Beiträge von Printus

    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Der französische Staatspräsident gesteht inzwischen zu, dass die Anschläge nicht einfach ein terroristischer Akt sind, sondern Kriegshandlungen.


    Soweit er allerdings den NATO-Bündnisfall bejaht, bin ich mir nicht sicher, ob das Verteidigungsbündnis auch dann einstehen muss, wenn die kriegerischen Akte Folge der Auswirkungen einer Beteiligung des betroffenen NATO-Mitglieds an einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg (u.a. gegen den Irak) sind. Ich hoffe, dass das Deutsche Parlament im Falle einer offiziellen Anfrage diesen Gesichtspunkt ausreichend würdigt.


    Ich bin ziemlich sicher, dass auch diese Frage allein unter dem Gesichtspunkt der Political correctness entschieden würde, selbst wenn es noch so unsinnig wäre. "Die Freiheit Deutschlands wird auch am Hindukusch verteidigt" und vergleichbare Aussagen zeigen, wie man selbst den größten Unfug einfach behauptet und als Fakt präsentiert, wenn es nötig ist.

    Am Ende sind es Diskussionen um Kaisers Bart.


    Sobald man halbwegs glaubwürdige Zahlen an der Hand hat beweisen sie, was immer vermutet wird, dass die Kriminalitätsrate bei den Zuwanderern überproportional hoch ist. Und da ist nichtmal berücksichtigt, dass jeder, der auf dem Landweg nach Deutschland einreist, schon gegen die Pflicht zur Registrierung beim Eintritt in die EU verstoßen hat oder dass 80% Einwanderer ohne Pass zu weiten Teilen straffällig handeln indem sie Ausweisdokumente vernichten oder vorenthalten. Würde man diese Faktoren einbeziehen wären wir bei einer Quote von 100% Straffälligkeit.


    Um aber noch niedrigschwelliger heranzugehen: massive Probleme haben wir nicht erst wenn jemand straffällig wird - die L-Presse spricht ja seit einiger Zeit immer von "mutmaßlichen" Tätern weil der Typ, der mit blutverschmierten Kleidung und dem Messer in der Hand am Tatort ist ja kein Mörder sein darf solange er nicht verurteilt wurde - sondern allein schon die Störung der Öffentlichen Ordnung birgt starke Probleme für das friedliche Zusammenleben.


    Muslime waren schon in der Vergangenheit die Bevölkerungsgruppe, die es am allerwenigsten vermocht hat, sich hier zu integrieren. Jetzt, wo ihre Anzahl exponential gestiegen ist, wird es garantiert nicht anders laufen, sondern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist der Anreiz, sich hier zu integrieren, noch viel geringer geworden weil man eine umso stärkere Gruppierung Gleichgesinnter um sich herum hat.


    Der soziale Sprengstoff ist vorprogrammiert und ich verstehe nicht, in welcher Galaxie eine Bundeskanzlerin lebt wenn ihr solche einfachen Zusammenhänge nicht mal im Ansatz bewusst sind. Zumindest zeigt ihr Verhalten und die Aussagen bisher zu keinem Zeitpunkt, dass sie überhaupt nur ansatzweise verstanden hat, was auf der Straße und im Volk los ist.


    Und in derselben Traumwelt leben AL und TM1 und andere, denen mit Fakten nicht beizukommen ist. Egal was hier dargelegt wird, es kommen entweder dumme Sprüche, die Nazi-Keule oder man schweigt zu konkreten Sachverhalten. Es könnte ja auffallen, dass die Argumente erdrückend sind - und das passt dann nicht ins Wolkenkuckucksheim, das man sich zusammenkonstruiert hat.


    Ich bin sicher, dass allein schon die massive Störung der Öffentlichen Ordnung, von Straftaten ganz abgesehen, zu einer starken Polarisierung der Gesellschaft führen wird.
    Es gab überdies die fehlgeschlagenen Anschläge in Köln 2006 und Bonn 2012, es gab die Sauerlandzelle. Wir hatten inzwischen schon mehrfach Glück, aber das wird nicht ewig so bleiben. Wenn hier der erste Anschlag gelingt, tanzt der Bär in Deutschland...


    Und auch wenn es anhand der relativ kleinen Zahl an Attentätern und eines einzelnen Terrroranschlags nicht für einen statistischen Nachweis reicht, aber prompt passt es wieder: unter den Tätern findet man mindestens einen Flüchtling, es ist einer aus dem verrufenen Pariser Umland dabei und ein Helfershelfer wurde in Deutschland geschnappt. So wie auch schon die 9/11-Attentäter umfangreiche Bezüge nach Deutschland hatten. Und hier rennen immer noch Leute herum, die glauben, dass Flüchtlinge wenige Straftaten begehen, keinerlei Verbindung zu Terrorzellen haben und allesamt eine Bereicherung für uns darstellen.


    Was muss man zu sich nehmen, um so die Realität zu verweigern?

    Manchen Leuten ist einfach nicht zu helfen. Gegen TM1-er bewirken Argumente offenbar nichts weil alles verdreht wird um partout ins eigene verquere Weltbild zu passen.


    Hat mal jemand nachgedacht warum ausgerechnet das Länderspiel Frankreich-Deutschland das Anschlagsziel war? Frankreich weil sich dort in den Banlieues eine radikale Brut gebildet hat, wo besonders Radikale dann sogar zu Anschlägen bereit sind?


    Und Deutschland weil wir mit der massenhaften Aufnahme von Flüchtlingen dem IS die Bevölkerung entziehen? Womöglich macht uns ausgerechnet dieses Gutmenschentum zum Terrorziel. Dass wir mit dem unkontrollierten Einlass auch unkontrolliert Terroristen Zugang verschaffen liegt ja eh auf der Hand. Gestern Paris, morgen Berlin, ums mal sehr polemisch auszudrücken...


    Nach bisheriger Logik sollten wir doch "relativ" sicher sein weil wir nicht an Aktionen gegen den IS beteiligt sind - und nun geschieht der bisher massivste Angriff in Eiropa doch ausgerechnet in unserem allernächsten Umfeld. Warum wurde nicht ein Länderspiel gegen eine andere gegen den IS vorgehende Nation gewählt?

    TM1, wenn du der große Checker bist, dann erkläre doch mal wie es wirklich ist.


    Wie ein roter Faden zieht sich durch den Thread, dass Leute wie du und AL zwar von ganz weit oben herab alle Andersdenkenden als Nazis und Dummköpfe hinstellen, aber auf konkrete Fragen, wie es denn eurer Meinung nach sei, nie eine Antwort geben.


    Anstatt persönlich zu diffamieren würde ich gerne lesen, wie es denn deiner schlauen Meinung nach aussieht. Bring' Fakten und Erklärungen, dann überzeugst du mich möglicherweise mit Argumenten. Das, was du schreibst, ist nichts weiter als freches Geschwätz.

    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Es leben dort hunderte testosterongeladene junge Männer, die seit Monaten keine Frau mehr aus der Nähe gesehen haben, auf engstem Raum, ohne körperliche Ausarbeitung, mit verschiedenen Religionen und Weltanschauungen, zusammen.
    Da wundert es mich nicht, dass es da ab und zu Massenschlägereien gibt.


    Wobei es trotzdem nicht zwingend ist, dass die Leute so aggressiv werden. Auf jedem Schiff oder jedem U-Boot, in vielen Armeen der Welt z. B., leben die Leute auch auf engem Raum zusammen und stehen dazu unter anderem Arbeits-, Belastungs- und/oder Einsatzstress als wenn man immerhin lustig in den Tag hineinleben kann ohne irgendwelche Verpflichtungen.


    Auch da leben Männer monatelang ohne Frauen, so wie es auch jeder männliche Single tut. Die fallen keineswegs die nächstbeste Frau an...


    Und vor allem: wenn ich mit nichts käme und irgendwo Aufnahme fände, wäre ich dankbar und würde Wohlverhalten zeigen. Ich wäre bemüht meinem Gastgeber zumindest nicht zur Last zu fallen. Das ist, auch wenn ich sonst nichts tun könnte, das Mindeste, wozu ich mich verpflichtet sähe.


    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Die allermeisten der Flüchtlinge fliehen vor den Massenmördern in ihrem Heimatland.


    Sehe ich für die meisten Leute auch so. Neben einer gewissen Dunkelziffer an Glücksrittern, die einfach nur eine günstige Gelegenheit erwischen wollen um anderswo vielleicht leistungslosen Wohlstand zu bekommen, dürften die meisten Menschen durchaus aufgrund einer als bedrohlich empfundenen Lage getürmt sein.


    Der Entschluss, sich für teures Geld und unter Lebensgefahr auf eine Nussschale und damit auf das Mittelmeer zu begeben, ist dann aber nicht mehr zwingend wenn man sein Leben in Sicherheit bringen will, denn da passiert genau das Gegenteil, man riskiert den Tod, es hat schon hunderte vorher erwischt. Hier greift nicht mehr das Argument "Flucht vor Mördern", sondern wer - womöglich noch mit der Familie, deren Leben man auch riskiert - auf das Meer hinaussegelt wird offensichtlich von einer massiven Suche nach Wohlstand getrieben.


    Als Merkel ihre bekannten Aussagen ("Wir schaffen das") machte, war das angeblich in Windeseile über alle sozialen Netzwerke und Mobiltelefone rund und setzte Hunderttausende innerhalb weniger Tage in Bewegung. Dass hier seit Wochen "Land unter" ist, die öffentliche Ordnung zusammenbricht, wir gar nichts mehr schaffen, die Stimmung in der Bevölkerung kippt, man auf Pritschen in Turnhallen oder Zelten unterkommt, verbreitet sich aber nicht in gleicher Weise? Komisch... Die Leute denken immer noch, hier bekommt man an der Grenze einen Mercedes und den Haustürschlüssel für ein schönes Einfamilienhäuschen in die Hand gedrückt? Da schreibt keiner nach Hause, wie es tatsächlich ist?

    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Da ist es nun. Das gefundene Fressen …


    … für jene, welchen den Islam, Andersgläubige, das Fremde und Menschen in Not in ihrem verkrusteten Weltbild verteufeln, weil skrupellose Terroristen den Glauben des Islams für ihre Ziele missbrauchen und Anschläge in einem asymmetrischen über die Landesgrenzen hinausgehenden Kriegszustand verüben.


    Genauso wie bei den Anschlägen in New York, Madrid, London, Bali, Mumbai, Charlie Hebdo, Abschuss des russischen Airbus. Habe ich noch etwas vergessen? Wieviele Anschläge müssen denn von islamistischen Terroristen verübt werden damit auch du anerkennst, dass der religiöse Bezug da ist wenn sich diese Leute auf den Islam berufen? Wieviele Anschläge dieser Größenordnungen christlicher, hinduistischer, jüdischer oder andere Weltreligionen sind in den letzten Jahren passiert?


    Wie kann man denn sowas umdeuten als rein populistisches Ereignis, was einfach nur der Argumentationskette von Kritikern in die Hände spielt? Ich versuche dich ja gerne zu verstehen, nur kapiere ich inzwischen wirklich nicht mehr, welche Wahrnehmung du hast...


    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Nun fühlen sich die Latenz-Nazis und Verteidiger der christlichen Werte dieses Abendlandes bestätigt. Es wird Ihnen -das steht zu befürchten- einen weiteren Auftrieb geben und es werden in aller Voraussicht in Folge daraus demnächst noch mehr Flüchtlingsheime brennen. Im Namen der Werte der christlichen und im Namen der pseudonationalkonservativen Verteidigung.


    Ach AL... Darauf kann man nicht sachlich antworten weil das einfach nur unsinnige Polemik ohne jede Grundlage ist. Wenn sich Islamisten zu Anschlägen bekennen gilt das in deiner Welt nicht, wenn Wutbürger ohne christlichen Bezug zündeln sind flächendeckend alle Leute Nazis? Das ist eine absurde Darstellung.


    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Paris wurde von Terroristen heimgesucht. Nicht von denjenigen, die vor diesen Terroristen fliehen.
    Paris wurde von Terroristen heimgesucht, die unsere und andere offene Gesellschaft auf das Brutalste und rücksichtslos angreifen.


    Nicht von den Menschen in Not, die unseren Schutz suchen.
    Die Angriffe wären zu gegebener Zeit auch dann erfolgt, wenn kein einziger Flüchtling über die europäischen Grenzen gekommen wäre.


    Du ignorierst permanent, dass KEIN EINZIGER Flüchtling hierher kommt um sein Leben zu retten. Im Gegenteil, die Leute riskieren ihr Leben bei der Fahrt über das Mittelmeer. Diese Menschen kommen einzig und allein aus wirtschaftlichen Gründen und Gewinnstreben. Sicherheit vor Verfolgung hätten sie in 5, 6 Ländern, die sie allesamt durchqueren bevor sie Deutschland erreichen. Da kann keine Rede mehr sein von Verfolgung. Spätestens bei Erreichen der Türkei, Jordaniens oder des Libanon zieht dieses Argument nicht mehr, auch wenn du es noch so oft aus dem Hut zauberst.


    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Denn es hatte einen Grund, weshalb diese Flüchtlinge unter Inkaufnahme einer Lebensbedrohung tausende von Kilometern zu Fuß zurücklegten, um unseren Schutz zu suchen.


    Welchen denn? Dann nenne doch bitte mal klare Fakten und wiederhole nicht immer die gleichen Stereotype, die nicht stimmen.


    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Dabei müssen wir aber auch besonders die Werte verteidigen, die Menschen in Not Schutz und Zuflucht gewähren, ganz gleich, welchen Glaubens und Nationalitäten sie sind.


    Diese Werte sind nicht in Gefahr. Deutschland duldet - auch ohne die aktuelle Flüchtlingslawine - seit Jahren massenweise Menschen, die kein Aufenthaltsrecht haben. Es kann keine Rede davon sein, dass hier mit Law-und-Order-Politik sogar Menschen in Not im Stich gelassen werden wenn wir sogar Menschen aus sicheren Drittstaaten nur relativ selten ausweisen. Also bring' klare Belege dafür, dass Menschen in Not droht, keine Hilfe in Deutschland zu finden - oder lass' diese unwahre Aussage einfach stecken.


    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Und auch als Folge dieser Werte heraus allen Menschen in Not helfen. Und als Folge daraus Asylberechtigte freundlich aufnehmen und sie bei den Integrationsbemühungen als starke Gesellschaft zu unterstützen, wenn auch sie bereit sind, sich diesen freiheitlichen Werten anzuschließen.


    1. Wie definierst du "Not"? Ist Wirtschaftsflucht Not und wie sollen wir alle, die nicht unseren wirtschaftlichen Standard haben, hier aufnehmen? Wie passen die mangelnden Eigenbemühungen in dein neoliberales Weltbild, schließlich ist der westliche Wohlstand nicht vom Himmel gefallen sondern erarbeitet worden. Wenn anderswo keine blühenden Landschaften sind, welche Eigenbemühungen werden dort unterlassen?


    2. Welche Beispiele für Integrationsbemühungen meinst du konkret, wenn Angebote dazu regelmäßig nur sehr bescheidenen Erfolg haben? Da werden Sprachkurse angeboten und von 2 5 Teilnehmern sind nach 4 Wochen 4 einsame Leute übrig... Wie sieht das aus mit der Bringschuld der Zuwanderer? Wir haben die Leute nicht gerufen weil wir sie als Kulturbereicherer haben wollen, sondern die kommen her und wollen hier partizipieren. Was tun die Leute dafür? Sprache lernen, sich fortbilden, wo sind denn die flächendeckenden Bemühungen der Leute?


    3. Was ist deine Idee für diejenigen, die nicht bereit sind, sich freiheitlichen Werten anzuschließen?


    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Und wenn sich bestätigen sollte, dass sich trotz dieser Bemühungen kein Integrationswille entwickeln wird, nachdem einige unsere Kultur (erst einmal real und eine gewisse Zeit lang) kennenlernen durften, dann müssen wir ebenso starke Maßnahmen treffen, dass diese Wertegemeinschaft souverän von Integrationsunwilligen auch Abstand nehmen darf und sowohl auch 'technisch' (juristisch, organisatorisch etc.) kurzfristig kann.


    Das ist oberflächlich. Wie soll das konkret aussehen?

    Ich denke schon, dass Frieden gewünscht ist - aber noch mehr Macht und Wohlstand. Dafür sind Einige bereit, über Leichen zu gehen.


    Die Aufgabe der Politik ist es, die Rahmenbedingungen zu setzen und unter anderem zu verhindern, dass solche Subjekte schalten und walten können wie sie wollen. Insofern haben Politiker durchaus eine wesentliche Verantwortung, das sind nicht nur Marionetten des Großkapitals.

    Zitat

    Original geschrieben von Bilo
    Gibt es eigentlich schon Pläne oder Überlegungen, dass Frankreich seine Aktivitäten in Syrien verstärkt?


    Wenn Frankreich auf diesen abscheulichen Anschlag mit ein paar Flugeinsätzen versucht zu rächen, wird das nicht viel bringen. Luftangriffe haben die IS nie wirklich geschwächt. Ohne eine Bodenoffensive ODER einer Kooperation mit Assad wird man nichts an der Situation ändern können.


    Es bringt auch deswegen nichts weil man nur bedingt Einfluss auf Kriege in fernen Regionen nehmen kann und weil das konkret wenig hilft die innenpolitische Situation in Frankreich zu steuern.


    Ich denke eher, dass man in den Banlieues massiv ran muss. Leistungs- und integrationswillige Menschen massiv fördern und nicht ganze Regionen mitsamt ihren Bewohnern als Nogo-Areas brachliegen lassen, alle anderen konsequent abschieben (wenn möglich), oder mit einer Nulltoleranzpolitik soweit einnorden, dass da wieder rechtsstaatliche Strukturen gelten und nicht Gangs und zwielichtige dunkle Gestalten.


    Das gilt so auch für Deutschland. In Duisburg-Marxloh oder Köln-Meschenich, am Kölnberg, muss "aufgeräumt" werden...

    Zitat

    Original geschrieben von chefkoch01
    Man wird die Wahrheit eben nicht ewig leugnen können. Aber natürlich sind wir alles nur Idioten / Pegidioten usw... wir werden nur dummerweise wohl recht behalten. :rolleyes:


    Die nächsten Wahlen kommen und danach ist das Geschrei dann groß, weil die Bevölkerung ihr Kreuzchen stimmungsbedingt oft im rechten Lager gemacht hat... Leider schaffen es die etablierten Parteien (noch) nicht, auf die Entwicklungen und Denkweisen innerhalb der Bevölkerung zu reagieren und den Leuten politische Programme anzubieten, die die rechten Parteien außen vor halten.

    Es war ein Fehler des Westens, sich in den letzten Jahrzehnten wegen Öl und Machteinfluss auf kriegerische Interventionen im Nahen Osten einzulassen. Wer sich in einen Konflikt einmischt und zu einer Konfliktpartei positioniert, hat zwangsläufig die Gegenseite zum Feind.


    Ein weiterer Faktor ist aber, auch wenn das politisch unkorrekt ist, dass in diesen Regionen der Welt keine Entwicklung durchgemacht wurde wie in Europa. Hier gab es auch Terror im Namen der Religion, Kreuzzüge und Hexenverbrennung - nur ist das mehrere hundert Jahre (!!!) her - und wir haben etwas daraus gelernt.


    Die arabischen Länder haben sich bisher weder aus eigener Einsicht noch aus der Beobachtung, was hier los war, weiterentwickelt. Die dirt florierende Volkswirtschaften finanzieren ihren Wohlstand nur mit Öldollars, ansonsten wären es bettelarme Wüstenregionen, die wie vor 1000 Jahren leben würden. Gibt es in Wissenschaft, Technik, Forschung, Kunst, Kultur, nur IRGENDEINE maßgebliche Entwicklung, die dort entstanden ist?


    Schaut man sich z. B. Saudi-Arabien - und andere Wüstenstaaten in unterschiedlich starker Ausprägung an - leben die Leute im Hinblick auf geistig-moralische Globalisierung, auf Multikulti und Toleranz gegenüber Dritten im Mittelalter.


    Theoretisch müsste sich "der Westen" komplett gegen diese Mentalitäten abschotten - entweder die entwickeln sich weiter und erreichen das Niveau, welches in einer globalisierten, digitalisierten Welt erforderlich ist - oder sie bleiben mit Kamelen in der Wüste und machen weiter wie seit Jahrhunderten. Aber eine Integration und Teilhabe auf Augenhöge in einer globalisierten Welt setzt voraus, dass sie sich massiv bewegen und im Zeitraffer ein paar Jahrhunderte Entwicklung nachholen.


    Speziell wir hier in Deutschland werden - und das ist das andere ganz spannende Thema - die inzwischen 70jährige Tradition vom kopfsenkenden, schuldbewussten Kriegsbeginner ablegen müssen. Die Deutschen haben über Jahrzehnte verinnerlicht, dass man nach den unsäglichen Greueln des 2. Weltkriegs tolerant gegen Dritte sein muss, strengere Erwartungshaltungen gegenüber anderen Kulturen sind für uns tabu damit nicht der Eindruck entsteht, Deutschland sei rassistisch wie damals bei den Nazis.


    Und jetzt strömen massenweise Wirtschaftsflüchtlinge ein, die allesamt aus sicheren Drittländern kommen und deswegen per definitionem keine Flüchtlinge gemäß Genfer Konvention sind, sondern schlichtweg Wirtschaftsmigranten, die obendrein mit erheblichen wirtschaftlichen Ansprüchen auftreten, denn nur deswegen sind sie hier. Im Zelt und in Hallen kaserniert werden konnten die auch in der Türkei haben, die Investition und das Risiko für die gefährliche Mittelmeerpassage soll sich jetzt auszahlen.


    Das zwingt uns Deutsche dazu, wenn wir uns nicht zum Sklaven dieser Entwicklung im eigenen Land machen wollen, eine Position gegenüber diesen Menschen und ihrer Erwartungshaltung zu finden. Wir sind tolerant sie zu beherbergen und zu integrieren, aber wir müssen schnellstmöglich eine selbstbewusste, nicht als "rechts" verschriene und doch ganz klare Forderung aufbauen, wie sich Zuwanderer hier zu integrieren haben. Dass es hier klare Spielregeln gibt und dass diejenigen, die sich nicht einhalten, postwendend ausgesondert werden. Nicht der Europäer muss noch mehr Multikulti akzeptieren, erst recht nicht wenn es gegen unsere Kultur verstößt, sondern der Zuwanderer muss sich hier integrieren. Das ist seine Bringschuld. So läuft es überall auf der Welt und es wird hier nicht anders funktionieren.


    Nur so wird man verhindern, dass die Einheimischen rebellieren und integrationswilligen Zuwanderern positiv gegenüberstehen. Nicht funktionieren wird, wenn diese Leute meinen, sie könnten hierher kommen und mit der bisher gewohnten Art und Weise weitermachen. Das wird die einheimische Bevölkerung politisch und gesellschaftlich radikalisieren und das wäre fatal, denn wir können stolz sein auf die bisher vorhandene gesellschaftliche Toleranz, die es hier gibt und die aber auch nur funktioniert solange wir Integration in diese Sichtweise einfordern.


    Die wichtigste Aufgabe der deutschen Politik wird sein, klare und integrationsfordernde Prinzipien für die Zuwanderer zu schaffen und klare Regeln für den weiteren Zustrom und die Abschiebung nicht integrationswilliger oder nicht berechtigter Flüchtlinge zu schaffen. Leider sehe ich bei Frau Merkel nicht den Hauch einer Erkenntnis in dieser Richtung. De Meziere und Schäuble hatten ja zumindest mal ein kurzes Aufblitzen derartiger Ansätze.


    Und unsere Linke wird lernen müssen, dass es nichts mit "rechtsradikal" zu tun hat wenn man Werte der hier sesshaften christlich-abendländischen Kultur einfordert. Blindes Multikulti funktioniert nirgendwo und auch hier nicht. Sonst geht es den Linken wie der DDR, die irgendwann von ihren Bürgern entsorgt wurde weil sie nicht fähig war, die Zeichen der Zeit zu erkennen und darauf zu reagieren.


    Nach dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung wird der Umgang mit den Wirtschaftszuwanderern eine weitere Mammutaufgabe werden, wobei wir hier weniger praktische Aufbauarbeit als vielmehr Mentalitätswechsel schaffen müssen. Das Denken der letzten 70 Jahre funktioniert nicht mehr.