Beiträge von Nebelfelsen

    Zitat

    Original geschrieben von stefannbg


    Zur Kenntnis genommen wurden Möllemanns Äußerungen in Isreal jedenfalls! Was in der Presse in Israel dazu stand weis ich nicht - habe ich leider nicht gelesen. Wenn du die israelischen Medien gelesen hast würde ich mich über genauere Informationen freuen. :D


    Jedenfalls erhielt nach der Süddeutschen Zeitung von heute Westerwelle in Israel "eine scharfe Zurechtweisung".


    Meinen Informationen zu Folge hatte vor dem Besuch Westerwelles nur eine einzige Zeitung einen kurzen Artikel veröffentlicht und in der Öffentlichkeit war es scheinbar überhaupt nicht bekannt. Ich lasse mich aber gerne eines bessern belehren.

    Zitat

    Original geschrieben von bertl
    ...es geht vielmehr darum, daß in dieser Kritik leider allzuleicht historisch berechtigt definierte Grenzen überschritten werden und das hat Mm eindeutig getan und sich dann auch noch viel zu spät dafür entschuldigt.


    Denn dieser Vorwurf, daß der Jude selbst für den Antisemitismus schuld ist, ist so alt wie unerträglich und NUR um diesen geht es hier


    Ich sehe das etwas anders: Mölleman kritisiert die Art und Weise wie Herr Friedmann auftritt und insbes. in Bezug auf Israel-Kritik argumentiert. Er befürchtet das dieses Verhalten zu Verärgerung bei Dritten führen kann, die sich in Antisemitismus äußert. Damit rechtfertig er aber doch keine antisemitischen Handlungen. Außerdem hat er sich ja nicht in der Form geäußert, dass Michel Friedmanns Religion Ursache für die Gewahr wachsenden Antisemitismus sei, sondern sein Auftreten. Und das sollten wir in der heutigen Zeit voeinander trennen können.


    Gespannt bin ich schon auf Finkelsteins neues Buch . Ob es objektiv sein wird, wird man sehen, auf jeden Fall ist es ihm als Juden wesentlich einfacher möglich auch von einem anderen Standpunkt aus schreiben zu können. Ich finde es schade, dass man zumeist vorschnell als Antisemit abgetan wird und viele Leute, insb. hier in Deutschland, deshalb davor zurückschrecken, ihre Meinung öffentlich kundzutun.
    Darin sehe ich auch Probleme bei der Intergration und der Vermeidung von Antisemitismus. Judentum muss in Deutschland endlich so normal werden wie jede andere Religion und keiner darf mehr unbegründete Vorbehalte bei einer objektiven Meinungsäußerung haben. Und dem wirken leider die ZdJ-Funktionäre, wenn vielleicht auch unbeabsichtigt, entgegen und schüren somit Berührungsängste und vielleicht sogar auch Antisemitismus. Das tun sie aber nicht primär aufgrund ihrer Religion sondern vielmehr durch Ihr Auftreten und Ihre Argumentation. Auch eine fiktive deutsche, nicht-jüdische Institution könnte bei entsprechendem Einsatz für die Belange von jüdischen Bürgern in Deutschland derartige Reaktionen hervorrufen, das hat nicht direkt mit der Religion zu tun als vielmehr damit, dass viele Leute in Deutschland nicht richtig mit der Situation umzugehen wissen. Ein Umlenken hatte ja auch schon Martin Walser vor längerer Zeit gefordert, wurde aber grundauf mißverstanden. So bedauerlich und grausam die historischen Ereignisse auch sind, müssen wir, ohne die schreckliche Vergangenheit zu verdrängen, die aktuellen Ereignisse losgelöst von der Historie sehen.


    Wobei man dazu sagen sollte, dass in Israel die Kritik Möllemans am ZdJ nahezu gar nicht zur Kenntnis genommen wurde. Scheinbar scheinen Herr Friedmann und Herr Spiegel zu übertreiben, denn wenn Herr Möllemann wirklich so ein schlimmer Antisemit wäre, dann würde man doch auch in Israel darüber berichtet. Aber vermutlich trauen sich die israelischen Medien nicht, das zu veröffentlichen, damit Spiegel und Friedmann nicht verspottet werden...

    @stefanbg: Die Meinung, Möllemann und Walser würde gut zusammenpassen, halte ich für sehr oberflächlich.


    Im Übrigen warte ich erst einmal ab, bis das Buch von Walser veröffentlich ist und mache mir dann selbst ein Bild statt dem Artikel aus dem FAZ-Feuilleton bereits vorab zuviel Bedeutung beizumessen. Solange nur Teile aus dem Buch zitiert werden, kann man nicht eindeutig sagen, in wie weit Walser Marcel Reich-Ranicki nun wirklich unangemessen demütigt. An Antisemitismus glaube ich erst, wenn ich das Buch selbst gelesen habe, vorstellen kann ich es mir, zumindest nicht in dieser extremem Form die Herr Schirrmacher sehen will.

    Danke für die zahlreichen Antworten. Wirklich super. Irgendwie habe ich trotz intensiver Suche diese "Grundsätze" nirgends findne können, bevor ihr die entsprechenden Texte und Links gepostet habt. Vielleicht sollte ebay das auch noch mal etwas übersichtlicher gestalten.


    Wenn der Verkäufer mir schreibt, dass er Gebühren haben möchte, werde ich ihn freundlich darauf hinweisen, dass ich diese Passage erst zu spät gesehen habe und auf die eBay-Grundsätze verweisen. Hoffe dass er das dann einsieht und das Geschäft trotzdem abwicklet.

    Ich habe gerade bei eBay etwas ersteigert, und erst im Nachhinein gemerkt (war etwas umständlich formuliert), dass eBay-Gebühren anfallen.


    Ich habe nun dem Verkäufer geschrieben, er möchte mir seine Bankverbindung senden, damit ich ihm den Gesamtbetrag von xx EUR (Kaufpreis) zzgl. 5,62 Paketporto überweisen kann. Falls er mir zurückschreibt, dass auch eine eBay-Gebühr fällig wird, was kann ich dann tun?


    War es nicht mal so, dass es bei eBay nicht gestattet war, die Gebühren auf den Käufer abzuwälzen? Ich meine wir hatten seinerzeit im HK-Forum darüber diskutiert. Leider habe ich aber trotz intensiver Suche keinen Hinweis (mehr) bei eBay gefunden. Lediglich der folgende Text bittet freundlich die Verkäufer darum, auf die Umwälzung zu verzichten. Gleichzeitig ist der Text aber auch so formuliert als würde es eBay nun grundsätzlich akzeptieren, wenn Gebühren umgewältzt werden.
    Weiß jemand was jetzt Sache ist und gibt es vielleicht auf der eBay-Website noch eine Passage, die besagt, dass die Abwälzung der Gebühren nicht statthaft ist, oder hat eBay sich damit abgefunden, dass immer noch Verkäufer die Gebühren auf den Käufer umlegen??


    Wäre für eine schnelle Hilfe sehr dankbar.


    Zitat

    Von zahlreichen Käufern und Verkäufern werden in den letzten Monaten massiv Beschwerden und Klagen an uns herangetragen. Auslöser ist immer wieder die Praxis einiger Verkäufer, Gebühren und Provisionen auf die Gewinner ihrer Auktionen abzuwälzen.
    Auktionen, die für Käufer preislich transparent sind, bei denen neben dem Höchstgebot nur noch Versand - und gegebenenfalls Verpackungskosten anfallen, sind übersichtlicher und zudem noch für alle besser und leichter kalkulier- und abwickelbar.


    Viele Verkäufer, die auf die Abwälzung der Angebotsgebühren verzichten, weisen inzwischen in Ihren Auktionen sogar ausdrücklich darauf hin, dass am Ende der Auktion neben den Versandkosten keine weiteren zusätzlichen Gebühren anfallen und stellen sich so den Interessenten als vorbildliche Verkäufer dar und verschaffen sich dadurch Vorteile gegenüber anderen.
    (z.B.: "Die eBay-Gebühren übernehmen selbstverständlich WIR!!!")


    Machen Sie es doch genau so: Verdeutlichen Sie Ihre gute Absicht gegenüber den Käufern und integrieren Sie den oben stehenden Button in Ihre Auktionsbeschreibung, Ihre Mich-Seite oder Ihren eBay Shop. So können Sie dazu beitragen, dass das Handeln bei eBay transparenter wird, denn eine Abwälzung der eBay-Gebühren auf die Käufer verschleiert den endgültigen Verkaufspreis. Die Käufer werden es Ihnen danken.


    http://pages.ebay.de/help/sellerguide/sellerpaysfees.html

    Ich denke, man wird sie umregistrieren lassen müssen, sonst könnte ja jeder eine Rufnummer die ihm gar nicht gehört in einen Vertrag integrieren lassen. Aber evtl. geht das ja auch mit einer formlosen Einwilligung des Vorbesitzers, einfach mal anfragen bei der Hotline.

    Ich halte die Meinung des Autors des oben zitierten Artikels für völligen Humbug. Allein schon die Äußerung, dass die Juden nicht kollektiv für die Gehässigkeit haften können und das die die sie haftbar machen, Antisemiten sind, zeigt ja eindeutig, dass Möllemann keiner ist, denn er äußert ja nur die Befürchtung, dass dem so sein wird. Das tut er aufgrund seines Erfahrungsschatzes und seiner Beobachtungsgabe. Er ruft aber keinesfalls dazu auf, die Juden für Friedmans Art und Aussagen haftbar zu machen. Und das ist der entscheidende Punkt.


    Und da der Artikel auch in einem Ansatz den Antisemitismus beschreibt in der Form, dass der Verdacht geäußert wird, die Juden könnten Profit aus dem Holocaust ziehen, möchte ich schon erwähnen wie schade und auch antigermanistisch ich es finde, dass es nur ein Jude sein kann, der sich mit diesem Thema kritisch (wenn auch nicht unbedingt immer objektiv) auseinandersetzen kann. Ich möchte nicht wissen um wieviel der Aufruhr stärker gewesen werden, wenn ein ähnliches Buch eines deutschen Autors eine derartige Verbreitung gefunden hätte
    Norman G. Finkelstein: Die Holocaust-Industrie. Wie das Leiden der Juden ausgebeutet wird.