sie wissen, auf welche Schule dessen Kinder gehen, könnte das doch schon in Richtung Nötigung gehen!?


    Worauf Du Dich verlassen kannst. So blöd ist wohl keiner von den Eintreibern, solche offensichtlichen Mafia-Sprüche vom Stapel zu lassen und sich damit strafbar zu machen.
    Die beschränken sich darauf, den zahlungsunwilligen Schuldner zu fragen, bis wann er das Geld zusammen hat (oder zumindest schon mal die erste Rate) und sagen dann nur "OK, wir kommen dann und dann wieder."
    Es dürfte wohl nur wenige zahlungsunwillige Schuldner geben, die diese "freundlichen Gentlemen" öfter als nötig vor der Tür stehen haben möchten. Schließlich verhalten sich die Eintreiber nicht gerade sehr diskret, d. h., innerhalb kürzester Zeit weiß auch die gesamte Nachbarschaft Bescheid. Dieses soziale "An-den-Pranger-Stellen" dürfte sogar noch wirksamer sein als jede versteckte Drohung, den Ärger über die Zahlungsverweigerung an den Kindern oder der Ehefrau auszulassen. Und es ist - im Gegensatz zu solchen Drohungen wie von Dir erwähnt - auch strafrechtlich erheblich unbedenklicher.


    Viele Grüße
    HD

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    Original geschrieben von Printus
    Aber in den Fällen, die hier beschrieben werden, kann ein Vermögen ja nur deswegen beim Partner "geparkt" werden weil regelmäßig - das darf man wohl unterstellen - ganz bewußt finanzielle Modelle geschaffen werden, die es ermöglichen in Saus und Braus zu leben, mit rechtsstaatlichen Mitteln aber nicht angreifbar zu sein. Der Dumme ist hier ganz klar der Gläubiger.


    Und genau darum, solchen Kriminellen das Handwerk zu legen, geht es.



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    Natürlich mangelt es hier an konsequenten Handlungsmöglichkeiten durch den Gesetzgeber. Es darf eigentlich nicht sein daß Leute mit solchen Maschen durchkommen weil das Gesetz keine wirksame Handhabe dagegen bietet. Hier wäre der Gesetzgeber gefordert endlich Abhilfe zu schaffen.


    Sehr richtig: Eigentlich wäre es Aufgabe des Gesetzgebers, solchen vorsätzlichen Betrügereien einen Riegel vorzuschieben. Bei vorsätzlichem betrügerischen Firmenkonkurs oder Insolvenzverschleppung ist z. B. der Geschäftsführer einer GmbH auch mit seinem Privatvermögen haftbar. Warum soll man dann nicht auch sein Privatvermögen heranziehen dürfen, bloß weil er es kurz zuvor seiner Frau überschrieben und einen Gütertrennungsvertrag abgeschlossen hat? Die Betrugsabsicht ist dabei doch offensichtlich.


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    Es geht ja auch weniger darum Schuldner fertig zu machen, die einfach nichts haben und selber nicht wissen wie sie finanziell überleben sollen. Wirklich übel sind diejenigen, die ganz bewußt unter Ausnutzung der Gesetzeslücken andere über's Ohr hauen, Geld abzocken, luxuriös leben, und denen auf gerichtlichem Wege aber ärgerlicherweise nicht beizukommen ist.


    Aus Sicht eines wirklich verarmten Schuldners, der von "der Russenmafia" zusammengehauen wird, muß man natürlich sagen sind solche Inkassounternehmen absolut inakzeptabel.


    Kein Gläubiger, der seine fünf Sinne noch halbwegs beieinander hat, wird einem Schuldner irgendwelche Eintreiber auf den Hals hetzen, wenn er weiß, daß der Schuldner selbst nichts mehr hat - das hieße ja, gutes Geld schlechtem auch noch hinterherzuwerfen, ohne daß dadurch irgendein für den Gläubiger zufriedenstellendes Ergebnis hergestellt würde. Mit "ehrlichen Schuldner", die nicht zahlungsunwillig, sondern wirklich nur zahlungsunfähig sind, kann man sich i. d. R. auch vergleichen. Die zahlen dann, so viel und so oft, wie sie es überhaupt noch können.



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    Aber die - nennen wir es mal "seriösen Inkassofirmen" sind IMHO eine gute Möglichkeit für Gläubiger an Geld zu kommen und sich abseits von staatlicher Untätigkeit vielleicht doch noch in den Besitz ihres Geldes zu bringen.


    Das im Film gezeigte Unternehmen kümmerte sich ja in der Tat um Leute, die wirklich auf kriminelle Weise ihre Gläubiger verarschen und an den Rand des Ruins treiben. Da kann ich es dann moralisch nicht verurteilen wenn Moskau-Inkasso der Zahlungsbereitschaft der Schuldner nachhilft, vor allem wenn das primär allein durch psychologische Wirkung, also das Auftreten, erreicht wird.


    Gewalt ist aber absolut abzulehnen.


    Und körperliche Gewalt wird von diesen Firmen wohl auch nicht eingesetzt. Sie spielen mehr mit dem üblen Ruf, den "Russen" (dann zumeist auch mit der Assoziation "Russen-Mafia", "Ex-KGB-Leute", "ehemalige Speznas" (= sowjetische Elitesoldaten) usw.) bei uns "genießen", ohne daß sie dem einschüchternden Auftreten auch noch durch entsprechend grausige Taten Nachdruck verleihen müßten. Solange es dabei bleibt, ist dagegeben zumindest moralisch nichts einzuwenden.


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    Das unangenehme ist eben daß die psychologische Wirkung solcher Unternehmen nur dadurch erreicht wird daß sie eben im Ruf stehen nicht zimperlich zu sein.
    Selbst wenn ein einzelnes Unternehmen de facto niemandem ein Haar krümmt und nur durch den Auftritt überzeugend wirkt beruht es natürlich darauf daß diese Branche insgesamt brutal vorzugehen bereit sein muß, denn sonst würde sich ja früher oder später niemand mehr beeindrucken lassen.


    Und insofern hab' ich da schon gewisse Bauchschmerzen. Ich verstehe aber gut daß man als Gläubiger, wenn man sich anders nicht mehr zu helfen weiß, eines solchen Unternehmens bedient.


    Bauchschmerzen hätte ich da nur als Schuldner mit betrügerischen Absichten. Wer einmal als Gläubiger Existenzängste ausgestanden hat, weil ein Schuldner nicht bezahlen konnte, weiß schon, wie mies man sich dabei fühlt. Kommt dann noch hinzu, daß einem der Schuldner frech ins Gesicht lacht und sagt, "na dann mal zu, verklag' mich doch, bis Du Dein Geld hast, bist Du längst Pleite; von mir gibt's keinen Pfenning, weil alles meiner Frau gehört", der hat auch keinerlei Gewissensbisse mehr, sich solcher "russischen Bären" zu bedienen, um seinem Schuldern klarzumachen, daß er jetzt wirklich besser mit dem Geld 'rüberkommt.


    Viele Grüße
    HD

    Re: Re: R-l-x? oder: Es muß nicht immer Kaviar sein


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    Original geschrieben von Brazzo
    [Für eine Rolex Sub D bekommt man nach 10 Jahren den Kaufpreis wieder raus]


    Mag ja sein, aber ich kaufe mir doch keine Uhr nach dem Gesichtspunkt, daß ich sie in zehn Jahren auch wieder verlustfrei zu Geld machen könnte. Wenn ich Möglichkeiten zur Geldanlage suche, suche ich mir einen Anlageberater, keinen Uhrmacher. Selbst auf einem ganz popeligen Sparkonto bringt mir mein Geld in zehn Jahren ja mehr ein, als wenn ich nach einem Jahrzehnt eine Rolex Sub D verkaufen würde.


    Sagen wir es mal so: Du kaufst Dir eine Rolex Sub D, ich eine Omega SMP GMT. Die Differenz zwischen den beiden Kaufpreisen lege ich für zehn Jahre an. Wetten, daß ich nach zehn Jahren aus meinem Geld mehr gemacht habe als Du aus dem Verkauf Deiner Rolex? Und während Deine Rolex dann das Handgelenk eines neuen Besitzers schmückt, gereicht mir meine Omega immer noch an meinem eigenen Gelenk zur Zierde. :top:


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    Man kauft eben nicht einfach eine Uhr, man kauft einen Namen, einen Mythos, Prestige, ein Lebensgefühl, den Inbegriff der Luxusuhr, einen Klassiker (je nach Modell), ein Stück Uhrengeschichte, einen Luxusgegenstand, ein Statussymbol.]


    Sorry, aber ich kaufe mir in erster Linie eine Uhr, und erst in zweiter Linie die von Dir damit verbundenen Attribute. Wahrscheinlich bin ich daher auch kein potentieller Rolex-Käufer: Ich lasse mir ungerne einreden, daß ich für etwas bezahlen soll, daß es nur in der blühenden Phantasie irgendwelcher Werbefuzzis gibt. Aber Rolex war in Punkto Marketing und Werbung der Konkurrenz schon immer weit voraus.
    Bleibt nur zu hoffen, daß sie irgendwann auch mal entsprechende Uhren bauen, die dieser Werbung gerecht werden. :D


    Abgesehen davon ist ja wohl auch Omega eine Marke, die einen gewissen Ruf als Statussymbol genießt.


    Im übrigen schrieb ich in meinem Beitrag aber eindeutig und unmißverständlich, daß ich auch die Rolex erst einmal unter rein uhrmachererischen Gesichtspunkten betrachten wollte, nicht nach weichen Faktoren wie Tradition, Luxus, "Stück Uhrengeschichte" etc.


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    Ich trage meine Sub seit über einem Jahr und da klappert noch nichts.


    Da hast Du wohl eindeutig ein Montagsmodell erwischt. Geh' schnell, um es umzutauschen! :D


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    Sicher, die Bänder von Omega und v.a. Breitling sind besser (wobei Band Sub kostet etwas über 700 Euro, Band der Breitling Navitimer ca. 1200 Euro).


    Eben: Die Bänder von Omega sind besser, obwohl die jeweils vergleichbaren Modelle nur die Hälfte von dem kosten, was Rolex verlangt. Breitling kann ich aus persönlicher Erfahrung nicht wirklich beurteilen, obwohl die Stahlbänder bei denen auch einen ziemlich unzerstörbaren Eindruck machen. Von daher würde ich bei einer Breitling wahrscheinlich nicht so schnell ein Band nachkaufen müssen.


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    Hatte vorher eine Omega Seamaster und kann die beiden Uhren vergleichen: Für mich kann die Omega nicht mithalten! Aus rein subjektiven Gründen! Die Rolex sieht einfach insgesamt geiler aus (ich liebe die Lupe), sie wirkt nobler (weil der Stahl einfach mehr glänzt). Das Design ist stimmiger, das Heliumventil bei der Omega stört einfach – meine Augen zumindest. Für mich (!) ist sie die weit coolere Uhr als die Omega.


    Das sind in der Tat sehr subjektive Faktoren, die rein gar nichts mit der Qualität der Uhr zu tun haben. Da spricht eher das "Bauchgefühl", deshalb höre ich an dieser Stelle auch auf, dagegen zu argumentieren. Denn ab hier können wir uns nur noch darauf einigen, daß wir uns diesbezüglich nicht einigen können.


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    Und noch ein letztes: Mit dem Kauf einer Rolex tut man immer auch was Gutes:
    [...]


    Wenn ich das Bedürfnis verspüre, etwas Gutes zu tun, dann helfe ich entweder persönlich und direkt solchen Menschen, die meine Hilfe brauchen, oder ich entscheide selbst, welchen wohltätigen Zweck ich mit welcher Summe unterstützen möchte. Ich muß es wahrlich nicht irgendwelchen Dritten überlassen, für mich zu entscheiden, wieviel meines Geldes für mir nicht einmal genau genannte Zwecke verwendet wird. Schon schlimm genug, daß dies mit meinem hart verdienten Anteil am Steueraufkommen geschieht. :flop:


    Viele Grüße
    HD

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    Original geschrieben von rainbow
    Ich bin durch das Mitlesen in diesem Thread auf Omega Uhren aufmerksam geworden, habe aber überhaupt keine Ahnung in diesem Segment.


    Kein Problem, in diesem Thread dürften sich wohl genügend Links finden, mit deren Hilfe Du Dir einen guten Überblick verschaffen kannst. Arbeite Dich einfach mal ein wenig durch, dann hast Du hinterher wenigstens etwas theoretisches Wissen und kannst - z. B. in den TimeZone Foren, falls Dir Englisch nicht zu mühsam ist - auch an den praktischen Erfahrungen und Tips vieler Uhrenfreunde partizipieren.


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    Mir gefallen halt mehr die sportlichen Uhren.
    Was ist denn von dieser Uhr, einer Omega Seamaster 300 M Chronometer, zu halten?


    Auch wenn mir persönlich die meisten Chronographen-Uhren zifferblattmäßig zu überladen wirken, muß ich zugeben, daß es sich hier um ein recht schönes Sportuhren-Exemplar handelt. Allerdings würde ich gerade bei einer solch markanten Uhr ein Stahlband wählen, kein Kautschuk- oder gar Lederband. Bezüglich Präzision, Verarbeitung und Materialqualität gehört Omega sicherlich zur oberen Mittelklasse.


    Noch ein kleiner Hinweis: Besitzer von mechanischen Chronographen-Uhren stellen meistens fest, daß ihre Uhrwerke größere Gangabweichungen aufweisen, wenn sie die Stopuhrfunktion häufiger benutzen - offenbar beeinträchtigt die Stopfunktion also die Genauigkeit des Uhrwerks.



    Allgemeiner Hinweis für einen Einsteiger in die Welt der mechanischen Uhren


    Nicht nur aus dem gerade genannten Grund, sondern auch aufgrund der besseren Übersichtlichkeit des Zifferblatts bevorzuge ich schlichte gehaltene Uhren: Stunden-, Minuten- und zentraler Sekundenzeiger, ggf. noch einen Zeiger für eine zweite Zeitzone (GMT oder UTC) und das Datumsfenster bei 3 Uhr, wie bei meiner Semaster GMT*, das war's dann.


    Noch schlichter ist es bei meiner neusten Errungenschaft, einer Big Sports M12 der Fa. Nautische Instrumente Mühle, die in Glashütte/Sachsen ansässig ist, also sozusagen im Mekka der deutschen Uhrmacherkunst. Die M12 beschränkt sich auf die klassische Anordnung Stunden-, Minuten- und zentraler Sekundenzeiger und das Datumsfenster bei 3 Uhr. Die Ablesbarkeit dieser Fliegeruhr ist bei Tag und Nacht absolut vorbildlich, und im Dunkeln übertrifft sie selbst die Seamaster GMT. Mit unter vier Sekunden Gangabweichung ab Fabrik ist sie ganz OK, ich werde sie aber noch ein wenig nachregulieren lassen, da mein Uhrmacherfreund meint, da ließe sich noch einiges herausholen. Die Verarbeitungsqualität und das allgemeine Wertigkeitsgefühl entsprechen dem, was man für 1000 bis 1200 Euro auch erwarten darf - bloß kostet die M12 mit Stahlband nur 660 Euro! :)


    Ich halte die M12 sowohl in der 42mm- als auch in der 37,6mm-Variante daher für ein ideales Einsteigermodell in die Welt guter mechanischer Uhren und für eine sehr interessante Alternative zu den üblichen Einsteigeruhren im Taucheruhr-Stil.
    Ein ebenfalls erwähnenswertes Modell wäre auch die Mido AllDial.


    Noch ein praktischer Tip: Uhren wirken auf Abbildungen häufig anders und sehen im wirklichen Leben am Handgelenk entweder besser aus, oder völlig katastrophal - auch eine wichtige Lektion für Einsteiger: Beurteile keine Uhr jemals nur nach irgendwelchen Fotos oder Abbildungen.


    Wem es in erster Linie auf eine gute mechanische Uhr ankommt und weniger auf einen großen Namen wie Rolex, Omega, IWC oder Breitling auf dem Zifferblatt, kann mit Uhren von Mido oder Nautische Instrumente Mühle wirklich nichts falsch machen. Zumal es unter Uhrenkennern selbstverständlich bekannt ist, daß beide Firmen auf eine sehr lange Tradition in Sachen Feinstmechanik zurückblicken können.


    Die Frage ist lediglich, warum ich eine mechanische Uhr tragen möchte. Lediglich aus Freude an einer guten mechanischen Uhr, oder eben auch, um meine Mitmenschen ein wenig zu beeindrucken? (Leute, die eine teure Uhr ausschließlich aus dem Grunde tragen, weil sie ihren Mitmenschen damit imponieren wollen, lasse ich dabei mal unberücksichtigt, denn denen kann kein Uhrenexperte helfen, die brauchen m. E. einen Psychotherapeuten.)


    Einem Einsteiger würde ich erst einmal zu einer mittelpreisigen Automatik von guter, aber nicht sündhaft teurer Provinienz raten, ehe er/sie "mal eben" mehrere k€ für eine Uhr "versenkt", die einen hinterher gereuen.



    ---
    * Auch die Lösung der Zeitzonen-Komplikation in der IWC Spitfire UTC gefällt mir sehr gut - aber diese Zwiebel ist mit ihren 4400 Euro für die Stahlbandversion eine Uhr, gegen die selbst eine Rolex schon fast billig wirkt.
    ---


    Viele Grüße
    HD

    R-l-x? oder: Es muß nicht immer Kaviar sein


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    Original geschrieben von Laubi
    Ups, pida, habe deinen Beitrag überlesen ... sorry! Da ich ja (noch) Uhren-Newbie bin, kann's sein, dass ich die ggf. mit der Explorer II verwechselt habe.


    Die Explorer II gibt's entweder mit weißem oder schwarzem Zifferblatt, allerdings immer nur mit einer polierten, nicht drehbaren Lünette mit schwarzen Ziffern. Lt. Liste kostet sie in beiden Ausführungen 3650 Euro. Neben der regulären Explorer ist die Explorer II wohl die am wenigsten auffallende Art, eine Rolex aus der Professional-Serie zu tragen. ;)


    Die Submariner, vor allem die Version mit der Datumslupe, würde ich mir dagegen nie kaufen, da sie die wohl mit Abstand am häufigsten gefälschte Uhr der Welt sein dürfte. :(



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    Muß mein Auge diesbzgl. noch schärfen. Wobei ich letztgenannte noch nicht mit rot-blauer Lünette gesehen habe?! Im 'Pepsi'-Style und ordentlich fotografiert: [...] macht die GMT II schon was her.


    Ich persönlich finde diese Uhr schon fast zu auffällig, aber "sui quique", wie der Latriner zu sagen pflegt - jedem das Seine (und mir das meiste :))
    Ich finde allerdings, daß die offiziellen 3720 Euro für diese Zwiebel ganz schön viel Geld sind angesichts des gebotenen Gegenwertes (Begründung siehe unten).



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    Denke, ich muß mall für 'ne Uhr sparen ;)


    Auch wenn ich mit "BigBlue007" nicht unbedingt in allen Dingen einer Meinung bin, so würde ich ihm in einem Punkt doch recht geben: Die Stahlmodelle von Rolex gehören von der rein uhrmacherischen Qualität sicherlich nicht in die Kategorie der 3000 - 4000 Euro teuren Uhren; sie dürften allerhöchstens die Hälfte kosten und wären auch damit schon mehr als gut bezahlt.


    1. Die Armbänder von Rolex gehören mit zum Schlechtesten, was es an Stahlbändern überhaupt gibt und bestehen überwiegend nicht aus massiven Gliedern, wie es bei guten Bändern üblich sein sollte, sondern aus gefalztem Blech. Als Vergleich: Sowohl bei meiner Mühle Big Sports M12 (660 Euro) als auch bei meiner Omega Seamaster GMT (1830 Euro) sind die Metallbänder aus massivem Stahl, wie es sich gehört. Selbst bei meiner sieben Jahre alten Tissot PR 200 Diver für damals 800 DM war das so. Die einzige anderen Armbanduhr, die ich jemals mit einem ähnlich schlechten Falzblech-Band besaß wie die Rolex, war eine Seiko Nr. 5 Automatic für damals 80 DM (heute ca. 60 Euro)! Die Falzblechglieder leiern innerhalb von kurzer Zeit aus, so daß das gesamte Band dann bei jeder Handbewegung klingt wie eine Babyrassel. Und so richtig wertig fühlt sich das Band von Anfang an nicht an. So etwas darf in der Preisklasse, in der Rolex rangiert, einfach nicht sein!


    2. Zu den Werken habe ich ja ein bißchen weiter oben im Thread schon etwas geschrieben: sehr präzise, aber im Finish zu schlecht für eine Uhr, die in einer Klasse mit den einfachen Stahlmodellen von IWC, JLC oder Zenith sein soll. Ich hatte mal die Gelegenheit, meinem "Haus- und Hof-Uhrmacher" bei der Inspektion einer Rolex zusehen zu dürfen - der Mann ist offizieller Konzessionär und ein sehr guter Bekannter.
    Ich war einerseits ziemlich schockiert, in welch vergleichsweise schlechter Finishqualität Rolex seine Werke bei der Auslieferung an seine Kunden beläßt (mein Bekannter hatte mir bestätigt, die von mir eingesehen Rolex sei völlig repräsentativ und nicht etwa eine unrühmliche Ausnahme).
    Andererseits verstand ich natürlich sofort, warum Rolex um das Innenleben seiner Uhren so ein Geheimnis macht und war schließlich sogar richtig dankbar, daß die Firma mit dem Krönchen niemals Uhren mit Glasboden anbietet und den Kunden auf diese Weise wenigstens den Brechreiz erspart, der sie beim Anblick eines derartig roh bearbeiteten Werkes eigentlich überkommen müßte.


    Bevor Du also "ganz spontan" 3,7 k€ für eine Uhr "raustust", bei der Dich nach ein paar Monaten solche Dinge wie ein klapperndes Armband nerven, solltest Du Dir die Sache noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Aus persönlicher Erfahrung kann ich Dir z. B. die Omega Seamaster GMT wärmstens empfehlen: Robuster, gut abzulesender, sehr ganggenauer Chronometer (ca. 30 Sekunden/Monat Schnellgang).
    Wenn Dein Bauch Dir allerdings sagt, daß es unbedingt eine Rolex sein muß, dann will ich sie Dir auch nicht weiter schlechtreden und wünsche Dir viel Spaß damit.


    Viele Grüße
    HD

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    Original geschrieben von toette
    Ich hab halt keine Lust, vor jedem Händewaschen, Duschen und was weiss ich noch, erst meine Uhr abzupellen. Ich dusche damit, ich geh damit ins Schwimmbad, ich schlafe damit...


    Dito bei mir!



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    abnehmen tu ich sie eigentlich nur zum, äh, naja ... :D


    Das wäre mir zu gefährlich. Stell Dir mal vor, ich ließe die Uhr "danach" versehentlich liegen, und der Ehemann fände sie! Nicht auszudenken. :D


    Und was noch viel schlimmer wäre: Wie sollte ich das meiner Frau erklären, wenn ich plötzlich ohne meine Omega Seamaster GMT nach Hause käme? Daß ich sie einfach verloren hätte, würde sie mir doch nie glauben. :D


    In diesem Sinne wünsche ich ein schönes Wochenende
    HD

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    Original geschrieben von dotwin
    Ich will mich nicht um Geschmack streiten, aber bei mir lösen die Uhren aus Deiner Aufzählung keine Emotionen aus. Fest steht, dass die SINN ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet, mich interessiert eher die Technik in einer Uhr, nicht der optische Auftritt.


    Bezüglich Preis-Leistungsverhältnis bei Sinn stimme ich Dir vorbehaltlos zu. Allerdings muß mir eine Uhr auch gefallen, damit ich sie am Handgelenk tragen möchte. Und da sehen mir viele Uhren von Sinn einfach zu sehr nach "industrieller Uhrenfabrikware" und zu wenig nach "Uhrmacherhandwerk" aus. Aber das ist natürlich eine reine Geschmacksfrage. Außerdem ist mir natürlich bekannt, daß selbst eine Manufaktur wie Rolex (zum Begriff "Manufaktur" siehe unten) die Vorteile automatisierter industrieller Fertigungsmethoden nutzt. Man sieht es ihnen nur nicht so sehr an, solange man den Gehäuseboden nicht öffnet. :-)
    Dann schauen einen nämlich Uhrwerke an, die trotz ihrer legendären Zuverlässigkeit und Ganggenauigkeit in ihrer Finishqualität weit hinter dem zurückbleiben, was man bei einer Uhr für mindestens 2500 Euro erwarten würde. Ein Uhrmacher-Kollege kommentierte das mal ganz lakonisch mit den Worten: "Rolex-Uhrwerke sehen nicht so aus, als hätten hochqualifizierte Schweizer Uhrmacher sie liebevoll fertiggestellt. Vielmehr sehen sie so aus, als seien sie von russischen Zwangsarbeitern im tiefsten Sibirien mit Hammer und Meißel traktiert worden."



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    Emotionen lösen bei mir Hersteller wie IWC aus, also echte Manufakturen!
    Nicht Hersteller, die eher auf den optischen Einduck zählen und teilweise Standardwerke von Zulieferern verbauen. Also außen hui, innen pfui.


    IWC ist beileibe keine "echte Manufaktur". IWC bezieht seine Rohwerke von ETA, Valjoux und Piguet (samt und sondern im Besitz von Nicolas Hayeks Swatch-Gruppe) und modifiziert sie lediglich. "Manufaktur" dürfen sich dagegen nur solche Uhrenhersteller nennen, die mindestens 80 % der Wertschöpfung an einem Werk im eigenen Hause generieren. In der Schweiz sind das z. B. Audemars Piguet, Rolex, Patek Philippe, z. T. auch Zenith (für alle Uhren mit El Primero-Werk) und im sächsischen Glashütte neben A. Lange & Söhne, Glashütte Original und Union Glashütte mittlerweile auch Nomos. Nomos ist damit übrigens die einzige Manufaktur, bei der es Uhren gibt, die man als "Normalverdiener" halbwegs bezahlen kann. Es mag auch noch einige andere kleinere schweizerische und deutsche Manufakturen geben, deren Namen mir im Moment entfallen sind. IWC gehört aber ebenso wenig dazu wie Breitling oder Omega.


    [Nachtrag am 22.07.05]
    Inzwischen dürfen sich auch Breguet und Blancpain wieder als Manufakturen bezeichnen. Eine weitere erwähnenswerte Manufaktur ist Minerva.
    [/Nachtrag am 22.07.05]



    Zitat


    Auch was SINN an den Zulieferwerken noch verbessert, sollte man beachten.
    Oder woher kam die erste Flüssigkeitsgefüllte Hydro-Uhr für alle Tauchtiefen?
    Richtig - von SINN. Es sind nur Beispiele, aber was ich sagen will:
    Nicht alles, was bei Juwelieren für teures Geld im Schaufenster liegt ist auch seinen Preis wert!


    Die erste mit Silikonöl gefüllte Taucheruhr war die 1997 auf den Markt gebrachte Bell & Ross Hydro Challenger, die allerdings in Zusammenarbeit mit Sinn entwickelt wurde. Die Hydro von Sinn kam erst später auf den Markt. Insofern müßte Deine Aussage etwas modifiziert werden.


    Viele Grüße
    HD

    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Mechanik aus Deutschland


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    Original geschrieben von BigBlue007
    ["Überwindung" der Schwerkraft]
    Das mag zwar philosophisch sein, ist aber physikalisch gesehen - sorry - vollkommener Unfug. Denn auch ein Tourbillon überwindet die Schwerkraft nicht.


    Meine Güte, das weiß ich doch auch. Daher habe ich ausdrücklich gesagt "philosophisch" und habe auch noch ein Smiley dahinter gesetzt. Was muß ich denn noch tun, damit auch Du es richtig verstehst?



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    [Quarzwerke billiger herzustellen als mechanische]
    Das ist mir schon klar. Nur gilt halt die grundsätzliche Aussage nicht, dass Quartzwerke grundsätzlich billiger wären. Das stimmt nicht, und nichts anderes habe ich gesagt.


    Hierzu stelle ich folgendes richtig: Lasse ich UNTER GLEICHEN MARKTBEDINGUNGEN jeweils massenhaft Quarz- oder Mechanikuhrwerke herstellen, so sind die Quarzwerke billiger. Und zwar grundsätzlich. "Kostenvergleiche" wie "lasse ich in der Schweiz von Rolex ein hochwertiges Quarzlaufwerk (z. B. für die Cellini-Reihe) bauen und in China ein ganz billiges mechanisches Werk für irgendwelche Wallmart-Uhren" und führe damit den "Nachweis", daß Quarzwerke auch teurer sein können als mechanische, sind nun wirklich nicht seriös und sollten Deiner unwürdig sein.



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    [sarkastische Bemerkung über eine Quarzuhr]
    Siehst Du, und das ist der Unterschied zwischen Dir und mir, und das ist auch der Grund, warum ich recht habe, wenn ich sage, das Du verbohrt bist. Denn während ich, wie bereits gesagt, sowohl an mechanischen als auch an Quartzuhren faszinierende Aspekte unterschiedlicher Art finden kann, bist Du Dir nicht zu schade, selbst eine unzweifelhaft großartige und von vielen Uhrenfans seinerzeit mit Respekt betrachtete Quartzuhr noch schlechtzureden.


    Siehst Du, und das ist der Unterschied zwischen Dir und mir, und das ist auch der Grund, warum ich recht habe, wenn ich mir denke, daß Du nicht einmal in der Lage bist, eine ironisch-sarkatische Bemerkung als eine solche zu erkennen, wenn sie Dich - mit dem Wort "Sarkasmus" plakativ gekennzeichnet - sozusagen frontal anspringt. :-) <- -[ Achtung! Dies ist ein Smiley.]



    Zitat


    Stelle ich mich hin und sage, dass ein Tourbillon nüchtern betrachtet auch nur ein Stück Metall ist? Nein. Weil ich auch tatsächlich nicht dieser Meinung bin, obwohl es eigentlich genau so ist. Diese Toleranz, hier wie da (mechanisch wie Qartz) eine Faszination zu entdecken oder zumindest zuzugestehen, dass diese im Auge des Betrachters liegt, fehlt Dir halt leider.


    Das stimmt so nicht. Nur interessieren mich Quarzuhren mittlerweile (nachdem ich mindestens ein halbes Dutzend von ihnen in den letzten 20 Jahren besessen habe) viel zu wenig, als daß ich mich darüber noch auf irgendwelche Grundsatzdiskussionen einlassen würde. Wer sich eine Quarzuhr kaufen will und damit zufrieden ist, möge dies tun; das ist mir ziemlich gleichgültig. Ich würde da niemals einen Ratschlag für oder gegen ein bestimmtes Modell geben, einfach deswegen, weil ich mich mit dem Thema kaum mehr beschäftige. Es fasziniert mich eben nicht; keine einzige Quarzuhr übt auf mich einen Reiz aus, der länger andauert als bis zu dem Moment, wenn ich entdecke, daß in einem wunderschön gestalteten Gehäuse "ganz profane Mikroelektronik" steckt. Das ist so wie bei der brünetten Frau, die ihre Perücke abnimmt und darunter kommen hellblonde Haare zum Vorschein... :-) <- -[ Achtung! Dies ist ein Smiley.]


    Mit freundlichen Grüßen
    HD