Beiträge von Shuai

    Legst du denn Wert auf einen speziellen Kindertarif? Und willst du auf der Kostenseite oder bezüglich des Datenvolumens optimieren?

    Wie es scheint, hat sich die Mehrheit der Kunden seit Einführung der Flats daran gewöhnt, sorglos telefonieren zu können. Bis vor ein oder zwei Jahren hat Drillisch auch immer wieder mal Tarife mit Freiminuten oder Frei-SMS angeboten, dass sie davon aber wieder abgewichen sind, zeigt wohl, dass diese Tarife nicht so stark nachgefragt wurden.

    Das fehlt nicht erst jetzt bei ALDI, sondern immer schon. Ich selbst habe das (rechnerisch 5€ pro Monat) mit dem kleinsten Jahrespaket XS erreicht. Das ist aber nur eine Lösung für absolute Wenignutzer und im Preis pro GB (nach dem letzten Upgrade bei den 5G-Monatstarifen) inzwischen ziemlich unattraktiv.

    Ja, da stimme ich zu. Bin damals mit meinem ersten Smartphone, auch weil ich als Student natürlich aufs Geld achten musste, vor allem deshalb zu Lidl gegangen, weil es dieses 5-Euro-Paket gab. Damals noch mit unglaublichen 100MB.

    Einige Discounter bieten das an, für Andere scheint sich aus ihrer Sicht so ein Angebot nicht zu lohnen. Ich fand es zum Beispiel schon immer seltsam, dass Ja!-Mobil von REWE den 5-Euro-Tarif anbietet, die Discount-Schwester Penny jedoch mit der Angebotspalette erst ab 7,99 Euro anfängt.

    Ich habe letztes Wochenende bei Congstar angefragt und heute Vormittag eine E-Mail erhalten, dass man meine Bestellung noch einmal geprüft hätte, aber bei der Ablehnung bliebe. Genauere Gründe könne man mir nicht nennen. Habe jetzt einmal noch eine DSGVO-Anfrage an Congstar gestellt, mal sehen, was ich da noch erfahre.

    Nachdem vor ca. einer Woche eine DSGVO-Auskunft von der Telekom eintraf, ist jetzt auch die von Congstar eingetrudelt. Interessanterweise via Einschreiben. Drin stehen die üblichen Personendaten, interessant sind für mich vor allem die folgenden Punkte bzgl. eines Vertrages:


    1. Datenspeicherung: 80 Tage Verkürzt

    2. Status: abgelehnt

    3. Gesperrt: Nein


    Daraus schließe ich jetzt, dass irgendwann Ende März die Informationen über mich gelöscht werden, und ich dann noch einmal mein Glück versuchen könnte.

    In den letzten Jahren war es ja immer so, dass Aldi Talk eine Änderung gebracht hat, Lidl Connect als erster, darauf die Telekom/Congstar Discounter, als letzter aber Congstar selbst entsprechend reagiert hat. Bis zur Anpassung des letzten Supermarktdiscounters sind es erfahrungsgemäß immer so 2-3 Monate.

    Ich erinnere mich da zum Beispiel noch an die 3G-Abschaltung, wo man schon die ersten Artikel lesen konnte, dass man mit Congstar eventuell bald nirgendwo mehr ohne die kostenpflichtige Zubuchung der 4G-Option mobiles Internet haben würde. Bis sie dann relativ knapp vor der Abschaltung doch noch 4G für alle freigeschaltet haben (Als ob sie dort ernsthaft erwogen hätten, das nicht zu tun).

    Deine Überlegungen hinken in meiner Hinsicht daran, dass du von der Prämisse des umfassend informierten Kunden ausgehst. Es gibt viele, die außer O2, Vodafone und der Telekom gar keine anderen Anbieter kennen. Die gehen dann, wenn sie auf der Suche nach einem Tarif sind, in nen Store und lassen sich beraten. Dort wird einem Kunden dann der S-Tarif in der Regel gar nicht mehr angeboten, vielmehr geht es gleich im M los. Und die Kunden vertrauen den Verkäufern und schließen dann auch ab. Man braucht ja "Reserven für die Zukunft" und will "Das alles sicher und reibunslos funktioniert" oder Angebote aus dem Internet sind "einfach nicht seriös". Ein guter Freund meiner Schwester ist knapp über 30, hat aber genau diese Denkweise.


    Und wenn wir jetzt deine Schätzung einmal durchrechnen unter der Annahme, dass sich die Anzahl der Kunden gleich auf die einzelnen Klassen verteilt, dann hätten wir (2GB+8GB+25GB+60GB)/4=23,75GB. Das wäre dreimal soviel Volumen wie ich meinte häufiger gelesen zu haben bzw. über viermal soviel wie bei Finaztip postuliert. Es müssten dann also in Klasse IV mehr Kunden geben als in Klasse I und II zusammen, was nicht realistisch ist.


    Natürlich wäre es aber aus Kundensicht schön, wenn es sich so aufteilen würde, wie von dir beschrieben, wenn also jeder ausreichend informiert wäre und sich einen für sein Nutzungsverhalten passenden Tarif suchen könnte.

    Zum in den entsprechenden Artikeln angegebenen Durchschnittsverbrauch könnte man wohl noch kritisch anmerken, dass viele Datentarife wahrscheinlich überhaupt gar nicht genutzt werden, weil die dazugehörigen Sim-Karten in Seniorenhandys stecken oder die Besitzer ihr Smartphone quasi ausschließlich zum Telefonieren nutzen; ein Gebrauch des Datenvolumens also gar nicht bezweckt wird. Diese sollte man dann bei den entpsrechenden Rechnungen gar nicht mit einbeziehen. Würde man das tun, käme man vermutlich schon in einer Größenordnung von 25GB wie bei dir für Klasse II postuliert.

    Ich weiß eh nicht ob es viele Kunden gibt die bei VF und dan nwomöglich noch ohne Gigakombi den Listenpreis zahlen.

    Sieht mir etwas nach einem Versuchsballon aus ob die Kunden Tarife zu den bisherigen Mondpreise schlucken wenn sie mehr Datenvolumen bekommen.

    Für mich ist alles über 15GB/ Monat keinen nennenswerten Aufpreis wert, ich hab nur deshalb einen M Unlimited weil ich den zum gleichen Preis wie die 15GB bekommen habe.

    Da würde ich dir zustimmen. Aus Sicht von Vodafone kostet es ja praktisch nichts, dem Kunden für 10 Euro mehr das doppelte an Datenvolumen bereitzustellen, wenn sie genau abschätzen können, dass er im Durchschnitt jedes Jahr nur 5% mehr braucht.. Wenn er also konkret statt 30 Euro 40 Euro bezahlt, dabei aber eben statt 10GB nun 10,5GB verbraucht, auch wenn er statt 15GB jetzt 30GB zur Verfügung hätte.

    7GB wäre für die heutige Zeit schon sehr wenig, und wer wirklich so wenig Datenvolumen braucht, für den kommt ein Vodafone Vertrag dann wohl nur in Frage wenn es als GigaKombi günstige Konditionen gibt. Ansonsten ist diese Klientel wesentlich besser bei den Discountern aufgehoben.
    Deshalb wäre ich da eher für +15GB beim XS, +25GB beim XS+, +35GB beim S, +50GB beim M und +70GB beim L dann hätte man eine schöne Staffelung und vorallem auch in den kleinen Tarifen eine halbwegs faire Gegenleistung für den Preis:

    XS mit 5GB+15GB = 20GB / XS+ mit 10GB+25GB = 35GB / S mit 12GB+35GB = 47GB / M mit 25GB+50GB= 75GB / L mit 50GB+70GB= 120GB

    Finanztip schreibt (leider ohne Quellenangabe):


    Der durchschnittliche Datenverbrauch liegt in Deutschland bei etwa fünf Gigabyte (GB). Für das klassische Surfen im Internet reichen vier bis fünf Gigabyte auch in geschäftigen Monaten in der Regel aus.


    Du musst ja auch daran denken, dass nicht alle Power-User sind. Insgesamt sind wir ein Land mit eher älterer Bevölkerung, fast jeder hat zu Hause auch WLAN mit unbegrenztem Datenvolumen. Ich kann dir jetzt aus dem Kopf heraus sagen, dass mein Großvater weniger als 100MB pro Monat verbraucht, meine Tante etwa 1GB, genauso wie meine Eltern. Um diese Personen aufzuwiegen, müsste ich alleine dann schon wieder 21.9GB verbrauchen. Tue ich aber auch nicht.

    Natürlich kann man wie immer diskutieren, ob man den Datenverbrauch der Ü-80-Fraktion, die das Datenvolumen quasi nur als Zugabe zur Allnet-Flat hat, überhaupt in die Statistik einfließen lässt, Aber auch in der Gruppe der U-30-Nutzer dürfte das genutzte Datenvolumen in der Regel nicht so hoch sein. Teenager sind noch in der Schule, wenn sie älter werden an der Uni oder am Arbeitsplatz, am Abend zu Hause. Wenn wir jetzt einmal überlegen, wie lange man dann fürs Pendeln braucht oder sich überhaupt freizeitmäßig in einem Bereich bewegt, wo man kein WLAN hat, dann wird die Zeit ja auch schon recht knapp, um viel Datenvolumen zu verbrauchen.



    Aus Kundensicht stimme ich dir bezogen auf deine Staffelungen natürlich zu, damit würde sich jeder Kunde auch irgendwie "wertgeschätzt" fühlen.