Beiträge von Louvain

    500.000,-€ in ETFs und jedes Jahr 50.000,-€ Ertrag (hm, da gehen dann sicherlich noch fast 50% Steuern ab...)


    Wenn Du Dich jetzt intensiver mit ETF-Geldanlage beschäftigen willst, so solltest Du auch ein paar Minuten für das Thema Besteuerung von Kapitalerträgen aufbringen, um solche Klopfer wie oben zu vermeiden. Falls die 50k der Brutto-Ertrag aus Aktienfonds sind, so müssen davon 8750€ Steuern plus 460,62€ Soli (ggf. noch KiSt) abgeführt werden (prozentual sind dies - ohne KiSt - knapp 17.7%).

    Ich habe bislang an keinem ATM aus dem Genosektor auf die Möglichkeit verzichten müssen, die Zusammenstellung der Scheine bei einer Bargeldabhebung selbst wählen zu können (völlig unabhängig davon, ob ich mit einer VR/RaiBa-Girocard oder einer Kreditkarte abhebe). Insgesamt habe ich Bargeldabhebungen an rd. 50 ATMs getätigt. Sollte „Dein“ ATM diese Möglichkeit tatsächlich nicht bieten, so hast ein Relikt aus einem anderen Jahrtausend erwischt.

    Und dann bei jeder Bank ein neuen Identverfahren durchlaufen und drölfzig neue Freistellungsaufträge einreichen, damit das magere Zinsergebnis nicht auch noch versteuert wird, oder wie? Hör doch auf..


    Es wird nie einen Konsens geben, ob sich ein Aktions-Hopping "lohnt" oder nicht, da jeder dies aus seiner individuellen Perspektive abhängig von den eigenen Rahmenbedingungen betrachtet. Seit der Möglichkeit des papierlosen Eröffnens von Konten und der Nutzung von Videoidentverfahren zur Legitimation ist der Aufwand einer Kontoeröffnung minimal. Ich beteilige mich daher am Konto-Hopping bzw. nutze auch parallel mehrere Aktions-TG-Konten (aufgrund der Maximalsumme für den Aktionszinssatz). Da ich ohnehin den Freistellungsauftrag nur bei einem Broker nutze, habe ich kein Problem mit der Verwaltung von zahlreichen FSAs (selbst nach der Eröhung in diesem Jahr, werden nur 1000€ freigestellt, das ist bei meinen Rahmenbedingungen im Januar aufgebraucht, warum soll ich das auf mehrere Banken verteilen?). Wenn jemand Konto-Hopping für kompliziert, aufwändig o.ä. hält, so ist das völlig ok für mich. Ich will niemanden missionieren, dass dies der allein vernünftige Weg ist. Toleranz sollten jedoch beide Seiten aufbringen.

    Vor der Registrierung sollte man checken, ob die als Referenzbankverbindung genutzte Bank die BIC der J&T Direktbank bereits kennt. Da die J&T Direktbank nur Überweisungen auf das TG-Konto vom Referenzkonto zulässt, geht es einem sonst wie mir, der vom Referentkonto nicht auf das TG-Konto überweisen kann ("Bank unbekannt" nach Eingabe der IBAN). Von einem anderen Konto könnte ich zwar überweisen, da dort die BIC korrekt der J&T Direktbank zugeordnet wird, doch da dies nicht das angegebene Referenzkonto ist, würde die J&T Direktbank eine solche Überweisung laut FAQs nicht akzeptieren.

    - Vor Fälligkeit von Festgeldern sollte man das Überweisungslimit anpassen (geht online, dauert aber 24 Stunden bis aktiv)


    Online kann man das Tageslimit für Überweisungen im OLB allerdings nur sehr bescheiden erhöhen. Wer z.B. auf 100k erhöhen will, kann dies nicht online, sondern nur telefonisch oder in der Filiale machen.

    Danke. Gilt das Limit dann

    - für eine Überweisung (Modell Commerzbank), oder

    - für die Summe aller Überweisungen am Tag (Modell Ziraat), oder

    - für die Summe aller Überweisungen am Ausführungstag (Modell PSD München), oder

    - wieder anders, nämlich wie genau (Modell RaiffeisenHochtaunus) ?


    Die allermeisten Banken meinen mit Limit ein Tageslimit und kein Transaktionslimit. Auch die RaiBa Hochtaunus versteht unter Limit die Summe aller direkt beauftragten Überweisungen an einem Tag (Terminüberweisungen sind ausgenommen, dafür gibt es ein separates Tageslimit, das sich auf den Tag der Beauftragung der Terminüberweisung bezieht). Die Commerzbank ist mit ihrem Transaktionslimit ein Sonderfall. Eine andere Bank, die früher auch mit einem Transaktionslimit gearbeitet hat (Consorsbank), ist vor einiger Zeit zum Tageslimit für Überweisungen gewechselt. Jenseits der Commerzbank kenne ich aktuell in D keine andere Bank, die mit Transaktionslimits arbeitet.

    Zu den Limits im OLB:


    Default (bei Kontoeröffnung): 5.000€ (separat für direkt auszuführende Überweisungen und Terminüberweisungen)


    Im OLB kann das Tageslimit für direkt auszuführende Überweisungen durch den Kunden selbst auf max. 20.000€ hochgesetzt werden. Höhere Limits sind nur über den Kundenservice einzurichten, z.B. durch interne TAN-legitimierte Mitteilung an den Kundenservice. Man muss explizit darauf hinweisen, dass auch das Limit für Terminüberweisungen verändert werden soll. Ich habe das Tageslimit auf jeweils 500.000€ hochsetzen lassen, damit komme ich aus. Wer denkt, er kommt auch mit geringeren Limits aus, der sollte bedenken, dass auch die interne Umbuchung vom TG-Konto auf das Girokonto auf das Tageslimit angerechnet werden (die Überweisung vom Girokonto auf das TG-Konto allerdings kurioserweise nicht).