Beiträge von bjweber

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    Original geschrieben von Ma-Dai
    Pssst! Das passt doch nicht ins Weltbild! Elektroautos sind per se schlecht und lösen keine Emotionen aus. Und Ökostrom ist niemals flächendeckend einsetzbar oder Grundlast-fähig, weil... Gründe!


    Auf der anderen Seite werden ja nicht auf einen Schlag 100 % e-Autos auf den Straßen fahren. Selbst wenn der Wechsel - utopisch betrachten - in 10 Jahren abgeschlossen wäre, würde das nach deinem Artikel nur 2 % Mehrlast pro Jahr bedeuten. Das sollte zu bewältigen sein, also muss ich vielleicht gar nicht ganz so pessimistisch sein :)


    Wir arbeiten bundesweit für diverse Stadtwerke. Die knallen bei jeder Gelegenheit Leerrohre in die Straßen, um gerüstet zu sein. Schließlich ist der Erdbau ein wesentlicher Zeit- und Kostenfaktor.


    Ich denke, wenn sich ein Markt entwickelt, wird es Unternehmen geben, die den Markt bedienen. Und Netzbetrieb ist ja in Deutschland quasi staatlich garantiert mit festen Renditen. Als Verbraucher kann man einfach abwarten und gespannt sein. Problematisch sind hierzulande eher die Parolen derer, die den Teufel an die Wand malen und permanent und überall erklären, was nicht geht und niemals gehen kann.


    Vermutlich hätte mal irgendwer Elon Musk Bescheid sagen sollen, dass vollelektrische Autos gar nicht funktionieren können, dann wäre allen diese Aufregung erspart geblieben. Ich sag nur Nokia. Die hatten auch eine geile, erfolgreiche Zeit. Oder Grundig, Nordmende, Loewe, Blaupunkt... Ist das Pferd tot, sollte man absteigen oder zumindest umsteigen. Aber in Deutschland versucht man es lieber mit politischer Zwangsbeatmung. Aber wir haben Glück. Man stelle sich vor, diese Politik zu Zeiten der Kutschen... Vermutlich würde Martyn dann eine schicke Hansom fahren wollen. Das stechende Argument gegen das Auto wäre, dass man dann die Futtertröge umsonst angeschafft hat und auch der Pferdemist für die Erdbeerpflanzen fehlt. Und wer sollte die vielen Tankstellen finanzieren und wo sollte das Öl herkommen und wer sollte den ganzen Hafer essen und erst die Hufschmiede. Aber wir hatten Glück, das Auto wurde gerade noch durchgelassen, ehe man satt war.

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    Original geschrieben von Ma-Dai
    Da der Ford Nukleon nie serienreif wurde: Mit welcher Energie werden die Verbrenner denn heute betrieben? ;)


    Selbst wenn man nicht daran glaubt, dass regenerative Quellen für die Versorgung ausreichen können, kann man immer noch das Öl in Kraftwerken unter optimalem Wirkungsgrad verstromen. So bekommt man wenigstens die Luft in den Städten sauber(er).


    In der ZDF-Reportage letzte Woche wurde hochgerechnet. 50 Millionen Elektroautos würden eine Stromenge verbrauchen, die 20% des heutigen deutschen Verbrauchs entspricht. Also sollte es machbar sein... einfach so.


    https://www.zdf.de/dokumentati…romnetz-am-limit-100.html

    Bei den Briten sehen zumindest ein paar Journalisten die Welt ähnlich wie ich: https://www.theglobalist.com/g…ufacturing-electric-cars/


    "The more fundamental risk to Germany`s economy is the change taking place in the automotive industry globally."


    "But, at the same time, Germany’s productivity growth has slowed markedly and the German workforce will shrink in the coming years due to its ageing society. The once famous German education system has also lost its edge and public and private investments are insufficient."


    "At the same time, Germany needs to develop its own range of electric vehicles. The country is painfully dependent on suppliers of batteries, rather than developing its own technologies."


    -> Ein Land, in dem man gut leben kann? Heute vielleicht noch, aber die Zukunft wird definitiv auf Spiel gesetzt. Da muss man sich nur die Misere in den Schulen ansehen und auch die Reaktionen auf Entwicklungen in der deutschen Schlüsselindustrie "Auto".

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    Original geschrieben von Anja Terchova
    Das bezeifliche ich.


    Ich plane mein iPhone 6S 16GB zum Zweithandy zu degradieren und mir ein LG G6 als neues Haupthandy zuzulegen. Hab ja eh keine einzige kostenpflichtige iOS App auf dem iPhone, also steht dem Wechsel auf Android nichts entgegen.


    Ich habe verstanden, dass du alles bezweifelst, was ich schreibe. Fundamentalopposition sozusagen.


    Mit Ökosystem meine ich nicht ein Telefon, sondern eine Telefon + einen/mehrere Mac + AppleTV + AppleMusic + das Ganze bei den meisten Kollegen und in der Familie. Entsprechend geht es nicht um irgendwelche Apps, für die man 2,49 € bezahlt hat.

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    Weg von der "Monokultur" aus Benzin und Diesel ist sicher der richtige Weg, aber nur weil das Elektroauto zur Lebenssituation der Mehrheit der Menschen genügen würde den Menschen die ein anderes Mobilitätsbedürfnis haben die Berechtigung dafür abzusprechen ist mir eindeutig zu "Grün".
    Sobald es wirtschaftlich sinnvoll ist wird es sich von alleine durchsetzen, vom Fahrgefühl (Anfahren wie ein startender Jet, ansosnsten extrem leise, Stop&Go mit Rekuperation nur über "Gas"Pedal möglich) kommt da kein Verbrenner ran, aber solange es nur mit Zwang oder kräftigen Subventionen verkauft kann es eben noch kein vollwertiger Ersatz sein.


    Da sind wir uns doch einig. Subventionen halte ich auch für den falschen Weg. Nicht nur beim Auto. Letztlich wird sich Elektro vermutlich aber durchsetzten, denn beim Akku steht man am Anfang der Entwicklung, während Diesel und Benzin weitgehend ausgereizt sind. Bei denen sind keine Kostensenkungen mehr zu erwarten. Dagegen geht es bei den Akkus ähnlich wie bei Solarzellen und Computern kostenmässig straff bergab.


    Es war schon viel weiter oben im Thema meine Rede, dass der Durchbruch kommt, sobald die Kosten stimmen. Dann ist es nicht mehr aufzuhalten. Und mein Tesla ist kostenmässig sicher nicht das Maß der Dinge für den Massenmarkt. Jeder RS6 etc. aber auch nicht.


    Genau basierend auf deiner Argumentation finde ich die Preissetzung des X perfekt. Apple ist nun ab ca. 400€ für das SE bis satt über 1000€ für das X im gesamten Markt dabei. Früher hätte man SE und 6s gekillt. Offenbar will man nun den Einstieg erleichtern.


    Ich persönlich halte >1000€ für ein Telefon für überzogen. Weiterhin sehe ich einige Dinge am X zwar als innovativ, wobei ich nicht weiß, ob FaceID z.B. bereits andere Hersteller bieten. Aber für die Gimmicks, die das X von meinem 6s abheben Geld auszugeben, sehe ich nicht. Eher sehe ich für mein 6s in ein paar Monaten einen neuen Akku.


    Einen Umstieg von iOS auf android hatte ich nach meinem 5er, also vor 2 Jahren versucht. Am Ende siegte aber die Trägheit. Und letztlich ist es doch so, dass man in jedem Ökosystem irgendwie gefangen ist. Das war ja der Sinn der Übung.

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    Original geschrieben von Braindead
    Bei einigen habe ich auch das Gefühl das sie irgendeiner Troll Armee entspringen um entsprechende Meinungen zu transportieren. Nirgends habe ich so viel von verfechtern dieser schei** e-Mobilität gelesen wie hier und in anderen teilen des Internets und natürlich noch von einer realitätsfernen grünen Politik. Gepaart mit dieser typischen arroganz das nur ihr Weg der richtige ist.


    Es k*tzt mich sowas von an. Kann man sich gar nicht vorstellen.....


    In Oslo liegen die Zulassungsquoten laut ZDF für Elektro derzeit bei 50%. D.h. 50% entscheiden sich noch dagegen. Wer behauptet also, Elektro sei der einzige Weg? Wer aber behauptet, Verbrenner seien der Weisheit letzter Schluss, der liegt IMHO ebenfalls daneben. Es wird eine Mischung werden und keiner weiß welche...


    Man muss doch aber wegen irgendwelcher technischer Entwicklungen nicht persönlich angekotzt sein. Man sollte nur beobachten und nachdenken.


    Dann argumentiere doch und holze nicht permanent auf der persönlichen Ebene herum.


    Ich AfD? Lächerlich. Weder Mitglied noch Wähler noch Sympathisant.


    Die Ignore-Funktion hatte ich bis dato noch nicht gesehen, aber vermisst. Danke für den Tipp. Wir werden nun Ruhe voreinander haben.

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    Original geschrieben von NoIdea
    Die nutzen die E-Scooter aber auch auf dem Dorf in meiner Heimat, da wirds in der Lebenssspanne eines jetzt neu in Betrieb genommenen Zustellfahrzeugs mit Sicherheit keine Fahrverbote geben.
    Dieses Stop&Go im Zustellverkehr ist für jeden Verbrenner extrem beastend und der Spritverbrauch pro 100km exorbitant, das wird sich vermutlich schlicht und einfach heute schon rechnen.
    Im "Pizzaservicebetrieb" rechnet sich ein Zoe vermutlich heutzutage auch schon wenn man ihn mit einem Neuwagen im Kleinwagensegment mit Verbrenner vergleicht.
    Nur im Privatbereich wo ein Verbrenner nicht in 3 oder 5 Jahren abgerockt ist geht die rechnung halt noch nicht wirklich auf.


    Zum Zeitpunkt der Entscheidung für den Scooter standen Fahrverbote noch nicht konkret auf der Agenda. Nach Aussagen der Post sind es die Betriebskosten, die zur Entscheidung für den Austausch geführt haben. Kann man sich leicht ausmalen. Stopp & Go von Haus zu Haus, das schreit nach Fahrrad oder eben Elektroauto.


    http://www.wiwo.de/unternehmen…ektro-autos/13732986.html
    http://www.manager-magazin.de/…en/artikel/a-1161898.html


    Interessant ist, dass die oben spekulierten Zahlen zu den von Postautos täglich gefahrenen Kilometern offenbar deutlich zu hoch gegriffen sind. Den Scooter scheint es mit 50-80 km Reichweite zu geben. Jaja. Ich weiß. Damit kann Martyn leider keine Spontanfahrten machen. Aber den Scooter gibt es ja auch nicht als Cabrio.


    http://www.autozeitung.de/stre…ter-work-dhl-133205.html#



    Unser Pizzadienst lässt aktuell elektrische Citroens (die umgelabelten Mitsubishi) im direkten Vergleich gegen Fiat Pandas antreten. Aussage nach einem Jahr bei insgesamt 6 Pizzaautos: elektro liegt kostenmässig vorn. Gleiches sagt die Wohnungsverwaltung, deren Hausmeister VW eUP fahren. Die hatten wegen des grünen Images gekauft und sind ganz überrascht, dass es sich bereits heute rechnet.