ZitatOriginal geschrieben von Brainstorm
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Gras wird (neben LSD überigens) in vielen Ländern auch in der Psychotherapie verwendet, weil es das Bewustsein erweitert, und es so erleichtert die Ursache für die psychische Störung zu finden. Das erleichtert die Heilung.
Da der Titel "Psychotherapie" inzwischen in D zum Glück geschützt ist, würde ich "Therapeuten", die derartige Spielchen in ihrer "Therapie" betreiben sofort die Approbation (=Lizenz) entziehen! Seriös finde ich es jedenfalls nicht.
Wo ich Dir zustimme: das Beipiel mit den zwei Bekannten, die in der Psychatrie gelandet sind, sagt für mich rein gar nix aus. Zwei Einzelfälle - mehr nicht. Generalisierbarkeit gleich Null. Bitte nix mit Stichprobengrößen von unter 100 - und auch das ist viel zu wenig, ne Null mehr dran, da können wir drüber reden. Wenn jemand mit Verfolgungswahn "abdriftet" kann das viele Ursachen haben. Cannabis war mit Sicherheit nicht alleiniger Auslöser sondern nur ein Teil im Puzzle. Leider ist es überall so, dass wir von einem einfachen Ursache ==> Wirkungsprinzip ausgehen - dabei übersehen wir, dass die Realität viel komplexer ist. Beispiel: nicht das Drehen an einem Knopf hat Tchernobyl verursacht sondern eine ganze Serie von einzelnen Sachen die zusammengenommen letztendlich zu dem Unfall geführt haben. Mit einem "der eine Russekopp war halt mal wieder blau" wäre es da auch nicht getan.
P.S.: snoop: es gibt in der Tat Untersuchungen, die Deine Beobachtung bestätigen. Die Mehrheit der Leute wird mit steigendem Alkoholpegel aggressiv - die Kiffer erreichen auf der gleichen Skala einen wesentlich niedrigeren Aggressionswert (sondern werden eher ruhig).
