Beiträge von stefan3

    Eigentlich ist das nicht der Sinn der Sache, dass man sich die Käufer aussucht.


    Ebay versteht sich nicht als Kleinanzeigenportal.


    Nach den neuen Regelungen ist es im Grunde so, dass mit dem Auktionsbeginn das Ding ebay gehört und du das dort hinschicken musst, wohin auch immer die das anordnen.


    Es sind halt stramme Regeln ab Juni, letztenendes durch Amazon inspiriert.
    Angeblich schätzen die Kunden an Amazon gerade, dass sich nicht jeder Halbgauner da niederlässt, dass also nur Shopanbieter auftreten und dass Amazon strikt für Ordnung sorgt.


    Das, was du vielleicht an ebay schätzt, dass also direkt der Käufer mit dem Verkäufer verhandelt, soll es gerade nicht mehr geben.
    Dass die arme Käufer-Omi dabei von dem bösen Anbieter, der seinen privaten Müll als "neuwertig" einstellt, betrogen wird, soll zukünftig vermieden werden. Jetzt steht ebay mit seinem grundsätzlichen Treuhanddienst davor


    Ich persönlich finde auch als Käufer diesen Rundum-Schutz eher schade. Ich habe zwar auch schon viel Müll bekommen, der gleich in die Tonne gewandert ist, es waren aber auch schon einige tolle Sammlerstücke dabei, wo der Verkäufer beim Einstellen einfach keine Ahnung hatte.


    Da befürchte ich, dass es das in Zukunft nicht mehr gibt, denn welcher Gelegenheits-Verkäufer wird sich diesem Stress und Risiko aussetzen?
    In Zukunft wird es also nur professionelle ebay-Shop-Anbieter geben, die aber deutlich teurer sind, weil sie schon bisher mit Rückgaberecht und Rundumschutz kalkulieren müssen.

    Ganz neu ist die Idee aber auch im Mobilfunkbereich nicht.


    Mobilcom hat damals (um 1993) genauso angefangen. Die hatten keine Läden und Webshops waren noch nicht erfunden.


    Dafür hatten sie aber diesen "10sekunden-umsonst-Tarif" im D2-Netz mit 50DM Grundgebühr.


    Vertrieben wurde dieses Produkt ganz anders als sämtliche damals bekannten Mobilfunkangebote: Erstmals im Strukturvertrieb durch Schüler und Studenten von Tür zu Tür.
    So ein Produkt hatte es in dieser Branche noch nicht gegeben.


    Ich war in diesem Sommer auch riesig stolz, als ichmein erstes tragbares Telefon (Motorola1000) durch meine Aquiseversuche verkauft hatte *gggg*


    Nach ein paar Wochen war mir aber klar, das es durchaus einfachere Wege gibt, sein Geld zu verdienen. War aber eine lustige Zeit :)


    Der Typ, der mich angeworben hatte, wird wohl den richtigen Verdienst gehabt haben.

    Also mir ist das völlig wurscht. Auch wenn Paypal das ab Juni macht, es kostet ja auch für den VK nichts mehr extra, weil es ganz normal in das Verfahren integriert ist.


    Für Verkäufer, die vorher paypal angeboten hatten, wird also das Anbieten billiger und der Käufer kann nun überall mit Paypal zahlen und nicht mehr nur bei denen, die das anbieten.


    Was mich halt stört und weswegen ich nichts mehr da anbieten werde ist halt die Tatsache, dass jeder Käufer, der die Ware anders beschreiben würde als ich in meinem Angebotstext, die Zahlung an mich verhindern kann.


    Solche Gebracht- und Bastlergeräte hätte ich vorher niemals mit paypal angeboten, weil es da oft Diskussionen gibt.


    Ich kann auch nicht mehr einfach sagen "Ich mache nur 10 Auktionen im Jahr, also bin ich privat, nehme nichts zurück. Ende der Diskussion"
    Dann bekomme ich von ebay nämlich auch kein Geld, ob nun über Paypal oder sonstwoher.


    Eigentlich schade, ich habe auch manches Sammlerschnäppchen bei ahnungslosen Privatverkäufern gemacht.



    Nochwas: Das Abwälzen des Versandrisikos bei Versandart "Warensendung" auf den Käufer (was nach deutschem Recht möglich war) geht nun auch nicht mehr, weil ebay im Bestreitensfall ohne Versandnachweis nicht zahlt.


    Fairerweise muss man sagen, dass sie ihre Verkäufer gesondert darauf hinweisen, dass ab Juni nur noch mit Trackingnummer verschickt werden sollte.

    Zitat

    Original geschrieben von SunnyStar
    Es geht doch nicht darum, wo das Geld bei Ebay landet, sondern ob ein Verkäufer zwingend ein Paypalkonto braucht, um den Kaufbetrag von Ebay zu bekommen....und das ist eben nicht der Fall. Man kann als VK wählen...siehe meinen letzten Beitrag oben.


    Die Zahlungen, die Käufer an Ebay leisten, gehen auf ein Ebay-Bankkonto....



    Was ist denn so schlimm an Paypal. Oder nachteilig?.


    Bisher fand ich Paypal nur als Verkäufer lästig, wegen des oft undurchsichtigen Käuferschutzes.


    Als Käufer hatte ich bisher nichts gegen Paypal, ist doch nur ein Zahlungsdienstleister.


    Aber ab Juni ist das eh alles egal, Käuferschutz für alle. Ob die Kontenbuchführung dafür "paypal" oder "ebay" heisst, ist mir wurscht, ist eh dasselbe.

    Zitat

    Original geschrieben von SunnyStar
    Wir reden aneinander vorbei.... ;)


    Hier wurde nur schon so oft erwähnt, daß alle Verkäufer nach der Umstellung ein Paypal-Konto haben müssen.....und das stimmt nun mal nicht.


    Und wo soll dann das Geld landen, das der Käufer an ebay überweist?


    Privatkonto von Herrn ebay??


    Direkte Zahlungen Käufer-Verkäufer gibt es nicht mehr. Alles geht über den Treuhänder.




    Ja, ok, ein Paypalkonto im alten Sinne braucht man nicht (wo man eine Kreditkarte hinterlegen muss oder so). Aber der Zahlungsdienstleister heisst nunmal Paypal und nicht Commerzbank (oder was auch immer) und der jetzt sogenannte Käuferschutz bei Paypal-Zahlungen geht dann im allgemeinen Käuferschutz des neuen Verfahrens auf.


    Es ist also müßig, sich drüber zu streiten, ob das jetzt noch das alte Paypal ist, weil jetzt der Käuferschutz für jede Transaktion gilt.


    Womit das ganze leider ziemlich unattraktiv für Kleinanbieter, die bisher den Paypal-Käuferschutz ausschliessen konnten, werden wird.


    Nein, neu ist es so:


    1. Ebay verkauft die Ware des Verkäufers
    2. Käufer zahlt an ebay/paypal (das ist dasselbe)
    3. Geld geht bei paypal auf dem Sperrkonto ein, ebay lässt die Ware verschicken
    4. Kunde meldet, dass alles ok ist (pos. BW)
    5 Paypal/ebay verschiebt das Geld vom Sperrkonto des VK auf sein freies paypal-Konto
    6. VK lässt es sich von Paypal auf sein Bankkonto überweisen.





    Ich weiss nicht, wo da das Problem ist???


    Paypal ist ebay, das ist nur eine Marke von denen.


    Und irgendeine Art Kontenbuchführung wird nunmal für die Abwicklung des ganzen Treuhandverfahrens benötigt. Diese Konten liegen bei der pseudo-Bank mit Namen Paypal.


    An Paypal kann man überweisen und man kann von Paypal auch Überweisungen empfangen. Man braucht also keine Kreditkarte oder Einzugsermächtigung.
    Aber alles geht über Paypal.

    Zitat

    Original geschrieben von SunnyStar
    ...sprichst Du jetzt von privaten oder gewerblichen Verkäufern?



    Den Unterschied gibts nicht mehr.


    Jedenfalls nicht beim Zahlverfahren und der Abwicklung.


    Gewerblich ist dann letztlich jeder Anbieter, aber es gibt noch jede Menge spezielle Regelungen für PowerSeller, echte Shop-Betreiber usw. Kenne ich auch nicht auswendig.


    Das meiste ändert sich eben nur für private Anbieter.
    Sie können sich nicht mehr, wie bisher, hinter den grosszügigen deutschen Regelungen für Privatverkäufer verstecken, sondern müssen sich dank des Treuhandverfahrens an die gleichen Regelungen halten, die bisher nur für gewerbliche Anbieter galten.


    Rein rechtlich würden sie sich vor einem deutschen Gericht auch seltener auf die "Privateigenschaft" rausreden können, da die neuen AGB zwar nicht ausdrücklich alle Anbieter als "gewerblich" einstufen, aber die einzelnen Regelungen zur Forderungsabtretung, Rechtsverhältnis gegenüber ebay usw. deutlich auf ein Subunternehmerverhältnis hinweisen.

    Wie das für Neuverkäufer ist, weiss ich nicht.


    Als Altverkäufer habe ich die mail mit den neuen AGB bekommen. Da steht auch die Sache mit den zwei Paypal-Konten drin (ein Sperrkonto und eins für die Auszahlungen deiner Erträge).


    Auf jeden Fall braucht jeder VK ab Juni so ein neues Paypal-Konto, denn darüber wird das gesamte Inkasso für die Auktion und auch die Auszahlung der Anteile für den Verkäufer vorgenommen.



    Kann sein, dass das automatisch für ebay-Verkäufer eingerichtet wird. Oder sie müssen sich halt extra bei Paypal anmelden. Jedenfalls ist Paypal der zentrale Zahlungsdienstleister für jedes Geschäft bei ebay. Egal ob der Käufer per Überweisung oder Kreditkarte bezahlt, in seiner Banküberweisung steht als Empfänger immer ebay und niemals mehr der Verkäufer.

    Ist doch nicht so schwierig, das alles, ist nur eine ganz andere Handelsphilosophie.


    Neu ist:


    Der Verkäufer stellt sozusagen im Namen von ebay seinen ollen Radiowecker ein. Dabei tritt als Handelspartner für den KÄUFER nur ebay auf.


    Nach der Auktion zahlt der Käufer schuldbefreiend an ebay. Wie auch immer, per paypal, per Überweisung, per reitendem Boten oder sonstwie.


    Wenn ebay das Geld hat, sagen sie ihrem Subunternehmer (dem Verkäufer), er soll das Radio losschicken.
    Nun hat der Kunde von ebay (Käufer) die Möglichkeit, die Ware zu prüfen. Erst, wenn er sein ok an ebay gibt (oder nach einer Wartefrist) zahlt ebay den Verkäufer für seine Dienste (Altradio ranschaffen, Auktion basteln) aus.


    Wenns dem Käufer nicht gefällt, sagt er das der Firma, bei der er es gekauft hat (das ist ebay) und ebay zahlt nichts an seinen Subunternehmer (den Verkäufer), bis der Kunde zufrieden ist.


    De facto läuft das darauf hinaus, dass jeder Gelegenheitsverkäufer, der sich bis jetzt hinter den Regelungen für Privatverkäufer versteckt hat, sein Radio doch zurück nehmen muss, denn ansonsten hat er weder das Geld noch das Radio, wenn der ebay-Kunde nicht zufrieden ist.


    Er sollte sich also im eigenen Interesse freiwillig an die bisher nur für gewerbliche Anbieter geltenden Regelungen halten.


    Ebay ist wie immer auf der sicheren Seite und hat, egal unter welcher Konstellation, keinerlei Risiko.