Beiträge von 01833

    Bei uns galt bis dato immer die Gesamtstrecke. Und es gilt die geplante Flugstrecke exkl. eventueller "spontaner" Umwege. Der Start- oder Zielort lag oft außerhalb der EU. Die Fluggesellschaft war aber immer aus der EU. Es gibt Entschädigung pro Passagier. Hat man günstig gebucht, kann es vorkommen, dass die Entschädigung deutlich oberhalb des Ticketpreises liegt. Das kommt bei mir relativ regelmäßig vor, da am Himmel aktuell Chaos herrscht. (Unsere kleinste Tochter ist regelrecht darauf spezialisiert, Flüge auszugraben, deren Verspätungshäufigkeit > 75 % liegt und so nahezu kostenlos zu fliegen. Das klappt, wenn man mehrere Umstiege zusammen bastelt, ganz gut.)


    Wichtig: Als Ankunftszeit gilt der Zeitpunkt, ab dem der erste Passagier das Flugzeug verlassen kann. Steht die Kisten also wegen eines fehlendes Busses ewig auf dem Rollfeld und die Passagiere bleiben eingesperrt, zählt das mit. Am besten macht man dann Fotos mit Zeitstempel von innerhalb der Kabine, da erfahrungsgemäß bei knappen Überschreitungen seitens der Airlines gern gestritten wird, wann denn nun angekommen wurde.


    Wer selbst zu faul ist oder Angst hat, Fehle rau machen, die Ansprüche über flightright o.ä.eintreiben lassen.


    EXTREM WICHTIG: An Board keinerlei kostenlose Getränke, Decken, Snacks, Kopfhörer etc. annehmen. Auch einen eventuellen Taxigutschein nicht annehmen! All dies gilt als Entschädigung, so dass man alle Ansprüche verliert!


    Würden mehr Leute ihre Rechte adäquat durchsetzen, gäbe es vielleicht mal ein Umdenken bei den Airlines. Jedoch ist es ausgehend von eigenen Erfahrungen eher so, dass sich die Masse mit einer Cola und einer Kuscheldecke als recyceltem HDPE abspeisen lässt.


    PS: Ich bin persönlich an zwei der Entschädigungseintreibungsportale beteiligt. An welchen sage ich besser nicht. Also verfolge ich (natürlich) ein gewisses Eigeninteresse, wenn ich Leute dazu auffordere, auf ihren Rechten zu bestehen. Aus meiner Sicht ist es aber auch ohne diesen Hintergrund einfach dumm, Konzerne mit miesem Service durchkommen zu lassen.

    Dann achten die Nutzer eben beim nächsten Kauf mehr darauf welche Bänder unterstützt werden. Nur deswegen auf weitere Bänder zu verzichten, weil manche Geräte das nicht können, kann kein Kriterium sein.


    Putzig. Ich empfehle dir, dich mal vor dem Mediamarkt aufzustellen und Handykäufer nach „Bändern“ zu fragen. Einige werden auf Kurzwarengeschäfte verweisen, andere nur dumm gucken. Der Konsument heißt Konsument, weil er eben nicht Fachmann/-frau ist.

    [USER="983"]Anja Terchova[/USER] Da mehr als 50% der deutschen Bevölkerung in Ballungsräumen wohnen und Nachverdichtungen dort relativ wenig Aufwand bedeuten, macht es für o2 offenbar Sinn, genau dies zu tun, anstatt 23 Mecklenburger und ein paar Durchreisende mit einem Mast zu beglücken. Vor dem Ausbau scheint man das Nutzungsverhalten analysiert und einen Taschenrechner benutzt zu haben. Anders als bei vielen anderen Entscheidungen in Deutschland (Atom-, Steinkohle- und Braunkohleausstieg beispielsweise). Aber letztlich hat ein überlegtes Vorgehen zumeist mehr gebracht, als wild aktionistisch zu tun, als ob.

    o2 hat auch vorher schon gewusst wie es ginge und hat auch schon mehrmals unter Beweis gestellt das sie Netzausbau koennten: Bei der letzten UMTS Ausbauwelle 2009, bei der ersten LTE Ausbauwelle 2012 und bei der zweiten LTE Ausbauwelle 2014.


    Problem ist nur das diese immer schon nach ein paar Monaten zum erliegen gekommen sind. Wenn o2 da von 2009-2015 so durchgebaut haette, von 2009-2011 erstmal UMTS und dann von 2012-2015 LTE, dann waeren sie noch vor der Netzkonsollidierung mit dem Netzausbau fertig geworden.


    Meine einzige Erlaerung ist das Telefonia bei o2 den Geldtopf leergesaugt hat, und deshalb der Ausbau eingestellt wurde. Aber o2 haette schon gewusst wie es geht.


    Nun. Dann erinnern wir uns doch mal gemeinsam, was sich ab 2009 in der globalen Wirtschaft abspielte und wo bis dahin das Hauptspielfeld von Telefonica lag... Damit ist dann jedes Wieso, Warum, Weshalb grundsätzlich erklärt.


    Außerdem: Warum sollte ein Wirtschaftsunternehmen auch nur einen Handschlag mehr aufwenden, also unbedingt und zwingend erforderlich? Bekommst du auf eine Ausschreibung den Zuschlag, erfüllst du die Anforderungen am besten, wie Pareto es beschrieb, mit 80 %. Alle werden halbwegs zufrieden sein. Einen riesigen Aufwand zu treiben, um Klassenprimus zu werden bzw. zu bleiben, kann Sinn machen, wenn man von Startplatz 1 startet (wie die Telekom oder Telefonica in Spanien). Aber auf Krampf zu überholen, koste es, was es wolle, ist irgendwie keine finanziell sinnvolle Strategie.

    Mit UMTS sind die Auflagen aber nicht erfüllbar. Wie gesagt, o2 scheint der Auffassung die Auflagen erst 5 Jahre nach Nutzbarkeit der Frequenzen (700er) erfüllen zu müssen.


    Die werden das schon vorher durchleuchtet haben. Am Ende wurden die Versteigerungsbedingungen von Juristen der öffentlichen Hand kreiert, die man bei jeder Gelegenheit als bestenfalls 2. Wahl kennenlernt. Die Gegenseite stellt dann die Einserkandidaten und Überflieger und zerlegt dann bei Bedarf staatliche Randbedingungen nach Belieben.


    Machen wir ja auch so. Bei Ausschreibungen sind in unserem Sektor etwa 1/3 derart fehlerhaft, dass sie angreifbar bis zur Aufhebung sind. Die Lernkurve der öffentlichen gleicht dabei einer Parallelen zur x-Achse. ...und das ist gut so. Für uns.

    Prinzipiell schon, aber wenn man bedenkt was es in den letzten Jahren schon Alles an negativer Presse gab, sowohl im Bezug auf das Netz aus auch im Bezug auf die Hotlineerreichbarkeit, kann der Ruf von o2 eh nicht mehr schlimmer werden.


    Die Leute kaufen Lasagne zum kleinen Preis und echauffieren sich, wenn rauskommt, dass der Preis nur zu halten ist, wenn auch ein paar tote Pferde mit verarbeitet werden. Dagegen sind Netzprobleme beim Mobilfunk regelrecht komfortabel.


    Ausserdem wird meines Erachtens die Mobilität der breiten Masse gnadenlos überschätzt. Die breite Masse fährt eher selten quer durch das ganze Land und kann sich dem entsprechend in für sie jeweils funktionsfähigen Inseln einrichten. Wenn der Preis stimmt, geht man dann beim Verlassen der eigenen Insel eben Kompromisse ein, geilt sich zwar offiziell auf, insgeheim aber freut man sich über den kleinen Preis des Billiganbieters. Du bist doch auch „so einer“. ;)


    Wer wirklich mobil ist, hat ja Alternativen.

    Solange sie auch nach Dezember so weiterbauen wie bisher (was sie ja müssen) ist, wie ich finde, alles in Ordnung. Ob das jetzt ein ein Jahr länger dauert, ist eigentlich irrelevant. Hat man das Ziel dann erreicht, ist das Netz ca. auf dem jetzigen Telekom Niveau (Abdeckung), das darf man bei der ganzen Sache nicht vergessen. Aber ich gehe mal davon aus, dass auch dann noch gemeckert wird, wie jetzt auch.


    Mit der Ersteigerung der Frequenzen waren Auflagen verbunden. Diese sind einzuhalten. Werden die Auflagen gebrochen, wäre zu sanktionieren. Punkt.


    Deine Argumentation auf das "normale" Leben umgelegt, ergäbe komplett neue Freiheitsgrade. Aber eben nur für die, die sich die Freiheiten einfach nehmen, weil sie der Meinung sind, es stünde ihnen zu, sie stünden über dem Gesetz etc. pp. Ich weiß, derartige Entwicklungen haben wir, nur finde ich die nicht so toll.


    Am besten legt man das Thema "Netzausbau" bzw. "Kommunikation allgemein" dem Studienabbrecher Kevin Kühnert zur Klärung vor. Dann wird alles gut, er bekommt endlich einen angemessen dotierten Posten und du trotzdem kein Netz.


    Mit Verlaub: Deine Denke ist falsch, denn "Er hat sich bemüht... und brach trotzdem die Auflagen" ist ganz klar antagonistisch zum obersten Grundsatz, unabhängig von Macht, Größe, Einfluss: Verträge sind einzuhalten!

    So groß wird die Strafe so oder so nicht . Die beste Strafe wäre tef zu einem noch schnelleren Ausbau zu zwingen


    Eine angemessene Strafe wäre gewesen, alle Frequenzen und das Netz zu verlieren. Was sind Regeln wert, die nicht durchgesetzt werden bzw. die keine Schmerzen bereiten? Im Großen, wie im Kleinen.


    Die Netzagentur als verlängerter Arm der Regierung der bunten Republik handelt wie Eltern, die ihren Kindern drohen, sie ins Heim zu geben, nicht in den Urlaub mitzunehmen etc. etc. Haben die lieben Kleinen erstmal kapiert, dass es sich um hohle Phrasen handelt, agieren sie ganz ungeniert.


    Die o2-Führung hat sozusagen ganz früher nur gut aufgepasst und behandelt die Netzagentur als das, was sie ist. Eine Schwatzbude ohne Durchgriff. Wie stände denn Buntland mit nur 2 Netzbetreibern da? Viel blöder als aktuell geht zwar fast nicht...


    Wie will man die Abdeckung rechtssicher messen? Ergo ist von vornherein eine Sanktionierungsdrohung sinnlos. Die Bundesregierung wähnt sich in einer starken Position, ist es aber nicht. Wie man bei der aktuellen Auktion sieht, kann man nicht gerade von Gedränge oder gar Massenansturm sprechen.


    Aber was soll man schwadronieren, es ist wie es ist und deshalb habe ich ja alle Karten zur Telekom verlegt.

    Zero-Rating fuer kostenpflichtige o2 Dienste waere schon trotz Free-Flat schoen, und durchaus ein Anreiz zusaetzliches Geld auszugeben.


    Netzneutralität sollte oberste Prämisse sein. Ohne wird das Angebot immer weiter ausgedünnt bzw. zentralisiert. Wozu noch einen Streamingdienst starten, wenn die Betreiber als Gatekeeper ihre eigenen Dienste mit Zero-Rating ausstatten. Das endet dann im Oligopol. Anfangs ganz angenehm und Leute wie du lassen sich in ihrer Naivität offenbar auch leicht ködern.


    Klar. Man kauft den kleinsten Tarif, will möglichst alles für lau inkludiert und am Ende beschwert man sich, dass es keinen Anbieterwettbewerb mehr gibt. Sehr flache Weltsicht.