Update
AA1, die sich mit der Leistungsbeurteilung von A auseinandersetzt, wurde der Arztbericht des Professors zur Weiterleitung an deren medizinischen Dienst zugeleitet (in einem separatem Umschlag).
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Von der AA2 wurde folgendes mitgeteilt:
[...]nach den Feststellungen meines Ärztlichen Dienstes sind Sie nicht länger als sechs Monate leistungsunfähig", "stehen damit der Arbeitsvermittlung zur Verfügung", "müssen daher alle Arbeitsunfähigkeiten mitteilen und durch ärztliche Bescheinigungen nachweisen (§311 SGBIII)".
"Bitte informieren Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt darüber, dass sich Ihr Arbeitsunfähigkeit nun nach den Tätigkeiten richtet, für die Sie nach dem ärztlichen Gutachten zur Verfügung stehen."
Per Einschreiben wurde dem Ärztlichen Gutachten vor wenigen Tagen vorsorglich widersprochen und der Arztbericht des Professors (vertraulich und zur Weiterleitung an den Ärztlichen Dienst) beigelegt. Natürlich wurde auch um die Zusendung einer Kopie des ärztlichen Gutachtens gebeten, da dieses A nicht vorliegt.
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Nun ergibt sich aber noch eine weitere Baustelle bzw. A ist sich derzeit nicht sicher:
Seit 12/2012 ist A nun AU. Es erfolgte eine Vielzahl an Arztbesuchen (Hausarzt, Orthopäden, Neurologen, Neurochirugen) mit viel bildlicher Diagnostik (MRTs, CTs von LWS, HWS, BWS). Entweder haben sich alle Ärzte auf die wohl nicht ganz korrekten Befunde der Radiologen verlassen oder sich (was eh kaum jemand gemacht hat) die Bilder nicht richtig angesehen. Auch eine medizinische Reha brachte keine Verbesserung - ganz im Gegenteil.
Da keine Ursache diagnostiziert werden konnte, gilt A bei Ämtern und Behörden als Simulantin.
Erst Anfang 06/2014 hat A das Glück, dass sich ein Professor den Fall anschaut und der beim Vergleich von Aufnahmen 01/2013 und 07/2013 deutliche Veränderungen erkennt.
Gestern fand im Auftrag des Profs weitere bildliche Diagnostik statt. Der genaue Bericht steht noch aus, aber die Ärzte dort meinten, dass noch mehr "kaputt" sei, als auf den "alten" MRT-Bildern zu erkennen sei. "Treiben Sie Leistungssport? Nein" "Das ist aber sehr sehr ungewöhnlich, sowas habe ich in ihrem Alter (31) noch nicht gesehen".
Seit 12/2012 lebt A nun mit Schmerzen und nur das, weil die bisherigen Ärzte keine Ahnung hatten, sich die MRT-Bilder nicht oder nicht richtig angesehen haben und keine weitere Diagnostik in die Wege geleitet ? Das kann doch wohl nicht sein?!
Wäre ein Kontakt zur RSV ratsam? Für die o.g. Probleme steht das ja auch noch im Raum.