Je mehr Tests, desto höher die Anzahl positiver Ergebnisse. Das hat ja seit letztem Jahr erst die Misere heraufbeschworen. Leute zu testen, die keinerlei Symptome haben, macht keinen Sinn. Der Meinung war ja sogar Herr Spahn. Er kann sich nur nicht mehr daran erinnern. Als man in KW35 das erste Mal eine Million Tests/Woche überschritten hatte, wurden die "Infektionszahlen" plötzlich dramatisch. Leider hatte man vergessen, die Zahlen richtig zu interpretieren und nur immer über absolute Infektionszahlen gesprochen, anstatt den Anteil der Infizierten an der Bevölkerung im Auge zu haben. Durch Massentests kann man sich Inzidenzen zurecht testen wie es beliebt. Darum sind Inzidenzzahlen und Massentests kein geeignetes Mittel, um ein Infektionsgeschehen beurteilen zu können. Das einzig interessante ist die Anzahl der zu behandelten Patienten. Und die sinkt ständig. Leider interessiert das keinen.
Uns wird man in ein paar Wochen, wenn so richtig drauflos getestet worden ist, ein Horrorszenario präsentieren, welches unbedingte Restriktionen nötig macht, obwohl die Krankenhäuser leer bleiben.
Bei uns im Dorf und in der Nachbarstadt wurden gerade riesige Zelte aufgebaut, um dort Massentests durchzuführen. Das ist vollkommener Unsinn. Was soll das bringen? Sinnvoller wäre es gewesen, in diesen Zelten die vorhandenen Impfstoffe an jeden zu verabreichen, der es gern möchte. In unserer ganzen Nachbarschaft geht da niemand hin. "Warum soll ich meinem positiven Ergebnis noch hinterher rennen, wenn ich mich fit fühle?" ist der Tenor. Ich bin gespannt, wie das angenommen wird. Bei der Massenpanik gehe ich aber davon aus, dass die Leute Schlange stehen.