Zitat
Original geschrieben von DesertEagle
Die Speicherung und Aufbewahrung kritisiere ich ja gar nicht, nur die Art der Aufbewahrung. Müssen relevante Vertragsdaten über Jahre hinweg bei einem Vermittler ONLINE per CMS verfügbar sein (monatliche Grundgebührauszahlungen mal ausgenommen. Aber wer schließt in Zeiten sich mehrender Insolvenzen noch solche Verträge ab?) ? Beim Netzbetreiber ist das klar. Der hat aber (hoffentlich) mehr Ahnung und sichert dementsprechend gescheiter. Man könnte es ja so gestalten, dass z.B. pro Tag/Woche alle erfolgreich vermittelten Verträge in die FiBu fließen (geht auch per Datenträger) und man die zugehörige Datenbank bzw. Tabelle dann flusht.
Klar, im Endeffekt ist das auch nur ein Glied mehr in der Kette. Aber die Kette hängt IMMER am schwächsten Glied und das ist eben beim einen schwach und beim anderen weniger schwach.
Ob der Angriff von innen (was ja fast noch beschämender wäre) oder außen kam, ist doch irrelevant. Die Daten sind nach außen gelangt bzw. weiterverkauft bzw. irgendwas.
Dass sowas nicht nur bei Logitel passiert, darf aber weder Argument seitens Logitel noch von irgendeinem anderen sein. Es muss einfach viel aktiver gesichert und aufgeklärt werden.
Hallo,
natürlich müssen die Daten nicht "Online" verfügbar sein. Aber komplett nach aussen abgeschottete Bereiche sind in aller Regel nicht vorhanden.
Eine manuelle Datenweitergabe ist ab einer gewissen Anzahl von betreuten Verträgen einfach nicht mehr praktikabel. Daher dürfte man bei der (gemutmaßten) Größe von Logitel von entsprechender IT ausgehen. Ausserdem ist die manuelle Erfassung enorm fehleranfällig und erzeugt sehr hohen Abstimmaufwand. Ich habe selber einen Mandanten in dem Bereich und habe seinerzeit die Einrichtung mit betreut: nur noch sehr geringe Fehler in der Rechnungslegung, enorm gesunkene Kosten für Reklamationsbearbeitung wegen z.B. ausbleibender Erstattungen, dazu Einsparung von Personalkosten im Buchhaltungsbereich. "Manuell" bekommst Du das vieleicht noch bei 15-20.000 vermittelten Verträgen im Bestand hin - spätestens dann wird es aber nicht mehr praktikabel. Heutzutage gibt es ja Lösungen für alle erdenklichen Größenordnungen.
Wieviel Aufwand jeder Shop für die Datensicherungssysteme betreibt, ist sicher auch größenabhängig. Man muss dabei immer bedenken, dass die Margen in diesem Bereich eher bescheiden sind. Lukrativ wird das Geschäftsmodell in erster Linie über Masse. Sollte man immer beim Bestellvorgang bedenken, wenn man den Shop auswählt. Mache ich aber natürlich selbst nicht immer 
Ich möchte nur noch klarstellen, das sich niemandem unterstellen wollte, dass das Problem intern liegt. Davon sollte man zuallerst einmal nicht ausgehen. Natürlich kann es immer sein, dass z.B. auch unzufriedene Mitarbeiter Datensätze verkaufen - manche verkaufen Kontobewegungen aus der Schweiz, manche verkaufen E-Mail-Listen oder komplette Datensätze. Der Markt dafür ist da und lukrativ ist er auch.
Ich wollte auch keine Rechtfertigung suchen.
Wir laufen da schon d'accord. Nur bei der Aufklärung sehe ich es im Gegensatz zu den meisten so, dass man das hier nicht erwarten kann/sollte.