Jeder hat schon mal sein Handy zu Hause liegen lassen, womöglich auch
noch in eingeschaltenem Zustand. In so einem Fall ist das Mobiltelefon
nicht nur unpraktisch, sondern es können auch Anrufer verärgert werden
["Wieso hebt der nicht ab?"] und so wichtige Mitteilungen durch die
Lappen gehen.
Die entsprechende Änderung des Ansagetextes der Mobilbox [sofern diese
überhaupt aktiviert ist] kann einerseits ziemlich peinlich sein:
"Hallo! Habe mein Handy liegen lassen..." Andererseits legen viele
Anrufer vor "Anspringen" der Ansage auf.
Doch die Netzbetreiber haben an solche Fälle gedacht.
Teures Service anderswo gratis
Es gibt ja die Rufumleitung, mit deren Hilfe alle Anrufe beispielsweise
auf den Anschluss im Büro gelenkt werden können. Rufumleitungen können
bei allen österreichischen Netzbetreibern auch fernadministriert
werden.
Die Hotlines der Netzbetreibers stehen dafür zur Verfügung, auch wenn
die einzelnen Hotline-Mitarbeiter das bisweilen leugnen, wie die
futureZone in einem Praxistest feststellen musste.
Die Kosten für die Vornahme der Änderung durch die Hotline schwanken
zwischen Gratis und fast 20 Euro. Bei zwei Netzbetreibern kann der
kurzfristig handylose Kunde die Einstellungen selbst via Internet
vornehmen. Dies ist dann kostenlos.
Die Informationen über die einzelnen Netzbetreiber sind in der
Reihenfolge des Eintreffens ihrer Antworten auf die gleichzeitig an
alle Vier ausgesandte Anfrage gereiht.
T-Mobile: 19.90 Euro
Am schnellsten auf die Anfrage der futureZone geantwortet hat jener
Netzbetreiber, bei dem die Einrichtung einer Rufumleitung durch die
Hotline am teuersten ist. T-Mobile verlangt schlappe 19,90 Euro für
eine Einstellungsänderung, die [bei nicht vergessenem Handy] den
geübten User nur wenige Sekunden kosten würde.
Bei Vertragskunden können bedingte wie unbedingte Umleitungen auf
beliebige Zielnummern festgelegt werden. Für Klax-User hingegen gibt es
nur bedingte Umleitungen auf die Mobilbox.
Netzinterne umgeleitete Gespräche verursachen beim Angerufenen
T-Mobile-Vertragskunden keine Kosten, bei anderen Zielen wird nach dem
jeweiligen Tarif abgerechnet.
http://www.t-mobile.at
Tele.ring: 18,- Euro
Auch hier braucht der vergessliche Vertragskunde mit Hilfe seines
Kundenkennwortes und der Hotline alle Anrufe zu seinem Handy auf eine
beliebige Rufnummer umleiten lassen. Dafür verrechnet der kleinste
Netzbetreiber immerhin 18 Euro.
Tele.ring informiert weiters: „Bei Twist ist dies allerdings nicht
möglich, da hier kein Kundenkennwort
verfügen und auch keine Vergebührung möglich ist.“
Auch bei tele.ring sind netzinterne Rufumleitungen kostenlos,
umgeleitete Gespräche zu Zielen außerhalb des eigenen Netzes werden je
nach Tarif verrechnet.
http://www.telering.at
A1: Gratis per Hotline, Fax, Net
Bei der Mobilkom kostet die Einrichtung einer Rufumleitung nichts, egal
ob man sie nun über die Hotline, per Fax oder via Internet aktiviert.
Die umgeleiteten Gespräche selbst werden dem umleitenden Anschluss je
nach Tarif in Rechnung gestellt. Für Vertragskunden sind netzinterne
Rufumleitungen gebührenfrei.
http://www.A1.net/handysettings
One: Kostenlos
Wie für A1-Kunden ist auch bei One das Bemühen des Service Teams nicht
mit einer Gebühr behaftet. Alternativ kann der Kunde die
Fernadministration über das One Cockpit im Internet selbst erledigen.
Die Zugangsdaten für das Cockpit muss man sich natürlich schon
beizeiten zugelegt haben. Bei der erstmaligen Registrierung werden sie
aufs Handy geSMSt.
Rufumleitungen zur Sprachbox sind kostenlos, auf jede andere Nummer ist
der Verbindungstarif pro Minute zu bezahlen. One verrechnet als
einziger Netzbetreiber auch für netzinterne Rufumleitungen von
Vertragskunden den tarifmäßigen Minutenpreis.
Zu beachten ist, dass bei allen Netzbetreibern dem umgeleiteten Anrufer
durch die Rufumleitung keine zusätzlichen Kosten erwachsen.
http://www.one.at