Nur noch ein Gedanke: ich finde Sarah Connor ein ganz interessantes Vergleichsobjekt. Sie ist in einem ähnlichen Alter und macht gerade eine hübsche Karriere im Popbereich. Obwohl die SZ sie sehr witzig formuliert als "Soul-Simulantin" bezeichnet hat, kann man doch sagen, daß sie verdammt gut singen kann. Aber mit entscheidend für ihre Vermarktung ist eben auch wieder ihr Körper. Und Glück.
Ich bin noch nicht überzeugt, daß man so etwas gezielt herbeiführen kann mit Hilfe einer Fernsehshow.
Aber die Show heißt ja passenderweise nicht "RTL macht einen Superstar", sondern "Deutschland sucht...". Dann sucht mal schön. Noch nie ist m.E. ein Superstar gemacht worden, sondern diese haben sich als solche entwickelt und erwiesen.
Übrigens, sind "Modern Talking" Superstars? Ich meine, nein. Ich würde so etwas als "Pop Projekt" bezeichnen, und fertig. Oder sind sie doch Superstars? Interessiert das irgendwen?
Judith ist wirklich toll (siehe mein erstes Posting). Wer weiß, was aus ihr wird. Aber man müßte gleich was tun, so lange man noch weiß, wer das ist.
Gute Nacht,
dj.
P.S.: Die Streisand heißt wirklich Barbra mit Vornamen, nicht Barbara; blöd, aber "das is so"
P.P.S.: Wenn wir schon bei Barbaras und Ludern sind: rühmliche Ausnahme ist für mich Barbara Schöneberger. Sie tut so, als würde sie in der Luderliga spielen, ist aber in Wirklichkeit ein echter kleiner Star mit völlig eigenem Profil und Ausstrahlung. Ein Glück, daß sie nicht singt (?)
/Edit: Hab ich noch vergessen: Daß Musik ein akustisches Phänomen ist, steht außer Frage, aber es geht bei Musical (eine theatrale Kunstform) eben auch um die Verkörperung einer Rolle; das wars, was ich mit "Performance" gemeint habe, nicht MTV-Performance (wo es um geiles Tanzen, chice Gesten, coole Schritte (und Schnitte) und so was geht, was Daniel Lopes übrigens gut drauf hat, aber eben weniger das schauspielerische)