Beiträge von jungermann1

    Zitat

    Original geschrieben von Pitter
    Du hast keine Ahnung, wie das in der EU läuft. Die Kleinen haben sogar mehr zu sagen als die Großen. So hat jeder Staat z.B. im Europäischen Rat, in dem etliche Entscheidungen einstimmig getroffen werden müssen, gleich viele Stimmen, nämlich eine. Deutschland oder Großbritannien haben da genau so viel zu sagen wie z.B. Malta. Vom Stimmengewicht bei der Wahl zum Europaparlament wollen wir da gar nicht erst anfangen, dort sind die Stimmen der Wähler der bevölkerungsreichen Staaten viel weniger wert.



    Du hast das Grundproblem nicht verstanden. Natürlich können die Griechen diese Schulden niemals zurückzahlen. Aber, die dortigen Regierungen egal welcher Couleur erwecken ja noch nicht mal den Anschein, irgendetwas an Korruption, Verwaltungschaos, fehlenden Einnahmen, Lastenverteilung auf alle Schultern, Vetternwirtschaft und Geldverschwendung ändern zu wollen. Hauptsache die europäischen Partner zahlen weiter. Und daran wird sich niemals etwas ändern, wenn man Griechenland, wie in den letzten Jahren geschehen, vorab Schulden erlässt und sich auf wage Versprechungen einlässt. Ein Schuldenerlass kann erst am Ende eines wirklichen Veränderungsprozesses stehen.


    Wo habe ich denn bitte geschrieben, dass Esten und Slowaken nicht das selbe Stimmrecht haben? Ich habe lediglich geschrieben, dass deren Wort sonst kaum eine Rolle in der EU spielt, nicht deren Stimmrecht! Also zur Füchtlingspolitik z.B. habe ich nicht so deutliche Worte aus diesen Ländern gehört (außer das Ungarn Zäune bauen möchte), und auch sonst auch nicht.


    Will dich nicht persönlich angreifen, aber das Grundproblem Griechenlands hast du wohl noch nicht verstanden. Alles, aber auch wirklich alles, dreht sich in Griechenland 24/7 um die Finanzkrise. Jedes Ministerium muss sich mit Budgetkürzungen befassen, hier sparen, da sparen, hier Verwaltung verkleinern, da Stellen streichen, da Mittel kürzen - JEDES MINISTERIUM hat diesen Auftrag. Wie will man da noch auf Inhalte eingehen? Wie will man dies alles "bekämpfen", wenn oberste Priorität - und nichts anderes - die Kostenminderung ist? Stell dir mal vor, in Deutschland würde Wanka, Ministerium für Bildung und Forschung, nur darauf hinaus arbeiten, überall die Kosten zu senken, welche Inhalte würde dabei herauskommen? Wohl kaum welche. Griechischen (und auch spanischen und portugiesischen) Schulen wurden die Heizungen abgestellt, um eben Geld zu sparen. Was sollen da für Menschen nach der Schulzeit in die Welt entlassen werden? Wer soll diese Länder aufbauen, wenn die Eliten fehlen bzw. keine mehr ausgebildet werden?
    Und genau das ist das Problem der Krise. In Griechenland dreht sich 24 Std. am Tag alles um die Finanzkrise; im TV, in der Zeitung, im Alltag der Menschen - einfach überall. Vieles bleibt dadurch auf der Strecke. Durch unrealistisch gesetzt Ziele wie einen Primärüberschuss von 4,5%(!!!!!!) ist dieses Land wie gelähmt. Aber langsam versteht das der IWF, Frankreich, die USA und sicherlich auch langsam Merkel, nur weiß sie nicht, wie sie den Leuten hier erklären soll, dass ihre Euro-Politik kläglich gescheitert ist. http://www.spiegel.de/wirtscha…mschuldung-a-1042749.html
    Bitte jetzt keine Beispiele wie Portugal, Spanien oder Irland nennen. Ich war 2012 und 2015 in Portugal vor Ort (nein, nicht als Tourist). Auch dort ist die Lage katastrophal, wird aber von in DE von Medien&Politik gerne ausgeblendet. Das Armutsrisiko in Portugal liegt mit 2,1% sogar über dem in Griechenland (1,1%). Über Spanien brauchen wir erst gar nicht reden, dort sind mittlerweile fast 60% der Jugendlichen arbeitslos, in Irland sind alle jungen Menschen in englischsprachige Länder ausgewandert - solche Musterschüler hätte ich als Lehrer nicht gerne. Gut, jeder definiert das wohl anders.


    Außerdem: Wenn ich diesen Blödsinn höre, dass Griechenland in 5 Jahren nichts gemacht hat, dann kommt mir die Kotze hoch. Kein OECD-Land hat so viele Reformen durchgeboxt in den letzten Jahren. Zu sagen, da ist kaum was passiert, ist einfach nur arrogant. Natürlich musste vieles nachgeholt werden, aber es wurde nachgeholt.
    http://www.zeit.de/wirtschaft/…men-euro-zone-oecd-studie

    Zitat


    Allein im Falle Griechenlands. Für die “Rettung” eines Landes, dessen Bürger “besser lebten” und das gerade einmal 1-3% der Wirtschaftsleistung der Eurozone ausmacht.


    Ich hätte da als Präsident auch arge "Vermittlungsprobleme", wenn ich meinen Bürgern da weitere "Hilfskredite" an Griechenland vermitteln müsste.


    Wer lebt denn in Griechenland besser als die Esten? Das würde ich gerne mal sehen. Allein schon die Tatsache, dass über 50% der Jugendlichen Menschen keine Arbeit haben oder 25-30% aller arbeitsfähigen Menschen keine haben, lässt doch darauf deuten, dass es sehr sehr vielen Menschen schlecht geht. 3.000.000 haben keine Krankenversicherung - ist das in Lettland auch so. Ja, jetzt kommen wohl Argumente wie "hätte man in der Vergangenheit darüber nachdenken müssen". Eben! In der Vergangenheit. Wir leben in der Gegenwart. Sollen wir nun, weil sich Balten und Slowenen beschweren, Griechenland in eine noch größere humanitäre Katastrophe drängen? Dieser innenpolitische Blödsinn zeigt doch, warum wir erst hier hin gekommen sind. In Griechenland müssen sich teilweise 100.000 Menschen 1 Krankenhaus teilen, weil alle drumherum geschlossen wurden. Im Nordwesten Griechenlands gibt es eine Präfektur (knapp 60.000 Einwohner), dessen einziges Krankenhaus geschlossen werden sollte, welches sich außerdem in einem mittlerweile desolaten Zustand (kaum Impfmittel, kein Personal, kein MRT, Watte-Engpässe!!!!) befindet. Dieses Krankenhaus sollte geschlossen werden, so wollte es die Troika. Dann hätten sich 285.000 Menschen 2 (!) Krankenhäuser teilen müssen, bei einer Fläche von 9.500 qkm. In meiner Heimatstadt im Ruhrpott haben wir in jedem Stadtteil ein Krankenhaus, also pro 30.000 Einwohner 1 Krankenhaus. OK, das könnte sich Griechenland wohl niemals leisten, aber 2 Krankenhäuser auf 285.000 Menschen? Das sind schon fast afrikanische Zustände.
    By the way: Seien wir mal ehrlich, seit Gründung der EU haben die kleinen Staaten in der EU eigentlich nie etwas zu sagen gehabt, auch bei der ganzen Euro-Krise war nie beispielsweise von Letten oder Maltesern die Rede, aber jetzt plötzlich, 1 Woche vor Grexit oder nicht, hat deren Wort so viel Gewicht? Jetzt plötzlich interessiert man sich für die Meinung dieser Länder.


    Zum innenpolitischen Unsinn den ich oben erwähnte:
    Merkel sagt klar nein, weil.... weil die CSU da nicht mitspielt (und große Teile der CDU auch nicht). Was passiert also, man verschleppt die Pleite auf 2018, bis also das 3. Paket sich dem Ende neigt. Dann haben wir die selbe Situation wie 2012 bzw. 2015. Das ist doch verrückt.
    Merkel weiß doch ganz genau, dass diese Schulden kein Land der Welt stemmen kann (zumindest kein Land in dieser Lage), trotzdem wagt sich kein führender Politiker (außer die Franzosen) dies anzusprechen, weil man Angst hat die heimischen Wähler zu verärgern. Das zeigt aber auch die Mutlosigkeit der heutigen Politiker. Nicht Fisch nicht Fleisch, Hauptsache die Wähler Daheim werden bis zur nächsten Landtags- oder Bundestagswahl ruhig gehalten. Also, entweder Grexit oder eine vernünftige Lösung der Krise. Immer mehr sparen, immer mehr Kredite aufnehmen, der Konsum bricht völlig ein, aber Griechenland soll immer mehr neue und alte Kredite bedienen? Sorry, wer hat sich das ausgedacht?

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    Raus aus dem Euro nur bei EU-Austritt; das stimmt zwar, aber es wurde oft auch gesagt, dass hierbei "juristische Tricks" verwendet werden können um einen EU-Austritt zu vermeiden. Wie das aber aussieht ist eine andere Frage. Griechenland ist - u.a. wegen seiner geogr. Lage - immer noch ein wichtiges EU-Land und vor allem NATO-Land (Stichwort Suda/Kreta), auch wenn der tägliche Blick in die Medien einen anderen Eindruck hinterlässt. Aufgrund der letzten Jahre habe ich den Eindruck, dass BIP=wichtiges bzw. unwichtiges Land gleichgesetzt wird. Das ist aber nicht so.


    Zum zweiten Teil muss man dir auf jeden Fall Recht geben. Aufgrund der innenpolitischen Interessen sind wir teilweise in die heutige Lage geraten. Es wurden sehr sehr viele Fehler gemacht.


    Griechenland kann man in den letzten 5 Jahren nicht mehr viel vorwerfen. Sicherlich lief da auch sehr vieles falsch, aber selbst die OECD hat beispielsweise vor kurzem Griechenland attestiert, dass kein anderes Land so viele Reformen durchgeboxt hat. Vor 2009 ist da sicherlich viel (seehr viel) Mist passiert. Natürlich hätte da auch mehr kommen können, gerade um Reiche zu besteuern, aber Griechenland ist kein souveräner Staat mehr und letztendlich waren die Reformen immer ein Diktat der Troika. Demnach wollte die Troika auch nicht die Reichen besteuern.


    Aber was die Troika da geglaubt hat, also dass man Krankenhäuser schließen kann, Renten und Löhne auf teilweise 400 Euro runter, und das in einem Land, in dem es keine Sozialleistungen gibt, nur 1 Jahr Arbeitslosengeld (danach nix mehr)... entweder das war vollkommen naiv oder eben ein neoliberaler Versuch der kläglich gescheitert ist.


    Das ging schon in Deutschland in den 1920er Jahren nicht gut, das ist auch in Griechenland nicht gut gegangen. Jahrelange Demütigung (Versailler Vertrag, Troika-Spardiktat) hält kein Volk aus. Egal ob Griechen, Deutsche, Engländer oder Finnen.


    Früher oder später wäre eine Partei wie Syriza gekommen. Und jetzt wiederholt man wieder die Fehler aus den letzten 7 Jahren. Aufgrund der innenpolitischen Lage in der EU, möchte man nun an Tsipras und Syriza ein Exempel statuieren. D.h. man riskiert wirklich den Big Bang, versucht Tsipras zu demütigen, damit die Spanier, Portugiesen und Iren alle bloß nicht links wähle. Die sollen nämlich nun wissen, was passieren wird, wenn man eine linke Partei wählt. Man kann eigentlich nur den Kopf schütteln.

    Also ich widerspreche der Aussage von Abi99 und sage, dass Google (oder Android) mittlerweile alles andere als Stümperei ist :)


    Ich habe selber das iPhone 5 und 5c genutzt, dann das iPhone 6, bin aber wieder zurück zu Android. Warum?
    Es ist tatsächlich die Freiheit. Android kann einfach mit allem und jedem kommunizieren. Versuch mal mit einem iPhone und einem Windows Rechner vernünftig zu nutzen - macht für mich kaum Sinn. iOS funktioniert nur mit einem MBA, MBP usw. vernünftig bzw. nur dann kann man es völlig ausreizen. Pushbullet mit einem iPhone und einem Windows-PC geht z.B. nicht. Pushbullet mit einem Android-Gerät und Windows-PC - kein Problem!


    Der Stift vom Note ist natürlich eine feine Sache, bedenke aber dass Samsung die Sicherheitssoftware KNOX drauf hat. D.h. wenn du dein Android-Gerät zu 100% ausreizen möchtest mit Root, Custom ROMs usw., erlischt bei Samsung sofort die Garantie.
    Es gibt natürlich auch die Möglichkeit ein Samsung Gerät zu rooten, ohne den KNOX-Counter zu verändern, dann bleibt die Garantie bestehen, weiß aber nicht ob das mit Android 5 schon funktioniert.


    Zum Neo 3 würde ich dir nicht raten. Es ist ein Gerät um die 250-300€, das wird von Samsung dann nicht mehr besonders gepflegt. Ich glaube auch nicht, dass Apple ein 300€ Smartphone jahrelang supporten würde. Und wenn, dann sind diese dann extreeem lahm (siehe iPhone 4s mit iOS 8).
    Android-Flaggschiffe werden i.d.R. 2 Jahre von den namenhaften Herstellern mit Updates versorgt, danach kannst du mit Sicherheit weitere 3-4 Jahre dein Gerät mit Custom ROMs updaten :D Für mein altes Motorola Defy aus 2010 gibt es Android 4.4.4 :)


    Zum Nexus 4 würde ich dir nicht mehr raten, wohl aber zum Nexus 6. Das Nexus 4 nur wenn du bloß etwas experimentieren möchtest, es hat auch einen miesen Akku. Ich weiß, das Nexus 6 ist ein Klopper, aber nicht viel größer als das Note 4, siehe hier
    http://www.phonearena.com/phon…-Nexus-6/phones/8577,8626
    Mit dem Nexus 6 sind dann wirklich keine Grenzen gesetzt. Kommt was neues raus, dann unterstützen Nexus-Gerät meist direkt diese Funktion (siehe Anfangs Chromecast, Amazon Instant-"Trick" auf Nexus Tablets usw.).
    Natürlich könntest du auch das Nexus 5 kaufen, aber das gibt es noch kaum noch zu einem vernünftigen Preis, da es ja nicht mehr produziert wird.

    Suche ein gebrauchtes iPhone 6 für meine Partnerin.
    Nur Abholung im Ruhrgebiet (und angrenzenden Gebieten) in NRW.


    Zustand sollte jedoch neuwertig sein. Bitte keine verbastelten Geräte (z. B. Displaytausch), das erkenne ich aus 1 Meter Entfernung.