Commerzfinanz Trauerspiel
Mein Weihnachtsgeld steht in akuter Gefahr zu versiegen.
Bisher bin ich der Inkompetenz der Commerz Finanz mehr als gutmütig entgegen getreten, schließlich kompensierten die Konditionen diese mehr als ausreichend.
Ich musste mich im vergangenen Jahr schon eine Weile mit der Commerz Finanz herumschlagen, um meine Karte wieder entsperrt zu bekommen. Durch Eigenvershulden kam es zu einer Überziehung meines Kreditlimits. Die Karte wurde gesperrt und ließ sich angeblich auch nicht nach Begleichung der Kreditsumme manuell entsperren, so dass ich für einen Zeitraum von ~2 Monaten auf die Karte verzichten musste.
Nun kam es Anfang dieses Jahres durch eine Doppelabbuchung (unverschuldet) wieder zu einer Kartensperrung. Jedoch erhielt ich hierüber keine Mitteilung oder sie ging in der Post verloren. Resultat: weitere Abbuchungen wurden abgelehnt und die Zahlungen, die ich zur Bergleichung der Abbuchungen angewiesen hatte, führten zu einem Guthabensaldo von ~1500€.
Als ich dies bermerkte, wendete ich mich an den Telefonsupport und erklärte, dass ich für die Überziehung nicht verantwortlich gewesen sei (Korrektur der Doppelabbuchung wurde vom Händler 2 Tage später vorgenommen). Ich wollte wissen, warum ich über die Kartensperre nicht benachrichtigt wurde. Grund sei, dass die Kartensperre auf Kundenwusnch erfolgt sei (Blödsinn!). Außerdem wolle man wissen, wo die 1500€ herkämen, ich hätte seinerzeit doch nur ein Einkommen von 900€ angegeben. Da blieb mir fast die Spucke weg. Das Geld habe ich auch von Konten auf meinem Namen laufend angewiesesn, also GWG konnte hier keine Rolle spielen.
Naja, ich musste zumindest über das Online-Kontaktformular mit der Commerz Finanz in Kontakt treten, da man ja bei der CoFi keine Entscheidungsträger direkt kontaktieren kann. Von dort erhielt ich dann ein Schreiben, dass mein Konto b.a.W. gesperrt bliebe, da es "Unstimmigkeiten bei der Kreditbeantragung" gegeben hätte. Auch Blödsinn. Meine persönlichen Daten waren korrekt und auch mein Einkommen hatte ich korrekt angegeben. Meine knitterigen 900€ habe ich den Herrschaften daraufhin auch noch einmal postalisch aufgeschlüsselt und belegt.
Nun kam die Antwort vom Beschwerdemanagement, (diesmal mit direkter Telefonnummer(!!!!), die ich hier natürlich niemandem vorenthalten möchte: 08955113435), in welcher man sich für meine offenen Worte bedankte und meine Verstimmung über die Ablehnung einer Kreditanfrage(???) gut verstünde, man aber nach erneuter Prüfung zu anderem Ergebnis käme und Vertragsfreiheit keinen Zwang zum Vertragsabschluss kenne. Da war ich wieder etwas verduzt, da ich ja keine neue Kreditanfrage gestellt hatte. Nun rief ich da an, um die Angelegenheit endlich mal direkt besprechen zu können, aber auf der anderen Seite war man auch zu nichts weiterem fähig, als den Vorgang aus dem Computer vorzulesen: Konto im Guthaben geführt => vertragswidrig, Unstimmigkeiten bei Kreditbeantragung (man konnte mir nicht sagen welche Umstimmigkeiten es denn nun genau gäbe) und außerdem sei das Konto ja auch schon gekündigt, da könne man nichts mehr machen.
Das hat mich jetzt vom Hocker gehauen, weil ich auch nie ein Kündigungsschreiben erhalten habe. Ich habe jetzt den Schriftverkehr (insbesondere das Kündigungschreiben) und die Adresse des Ombudmanns angefordert. So einen unprofessionellen und unorganisierten Haufen habe ich noch nicht erlebt. Das ich kein profitabler Kunde für die CoFi bin und die mich gerne loswerden wollen, dürfte klar sein, aber das Vorgehen ist doch unter aller Kanone.
Die Bonprix Karte werde ich vermutlich schweren Herzens abschreiben müssen oder hat jemand einen Vorschlag bezüglich weiterem Vorgehen?