Beiträge von Ma-Dai

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    Original geschrieben von IGGY
    Statt das eine weltweite Medienkampagne in den betroffenen und angrezenden Länder gestartet wird, wo aufgeklärt wird das kein "Flüchtling" eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis bekommt, das keiner Anrecht auf Deutschland allein bekommt sondern Quotentechnisch je nach Auslastung in ein Land der EU zugeordnet wird wie es die EU vorgibt und nicht wie es sich die Flüchtlinge vorstellen.


    Wird doch bereits gemacht:
    Link (Der Text, nicht das Video)


    EDIT:

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    Original geschrieben von 200prokdzufriedh
    Die Frau ist ja sowas von blöd.


    Meines Erachtens ist "die Frau" einfach davon ausgegangen, dass sich auch andere Bundesländer als nur Bayern und NRW an der Bewältigung beteiligen...

    Zitat

    Original geschrieben von CK-187
    Glaubst du wirklich dass die Richtung in die wir gerade schlittern, also das abschaffen von Bargeld ist eine gute Idee? Wer kontrolliert wer wieviel Geld hat, wieviel Geld gibt es und was wenn sich irgendwelche Hacker einen Spaß draus machen jedes Konto auf der Welt mit 12 Fantastilliarden zu füttern?


    Man gibt dem Volk einige unnütze Gründe, das Volk schreit juhu und im Hintergrund werden Gelder in ungeahnten Höhen an den Börsen verzockt. Wenn es dann mal kracht dann wird das so heftig wie nie zuvor. ;)


    Was wäre denn dann der Unterschied zu jetzt? ;)


    Stand heute: Die Geldmenge wird über die EZB gesteuert. Wer wieviel Geld hat bestimmt "der Markt". Jeder hat ein Konto, das gehackt werden kann. Und an den Börsen gezockt wird auch schon seit es Börsen gibt.


    Den einzigen wirklich Unterschied sehe ich im gläsernen Bürger, wobei auch das nicht nur Nachteile hat (z.B. Drogenhandel würde deutlich schwieriger).

    Zitat

    Original geschrieben von handyman1981
    Das widerspricht jeglichen Studien.
    Oder hast du eine dazu?


    Ich meinte das eher im Bezug auf Pendler, siehe zweiten Absatz.
    Fakt ist doch, dass Car-Sharing nur zwischen den CarSharing-Stellplätzen gezahlt wird und nur dann funktioniert, wenn die Nachfrage in beide Richtungen gleich ist. Solange das Auto vom Kunden in eine Gegend gefahren wird, in der es unbezahlt steht, bis der gleiche Kunde abends wieder zurückfährt, ist es eigentlich im Anwendungsfall eines Vollzeitmietwagens.
    Sobald der Car-Sharing-Anbieter in solchen Gegenden keine Stellplätze mehr anbietet, muss der Kunde für das Auto zahlen, bis er es wieder in eine Gegend mit Nachfrage zurückbringt. Und genau deswegen hat C2G ja entsprechende Gegenden aus dem Programm genommen.



    Wer in Berlin City freiwillig Auto fährt, dem ist auch nicht mehr zu helfen :D
    Bei Car-Sharing fehlt mir auch eine brauchbare User-Story:
    Für Pendler ist es eigentlich ungeeignet, da die Relationen zwischen Arbeitsgebieten und Wohngebieten in Deutschland sehr einseitig belastet sind. Morgens fahren alle vom Wohngebiet zum Arbeitsgebiet, alle Autos sind im Arbeitsgebiet. Tagsüber fährt im Arbeitsgebiet kaum einer privat, also null Umsatz. Abends geht's dann wieder zurück ins Wohngebiet.
    Damit bleiben nur noch die absoluten Gelegenheitsfahrer ohne eigenes Auto. Nur gerade in Großstädten ist der ÖPNV so gut ausgebaut und so günstig, dass Carsharing kaum konkurrieren kann. Da bleiben nur noch größere Einkäufe o.ä. als Anwendungsfall über. In ländlichen Gegenden sind die Menschen dagegen so sehr aufs Auto angewiesen, dass es kaum jemanden gibt, der kein eigenes Auto hat und somit die Zielgruppe fehlt.

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    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Wenn die Nachfrage in den Randbereichen so groß wäre, wie er glaubt, dann müssten die Wagen ja eben nicht personalintensiv zurück gefahren werden, sondern würden innerhalb kürzester Zeit vom nächsten Kunden wieder ausgeliehen.


    Die Nachfrage für die Fahrt in die Randgebiete ist bestimmt sehr groß, nur die Nachfrage für eine Fahrt aus den Randgebieten heraus eben nicht. Das ist ja gerade das Problem, weswegen sich Randgebiete nicht lohnen.


    Beim Car-Sharing wird nur gezahlt, solange der Wagen nicht auf einem Car-Sharing Parkplatz steht. Problem ist dabei die starke Trennung von Wohn- und Arbeitsgebieten. Sind in beiden Gegenden CS-Parkplätze, verdient das Unternehmen nur bei den Berufsfahrten morgens hin und abends zurück. Im Arbeitsgebiet selber fährt tagsüber niemand, das Auto generiert keine Einnahmen.

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    Original geschrieben von Timba69
    @mai-dai:


    Nun, wenn diese richtig sind? Allerdings sind es ja wohl nicht die Stammtischparolen in Deutschland, wenn ich das hier so richtige sehe, denn du bernbayer und frank haben ja eine andere Meinung. Von daher ist dein "Argument" an der Diskussion 100 Kilometer vorbei, nichts für ungut.


    Und wieder ein argumentum ad hominem, ohne es weiter zu erläutern. Schön ist in dem Kontext auch die Verwendung der Anführungszeichen, um die Meinung seines Gesprächspartners grundsätzlich dem Anspruch an ein Argument zu entziehen.


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    An das was ist ist, eine starke Währung gegenüber anderen Währungen. Stichwort: Wechselkurs.


    Also an dem, was ich im nächsten Satz geschrieben habe. Dann nochmal meine Frage konkreter: Warum ist der hohe Kurs für Deutschland gut, für Griechenland schlecht? Warum ist der geringe Kurs für Simbabwe gut, für Griechenland schlecht.

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    Lies dir bitte nochmal durch, für was das Beispiel von mir steht. Kleiner Tipp: Deine Vermutung ist falsch. Ergibt sich aus dem Kontext, wenn man die Postings liest...


    Und das nächste argumentum ad hominem. Aber um ein paar Posts zusammenzufassen: Du hast zwei Argumente: 1. Lohn-Niveau und Sozialstandards eines Landes korrelieren mit dem Wechselkurs, am Beispiel Simbabwe-Deutschland.
    2. Der Euro (bzw. in einem Währungsraum mit Ländern mit höherem BIP wie Deutschland zu sein) ist das Hauptproblem Griechenlands.


    Zu 1.: Quellen bitte. Ansonsten halte ich mal den Yen und den Won dagegen. Beide haben recht hohe Wechselkurse, trotzdem sind Korea und Japan nicht sozial am verarmen. Ich denke, dass du eher auf die "Änderungsrate Wechselkurs" hinaus willst. Solange Wechselkurse halbwegs konstant bleiben, können Unternehmen mit diesen planen. Kommt es aber zu extrem hoher Inflation, kann das Ausland mit einem Land kaum noch handeln, da die Preiskalkulation zu Vertragsschluss bis zur Bezahlung einfach vollkommen hinfällig sein kann. Das gleiche gilt für Kredite. Ein Land, dass die Notenpressen heißlaufen lässt, ist vom Kapitalmarkt vollkommen abgeschnitten.
    Gerade deswegen kann Griechenland aktuell froh sein, im Euro zu sein. Mit eigener Währung könnte es zwar die Schulden entwerten, wäre gleichzeitig aber auch komplett abgeschnitten vom Welthandel. Solange die Binnennachfrage nicht angekurbelt wird, wäre das tödlich.


    Zu 2.: Hier bist du inkonsistent. Ohne Euro wäre die Griechische Währung sehr viel schwächer, so dass Lohn-Niveau und Sozial-Standards kollabieren würden. Das ist in Griechenland in den letzten Jahren dank Austeritätspolitik auch mit (im Vergleich) starken Euro passiert.



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    Stimmte ja auch. In den vergangen Jahren hätte der Kurs noch besser für uns aussehen müssen; tat er aber nicht. Wegen der Krise. Und nun ist unsere Währung schwach. Warte mal ab, wenn der Ölkurs hochschiesst, dann wirst du weinen, dass du in Euro zahlen musst.


    Dein Argument würde nur dann funktionieren, wenn die USA nicht ebenfalls in den vergangenen Jahren in einer Krise gewesen wären. Und die Comsumer Preise für Öl werden durch deutlich mehr Aspekte beeinflusst als den Euro-Dollar Kurs (wobei dieser schon hauptausschlaggebend ist)

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    Welche starke Währung? Dazu muss auch der Rest des Landes passen, siehe oben. Nicht nur Teilaspekte lesen, sondern alles aus einem Posting. Danke.


    Und das nächste argumentum ad hominem. Kann ich dieses mal aber zurückgeben. Solange du jeden einzelnen Teilsatz aus einem Absatz einzeln beantwortest, ohne zu versuchen, die Aussage des Absatzes zu verstehen, drehen wir uns im Kreis.
    Der Euro ist stärker als Simbabwe Dollar und "Drachme". Dein These war, dass die Sozial-Systeme von DE mit dem Wechselkurs des ZWL nicht möglich seien. Mein Gegenargument war: Warum hat Griechenland dann Probleme, die haben doch den Euro und nicht den ZWL? Worauf du wieder antwortest, dass auch der Rest passen muss, du also deiner ursprünglichen These selbst widersprichst und mir zustimmst. Sprachlich drückst du dass dann natürlich wieder als Angriff aus, um bloß jede Diskussion zu "gewinnen".

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    Dann schaue dir die Zahlen mal ganz genau an, dann weiß du, warum ich richtig liege. Im übrigen sollte dir der Anhalt, dass es allen Nicht-Euro-Ländern in der EU blendend geht, einen gewissen Hinweis geben.


    Es geht auch Doch-Euro-Ländern in der EU blendend, nur nicht allen. Und nu?
    Zudem wären Argumente zu deinem "warum ich richtig liege" hilfreich, um über diese zu diskutieren :)


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    Wir unterhalten uns hier über die Griechenlandkrise, nicht über Systeme von Waren-und Geldverteilung.


    Die Griechenlandkrise ist eine Staatsschuldenkrise. Staatsschulden ohne Staatsausgaben (Schuldenstand, Staatsquote, Arbeitslosigkeit) und Einnahmen (Finanzierungssaldo) zu betrachten ist sinnlos.


    Wie schön eine Welt doch sein muss, in der man alle noch so komplexen Sachverhalte auf ein bis zwei Stammtischparolen runterbrechen kann und Diskussionen immer mit einem argumentum ad hominem gewinnt...


    Wie definierst du denn bitte eine "starke Währung"? Am Wechselkurs, wie in deinem Simbabwe-Beispiel? Dann haben (hatten) die USA ja eine im Vergleich zum Euro sehr schwache Währung. Und warum hilft die starke Währung Euro dann Griechenland nicht?


    Griechenlands Probleme nur auf BIP / Produktivität zu reduzieren, hilft in der Diskussion auch niemandem. Griechenland liegt im BIP in der EU im Mittelfeld und steht auch weltweit in der Produktivität nicht gerade schlecht dar (z.B. nur knapp 20 % unter Japan). Daher sind die Kennzahlen aus Indikator nicht gerade gut geeignet.


    Da würde ich mir eher folgende Punkte ansehen:
    Staatsschulden
    Staatsquote
    Arbeitslosigkeit
    Nettofinanzierungssaldo (S. 229)

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    Original geschrieben von Martin Reicher
    Ist bei mir das gleiche, seit drei Wochen keine Zustellung. Gejammert wurde aber nur über die Bahn, da wurde nach wenigen Tagen schon rumgejammert, das sei unverhältnismäßig etc.


    Das könnte unter anderem auch daran liegen, dass ein von der Bahn abhängiger Berufspendler beim Poststreik mal eine Rechnung zu spät bekommt, beim Bahnstreik jedoch nicht mehr zur Arbeit kommt und im Zweifel keine Rechnungen mehr zahlen kann ;)

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    Original geschrieben von Timba69
    @mai-dai:


    Nur ganz kurz, da zufällig gleich mein Flug geht:)


    Weil das eben die andere Seite der Medaille ist: Spezialisten wollen gut bezahlt werden und am besten ihr Gehalt selber verhandeln (siehe oben, wir haben ja ein paar User ,die genau das sagen). Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das ganz schnell sehr, sehr teuer für den Arbeitgeber werden kann...:-) Ich sage auch mal voraus, wenn der Arbeitergeber "Flugsicherung" zulässt, dass die Mitarbeiter ihr Gehalt selber verhandeln würden, jede Person für sich, wäre das noch teurer, als die Gewerkschaftsforderungen zu bezahlen. Vorteil ist dabei dann auch, dass es einen "Bösen" auf der anderen (Gewerkschafts)Seite gibt, auf die man die Kostensteigerung abwälzen kann....


    Das meinte ich mit außertariflich bezahlten Spezialisten ;)
    EDIT: Guten Flug! :)


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    Und das als Ziel dann unter dem Strich steht, dass Arbeitsplätze in das Ausland verlagert werden, weil es NOCH billiger ist, kann nicht (euer) Ziel sein, dass angestrebt wird.


    Ich habe doch extra gesagt, dass ich diese Entwicklung nicht erstrebenswert finde ;) Ich halte sie jedoch für unaufhaltsam. Manche Aufgaben (gerade im IT oder Servicebereich wie Call-Center) können im Ausland mit drastisch reduzierten Personalkosten erledigt werden. Ein Unternehmen kann jetzt 3 Dinge tun:
    1. Business as Usual: Die Kunden wandern zur billigeren Konkurrenz, weil Geiz ist Geil. Unternehmen geht pleite und Jobs sind weg.
    2. Outsourcen: Die Jobs sind weg
    3. Versuchen, sich im Premiumsegment zu etablieren, um die höheren Preise zu rechtfertigen. Da Premium Exklusivität voraussetzt, ist dieser Markt sehr klein, weshalb nicht alle Unternehmen "Premium" werden können --> Viele Jobs fallen weg


    Zitat


    Jeder, der sich für unersetzlich hält, wird (irgendwann) lernen, dass es am anderen Ende der Welt auch Spezialisten gibt, die noch billiger sind. Oder dass der Job aufgrund der technischen Entwicklung überflüssig wird, auch heutige, gängige IT- oder Industrieberufe. Dieser jemand wird sich dann freuen, wenn es Gewerkschaften gibt, die die Jobs schützen oder sozialverträglich verhandeln.


    Warum muss man Jobs schützen, die nicht mehr zeitgemäß sind? Eine Gewerkschaft sollte sich eher für eine gute Exit-Strategie für Jobs, die einem Strukturwandel zum Opfer fallen, einsetzen. Das kann auch ein befristetes Fördern der Branche mit Subventionen bedeuten, aber nur, wenn dabei gleichzeitig auch eine langfristige Strategie aus Weiter-/Neuqualifizierung, (Alters-)Teilzeit, Frührente, etc. dran hängt, um die entsprechenden Jobs sozialverträglich abzubauen. Ist nur leider deutlich komplizierter und weniger populistisch, als einfach "Gibt uns mehr Geld!" zu tröten.


    Zitat


    Im Übrigen hat sich beim Flugstreik der Lotsen hier kaum einer aufgeregt, obwohl nicht minder schwere Beeinträchtigungen auftraten. Und das gleiche, als das Sicherheitspersonal am Flughafen 14,50 Euro + Teilzuschläge (!) haben wollte und halb Deutschland lahmlegte.


    Pendler fliegen selten täglich, daher ist das nicht so präsent ;)
    Ich halte 14,50€ für einen sicherheitsrelevanten Job auch nicht für so unangemessen.


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    Zudem beseitigt eine große Gewerkschaft und das Tarifeinheitsgesetz nicht immer die Gefahr des "Lahmlegens". Denn umso größer die Gewerkschaft, umso größer der Einfluss, da sie auch dann die kritischen (strukturell wichtigen) Bereiche umfasst, die einfach ihre Macht dann in die Gewerkschaftsabstimmungen und deren Verhalten im Streikfall tragen. Daran ändert auch die Politik mit diesem (überflüssigen) Gesetz nichts mehr. Viele haben scheinbar den Streik im öffentlichen Dienst 1974 vergessen.


    Das "Lahmlegen" und Streiks an sich sehe ich auch nicht als Gefahr an. Streiks waren, sind und bleiben wichtig. Was ich als Gefahr sehe, sind Spartengewerkschaften, die nicht für das Gesamtpersonal, sondern nur für sich selbst streiken. Das zerstört den Betriebsfrieden und benachteiligt alle Mitarbeiter, die nicht in dieser Eliten-Sparte arbeiten (können). Denn bei jeder Gehaltsrunde steht einem Unternehmen auch nur ein gewisser Kuchen zur Verfügung, welcher angeboten werden kann. Wenn sich eine Eliten-Gewerkschaft, deren wenige Mitarbeiter den Betrieb lahmlegen können, nun einen Großteil dieses Kuchens erpresst, bleiben für die Massen der normale Mitarbeiter nur noch die Reste (oder im Extremfall gar nix) übrig. Und das empfinde ich im höchsten Maße asozial.
    Wie bereits geschrieben: Ich bin für die Regel "ein Tarifvertrag für alle Mitarbeiter". Dessen Bedingungen können dann in den jeweiligen Tarifstreiten entweder durch Verhandlungen oder Streiks für alle gleichermaßen verbessert werden. Kritisches Personal muss dann deren Verhandlungsmacht zum Wohle aller und nicht für eigene Interessen einsetzen. Das wäre gerecht und sozial.


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    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Kein Einspruch. Man macht sich dann zwar von externen abhängig, aber in der Regel sollte es wenigstens langfristig Kosten sparen. Ich kenne aber auch einen Fall, bei dem eine Firma von dem bekannten Unternehmen aus Walldorf ruiniert wurde, weil sie wochenlang nicht in der Lage waren zu fakturieren.


    Das ist ja leider der Running Gag eines jeden IT-Projekts: Die Zeit- und Budget-Pläne werden (fast) immer gesprengt. Seit ich auf Auftragsgeberseite einige IT-Projekte begleitet habe, habe ich auch ein viel höheres Verständnis für den Berliner Flughafen ;)

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    Original geschrieben von Timba69
    Ändert aber nichts daran, dass, wenn einmal die Spezialisten zur Systempflege und Bedienung streiken würden; eine ganz ähnliche Situation entsteht. Du verlagerst nur die Zeit bzw. den Ort. Zumal das Vergeben von kritischen Systemen und Daten an Drittfirmen eher selten gemacht wird. Die Bahn wird wohl nicht ihr Schienennetz an "Fremde" übergeben.


    Und diese Spezialisten werden hoch bezahlt, genau wie andere Spezialisten. Ganz einfach. Sie sind sich ihrer Wichtigkeit bewusst; und glaube mir, auch solche Leute streiken. Siehe Flugsicherung und deren IT-Abteilung. Von den "normalen" Flugsicherungsmitarbeitern rede ich mal gar nicht erst..:-)


    Leider sitzen diese Spezialisten heutzutage entweder in Indien oder werden außertariflich bezahlt. Oder soweit über x-Leiharbeitsebenen outgesourced, dass der Organisationsgrad nur noch in Promille messbar wäre. Zur Klarstellung, bevor es gleich wieder falsch verstanden wird: Das ist keine Entwicklung, die ich gutheiße.


    Die Flugsicherung ist auch wieder so ein Elitengewerkschaftsfall. Warum zur Hölle wird deren "Macht" nicht einfach dafür eingesetzt, für das gesamte Flughafenpersonal zu streiken? Ein Tarifvertrag mit Entgeltstufen, z.B. analog ERA, für alle zu vereinbaren und alle paar Jahre mit der Verhandlungsmacht der Starken ein paar Prozent mehr Entgelt für alle Stufen auszuhandeln? Das wäre sozial. Stattdessen will wieder nur ein kleiner Personenkreis einen größeren Teil des Kuchens für sich alleine. Nur was der Eine mehr bekommt, fehlt später dem Anderen... Und genau deswegen begrüße ich auch das Tarifeinheitsgesetz, den dieses zwingt Eliten-Berufsgruppen dazu, sozial zu handeln.