Beiträge von bjweber

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    Original geschrieben von Anja Terchova
    Andererseits denke ich aber das auch Schnellladung schwierig wird, weil man schnell an die pyhsikalischen Grenzen kommt.


    Wir müssten mal zusammen am Super Charger "tanken" fahren. Die physikalischen Grenzen liegen weit jenseits des in Deutschland als machbar verkauften. 20 min für 300 km...


    Und komme mir bitte nicht mit verplemperter Zeit, denn das Auto fährt von zu Hause IMMER voll los, deins dagegen nicht. Nie. Geht ja nicht. Außerdem sollten normale Tanker einfach mal auf die Uhr sehen und staunen, dass auch jeweils mindestens 5 Minuten pro Stopp drauf gehen.


    Wenn man ein bisschen seine Strecken plant, was nach einer kurzen Gewöhnung kaum mehr Zeit erfordert, fährt man auf der langen Strecke entspannt von Super Charger zu Super Charger und muss sich in beinahe ganz Europa keine Waffel machen...


    Bezüglich der Ladetechnik ist die deutsche Industrie analog den Fahrzeugen auf dem Holzweg. Meine Meinung. Man liebt es kompliziert, am besten patentiert, um teuer verkaufen zu können. Aber das wird sich nicht durchsetzen, da sich einfach und effizient immer durchgesetzt hat.


    Man sollte Tesla mal nicht als Autohersteller betrachten, sondern als Ladenetzbetreiber, den andere Hersteller ggf. irgendwann anbetteln müssen, da die Verfügbarkeit von 10- und 20-kV-Kapazitäten an Raststätten doch recht begrenzt ist und die Amis sich die Standorte gesichert haben, als andere ich fabulierten, dass vollelektrisch niemals nie funktionieren kann und wird, weil ja Diesel das tollste, beste und sauberste ist. Clean Diesel - was besseres gibt es doch gar nicht. Oder etwa doch?

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    Original geschrieben von Anja Terchova
    Bei der Mobilitaet zaehlt aber nicht nur der Preis, sondern vorallem auch Geschwindigkeit und Komfort. Weil wenn nur der Preis zaehlen wuerde, dann wuerde kaum jemand laengere Strecken mit dem Auto fahren, sondern nur mit Bahn, und auch nicht mit ICE oder Fernverkehrszuegen, sondern nur billig mit Laendertickets. ;)


    Also... Mit meinem 7er bin ich nie unter 70 ct/km gekommen. Mit dem Model S liege ich aktuell bei weniger als der Hälfte. Dies, weil der Kraftstoff so gut wie nichts kostet und auch keine Wartungen erforderlich sind.


    Ich halte jede Wette, dass die Masse bei entsprechend billigen und gleichzeitig komfortablen Angebot (Abholung zu Hause, Ankunft direkt am Ziel) auf autonomes Fahren umsteigen würde.


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    Klar sind viele Strecken eher Kurz- und Mittelstrecke, und so 50-80% der Strecke wären vielleicht auch mit einem reinen Elektroauto machbar ... aber für die 20-50% die ganzen Langstreckenfahrten jedesmal einen Mietwagen nehmen müssen ist auch nicht praktikabel. Das waere erstens zu teuer, und zweitens auch zu unpraktisch, weil man das Auto dann schon am Vortag holen müssten, noch am Ankunftstag schnell ausräumen, dann am nächsten Tag extra wieder frueh aufstehen um es moeglichst frueh wieder zurueckzugeben ... nee, das wuerde ich mir nicht antun wollen.


    Ich sage es noch einmal. Du hörst auf dein Bauchgefühl, was aber nicht der tatsächlichen durchschnittlichen Nutzung entspricht. Die Masse fährt 3-5 mal im Jahr eine wirklich lange Strecke, ansonsten nur kurz hin und her. Zahlen dazu hier: ADAC als unverfängliche Lobbyistenquelle


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    Autonomes Fahren hat uebrigens nichts mit dem Antriebskonzept zu tun. Telsa ist zwar jetzt Vorreiter beim Autonomen Fahren, aber prinzipiell kann ein Auto mit Verbrennungsmotor genauso autonom fahren wie ein Elektroauto.


    Do hat es, vollautonomes Fahren wird es meiner Meinung nach ausschließlich elektrisch geben, da Verbrenner mit Automatik und allem für Vollautonomie erforderlichen Klimbim einfach zu teuer werden würden. Die Masse der Autonomen wird klein sein und auf Kurzstrecke ausgelegt. Entsprechend werden die Karren auch primitiv und für geringe Vmax ausgelegt sein. geht man so ran, fängt man ca. 80 % der Fahrten von Stadtbewohnern ab und > 50 % der Menschen wohnen in Städten. Wenn man nun noch den Auslastungsgrad betrachtet und das automatische Laden von Elektroautos, kann man Kilometerpreise erreichen, die jedes "Besitzauto" finanziell töten.


    Ich staune, dass Technikfreaks, die hier posten, sich eine solche Zukunft nicht vorstellen wollen/können und auf veralteten Technologien beharren.


    Der Schlag wird aus den asiatischen Ballungsräumen kommen. Und, wie gesagt, wird Deutschland sich vielleicht eine Weile widersetzen wollen/können. Aber es wird uns überrollen. Ähnlich wie Microsoft, das Internet, Facebook, Google, Apple... uns überrollt haben. In unserem Bundestag wurde der Umgang mit Myspace diskutiert, als es im Sterben lag und Facebook aufblühte. Aktuell wird Hassposting und Fakenews hin und her gewälzt und keiner wird irgendetwas dagegen tun können, was nicht gegen die Grundrechte wäre.


    Man muss nur Uber betrachten, die Dinge an denen Google, Apple und Lyft arbeiten.


    Nebenbei: Wenn ein herkömmliches Auto so autonom fahren könnte, wie ein Tesla, warum wird das dann nicht angeboten? Warum wollte BMW von mir für ein läppisches Navi-Update bzw. ein Abo dessen > 400 € p.a.? Warum werden Softwarebugs in unseren Firmenhundefängern, die die Bluetooth-Anbindungen verkomplizieren, nur gegen weitere Zahlungen behoben? Bei Tesla geht all dies over the air und kostenlos. Bei meinem früheren Nokia Communicator wollte Nokia auch Geld für das Update eines buggy Betriebssystems. Heute ist Nokia weg und alle Neuen reparieren over the air und kostenlos.


    Die deutsche Industrie fabuliert in der Möglichkeitsform. Seit Jahren. - Ich erinnere mich immer wieder gern an ein Interview mit Ferdi Piech, der nach der Antwort auf den Dacia Logan gefragt wurde. Seine Antwort war "der gebrauchte Golf". Herzlichen Glückwunsch. VW verdient heute schon außerhalb Chinas kaum Geld an seinen Autos, dazu empfehle ich Dudenhöffer für ein Wochenende einzuplanen. Die scheffeln aktuell ausschließlich nennenswertes Geld in China. Entsprechend buckelt Dr. M. ja auch bei den Chinesen, um dort Elektro ebenfalls zu verzögern. (Und weil die Chinesen ebenso Herrn Trump lieben wie Dr. M., machen sie (vorerst) ein bisschen mit.) Wenn du dir die o.a. Zahlen reingetan hast, erkennst du, dass wir aktuell auf dem Automobilen Holzweg sind.


    Daniel Stelter hat es schick beschrieben: Die Saurier waren kurz vor dem Aussterben am größten. Ähnlich wie unsere heutigen SUV...


    thinkbeyond...


    Hybride sind mittelfristig zu teuer, weil zu komplex. Akkus sinken aktuell > 10 % pro Jahr im Preis. es ist also alles eine Frage eines relativ kurzen Zeitraums. Man muss sich ein bisschen umstellen, sicher, aber letztlich werden die Kosten das alles Entscheidende sein. Und da werden zwei Antriebssysteme letztlich immer teurer sein als ein paar relativ primitive Elektromotoren, die technisch am Ende ihrer Entwicklung stehen und, nichts gegen den Kongo, auch im Kongo zusammengesetzt werden könnten.


    Man muss nur mal ehrlich zu sich selbst sein und die langen Fahrten in Häufigkeit und Strecke realistisch betrachten. Die Masse fährt p.a. keine 12 tkm, sonst läge der Deutsche Schnitt nicht bei eben diesen 12000 km, entsprechend steht das Auto die meiste Zeit herum und könnte laden. Außerdem sind die meisten Strecken der meisten Leute Kurzstrecken. Dies schreit förmlich nach autonomen Fahren. Dies würde auch die Mobilität und Agilität der älter werdenden Bevölkerung deutlich verbessern. 90-jährige könnten unbeschadet für sich und ihre Mitmenschen selbst zum Supermarkt fahren und wären nicht auf Dienstleister angewiesen, die sie mit Essen versorgen... man muss das Ganze nur mal verkehrt herum denken und abschätzen, ob sich Verbrenner gegen Elektro durchgesetzt hätten, wären praktikable Elektroautos eher da gewesen. Gleiches gilt für Mobilfunk vs. Festnetz, eBook vs. Papier, Internet vs. gedruckte Zeitung, Auto vs. Kutsche. Sicher. Es dauert seine Zeit, aber in der Zeit baut sich eine turmhohe Welle auf, die das Alte am Ende bis dato immer weg gespült hat.


    Nur mal ein Beispiel: New York, 5th Avenue


    1900


    frühe 1920


    Man sollte mal Interviews mit Kutschenbetreibern und Hufschmieden aus den 1910er Jahren googeln. Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich (frei nach Mark Twain).


    Am Ende gilt für das sich ggf. abschottende Deutschland das Gleiche wie für Portugal im späten 19. Jahrhundert. Man lebt noch ganz angenehm, aber die Musik spielt längst woanders. Meine Kinder sind beide bereits in Kalifornien und arbeiten dort in der Softwareindustrie. Einerseits arbeiten sie dort deutlich freier, andererseits ist die Bezahlung so, dass keinerlei Interesse daran besteht, meine Firma auch nur im schlimmsten Alptraum irgendwann zu übernehmen. Old economy heißt nicht nur so, sondern ist tatsächlich Schnee von gestern. Leider. Aber letztlich war es wohl immer so, denn wenn man mal Bedeutungen von Familiennamen recherchiert, kommt man auf wundersame Berufe wie Wagner, Förster, Schmidt, Schmitt, Müller, Kessler, Hutes, Färber, Maurer, Decker, Bader, Hofmann, Schulze, Kellner, Falkner, Hafner, Bauer, Vogler... Alle tot bzw. in Nischen verdrängt und scheintot.


    Nebenbei: Die Jahrzehnte, bis eine Akkuladung 400 km reicht, werden wahrscheinlich 2020 um sein. Und ich fahre einen Tesla wegen der Vorbildfunktion. Er macht Spass und ist, nach nunmehr 180 tkm deutlich preiswerter als sein Vorgänger, ein 7er BMW. Er war bis dato einmal in der Werkstatt und kostet im laufenden Betrieb im Vergleich zu Diesel und Benzin ein Trinkgeld. Einzig die Reifen müssen turnusmäßig nach 30 tkm runter, worin er sich nicht von seinen Vorgängern unterscheidet.

    Ich kaufe bzw. kaufte für meine Firma jährlich 3-4 Hundefänger. Dabei haben wir Fahrleistungen zwischen 30 und 40 tkm p.a. und stoßen die Autos komplett abgefahren bzw. herunter gewirtschaftet nach im Schnitt 10 Jahren ab. Mit den bisherigen Diesel-Autos ging das problemlos. Da sich der Diesel-Schlamassel nunmehr seit einiger Zeit abzeichnete und die Fahrverbote auf Sicht unseres Nutzungszeitraums aus meiner Sicht mit 100 % Wahrscheinlichkeit kommen werden, kaufen wir seit 1,5 Jahren keine neuen Autos mehr und fahren einfach jeweils straff auf die 500 tkm zu.


    Wir testeten über einen Zeitraum von 3 Monaten einen Nissan NV200 als Vollelektrischen. -> Ein reichweitentechnisch indiskutables Auto. Vom Anschaffungspreis und den Garantiebedingungen für den Akku ganz abgesehen...


    Ich fürchte, es wird noch einige Zeit vergehen, ehe tatsächlich, außer Sonntags, nutzbare Elektroautos auf die Straße kommen werden. Und ich denke auch, dass die Hersteller ganz bewusst die alte Kuh bis zu Ende melken wollen, da ansonsten Milliarden für Entwicklung und Produktionsanlagen abzuschreiben wären. Ich denke aber auch, dass Deutschland in diesem Segment vermutlich auf Grund der Verzögerungstaktik zu spät kommen wird. Den Markt werden am Ende gesichtslose chinesische NoName-Produzenten aufrollen, weil die mit billigem Geld und ohne Denkverbote ans Werk gehen können. Sollte eine Symbiose aus chinesischen Herstellern und amerikanischen Softwarelieferanten für autonomes Fahren erfolgreich werden, dann gnade Gott unserem auf die Autoindustrie fixierten Land.


    Um die Schieflage und einseitige Fixierung unserer Industrie auf das Auto zu sehen, hier eine bis 2011 reichende Statistik aus Deutschland. Das letzte Hurra... die das Elend der Deinvestition beinahe aller Industrien im langfristigen Trend ganz gut widerspiegelt.



    Oder dies hier:


    http://blog.zeit.de/herdentrie…vestitionen_1970-2013.gif[/IMG]


    Und ganz nebenbei: Der Staat lebt auch von der Substanz, beinahe wie die DDR, man vergeht das Anlagevermögen und steht am Ende mit einem großen Haufen Schrott da. Brücken, Straßen, öffentliche Gebäude werden abgenutzt und verschlissen. Das geht erfahrungsgemäß keine 40 Jahre wirklich richtig gut.



    Die Disruption wird, beinahe naturgemäß, von außen kommen, da von innen eine derartige Revolution kaum möglich ist. Weshalb sollte man den Troll füttern der einen selbst vernichtet. Warum sollten Maschinenbauer denn inhouse Softwareentwickler und Elektrochemiker durchfüttern, um am Ende selbst obsolet zu werden? Die klassischen Hersteller haben schlicht und einfach das falsche Personal unter Vertrag. UND: Daimler baut in Kamenz bei Dresden keine Batteriefabrik sondern ein Montagewerk, dass aus Asien gelieferte Zellen zu Batterien zusammen baut. Das Knowhow der Zellenchemie liegt somit eben nicht bei Daimler.


    Das bisherige Konzept der Autohersteller geht doch letztlich so: Lieferanten 80 % der Wertschöpfung erledigen lassen, die Lieferungen zusammensetzen, dabei teilweise mehrere 100 % auf die Lieferpreise aufschlagen und als Markenprodukt verkaufen. Bereits beim Akku eines Elektroautos funktioniert der brachiale Aufschlag nicht, da die Zellenlieferanten das Knowhow besitzen. Entsprechend müssen die nicht... Kommt autonomes Fahren, bezweifle ich stark, dass sich Leute dann einen Mercedes für die Fahrt ins Kino ordern, und dafür dann, sagen wir, den 3-fachen Preis gegenüber der chinesischen NoNameMurmel zu zahlen bereit sind. Sicherheit ist bei autonomen Autos kein Argument mehr. Prestige auch nicht, da am Ende, wie bei Zucker, Benzin, Ziegeln, Butter einzig und allein der Preis zählen wird. Und, das wissen auch die Autobauer, deshalb stehen die meines Erachtens auf der Bremse und geniessen die letzten angenehmen Jahre. Und die Bundesregierung stützt, weil sie auch nicht weiter weiß und auch kein Arbeitskreis eine Lösung für die deutsche Schlüssel- bzw. Sackgassenindustrie finden kann. Es wird BaWü, Bayer, Niedersachsen und damit Deutschland ggf. so ergehen, wie Frankfurt/Oder, Eisenhüttenstadt, Chemnitz, Schkopau etc. nach 1989 im Kleinen. Große, träge Monokulturen werden hinweg gerafft...


    So sehe ich das Ganze. Nun schlagt auf mich ein bzw. bin ich auf Gegenargumente gespannt!


    (Nebenbei: Ich fahre einen von gefühlt 3-5 Tesla Model S in Dresden und würde nie nie wieder auf einen Verbrenner zurück umsatteln.)

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    Original geschrieben von StevenWort
    An was liegt das eigentlich, das die Telekom bei Smartphone-Tarifen am teuersten ist, bei reinen Daten-Tarifen aber am günstigsten?


    Das ist, glaube ich, ganz einfach zu erklären: Die Randgruppe der reinen Datennutzer ist im Vergleich zum Mainstream der Smartphonenutzer winzig. Entsprechend macht es doch eher Sinn, Datennutzern, die zumeist eher aus dem Geschäftsumfeld kommen, den Bauch zu streicheln, als das man bei der großen Masse locker lässt.

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    Original geschrieben von surfkiller20
    Und du bist da natürlich die Ausnahme, Gell? ;)


    Ich bin selbständig, muss somit nicht über Aufhebungsverträge etc. nachdenken. Aber ich muss mir vor Vertragsschlüssen schon Gedanken über mögliche Auswirkungen machen. Ich denke 100000e Selbständige und Unternehmer sind "die Ausnahme" und es gibt auch blickige Angestellte, aber eben nicht nur. Viele verlassen sich auf Nannystaat und eine Vollumsorgung.


    Eintrittswahrscheinlichkeiten von Unfällen werden übrigens mental gnadenlos überschätzt. Deshalb sind Unfallversicherungen vergleichsweise sehr billig. In Deutschland stirbt man zu ≥ 25 % an Krebs, dagegen liegen Unfalltote irgendwo im Grundrauschen. (Dabei will ich die Tragik des Einzelfalles nicht be- oder gar abwerten.) Zu Risiken empfehle ich: Gigerenzer: Risiko

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    Original geschrieben von surfkiller20
    Muss man gar nicht so rangehen.
    Es reicht schon aus, das man vielleicht ein wenig zu Blauäugig war, als man den Aufhebungsvertrag unterschrieben hat oder irgendwas Unvorhersehbares passiert ist (Unfall z.B.)


    Nun. Alle Leute, die Verträge unterschreiben dürfen sind meines Wissens über 18 Jahre alt. Entsprechend muss man "nur" verantwortungsvoll handeln und sich vor vertraglichen Fixierungen Gedanken machen. Wenn Leute Aufhebungen spontan paraphieren, ist eh nichts zu heilen.


    Aber das hat alles nichts mit Vodafone zu tun, eher doch mit der wirtschaftlichen Unbildung des deutschen Personals und mit der zunehmenden Selbstinfantilisierung der Erwachsenen in den westlichen Industrieländern. Wirtschaftlicher Hausverstand (man braucht kein Diplom) geht zunehmend abhanden, so dass weder der Umgang mit Geld oder Verträgen noch das Kochen des eigenen Essens flächendeckend von Generation zu Generation vererbt wird. Und dann mischen sich Zuwanderer, die heiß auf Erfolg sind unter die trägen Michel. Spannende Zeiten voraus, aber, wie gesagt, nicht nur für Vodafone.

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    Original geschrieben von surfkiller20
    Nicht nur das Finanzamt schlägt zu, sondern wird einem dieses Einkommen auf eventuelle Sozialleistungen voll angerechnet. Und die 12 - 24 Monate Bezugsdauer des ALG gehen schnell rum. Also lohnt sich das nur, wenn man eh kurz vor dem Ruhestand steht oder einen anderen Job sicher hat.


    Wenn man so rangeht, dass man auf Sozialleistungen und ALG schielt... Naja. Vollkasko. Diese Deutschen eben. Aber, da immer mehr Krüge zum Brunnen gehen, ist entweder bald der Brunnen leer oder Krüge werden zerbrechen. Oder beides, die Reihenfolge kann man dann wählen.

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    Original geschrieben von sputnik04
    Leider wahr. Der aktuelle Minister für Digitale Infrastruktur ist in etwa das gleiche Kaliber wie der ehemalige EU-Digitalkommissar. Und wenn ich mir anschaue, welche dynamischen, frischen und vor allem männlichen Köpfe im April dieses Jahres über Digitalisierung in der maritimen Wirtschaft diskutierten, ist alles klar. Sieht so die Zukunft aus?


    Gerontokratie. Sage ich doch. Früher war eh alles besser. Ohne diesen ganzen digitalen Schnickschnack.


    Wen dazu eine aus meiner Sicht interessante Meinung interessiert, die vor 50 % Arbeitsplatzverlust warnt: Precht


    Aber warum sollte man etwas ändern. Läuft doch alles wie geschmiert. - Der Erfolgt von gestern ist und bleibt leider die größte Gefahr für den Erfolg von morgen, denn Erfolg und Wohlstand machen satt, was man an den Studienfachauswahlen, den Studienzeiten etc. wunderbar ermessen kann. Die erste Generation baut auf (nach 1945), die zweite Generation erhält (unsere Eltern) und die dritte Generation verprasst den Reichtum (daran arbeiten wir = alle unter 50 Jahren als Generation). Phänomenal und schon mehrfach da gewesen. Also einfach beobachten, Schlüsse ziehen und vorbereitet sein und seine eigenen Kinder vorbereiten (meine leben bzw. studieren in den USA und wollen auch dort bleiben, weil es leistungsgerechter zugeht).

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    Original geschrieben von mobafan
    Gerade für solche Orte wäre es m. E. sinnvoll, wenn sich die Netzbetreiber nicht nur einen Masten, sondern die gesamte Technik teilen. Also entweder einer baut und alle machen National Roaming an diesem Standort, oder man spannt über ein und dieselbe Antenne "virtuelle Netzwerke" auf (wobei ich nicht weiß, ob das die Technik unterstützt oder ich mir das zu einfach vorstelle).


    Es wird seinen Grund haben, warum das nicht gemacht wird. Entweder es geht nicht, es ist verboten (z. B. seitens Kartellbehörde) oder oder oder. Aber eigentlich hätte jeder was davon - die Telkos neue Standorte zu geringeren Kosten, die Bewohner/Touristen an diesen "schwachen" Standorten eine Mobilversorgung.


    Öffnet man diesen Damm, liefe es letztlich auf ein monopolistisches "Deutschlandnetz" hinaus. Dies würde dann am Ende quasi verstaatlicht, so dass die Preise steigen würden und gleichzeitig die Qualität sinken dürfte.


    Man muss sich doch nur ansehen, wie die Hochspannungsnetze reguliert werden. Dort gibt es staatlich festgesetzte Renditen! Entsprechend packt man als Betreiber alles an Kosten rein, was irgend geht und füttert den Troll.