Beiträge von wolfbln

    Dabei ist mir ein unschönes Merkmal von Ticketapps aufgefallen. Wenn ihr mit Telekom und Vodafone im Westen also dem GSM/EDGE Bereich unterwegs seid, könnt ihr zunächst keine Fahrkarte online am Bahnsteig oder in der BVG oder VBB App kaufen. Ihr müsst dazu in das BVG WLAN umsteigen.


    Jetzt kommts aber: wenn ihr damit länger fahrt und euer Smartphone nutzt, kann es sein, dass die App automatisch geschlossen wird. Manche Handys killen ruhende Apps aus Speichergründen. Im abgedeckten Bereich geht ja normales Surfen. Fahrt

    ihr dann in den nicht ausgebauten Bereich, geht die App nicht mehr auf: "App reagiert nicht" und das Ticket bzw. der QR Code wird nicht mehr angezeigt. Ihr würdet also als Schwarzfahrer behandelt, weil ihr da kein Ticket nachweisen könnt. Erst mit o2-Tethering ging die VBB-App auf dem Telekom-Handy wieder auf und das Ticket wurde angezeigt. Böse Falle! Besser Screen Shot des Tickets machen oder Push Mitteilungen der App zulassen. Da gibt es zwar bei Kauf nicht den Code, aber Kaufnachweis mit Gültigkeit.

    Ich habe heute den Karfreitag in der U-Bahn verbracht und bin einige Strecken abgefahren mit allen 3 Betreibern. Es gibt einiges neues zu melden. Es gibt neue Abdeckungen und Lückenschlüsse auf der U1/3, U2, U4 und U6. Nur den Kaulsdorfer Tunnel auf der U5 habe ich noch nicht geschafft. Da muss ich extra mal hin. Da sollen ja jetzt Repeater hängen.


    Meine Erkenntnisse dann zu Ostern als Eier :-) Die Woche danach hoffe ich auch für diejenigen die Karte neu zu zeichnen, die sich nicht so genau im Berliner Untergrund auskennen. Die Bilddatei liegt nur 500 km entfernt ganz klassisch auf alter Festplatte, nicht in einer Cloud. Das aus der Teltarif Datei zu kopieren würde es ziemlich unscharf machen. 3 von 4 BTS-Hotels scheinen nun in Betrieb zu sein und decken den Osten, Südosten und Norden ab.

    Den Artikel in der BZ habe ich auch gesehen. Damit wäre die U6 von Kurt-Schuhmacher-Pl. bis Alt-Mariendorf komplett. Weiter nördlich nach Tegel ist einige Jahre Baustelle und der Streckenverlauf weitgehend oberirdisch.


    Wenn ich die richtig verstehe, ist jetzt nur der Teil unter dem Wedding dazugekommen vom Schumacher-Pl. bis Naturkundemuseum oder Oranienburger Tor, wo bisher der Empfang abbrach.


    Ich fahre das mal ab und suche die alte Grafik-Datei und werde das aktualisieren so über Ostern oder so.


    Kurze technische Frage: solche upgedateten Dateien kann ich nur als Link im Threadverlauf unterbringen? Ich glaube, Grafiken gehen sonst nur bei Themenerstellung am Anfang.

    Bei Tagesspiegel steht noch: "Auch bei der S-Bahn gibt es Probleme mit dem Ausbau."... Was hat das auf sich?

    Das Netz in der S-Bahn ist da, in 2G und 4G bei allen Betreibern, aber nicht sehr stabil.

    Dabei geht es um den Nord-Süd-Tunnel der S-Bahn von Nordbahnhof bis Yorkstraße (S1, S2, S25, S26).

    Da wurde immer wieder gebaut und bei Störungen geht in manchen Bahnhöfe monatelang nichts, wie zuletzt z.B. im Bhf. Oranienburger Str.

    Aber grundsätzlich ist die Lage da im S-Bahn-Tunnel für 4G Kunden von Telekom und Vodafone besser als im Berliner Westen bei der U-Bahn. Beispiel: Postdamer Platz geht auch bei Telekom und Vodafone im Bahnhof, der S-Bahn und Fernbahn in 4G, nicht aber in der U-Bahn ein paar Schritte weiter.


    Dann gibt es noch ein paar oberirdische Strecken der S-Bahn die nicht so gut sind, etwa weil sie so tief eingeschnitten sind z.B. hinter der Messe Richtung Spandau. Die Telekom hat da extra Station gebaut Der Tunnel unter dem BER-Flughafen läuft dagegen gut. Auch der Fernbahntunnel im Stadtzentrum ist ganz OK, besser natürlich im ICE mit Repeatern als im RE ohne.


    Ah ja, und dann gibt's noch diese Indoor-Anlage im Tiefgeschoss des Hauptbahnhofs. Die nutzen alle 3 Betreiber und die ist klar am Limit, besonders wenn ein ICE einfährt. Sonst wird der Hauptbahnhof meist von außen versorgt. Der Sender auf dem MotelOne von o2 in der Lehrter Str. soll ihre Station mit dem höchsten Datendurchsatz in ganz Berlin sein.


    Nach Angaben der Betreiber ist oft die Bahn ein ziemliches Hindernis beim Ausbau und selbst in zentralen Bahnhöfen gibt es hier und da Schwachpunkte. O2 fehlt beispielsweise ein Sender an der Spreeseite des Hauptbahnhofs.

    Henning wird dazu noch etwas schreiben.


    Im Golem Text von Achim Sawall ist ein schwerer Fehler am Schluss.


    Telefónica stelle deshalb den Konkurrenten als Übergang einen Teil der eigenen Netzkapazität per Roaming zur Verfügung. Das bedeutet, dass alle drei Betreiber sich die Netzkapazität teilen.


    Das ist klar falsch. Habe bei Telefónica nochmal nachgefragt. Es gibt kein Roaming.


    Roaming bedeutete ja, dass man mit einer Telekom oder Vodafone SIM in der U-Bahn das o2-Netz benutzen könnte. Das geht klar nicht.


    Es ist in der Form Sharing, dass Telefónica ein Commscope ERA Indoor System für alle baut, über das dann jeder Provider eigenes Spektrum legt.


    Offenbar scheint auch der Senat nicht auf den neuesten Stand zu sein.

    Es werden insgesamt 4 BTS-Hotels gebaut, zumeist in Betriebshöfen der BVG.

    1.) im Betriebshof Friedrichsfelde (Franz-Mett-Str.) für den Osten. Das ist vom Alexanderplatz umgezogen und läuft.

    2.) im Betriebshof Britz (Schlosserweg) für den Südosten. Der läuft bei allen Betreibern soweit ich das sehe auch (U7 bis Rudow, U8 in Neukölln und U6 bis Mariendorf)

    3.) im Betriebshof Müllerstr. im Wedding für den Norden 2023

    4.) am Standort Montardstr. in Siemensstadt für den Westen dann erst wohl 2024.


    Weiterhin von Telekom und Vodafone im 4G nicht versorgt sind:

    - U1: vom Ku'damm bis zum Gleisdreieck

    - U2: vom Olympiastadion bis Mohrenstraße in Mitte

    - U3: von Dahlem bis zum Gleisdreieck

    - U4: von Viktoria Luise Pl. in Schöneberg bis Nollendorfplatz

    - U6: vom Naturkundemuseum in Mitte bis Wedding und in Tegel

    - U7: von Spandau bis Bayerischer Pl.

    - U9: von Moabit bis Steglitz


    Also hauptsächlich der Westen und Norden, einschließlich der City West sind nicht versorgt. Das betrifft wohl die BTS Hotels an der Müllerstr. und Montardstr.

    Nur, um klarzustellen. Diese Volumen FUP nach EU-Norm wird bei O2 (und Nebenmarken) nur für unbegrenzte Datenflats bisher umgesetzt. Also im wesentlichen die als o2 Free Unlimited bezeichneten Tarife. Diese Nutzer haben auch eine extra Roaming Datenmengenanzeige in der App oder im Account.


    Die begrenzen Pakete auch mit Boost Upgrade sind bisher nicht davon betroffen, genausoweing der gesamte Prepaid Bereich. Daher lassen sich für ausschließliches Roaming im Ausland momentan da bessere Preise erzielen als mit den Datenflats. Die Datenflats sind halt für o2 potentiell unkalkulierbar im Roaming, begrenzte Pakete haben nur begrenztes Risiko.

    Diese Verlegung findet wohl statt. Die Funkabdeckung der U-Bahn finden ja über sogenannten BTS-Hotels statt. Eines ist/war in einem Betriebsraum der BVG am Alex untergebracht, ein anderes am Hermannpl. Die reichten für einen Anbieter, aber nicht für 3. Da stehen also Schränke und Anlagen dicht an dicht von Nokia (TEF) und Huawei (DT, VF). Die entwickeln ziemlich Wärme und die Räume sind nicht belüftbar.


    Daher hat man sich entschieden in größere Betriebsräume der BVG an den Betriebshöfen auszuweichen, die eher am Stadtrand liegen. Also beispielsweise in Friedrichsfelde am Tierpark. Dort kann man weniger beengt in befüftbaren Räumen die Technik unterbringen. Das Signal geht dann allerdings viel längere Wege, zumeist vom Zentrum an den Rand und wieder zurück.


    Das erklärt aber nicht, warum nicht in den Westbezirken der Stadt in der U-Bahn gleichzeitig weitergebaut wird. Da wackelt auch jetzt schon die eine bestehende Telefonica-Anlage ziemlich. Gerade jetzt sind wieder Strecken gesperrt, wie die U9 nach Steglitz, die man bequem bauen könnte.

    Es fehlen weiter Teilstrecken auf der U1, U2, U3, U4, U6, U7 und U9 insbesondere in der City West, Charlottenburg, Wilmersdorf, Steglitz und Spandau.


    Was macht Berlin so anders als andere Kooperationsprojekte? Sicherlich die Größe. Es geht um viel Geld und dann ist die Marktposition von Telefonica hier auch noch etwas stärker als an vielen anderen Orten. Sie haben hier mit Zweitmarken und Service Providern eine fast schon dominante Marktmacht deutlich stärker als beide Konkurrenten zusammen.

    Es gibt leider weiter schlechte Nachrichten von der U-Bahn. Bisher ist zur Karte kein neues Gebiet dazugekommen.


    Darüber hinaus hat die Berliner Morgenpost in ihrer Ausgabe vom 10.4. nachgefragt. Daraus hat sie einen Artikel "Schnelles Netz in der U-Bahn - Abschluss des Ausbaus unklar" und einen Kommentar "Ärgerlich und blamabel" gemacht.


    Vorneweg: der Termin Ende 2022 bzw. Anfang 2023 für den kompletten 4G Ausbau kann nicht mehr gehalten werden.


    Schlimmer noch: Telefónica ist nicht einmal in der Lage, derzeit einen Ersatztermin zur Fertigstellung zu nennen.


    Zu den bisher genannten Gründen BVG usw. kommen jetzt neu Corona, Krankenstand (ach was) und aktuell Materialmangel und Lieferprobleme dazu.


    Die Morgenpost schrieb auch einen sehr bösen Kommentar dazu, den ich wegen +Content hier nicht verlinken kann.


    Hier einige Auszüge:

    Ärgerlich und blamabel

    Im Oktober 2017 verkündete Telefónica BVG Fahrgäste könnten schon bald 4G nutzen können. Das Projekt würde mit Telekom und Vodafone vorangetrieben. Bis 2018 sei alles fertig. 4,5 Jahre später ist das Mobilfunknetz museumsreif. 4G können nur Kunden von o2 nutzen.


    Dann kommt ein Satz, den ich versprochen haben so öffentlich nicht mehr zu sagen. Aber der Autor der Morgenpost hatte irgendwie den gleichen Gedanken.

    "Ob die für den Ausbau federführende Telefonica ein ernsthaftes Interesse daran hat, die Kunden der Konkurrenz durch Vorantreiben des gemeinsamen Projekts mit dem schnellen Netzzugang zu versorgen, sei dahingestellt." (kein Kommentar)


    Die BVG und Berlin habe es versäumt, einen Vertrag auszuhandeln, der die Ertüchtigung des Netzes sicherstelle und bei Verzögerungen effektive Sanktionen vorsähe. Das sei nicht nur ärgerlich, sondern schlicht blamabel.


    Ein Ende des Schreckens sei nicht in Sicht, denn ein Telefonica-Sprecher nenne der Zeitung nicht mal mehr ein Datum, wann der Ausbau des Netzes abgeschlossen sein könnte.


    Auf Nachfrage sinniert dieser dann über 5G und dergleichen, was wie Hohn für Kunden klingen muss, die im 2G stecken und auf stabiles 4G warten.


    Der Telefonica Sprecher ohne Namen fährt fort, man hätte in den vergangen Monaten schon große Fortschritte gemacht (ach ja?) und könnte den eigenen Kunden im gesamten Netz LTE anbieten und allen auch auf Abschnitten der U2, U4, U6, U7, U8, U9 und der gesamten U5 - womit er unsere Karte indirekt bestätigt (ohne die oberirdischen Strecken).


    Die Morgenpost kommt zum Schluss, dass dies der hippen Start-up Metropole Berlin nicht gut täte, wenn man in der U-Bahn nicht mal seine E-Mails checken könnte.


    Quelle: Berliner Morgenpost 10.4.22

    Ich kann wegen Premium-Content leider nicht darauf linken und wollte auch aus Copyright-Gründen das wörtlich nur in Auszügen wiedergeben.

    Nein, es gibt ein gestaffeltes Preismodell. Hier wird das erklärt:


    https://travel-dealz.de/gutschein/esim-me/


    Man kann hier vielleicht einen Zwischenstand geben.

    Inzwischen funktionieren App und SIM in allen neueren Android Smartphones relativ zuverlässig. Man kann vorher per App einen Kompatibilitätscheck in der App machen. Es gibt bei einzelnen Handys noch Probleme mit dem Profilmanagement, was nur über Neustart der App klappt. Man braucht auch nur ein Handy, wo das funktioniert, weil die SIM, wenn sie programmiert ist, in jeden Handy zu betreiben ist (aber nicht zu managen).


    Größere Probleme gibt es noch mit den Profilen, also den eSIM Codes die per QR geschickt werden. Es funktionieren nicht alle. Das muss man klar sagen. Also nicht Profile versuchen umzustellen, die man nur unter großen Aufwand wieder auf physische SIM zurückstellen kann.


    Bei den Profilen muss man internationale Provider unterscheiden von nationalen Anbietern. Mit internationalen meine ich Anbieter wie Flexiroam, Skyroam, MTX Connect, Know Roaming und andere oder Läden wie Airalo. Hier hat bisher alles bis auf Truphone geklappt. Truphone verschickt keinen QR-Code und checken die eID (auch über Nomad). Dabei finden sie heraus, dass ein "unberechtigtes Gerät" benutzt wird und stellen sich quer d.h. verweigern die Installation. (Truphone gehört 2 russischen Oligarchen - muss jetzt vielleicht auch gerade nicht sein).


    Im internationalen Roamingmarkt liegt auch der größte Vorteil der eSIM.me bislang. Denn die nationalen spiegeln ja nur nationale Tarife und bieten damit nur den Vorteil, dass man u.U. schon vor der Reise sich eindecken kann. Dagegen stehen aber Registrierpflicht, Zahlungssysteme, Aktivierung usw., die den Erwerb in vielen Ländern erschweren.


    Die nationalen Profile scheren leider aus der GSMA Normierung immer wieder etwas aus, was Probleme macht. Da ist es wirklich (auch bei deutschen Betreibern) eher dem Zufall geschuldet, ob es funktioniert, die SIM zu programmieren. Darauf verlassen kann man sich nicht. Manchmal hängt es sogar vom Server ab, den der Provider benutzt zur Bereitstellung, ob es geht oder nicht.


    Das macht das so schwer darzustellen. Eine ukrainische Lifecell geht, aber manche Vodafone aus Deutschland nicht. Eine Negativ- bzw. Positivliste daraus zu erstellen ist daher schwierig und ich sage hier außer den Beispielen oben auch nicht klar, was geht und was nicht.


    Mein Tipp wäre: wenn ihr Spieler seid und etwas Neues ausprobieren wollt, ist das ganz Interessant. Für den Auslandseinsatz erschließt sich darüber der viel größere eSIM-Markt mit den Roaming SIMs. Preislich liegt man dabei (außerhalb von EU, EWR, CH, UK) etwa zwischen den Roaming vom Home Provider und lokalen SIM Karten.


    Wenn ihr aber euren Home Provider unbedingt auf einer eSIM haben wollt, wartet besser ab. Ob er geht oder nicht, ist keinesfalls sicher und die Probe mit 2-facher Portierung und zurück kann ins Geld gehen, zumal die heimischen Tarife ja bisher keinen Vorteil bei eSIM bieten.