Beiträge von Louvain

    Passend zur Diskussion die Meldung der Commerzbank:


    Wirste zahlen müssen die Monate, pacta sunt servanda. Und BNP Paribas holt es sich.


    Ich hatte letztes Jahr dort für ca. vier Monate ein Depot (prämienmotiviert). Ich weiß nicht, ob es da diese Aktivitätsbedingung schon gab. Ich musste zumindest keine anteiligen Depotgebühren zahlen (ich hatte keinen einzigen Trade dort gemacht, nur Wertpapiere kurz vor Fälligkeit dorthin übertragen, nach Tilgung Geld wegüberwiesen, auf die Prämienbuchung gewartet und anschließend das Depot wieder geschlossen).

    Mir fiel der AAB Geschäftsbericht 2017 neulich in die digitale Hand. Dort ist zu lesen, dass die AAB im vergangenen Jahr 64.000 Kunden verloren hat. Die Ausgangsbasis, d.h. die Zahl der zur AAB migrierten Netbank-Kunden wird nicht genannt, es gibt nur eine Gesamtkundenzahl von Kundenbeziehungen in der AAB-Gruppe, so dass man nicht weiß, wie hoch der Prozentsatz der "geflüchteten" Netbank-Kunden ist.


    In einem für einen Geschäftsbericht typischen Duktus kann man dort zu den technischen Problemen der Migration lesen:



    P.S.: Ich habe 2004 bei der Netbank ein Girokonto eröffnet und lange Zeit als Gehalts- und Hauptkonto geführt. Ich hatte mich schon vor der Einführung von Kontoführungsgebühren und Veränderung der "Kartenlandschaft" entschieden, die Netbank zu verlassen, die schleichende Verschlechterung bzw. Wegfall von Leistungen gab es schon davor. In 2016 hatte ich das Gehaltskonto bereits umgesetllt, in 2017 nach Ankündigung der Kontoführungsgebühren dann einen Widerspruch eingereicht, der zur Kündigung führte. Somit ist mir das ganz große Chaos der technische Migartion erspart geblieben. Meine Frau war seit 2006 ebenfalls Netbank-Kundin, die dort ihr Gehalts- und Hauptkonto führte. Sie war etwas langsamer mit der Kündigung/Umstellung der Bankverbindung, doch hatte sie Gott sei dank kurz vor der technischen Migration alle Einzugsermächtigungen bereits umgestellt, so dass auch bei ihr nichts Gravierendes passierte. Auch sie hat ihr Netbank-Konto noch in 2017 aufgelöst. Wenn eine andere Bank ein Vorbild sucht, wie man Privatkunden vertreibt, dann bietet die AAB in 2017 ideales Anschauungsmaterial.

    Onvista hat seit heute eine nette Depotübertragungsaktion für Bestandskunden. Man bekommt 100 bzw. 150€ geschenkt, wenn man Wertpapiere im Umfang von 20.000€ zu Onvista überträgt, wobei die höhere Summe gezahlt wird, wenn mit dem Übertrag auch eine Schließung des abgebenden Depots in Auftrag gegeben wird. Wegen der weiteren Details (z.B. Ausschluss bestimmter Banken als abgebende Depotbank) siehe: https://www.onvista-bank.de/depotuebertrag.php

    Re: Commerzbank


    Zitat

    Original geschrieben von herbert1960
    Da ich das Giro gelegentlich für Bareinzahlungen (am Automaten, der auch Münzen nimmt) nutze, kann ich das Geld dann gleich am Terminal weiterüberweisen. :cool:


    Diese „Strategie“ funktioniert allerdings nur für Commerzbank-Kunden mit Dispo.

    Zitat

    Original geschrieben von Eldschi
    Auf ein comdirect-TG-Konto (i.Ggs. zum Girokonto) kann man AFAIK bei jeder CoBa-Filiale gebührenfrei unbegrenzt einzahlen.


    Ja, das geht. Allerdings am Schalter und nicht am Automaten, so dass das Einzahlen von Kleingeld nicht so problemlos möglich sein sollte.