Beiträge von bjweber


    Nun. Ich glaube kaum, dass dieser Mann so viel Einfluss hat, Kurse bewegen zu können.


    A4 und C-Klasse sind dort, wo der wohnt, tatsächlich nur sehr marginal verbreitet. In Kalifornien laufen gefühlt 3x mehr 3er als C-Klassen. Und A4 sieht man wirklich kaum... Nach Dieselgate sind die A4 sicher auf absehbare Zeit durch. Entsprechend ist der 3er als Benchmark schon mal zutreffend. Meine Meinung.


    Das Problem für BMW & Co. könnte werden, dass Tesla an einem Image baut, ähnlich wie Apple. Denen würde dann auch so mancher Fehler verziehen.


    Ich habe übrigens nirgends herauslesen können, dass er Tesla-Investor ist.


    Mit dem Model S greift Tesla A8, 7er und S-Klasse an. Das Ganze zwar nicht verarbeitungsmäßig, aber vom Preislevel her. Und die verkaufen auch mehr Model S, als jeder der Premiumhersteller von seinen Topmodellen. Somit schöpft Tesla schon ein gewaltiges Stück der Sahnehaube ab. Sollte das nun bei Model III ebenso gelingen, könnte es für die Premiumhersteller gefährlich werden, da Tesla ganz bewusst preislich im Premiumsegment positioniert ist.


    Unter dem Strich kann jeder sein Geld nur einmal ausgeben. Damit ist jeder Tesla letztlich ein zumeist deutsches Premiumauto weniger, das verkauft werden kann. Das sollten die Deutschen schleunigst zur Kenntnis nehmen und handeln. Ich denke 2020 könnte für das Handeln zu spät sein.

    Zitat

    Original geschrieben von Action Andy
    Momentan sehe ich den Druck auf die Vermieter in Sachen Stellplätze nicht wirklich. Und wenn es den Druck gibt, dann entlädt der sich (zumindest hier in der Gegend) in Richtung Stadt. "Es gibt viel zu wenige Parkplätze in der xyStraße" *jammer* "Und die Politessen sind auch noch so gemein und schreiben nachts auf. Dabei parke ich doch nur von 23 bis 6 die Feuerwehrzufahrt zu" *gemein*


    Und so wird das denke ich mit Ladesäulen auch laufen. Im Kopf der meisten Bewohner ist die Stadt für Straßen, Parkplätze und dann eben auch für Ladesäulen zuständig. Wer jetzt keinen Stellplatz mietet wird umso weniger bereit sein einen extra teuren Ladesäulen Stellplatz zu mieten.


    Und der Druck auf die Vermieter ist relativ gering in begehrten Lagen. In Köln lassen sich selbst Wohnungen ohne KüchenEINBAUmöglichkeit vermieten. Dann wird es wohl auch nicht an einer fehlenden Ladesäule scheitern.


    Köln? Dort hatte unsere Mittlere ein WG-Zimmer, in dem man im Osten nicht einmal einen Hund halten würde. Kaltmiete: 14,50 €/m2... Was ich damals schon spannend fand war, was sich Leute antun, um in den sogenannten Schwarmstädten zu wohnen. Die geben > 40 % für Miete + Nebenkosten aus, bleiben dadurch ihr Leben lang eigentumslos, somit permanent lohnabhängig und später von Altersarmut bedroht. Und trotzdem fühlen die sich hipp und Leuten auf dem Land überlegen, die IMHO die wichtigen Dinge deutlich besser geregelt bekommen.


    Letztlich steht und fällt der Erfolg der Elektroautos ggf. tatsächlich mit der Wohneigentumsquote. Dann purzeln Deutschland diesbezüglich eben hinten runter und wird abgehängt. So what...


    Vorhin bin ich über eine interessante Einschätzung BMW 3er vs. Tesla gestolpert: http://www.finanzen.net/nachri…mw-3er-reihe-sein-5695756


    Am witzigsten finde ich: "Gerüchten zufolge arbeiten die Münchner sogar schon an einer 3er-Variante mit Elektroantrieb."

    Zitat

    Original geschrieben von Amerikaner
    Auch in Deutschland wird es schwer, flächendeckend im öffentlichen Raum außerhalb der eigenen Garage ausreichende Lademöglichkeiten für die Ladung über Nacht bereitzustellen.


    Dazu ein treffendes, alternativloses Zitat: "Wir schaffen das!"


    Warum haben denn sooo viele Deutsche keine eigene Garage? Weil wir ein Land sind, das in Reichtum schwelgt oder ggf. sind wir ja ein Land, dessen Kapitalstock an Produktionsmitteln und Immobilien eben nicht der eigenen Wohnbevölkerung gehört. Darüber sollte man dringend mal nachdenken...


    In Deutschland leben im Gegensatz zu vielen anderen Ländern noch sehr viele Leute außerhalb der großen Ballungsräume und trotzdem sind die Eigentumsquoten insgesamt lächerlich gering. Dies wird diesem Land nicht nur beim Thema Elektromobilität auf die Füße fallen. Man muss sich doch nur mal Zahlungsströme anstehen. In Dresden wurden vor zig Jahren alle städtischen Wohnungen an einen Globalinvestor verkauft. Die Mieter hatten keine Chance zu kaufen... Heute werden diese Wohnungen von Vonovia bewirtschaftet. Monatlich fließt nun ein zig-Millionen-Betrag aus Dresden heraus zu den Investoren. Was wäre wohl, wenn die Wohnungen in Eigentum der Nutzer wären? (Wenn man zu niedrigen Blutdruck hat, kann man als Therapie gern mal recherchieren, zu welchen Preisen die Wohnungen verkauft wurden...)


    Vorteil von Elektroautos in großem Maßstab ist unter diesem Blickwinkel, dass Unmengen an Geld im Land, nämlich bei den Stromversorgern bleiben, anstatt in die arabischen Staaten abzufließen. Der Nachteil liegt klar bei den arabischen Staaten, denen bei breiter Elektrobasis riesige Probleme drohen. Zu diesem Thema kann man sich mal Gegenden recherchieren, in denen Dörfer Energieautarkie anstrebten. Entscheidend für den Wohlstand einer Region ist nämlich letztlich die Richtung des Zahlungsflusses und da hilft es nur zeitlich begrenzt, per Exportüberschüssen das Problem zu lösen. (Schon Marx wusste, dass der die Macht hat, der die Produktionsmittel sein Eigen nennt. -> Bis zu SPD und Linken sind dies nie wirklich durchgedrungen? Oder warum sind die gegen Eigentum in jeder Form?)


    Zum Thema Ölnachfragerückgang sollte man mal die Ölkrisen der 1970er recherchieren. Insbesondere mit welchen Technologien der Westen drohte und wie die Gegendrohung der Araber damals aussah.


    Setzt sich Elektro durch, fällt der Ölpreis ins Bodenlose. Warum wohl haben die USA den Ölexportstopp aufgehoben? Der wurde eingeführt, da Öl ein strategischer Rohstoff war. Ist er das heute nicht mehr oder ist ggf. ein Ende der strategischen Bedeutsamkeit absehbar und die wollen das Zeug auf den Markt werfen, ehe es zu nahezu wertlosem Dreck wird? Tritt ein Kollaps des Ölpreises ein, war Deutschland 2015 nur ein laues Lüftchen des Vorgeschmacks. -> Spannende Zeiten.


    1 h Klimaanlage entspricht bei meinem Tesla ganzen 2 km Fahrstrecke. Das ist es mir im Sommer wert. Stichwort Wärmepumpe.


    Anstatt immer wieder neu zu formulieren, solltest du alle Hinderungsgründe immer wieder kopieren, bis alle es verstanden haben oder wenigstens resignieren.


    Deine Argumente bringe ich jetzt mal als Vergleich zum 1. Flatscreenfernseher:
    zu kleines Bild, zu geringer Kontrast, zu körniges Bild, zu wenig Farbtreue, grottiger Sound und erst der Preis. Da bleibe ich doch bei meiner Röhre. Das wird nie was!


    Und nun zum Mobiltelefon
    Akku hält nur dreißig Minuten, schlecht ausgebautes Netz, schlechte Gesprächsqualität, katastrophal hoher Preis. Da bleibe ich doch bei Festnetz plus Telefonzelle, das wird nie was.


    Solarzellen
    viel zu teuer, viel zu empfindlich, wird sich nie nie nie rechnen. Nicht in fünfzig Jahren.


    Computer? Das spare ich mir. Die werden sich auch nie gegen die tollen elektrischen Schreibmaschinen durchsetzen.


    Und so weiter und so weiter.


    Elektro steht am Anfang, Diesel und Benzin sind ausentwickelt. Das kannst du nicht weg diskutieren.


    Und wenn es sich durchsetzt, werden Leute wie du, genau diese Leute, stur behaupten, es schon immer gewusst zu haben. Der Wechsel zum Elektroauto wird dir sicher leicht fallen, weil du in deinem Cabrio sicher noch weniger kostenpflichtige Apps installiert hast als auf deinem iPhone. :cool: Und du wirst wieder verpasst haben, die passenden Aktien zu kaufen, weil du das Geld für dein Diesel-Cabrio mit großem Kofferraum und 4 Sitzen brauchst. Stell dir dich im neuen Cabrio vor, den perfekten Partner kennenlernen, Kinder wollen... Scheiss Cabrio. Zu klein, unpraktisch, zu teuer. Das wird nie was (mit Kindern).

    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Auf Bundesstrassen und Autobahnen nahe der abgeregelten Hoechstgeschwindigkeit ist der Spass schnell vorbei und man steht mit leerem Akku da.


    Bei den Teslas sieht es mit der Reichweite schon etwas besser aus als bei anderen Elektroautos, laengere Strecken muesste man aber auch da recht penibel planen, und Umwege fuer SuperCharger in Kauf nehmen und hoffen das blos ja keiner defekt oder belegt ist.


    Vmax ist ein ausschließlich deutsches Problem


    Teslas planen ihre Routen selbst und nutzen natürlich gern die Supercharger. Jedenfalls muss ich da gar nichts planen. Und bis dato hatte ich noch keinen kaputten oder voll belegten Charger. Wie es wird, wenn die 3er kommen, wird man sehen.


    Ich hatte aber viel viel weiter oben schon einmal geschrieben: Entscheidender Unterschied ist, dass man von zu Hause IMMER voll losfährt. Das spart mir persönlich unter dem Strich Zeit, da die Reichweite für mich außer ein paar mal im Jahr immer ausreicht, um zu Hause, im Büro oder beim Kunden zu laden. Supercharger nutze ich deshalb wirklich selten.

    Zitat

    Original geschrieben von NoIdea
    Findest du nicht dass da ein Widerspruch in deiner Argumentation ist?
    Keine Frage dass man in der Preislage 50-100.000Euro auch mit Elektroautos in absehbarer Zeit Gewinn machen kann und dass die Elektrifizierung und Hybridisierung in nicht allzuvielen Jahren relevante Marktanteile erzielen wird (wegen der CO2 Strafen ab 2020 wird da vermutlich kein Weg dran vorbeiführen), wenn es aber das Auto mit Verbrennungsmotor in der Massenmobilität ablösen soll muss die Golf Klasse und irgendwann auch das Kleinwagensegment elektrifiziert werden.
    Daher stelle ich die kühne These auf dass es auch in den nächsten 5-10 Jahren nicht möglich sein wird ein vollwertiges Auto mit akzeptabler Reichweite (>200km im gemischten Fahrbetrieb) preislich und von der Marge (ein Hersteller muss schließlich Geld verdienen) auch nur in der Nähe eines Autos mit Verbrennungsmotors anzubieten.


    Dazu empfehle ich dir, mal nach Dresden in die Gläserne Manufaktur zu gehen, dort einen eGolf Probe zu fahren, dich mit den Leuten dort zu unterhalten... Ziel sind in der nächsten Generation reale > 300 km Reichweite. Klar, der Kaufpreis liegt im Mittelfeld der Verbrenner-Golfs, jedoch muss man auch zur Kenntnis nehmen, dass die Folgekosten in ganz anderen Größenordnungen liegen, als bei klassischen Autos. Die TCO sollten somit schon heute vergleichbar sein.


    Kleinwagen = überdachte Zündkerzen werden sicher absehbar zu guten Preisen kommen, denn die brauchen keine Reichweite von > 200 km, da Fernreisen in Hutschachteln schon heute eher selten sind. Und da der Hauptkostentreiber aktuell und absehbar der Akku ist, sollte bei einer Begrenzung von dessen Kapazität ein vernünftiger Kleinwagenpreis drin sein. Der Zoe ist ja ein relativ komfortabler Kleinwagen, seit Jahren auf dem Markt und es gibt auch ausreichend Erfahrungen.


    http://zoepionierin.de/renault-zoe-ein-fazit/


    die Frau, die dort schreibt hat 65000 km mit 17100 € abgespult. -> 26 ct/km, was kein sooo schlechter Wert ist, wenn man mal den ADAC bemüht. Der vergleichbare Clio wird beispielsweise mit ≥ 33 ct/km angegeben.


    https://www.adac.de/infotestra…sten-rechner/default.aspx


    Am billigsten sind Citroen C1 und Seat Mii mit 25,6 ct/km. Somit liegt man mit dem Zoe gleichauf und hat ein über der Holzklasse ausgestattetes kleines Fahrzeug.


    Wenn man den Schweizer hier liest, sieht man das leidige "Problem" aller Maschinen. Steigt die Auslastung, fallen die Kosten pro Einheit:


    https://www.goingelectric.de/f…g-mit-dem-zoe-t24414.html


    Lässt man sein Elektroauto sehr gering genutzt, ergeben sich unangenehme Kilometerpreise. Diese scheinen dann sogar noch unangenehmer als beim Verbrenner, da der sich ja beim Herumstehen seine hohen Verbrauchs- und Servicekosten sozusagen spart. Das spricht dann wieder für early adopters, die die Kisten wirklich heftig abnutzen. So wie ich mit meinen aktuell >> 30 tkm p.a. Da spielt der Tesla seine geringen Verbrauchs- und Wartungskosten gegenüber den früheren Audi und BMW voll aus.

    Zitat

    Original geschrieben von Ma-Dai
    Naja, die Prognose ist mathematisch ja mehr als billig und geht nicht wirklich über die Best-Fit Trendanalyse eines Excel-Diagramms hinaus. Ich stelle jetzt auch mal eine Prognose auf:

    • Noch 3-4 Jahre Startschwierigkeiten aufgrund mangelnder Infrastruktur --> Early Adopter Phase
    • Danach pseudeexponentielles Wachstum, was durch (drohende) Zulassungsverbote der Mitte-2020er Jahre und hoffentlich auch durch konkurrenzfähige Produkte getrieben wird
    • Anschließend eine Sättigung des Marktes, wobei der Verbrenner nie ganz verschwinden wird.


    Nennt man auch logistisches Wachstum:


    Edit: Bevor ich mit meiner wilden Prognose jetzt in die Martyn-Ecke gestellt werde: ich wollte damit in erster Linie aufzeigen, wie wenig sinnvoll es ist, auf Basis weniger Datenpunkte ein Exponential-Funktionen abzuleiten und dann mit Schnittpunkten der Kurven einen genauen Zeitpunkt zu prognostizieren. Auch der Smartphone Markt war irgendwann gesättigt: Link (Ja, weltweit wächst der Markt noch weiter, aber bei 7,5 Mrd Menschen kann das Wachstum niemals in einer Senkrechten enden)


    Klar endet Wachstums nie in einer Senkrechten. Das war eine Metapher. Sorry. Schon die alten wussten, dass Bäume nicht in den Himmel wachsen. Ich halte derlei Prognosen auch eher für das Lesen im Kaffeesatz, sehe die Welt eher wie du. Dass Verbrenner komplett aussterben, sehe ich auch nicht. Nur sehe ich es schwierig Verbrenner in deutlich geringeren Stückzahlen zu fertigen, da die Skalierung die heutigen Preise ermöglicht. Homöopathische Dosierung -> Apothekenpreis.


    Aber warten wir es ab. Zumindest sieht man eine spannende Zukunft in Punkto Auto, Digitalisierung, Migration, Demografie... und nicht viel wird bleiben, wie es ist.

    Zitat

    Original geschrieben von NoIdea
    Der Trend ja, aber Tesla ist ein schlechtes Beispiel. Apple ist im Smartphone Sektor mit Abstand am teuersten, aber wessen Herz dran hängt der kann sich ein iPhone mit einem normalen Einkommen leisten.
    Bei einem Tesla funktioniert das nicht mehr.


    Der Unterschied zwischen Tesla und Apple ist, dass Apple mehrere Millionen iPhones pro Quartal verkauft und auch verkaufen muss. Tesla wird es ggf. ausreichen, preislich im Bereich Audi/BMW/Benz zu operieren und die Golf-Klasse anderen zu überlassen. Was verdient denn VW am Golf?


    Letztlich bewegt man in diesem Segment einen Haufen Material und hat am Ende kaum eine Marge, zumindest bei VW. Klar kann man argumentieren, dass es die Masse macht, ABER letztlich verdient im VW-Konzern VW das wenigste Geld. Für das Heranschleppen der Gewinne sind Audi, Skoda und Porsche zuständig. Für die Beschäftigung der Masse der Arbeitnehmer dagegen Volkswagen. Damit ist, hart ausgedrückt, VW knapp an der Grenze vom Unternehmen zur Beschäftigungsgesellschaft. Was auch die Verquickung mit der Politik auch nicht anders zu erwarten ist.


    http://www.absatzwirtschaft.de…autobauer-pro-auto-87631/


    Warum bereitet man beispielsweise die Werke in Sachsen bereits heute auf einen Abbau der Arbeitsplätze durch Elektro vor und will die Produktion der neuen Elektroautos auf Mosel konzentrieren? Doch nicht, weil die Sachsen so schöne blaue Augen haben, sondern eher, weil ein vergleichbares Vorgehen in den Westwerken für blaue Augen sorgen könnte. Man will ganz gezielt die Zukunft in den Westwerken solange aufschieben wie es irgendwie geht. Gleiches bei Audi etc. Die werden Elektro in Brüssel schrauben und dort zuerst die Jobs killen. So ist das, wenn ein Ministerpräsident im Aufsichtsrat sitzt und seine Interessen vertritt. Verständlich, zumindest kurzfristig, aber langfristig ggf. deutlich stärker existenzgefährdend als ein rechtzeitiges Agieren, anstatt nur zu reagieren.


    2010 argumentierte die FAZ: http://www.faz.net/aktuell/tec…dArticle=true#pageIndex_0


    "Das Niveau von Autos mit Verbrennungsmotor werden sie nie erreichen. Und da beginnt und endet das Akzeptanzproblem. "


    Man sollte niemals NIE sagen. Das wusste schon meine Oma von ihrer Oma. Journalisten haben ganz offenbar keine Omas, und werden vermutlich aus der Retorte gezüchtet bzw. kopiert.


    Noch putziger lesen sich Argumentationen von vor 25 Jahren: http://www.goef.de/_media/doku…lektroauto_nein_danke.pdf


    Bill Gates sagte mal sinngemäß: Die Menschen überschätzen grundsätzlich, welche Änderungen innerhalb eines Jahres geschehen aber unterschätzen, welche Änderungen binnen 10 Jahren stattfinden.


    Da wir bei TT sind, denke man nur an Datenpakete heute, vor 2-3 Jahren und vor 10 Jahren. Datenraten, Gesprächsgebühren, Internetgeschwindigkeiten (in Deutschland nicht unbedingt), Musik- und Video-Streaming heute und vor 2-5 Jahren. Es scheint einem, dass die Entwicklung stagniert. Und wenn zu viele genau daran glauben und sich darin einrichten, setzt die Entwicklung zu einem Sprung an.


    Das war jetzt mein philosophischer Beitrag zum Sonntag.

    Zitat

    Original geschrieben von NoIdea
    Und musste das Smartphone durch Verbot "normaler" Handys durchgesetzt werden? Nein. Apple hat es geschafft ihm zum Durchbruch zu verhelfen.
    Nokia und Siemens (letztere schon vor dem Durchbruch des Smartphones) hats zerrissen, Sony gibts immer noch und es sind neue Firmen dazugekommen.
    Vielleicht schafft Tesla mit dem Modell 3 das auch, und vielleicht erwischt es einzelne Hersteller, aber so ist das dann. Wer jetzt nicht genug Spielgeld übrig hat investiert das erstmal in das was in 1-2 Jahren auf den Makt kommt, ab 2020 wirds mit den Strafen für CO2 Flottenverbrauch ernst.
    Da helfen E-Autos, aber die Verbrenner dafür zu vernachlässigen wärte grob fahrlässig.
    Und angeblich ist die Technik bei einem Elektroauto ja so simpel dass man fast keine Ingenieure dazu braucht und auch Entwicklungsländer die hinkriegen, warum sollen die deutschen Autobauer jetzt schon defizitär einen Markt bedienen statt so lange zu warten bis sich das Ganze rechnet?


    Es rechnet sich schon heute. Wenn man Teslas Bilanz auseinander nimmt, sieht man Bruttomargen >22%. Nur investiert Tesla jeden Dollar in Wachstum. Das scheint hierzulande niemand sehen zu wollen, obwohl es auf der Hand liegt. Die Börsen honorieren dies, die Deutschen dagegen müssen mit absurd hohen Dividenden die Anleger bei der Stange halten.


    https://www.fool.com/investing…riple-teslas-revenue.aspx


    Vergleiche mal die Dividendenrenditen mit denen von RWE und eOn. Früher, vor deren Kollaps. Man kann schon Parallelen erkennnen.


    Bei den Handys sieht es so aus, dass Apple und Samsung mehr als 95% des Gewinns der gesamten Branche auf sich vereinen, die anderen also alle Geld verbrennen oder gerade so durchkommen. So steht es zumindest in den Bilanzen. http://de.ubergizmo.com/2017/0…r-smartphone-gewinne.html Und Sony ist da, ja, als Untoter. Mehr aber auch nicht. Und auch das hat die Börse erkannt: https://www.onvista.de/aktien/chart/Sony-Aktie-JP3435000009


    Alle außer Apple und samsung kann man damit so zusammenfassen: Den ganzen Tag Stress gehabt, gelohnt hat es sich trotzdem nicht.


    Ich weiß, dass es manchen hier massiv ankotzt, aber Zahlen lügen selten und der Trend ist eindeutig. Man sollte sowas nie persönlich und emotional sehen, sondern nachdenken und versuchen selbst zu profitieren. Womit wir wieder bei Aktien wären. :D


    Aus meiner beschränkten Sicht sollte man in zukünftige Märkte möglichst frühzeitig einsteigen, um nicht zu spät zu kommen. Das Problem sind die Bremsmomente = alten Sektoren im Unternehmen. Dieses Vorgehen hat in der Vergangenheit meines Wissens nur IBM wirklich gut gemeistert. Viele andere nicht, man denke an HP, Dell, Compaq.

    Man stelle sich vor, hier wird die Zukunft "berechnet": http://www.spiegel.de/auto/akt…kommt-2022-a-1166688.html


    Spannend wäre, ob es Berechnungen zu Internet, Smartphone, Digitalisierung gibt, die rückwirkend betrachtet, tatsächlich zutrafen.


    Fehlerprognosen reichen von:


    „Den Sozialismus in seinem Lauf haelt weder Och’s noch Esel auf!“ - Erich Honecker


    bis


    "Ich glaube an das Pferd. Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung!" - Kaiser Wilhelm II.


    und


    "Es gibt keinen Grund, warum irgend jemand einen Computer in seinem Haus wollen würde”. - Ken Olson, DEC


    ABER, der Mann hat richtig erkannt, dass wir uns wie bei den Smartphones vor 10 Jahren am Beginn einer nichtlinearen Entwicklung befinden, die, und das ist schnöde Mathematik, in einer finalen Senkrechten endet. Immer.