Beiträge von UdoAusBerlin

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    Original geschrieben von PatrickSCB
    Ich hab kein o2, aber gibt es nun Barring oder nicht?


    Ja, das gibt es.
    In vielen Gebieten, wo o2 flächendeckend vorhanden ist, ist kein t-mobile-roaming möglich. Z.B. das ganze Ruhrgebiet und viele Großstädte.
    Einige Großstädte aber wiederum dann doch nicht. Z.B. Berlin. Hier möchte o2 seinen relativ zahlreichen Kunden Versorgung in der U-Bahn gewährleisten. Die recht umfangreiche Versorgung aber nicht selbst übernehmen.
    Das mit der "Legend" bezog sich wohl darauf, daß dieses Thema gern zum Anlaß für Gerüchte verschiedenster Art zum Anlaß genommen wird.
    In nicht allzu ferner Zeit wird das Thema übrigens für umts relevant werden, denn allzu lange wird sich o2 nicht den Luxus leisten, sein eigenes UMTS-Netz nur den surf@home-Kunden zu öffnen...

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    Original geschrieben von mmuc
    These: aus e-plus wird BASE.
    (...)
    Würde Sinn machen, wenn der ganze Laden ab 01.11. BASE heißt


    Also so wie eplus in den letzten Monaten seine Marke gepflegt hat, würde es in der Tat Sinn machen, den Namen vor dem Weihnachtsgeschäft zu ändern. Andererseits ist es so knapp vor dem Weihnachstgeschäft auch etwas riskant.
    Nun sind allerdings bei eplus in all den Jahren schon soviele Strategien schief gegangen, da wäre es nicht überraschend, wenn auch die Unbennungsstrategie mißlingt...

    Im Unterschied zu vielen anderen hier, meine ich, daß o2 sich diesbezüglich relativ fair verhält. Ein versehentlicher Tarifwechsel ist eigentlich nicht möglich. Es werden Dir im Online-Portal nur die Optionen angeboten, die Du ohne Tarifwechsel buchen kannst. Die Starmap-option wird Dir dort sicherlich angeboten, also kannst Du sie auch wählen.


    Der Empfang von sms im Ausland ist kostenlos (Ausnahme Australien).


    Der SMS-Preis setzt sich zusammen aus dem Preis des ausländischen Netzbetreibers (entsprechenden Tabellen finden sich auf o2online.de...) plus dem regulären SMS-Preis innerhalb Deutschlands entsprechende Deines Tarifes. Dieser Teil des Gesamtpreis wird auf die online-SMS angerechnet.

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    Original geschrieben von s-elch
    Wie soll man denn die active-Tarife nach vorne bringen?


    Ich glaube ingolkr meinte seinen Satz "die active-Tarife pushen" nicht als Aufforderung, sondern als Erklärung dafür, daß o2 das AWP eingeführt hat.


    Bezüglich o2 glaube ich, daß die active-Verträge eh nur eine Notlösung waren, zum einen weil man Genion nicht mit umts anbieten konnte, zum anderen weil der Markt solche Minutenpakete verlangte.
    Mit dem Auftreten der Discount-Tarife stehen die Chance der Minutenpakete als Mit-Handy-Tarife allerdings schlecht. Eine Grundgebühr wird dem Kunden leichter zu vermitteln sein als verhältnismäßig teure Minutenpreise, in die ja irgendwo die Subvention fürs handy integriert sein muß.

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    Original geschrieben von s-elch


    Da wäre vieles denkbar. Man kann immer noch mit den Signalpreisen und niedrigen Grundkosten werben und für den Vielnutzer ist noch einiges drin - was die Fixkosten auch ordentlich nach oben treiben kann.


    Auf die Übertragung des modularen Business-Tarifmodells auf den Privatkunden bereich hoffe ich schon seit längerem. Und es spricht einiges dafür, daß das früher oder später auch kommt. Der ja nun vorerst gestrichene Produktname Select böte sich hier an mit dem Slogan: Telefonieren so günstig wie man möchte. Das wäre eine echte Chance mal wieder als Tarifinnovator aufzutreten.
    Am besten gefiele mir, zwei Basis-Tarife: einer mit rund-um-die-uhr-in-alle-Netze ein Preis (24ct), die Profivariante mit günstigen Gesprächen ins Festnetz (7ct).
    Dazu buchbar gegen Aufpreis:
    - Optionen (genion, city, local, vip, o2 inside, etc).
    - Flats fürs Festnetz (gegen Aufpreis auch zu o2): Weekend, After Work, Primetime (letzteres nur in der Profivariante,um professionellen Mißbrauch vorzubeugen, sicherlich mit einem Minutenvorbehalt)
    - Minutenpakete (100, 250, 500), für alles, was nicht von Optionen erfaßt wird (je nach Pakat 11 bis 19 cent pro min, der Preis gilt auch nach Aufbrauch des Paketes weiter)
    Bezüglich der Grundgebühr: der Basitarif + Genion-Option (die dann allerding generell 3 ct bedeutet) sollte weiterhin für 9,99 zu erhalten sein


    Kommt aber sicherlich erst nach der Wahl und nach dem Weihnachstgeschäft, vielleicht vor der cebit!
    Vorher kommt vielleicht noch 'ne Testflat (After Work für genion o.ä.) und eine active-Variante von Genion (günstigere Minutenpreise bei Mindestumsatz). Ansonsten denke ich eher, daß der Herbst bei o2 durch internet und multimedia-Packs geprägt sein wird, allein, um sich vom Wettbewerb abzugrenzen

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    Original geschrieben von mmuc
    o.k. die Zahlen sind schlecht. Sehr schlecht. Auf einen e-plus-Neukunden kommen drei bei O2. Damit ist aber auch klar: schlimmer kann's kaum noch kommen für e-plus. Die mit Simyo und BASE angetretene Offensive (Flucht nach vorne) wird sich erst in den kommenden Quartalszahlen niederschlagen, dann wissen wir, wie es um e-plus steht. Wenn Wachstum nur noch aus den Schwestermarken generiert wird, könnte dies das baldige Ende der Marke "e-plus" bedeuten.


    Daß die Zahlen in der Tat schlecht sind, kommt natürlich bei einem teltarif-Artikel, der schlichtweg die eplus-Pressemitteilung abschreibt, nicht so recht rüber;)
    Im übrigen: wenn man für vermeintliche Discount-Marken mehr Werbung macht als für die Hauptmarke (nämlich seit Monaten keine Kampagne), kann das letzendlich nur darauf hinauslaufen, die Hauptmarke früher oder später aufzugeben. Auch das mit BASE Nama und Logo des belgischen Schwesterunternehmen gewählt hat, spricht m.E. dafür, daß wir es früher oder später mit base&more und base professional-Tarifen zu tun haben werden. Man hat halt jetzt den neuen Namen mit einem Knaller gestartet.
    Ein eplus-shop in Hameln, den ich neulich gesehen habe, hat eins seiner zwei Schaufenster bereits völlig im BASE-Design gestaltet (ist das eigentlich überall so, irgendwie ist eplus so wenig präsent in der Stadt...)

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    Original geschrieben von Martin Kissel
    Bei diesen E-Plus Zahlen sind natürlich auch alle simyo-Karten bis 30.6. mit drin und auch alles was die Provider im E-Plus Netz so schalten.


    Eben. Insofern finde ich es schon bemerkenswert, daß eplus die Zahl der simyo-Kunden nicht nennt. So nach dem Motto: In nur einem Monat schon xxxxx(x) Kunden. Das kann auf zweierlei hindeuten: Der Erfolg von Simyo war gar nicht so groß, wie es hier und in anderen Foren wirkte. Oder aber man will die Zahl vor der Konkurrenz einfach geheimhalten.

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    Original geschrieben von IngolfKr
    Ich glaube auch, dass da einige viel Stress haben.


    Im Prinzip gibt es für o2 doch gar keine Alternative zu der Premium-Strategie.


    o2 ist in weiten Teilen Deutschlands auf Roaming angewiesen. Somit dürfte sich o2 von allen Anbietern in Deutschland einen aggressiven Preiskampf am wenigsten leisten können. Der Wegfall des AWP ist doch symptomatisch.


    Der Streß wird bei eplus nicht wesentlich geringer sein, insbesondere bei herrn Bergheim. Gröger hat innerhalb des Gesamtunternehmens ein viel besseres Standing. Für ihn geht es vor allem darum, das profitable Wachstum auch in schwieriger Marktsituation fortzusetzen, um dann möglicherweise durchzusetzen, daß die eh beschlossenen 3,5 Mrd. Euro SCHNELLER investiert wären.
    Gleichwohl glaube ich, daß die Kosten für t-mobile-Roaming gemeinhin überschätzt werden, gleichwohl wäre es zumindest für Flat-Angebote a la base etwas problematisch, weil es zusätlich zu Interconnect-Gebühren ein Kostenfaktor ist.
    Dein letzter Satz ist insofern etwas unlogisch, als daß o2 ja auf der anderen Seite, der erste Anbieter war, der eine solche Flat, wenn auch nur für ein schmales Fenster, anbot. Daß es wieder abgeschafft wurde, hat m.E. wenig mit dem Roaming zu tun.

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    Original geschrieben von IngolfKr
    Die Simyo-Kunden fehlen bei diesen Zahlen noch.


    Wieso?
    o2 zählt tchibo auch mit. Warum sollte das eplus nicht tun. Ich denke sie sind drin, aber haben nicht ausgereicht, die Bereinigung bei f&e auszugleichen.
    Und weil das ein nicht so schönes Ergebnis ist, haben sie es mal einfach nicht erwähnt... vermute ich

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    Original geschrieben von mungojerrie


    Der Kunde bekommt dann sein billiges Handy, seine 3 cent und zahlt in Wahrheit ein Vielfaches. Da diese Kunden aber ihre Rechnung nicht lesen oder sie nicht verstehen, glauben sie weiterhin günstig zu telefonieren.


    wieseo zahlen sie in Wahrheit ein Vielfaches? Kunden, die die sog. Signalpreise attraktiv finden, sind nicht unbedingt dumm, sondern diese Signalpreise entsprechen unter Umständen ihrem Telefonieverhalten...


    Zur Strategie von o2: Mag sein, daß sie von der extremen Discount-Strategie von eplus etwas überrascht sind. Daß aber generell die Preise für Gesprächsminuten fallen werden ist ihnen auch klar. Offensichtlich wollen sie aber die derzeitige Unübersichtlichkeit auf dem Markt noch ausnutzen, bis auch der Mehrzahl der Kunden klar wird, daß Mobilfunk auch billiger geht. Wenn es ihnen gelingt, in dieser schwierigen Phase weiter zu wachsen, werden sie den entscheidenden Vorteil (insbesondere gegenüber eplus) haben, Kunden zu haben, die generell mehr ausgeben möchten für mobile Kommunikation. Bei diesen Kunden, die also wert auf die neusten Handys und die damit verbundenen Möglichkeiten (mobiles Internet, Infotainment, mms etc) legen, wird das leichter fallen, den Schwerpunkt des Umsatzes von Sprach- auf solche Dienste zu verlagern.
    Soweit die Strategie, ob sie aufgeht wird sich zeigen, spätestens nach dem Weihnachtsgeschäft. Ich würde ihn den Rat geben auf höhere Grundgebühren und Mindestumsätze zu setzen, denn die Akzeptanz für hohe Minutenpreise wird unter dem Eindruck der Discounter vielleicht doch schneller schwinden als sie bisher annahmen. Sollte die Strategie aber auch nur ansatzweise aufgehen, wären sie für die Zukunft wesentlich stärker positioniert als eplus. Ein Umschwenken auf einen absoluten Preiskampf wäre notfalls immer noch möglich. Ein Umschwenken von Eplus zu einer Strategie, hohe Durchschnittsumsätze auch über Telefonie hinaus durchzusetzen, hingengen nahezu unmöglich.
    Darüber hinaus hat o2 mit tchibo für das Segment der reinen Telefonierer eine Zweitmarke, die noch viel Spiel hat. Hier wird man vermutlich im Weihnachtsgeschäft mit Discountpreisen UND günstigen Handies auftrumpfen. Mit Airberlin.mobil wird man zusätzlich noch eine (vermutlich sim-only) Marke aufbauen, die vor allem als Zweitkarte attraktiv sein wird. Ähnlich wie bei tchibo setzt man hier - im Unterschied zu eplus - auf einen Vertriebskanal, der bereits etabliert ist.
    Soweit die Strategie. Sie kann schiefgehen: wenn zuviele Kunden, die eben doch einfach nur telefonieren wollen, abspringen. Wenn die Umsätze der Power-User einbrechen durch die Nutzung von Zweit(Discount)-Karten. Dann könnte es in der Tat Probleme für o2 geben, weil die für den weiteren Netz- Serviceausbau nötige Umsatzrendite dann ausbleibt, ein Umschwenken auf eine massive Discountstrategie dann noch weniger profitabel wäre als jetzt für eplus und eine solche Strategie dann auch nicht mehr das Kundengewinnungspotential hätte wie jetzt. Dann wäre o2 schnell zum Übernahmekanditaten werden.
    Umgekehrt kann auch die Strategie von eplus böse daneben gehen: Ziel ist ja offensichtlich, möglichst viele Kunden ins eigene Netz zu bringen und darauf zu hoffen, daß diese dann irgendwann auch lukrativ werden. Die Gefahr ist allerdings groß, daß der Aufwand der Etablierung von Zweit und Drittmarken in keinem Verhältnis zum damit erzielten Profit steht. Die massive Werbung, die für simyo gemacht wurde, widerspricht angesichts der Tatsache, daß es sich um Discount-Produkt für Wenig-Telefonierer (Bergheim) handeln soll, doch der Logik eines Discountprodukts, das ja nur durch den Preis und gerade nicht durch Werbung überzeugen soll.
    Hier ist also viel unternehmerisches Risiko drin, so daß meines Erachtens, die derzeitige Strategie von eplus nichts anderes ist als Bergheims letzte Chance. Wenn er es schaft eplus als Netzbetreiber zu etablieren, mit vielen Kunden, die unter vielen Labels viel günstig telefonieren, ist die Strategie erfolgreich. Wenn aber die vielleicht anvisierten 15 Millionen Kunden im nächsten Jahr in keinem Verhältnis zum erzielen Profit und dem Aufwand für die Etablierung von Labels (von dem die Mehrzahl der Kunden übrigens nach einer gewissen Zeit auch genervt sein wird, nicht umsonst heißt es: Persil, da weiß, was man hat;)) steht, wird Bergmann Zeit abgelaufen sein, aber eplus dank der 15 Millionen Kunden vielleicht trotzdem ein attraktiver Übernahme Kanditat sein (so denkt sich das wahrscheinlich kpn).
    Fakt ist sowohl o2 als auch eplus sind derzeit in einer schwierigen Situation. Beide haben die 10 Millionen noch nicht überschritten. Eplus versucht diese Schwelle nun mit Gewalt gewaltig überschreiten und setzt dabei auf eine extreme Segmentiertung des Marktes: für jedes Kundensegmet eine eigene Marke. o2 hingengen will langfristig mit weniger Kunden die Umsatzrendite der beiden großen anvisieren und baut auf eine starke eigene Marke (o2), die für bestimmte Kundensegmente durch wenige Zweitmarken ergänzt wird.
    Beides kann schiefgehen. Beides kann funktionieren. Auch beides jeweils gleichzeitig...