Beiträge von 01454er

    *lol* wo wohnst Du? In Hamburg bist Du entspannt bei 50%+ (wenn mit Nk) vom Netto fuer's Wohnen (lt. Vz durchschnittlich 45), theoretisch 3% Mobi (lokaler OePNV, *theoretisch* reicht das dicke ;))

    50 % fürs Wohnen? Merkste hoffentlich selber, dass das finanziell nicht nachhaltig sein kann. Ich wohne in 01454, wie der Name schon sagt, zahle aber schon seit Ewigkeiten keine Miete mehr. Was hatte ich gleich noch,al geschrieben? -> Früher begann für Verbraucherschützer ab 30% die Todeszone… Heute ist alles anders. Nach der Befreiung der Frau vom Patriarchat arbeiten beide Vollzeit und können sich trotzdem kein Eigentum, nur 1,4 Kinder und nur Billigurlaube in der Türkei leisten. Mit 50 % vom Netto für die Miete kommst du aus dieser Falle dann aber auch nur per Totenschein raus. Aber jeder, wie er/sie/es möchte. Viele mögen es in den Schwarmstädten endausgebeutet zu werden und haben dabei überwiegend nie die Chance aus der totalen Besitzlosigkeit zu entrinnen.


    3 % für Mobilität? Jeder wie er will. Ich wüsste dann nicht, wie ich die Kids in Bayern besuchen, in den Urlaub fahren etc. sollte. In 01454 könnte ich sogar per pedes oder mit dem Fahrrad für deutlich unter 3 % "mobil" sein. Mobil heißt für mich aber nicht, in einer Stadt gefangen sein zu wollen.


    Wem meine obige "Kalkulation" zu weit hergeholt ist, der hält es vielleicht mit Volker Pispers, der ja empfahl, den steigenden Lebensmittelpreisen vorzubeugen, in dem man immer mal was Leckeres als Fernsehern kocht oder bäckt, denn die werden kontinuierlich billiger. In diesem Sinn guten Appettit und einen schönes Restsonntag.

    Für solche mit Eigenheim und PV-Anlage und immer noch genug Geld, dass ihnen der Aufpreis des E-Autos egal sein kann, was durch dieses Beispiel mal wieder untermauert wurde.

    So wie die Vermögen in D aussehen, tun einige als sei ihnen der Aufpreis egal. Man ist aber letztlich meist schon mit dem Haus an die Grenze gegangen. Da ich mit Häuslebauern in Sachsen, Bayern und BaWü beruflich zu tun habe, könnte ich da Dinge von zerplatzen Träumen erzählen… Dicke Hose bis der Kuckuck klebt.


    Ich habe in der Kundschaft gerade auch ein MFH in München (16 Wohnungen)


    Meine Daumenregel:

    - 15-20% fürs Wohnen inkl. aller Nebenkosten (Früher begann für Verbraucherschützer ab 30% die Todeszone…)

    - 10% für Mobilität inkl. Anschaffung, Wartung, Energiekosten, Bahntickets, exkl. Flügen


    Der Rest wird verfressen und in Aktien und Firmen gesteckt. Seit 30 Jahren.

    Ab wann macht ein e-Auto denn wirtschaftlich Sinn? Einen Verbrenner bekommt man gebraucht relativ günstig und kann denn relativ lange unterhalten.

    Mein Szenario, mit dem ich mir unseren BYD im Büro schön rechnen konnte, war das Leerfahren 3-4 x pro Woche. Dazu dann Strom relativ preiswert im Büro tanken. Oben drauf noch Subvention und eine absurd subventionierte Leasingrate trotz relativ hoher zulässiger Laufleistungen.


    Aber spitz gerechnet hätte ein gebrauchter Verbrenner vermutlich wirtschaftlich mehr Sinn gemacht. Den hätte man, wie die anderen Verbrenner, gekauft und abgefahren.


    Ein gebrauchtes eAuto kaufen? Never!

    Dazu passt die Umfrage "Warum sind E-Autos in Ostdeutschland so unbeliebt?"

    Einfach mal die Eigenheimquote betrachten. Wie viele Bewohner von München Hasenbergl oder Köln Chorweiler werden wohl in der Platte wohnend eAuto fahren? Außer als Pizzabote.


    Klar haben die sozialistischen Wohnräume mit Arbeiterschliessfächern im Osten nachhaltiger gewirkt. Aber auch im Westen sieht es da verbreitet nicht doll aus.


    Bei meiner Tochter in Erlangen auf der Hindenburgstraße wohnen auf wenigen 100 Metern mehr als 10 Tesla. In Büchenbach hab ich dagegen noch keinen Tesla in einer Einfahrt parken sehen.


    Aber schön, wenn man seine Vorurteile pflegen kann. Das macht moralisch überlegen.


    Bist du gezwungen öffentlich zu laden, macht ein eAuto bei deutschen Strompreisen aus meiner Sicht nicht wirklich Sinn. Wirtschaftlich betrachtet. Und die Preise werden wohl kaum richtig billig werden, da der Umsatz pro Standort und Zeiteinheit sich leider in engen Grenzen hält, aber doch Fixkosten auflaufen.

    Wenn wir drauf gehört hätten, was die Leute "wollen", würden wir heute noch mit verbleitem Sprit ohne Kat rum fahren und hätten Bremsbeläge mit Asbest!

    Bleifreies Benzin kann man aber nicht mit eAutos vergleichen, an die absehbar Preisschilder gehängt werden, die bei einem Verbot des Verbrenners Massen vom Individualverkehr ausschließen werden.


    Bei verbleitem Sprit und Asbest ging es um konkrete Gesundheitsgefahren. Bei EE und eAuto überwiegen Ideologie und Hybris. Siehe Thyssen Krupp, VW und nun auch Benz. Jahrelang läuft man kritiklos mit, bis man plötzlich und unerwartet gegen die Wand läuft. Dann schreit man nach Subventionen. Das war weder bei Blei noch Asbest nötig.


    Hätte es vor 120 Jahren schon eine grüne Partei gegeben, hättest du noch immer Pferde im Stall stehen oder müsstest zu Fuß gehen. Alternativ hätte dann jedes Auto 2x im Jahr beim Hufschmied vorgeführt werden müssen, da ja dessen Besitzstand hätte gewahrt bleiben müssen. Bahnlinien, die Rheinbegradigung etc. hätte es da auch alles nicht gegeben. Da wäre Buntland viel Wohlstand erspart geblieben und die Leute wären ökologisch vor dem 60. Geburtstag in die Kiste gehüpft, denn ohne Rheinbegradigung und Bahnlinien weder Bayer noch BASF. Aber wunderbar wär’s sicher gewesen.

    Überschussladen um so wenig wie möglich PV-Strom ins öffentliche Netz einspeisen zu müssen, was sich laut seiner Aussage sowieso nicht lohnt.

    Anschließend wird dann eine Autarkie von weit über 60% abgefeiert. Nur doof, dass die Kosten zur Erzeugung der Residuallast bei Dunkelflaute auf die abgewälzt werden, die zur Miete wohnen. EE ist und bleibt Umverteilung von unten nach oben. Muss man nur wissen und wenn es sich rechnet, fleißig mitmachen.


    Wir holen im Büro auch große Teile des Stroms vom Dach und einzuspeisen lohnt sich nicht wirklich. Zu Hause haben wir nur 600 WP auf dem Dach, die die Grundlast der 3 Wohnungen decken, da die mittlere Last der unbesetzten Wohnungen bei 150 W liegt und abends, wenn alle Wohnungen besetzt sind, die Anlage keine sinnvolle Leistung mehr liefern würde (Verschattung). Da war es kostenmässig sinnvoller, alle Wohnungen auf einen Zähler zu klemmen und mit Unterzählern zu arbeiten. Das kappt Grundgebühren funktioniert aber eben nur mit verlässlichen Nachbarn. (analog dem Sharing von Connect-Karten, Waschmaschinen etc.)


    Das Auto kann man zu Hause tagsüber nicht laden, da es gewöhnlich nicht da ist. Ein Hausakku ist vielleicht gut für die Küchengeräte, aber die Kapazität ist fürs Auto ein Tropfen auf den heißen Stein. Zumindest nach meiner Rechnung macht es da mehr Sinn, Preistäler in der Nacht zum Laden zu nutzen. …und tendenziell werden die Täler nachts und an arbeitsfreien Tagen auch dank EE zusehends tiefer. Den eigentlichen Negativpreis für die Erzeuger deckt dann zwar in zunehmendem Maß die „Solidargemeinschaft“, was ich als hochgradig unsozial empfinde. Jedoch habe ich die Regeln nicht gemacht und nehme nur mit.


    Und was spricht jetzt genau dagegen, dass sich die Leute das Fahrzeug kaufen, was am Besten in ihre Lebenssituation passt?

    Als wäre das auch nur ansatzweise ein Kriterium bei der Auswahl der Autos. In welche Lebenssituation passen denn dann bei Stadtbewohnern SUVs? Außer als Kompensation für irgendwas…

    Detaillierte Angaben zur Akkutechnologie sind meiner Meinung nach ein starkes Indiz, dass Elektro noch lange nicht im breiten Markt angekommen ist. Was schert den 0815-Nutzer denn die Akkutechnologie? Was in den modernen Autos zählt, sind Leistung, Reichweite, Entertainment. Den Rest kann man mit dem Auge sehen. Die Leute begreifen mehrheitlich doch noch nicht einmal das primitive Prinzip eines Kühlschranks oder einer Wärmepumpe. Das ist noch Physik und weit weg von der Zellchemie.


    Dem Normalnutzer sollte es auch vollkommen gleichgültig sein, wie Akkus vor dem Laden vorbereitet werden, um maximale Ströme zu ermöglichen. Solange man sich mit sowas beschäftigen muss, ist das eAuto weit weg vom wirklichen Massenmarkt und wird von Enthusiasten gefahren oder eben von Leuten, die Subventionen oder Steuergeschenke abgreifen. Muss man sich für eine positive Nutzererfahrung damit beschäftigen, ist Enttäuschung vorprogrammiert, außer man ist Freak und eben nicht breite Masse. Nur davon können die OEMs leider nicht leben, siehe Fisker.


    Das wäre dann etwa der Stand von Home-PCs Anfang der 1990er, als man sich an Taktung, RAM etc. aufgeilte. Heute interessiert das kaum mehr jemanden. It just works. Mehr muss man nicht wissen.

    Ingenieure nennen das Risiko(folgen)abschätzung.

    Ingenieure messen und rechnen. Illusionäre spekulieren. Hast du wirklich rechnen können oder nicht einfach Glück gehabt? Fährst du Ski? Michael Schumacher nicht mehr. Das Leben ist zu komplex für einfache Lösungen und Antworten. Hättet ihr keine Pause gemacht, hättet ihr die Stelle vielleicht vor dem Unfall passiert und euch wäre eine Menge Stress erspart geblieben, der offenbar das ganze Leben beeinflusst hat. Niemand weiß aber, was dann hätte passieren können.


    Um sich zu erden, kann man beispielsweise mal ein paar Dashcam-Videos gucken. Wenig Können. Viel, viel Zufall und Pech. Manchmal auch Glück im Unglück.


    Thats life. Bzw. nennen es manche Schicksal. Ich, als Ingenieur nicht.


    Vielleicht hatte ich aber auch „meinen“ Unfall, weil ich ein Jahr vorher aus der Kirche ausgetreten bin, nachdem herauskam, dass mein Pfarrer bei der Stasi war. Ein Indiz dafür ist, dass der Pfarrer 2 jahre später an Krebs starb, was aber wiederum im Widerspruch zu „Nur die Besten sterben jung“ steht. Das waren ja aber die Onkelz und nicht die Bibel. ;)

    Auf dem Rückweg stand nach ca. 30 Minuten ein verunglücktes Gespann in einer Linkskurve quer über die Autobahn. Ich bin sicher am Ende der 3 Stunden wäre mein Auto nicht aus 130 fünf Meter vor dem Gespann gestanden. Schon gar nicht nach 5 oder 6 oder sogar 8 Stunden.

    Ich denke eher an Kontrollillusion, wenn ich das lese. Ich habe das Gegenteil erlebt. Mit 20 einen schweren Unfall infolge Reifenplatzer nur 5 min nach Abfahrt von zu Hause zur Ausbildung. Das habe ich als Pech bzw. Zufall verbucht. Heute, mit Airbags und 5 Sternen im Crashtest wäre es glimpflich ausgegangen. Also zum Pech noch mieses Timing.


    Hat mein Leben jedoch auch nachhaltig beeinflusst, da mich dies praktisch ein Lebensjahr in Krankenhäusern und der Reha gekostet hat. Das lässt einen Dinge entspannter sehen und mich hat es nach Unabhängigkeit streben lassen.


    Als das Subventionkarussell noch lief, hatte ich ein Model S und mehrere Model III über jeweils 6 Monate und 1 Tag, weiß also, wie es sich anfühlt an der Autobahn zu laden. Die Preise mal außen vor.

    Damit die 100 kW in den 44 kWh Akku gehen, muss der LFP ziemlich warm sein, hat aber angeblich nur Luftklimatisierung, wenn's stimmt. Mein Tesla braucht trotz ausgeklügeltem Octovalve und Wärmepumpe 30 bis 45 Minuten, bis er mit 175 kW lädt und das ist ungefähr die C-Rate wie beim e C3.

    Da der C3 zum Besuch von Baustellen im Umfeld von 50 km genutzt und ausschließlich im Büro an der Dose hängen wird, sind 100 kW bzw. die Ladeleistung an sich vollkommen Banane. Der wird an den normalen Drehstrom gesteckt, wie der BYD, und hat jeweils über Nacht Zeit, Strom zu zapfen, wenn es bei Tibber halbwegs billig ist. Wäre ich auf Ladestationen angewiesen, käme mir ein eAuto nicht in die Tüte. Ladezeit außer Haus = vergeudete Lebenszeit, da ich noch nicht in dem Alter bin, in dem ich alle 2 h Pinkelpause machen oder ein Würstchen futtern muss. Ich möchte bitte noch eine Weile DD - M in einem Ritt fahren und das nicht auf letzter Rille. Außerdem halte ich das Angebot der Ladesäulen schlicht für unwirtschaftlich. Ich kann deren Kalkulation zwar nachvollziehen, bin jedoch nicht bereit, dieses Modell zu füttern. Solange der Strom in D kostet, was er derzeit kostet, bleibt es auf Langstrecke beim Verbrenner.