Beiträge von r0sewhite

    Zitat

    Original geschrieben von galahad13
    Unterfüttern kann aus eigener Erfahrung helfen


    ausgeschlossen ist nichts, die Wahrscheinlichkeit ist aber äußerst gering. Bei BGAs hat man ja einen direkten Anpressdruck, während die Beinchen des 4003 oder 11033 so fuddelig dünn sind, dass durch den Druck auf den RF-Prozessor kaum mehr Anpressdruck an den Lötstellen erreicht wird. Das ist eine reine Glückssache.


    Da von den rund 60 Haien mit KN-Bug, die ich bisher gelötet habe, gerademal 4 Stück wirklich nur Kontaktprobleme am RF-Prozessor hatte, ist ein Endtufendefekt eh wahrscheinlicher.


    Grüße, r0sewhite


    PS: Probleme mit dem RF-Prozessor äußern sich beim R310 übrigens in den meisten Fällen dadurch, dass der Hai kurz nach dem Einschalten wieder ausgeht oder neu startet.

    Unterfüttern hilft beim Hai nichts. Das T39 hat einen Mikro-BGA-Chip, also kleine Lötkügelchen unter einem Chip. Da kann man mit etwas Anpressdruck manchmal etwas bewirken. Der 3004er RF-Prozessor im R310 hat feine Beinchen und der Chipkörper selber liegt plan auf dem Board auf.


    Das Netzproblem beim Hai liegt jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht am RF-Prozessor, wie beim T39. Der Hai fällt zu 95% durch Endstufendefekt aus. Wer allerdings an der Theorie schuld ist, dass es ein Netz häufiger als ein anderes betrifft, möchte ich gerne mal wissen. Das ist völliger Quatsch. Die Endstufe überlastet dann, wenn die Stehwelle nicht mehr stimmt. Das kann eines oder beide Netze betreffen, je nach dem, wo etwas faul ist. Beim Hai ist es meistens der Antennenanschluß, da der Kontakt zu schwach ist. Durch schlechten Widerstand an dieser Stelle erhöht sich der Widerstand und die Stehwelle geht den Bach runter.


    80 Euro Festpreis ist jedenfalls OK. Ich zahle zwar für die Endstufen selber nur ca. 5 Euro, doch ist die Arbeit umso intensiver, da man die EL-Folie entweder heile runterkriegen muss oder sie durch die Hitze riskieren muss.


    Grüße, r0sewhite

    Auch, wenn es Dir vermutlich keine große Hilfe ist:
    Ein normaler Lötversuch ist das nicht. Einen ähnlichen Fleck habe ich mal auf einem T610-Board gehabt, da ließ sich die Ursache jedoch nicht herausfinden.


    Durch das Löten kann man dem Board gar nichts anhaben. Ich arbeite seit Jahren mit einer Hotair. Ab einer gewissen Temperatur schmelzen zuerst die Kunststoffteile. D.h., der Klemmsockel für das Folienkabel müsste völlig verkokelt sein, bevor dem Board überhaupt etwas anzusehen ist. Danach würden zuerst die Chips kaputt gehen und wenn man es mit der Temperatur absolut übertreibt, werden Kanten und Ecken des Boards schwarz, wenn man die Hotair direkt draufhält.


    Mitten auf der Oberfläche kann man jedoch solche Schäden nicht durch löten mit zuviel Hitze erzeugen. Im Gegenteil: Ich habe selber schon die neusten SE-Generationen von Handys gelötet und da sind soviele Leiterbahnen und Masse-Ebenen im Epoxyboard, dass die Wärme viel zu gut abgeführt wird.


    Mein Tip: Entweder Produktionsfehler oder irgendeine chemische Substanz, die die Oberfläche angegriffen hat. Aber ein Lötversuch? Nee...


    Grüße, r0sewhite

    Die Wahrscheinlichkeit, dass der Akku so kaputt ist, dass er die Ladung nicht mehr gut hält, ist unwahrscheinlich. Ich habe erst einen R250s-Akku bekommen, der wirklich nur noch einen Teil seiner Leistung bringt.


    Selbst ein Satz uralter Akkus für das GA318, den ich vor ein paar Monaten bekommen habe, ist noch gut. Die Akkus sind zwar teilweise so tiefentladen, dass sie am Handy selber nicht mehr geladen werden, doch das ist nicht schimm.


    Solltest Du einen Akku kaufen, der durch lange Lagerzeit schon so weit entladen ist, dass er vom Handy nicht mehr geladen werden kann (Handy bleibt einfach tot), brauchst Du eigentlich nicht mehr als eine Gleichstromquelle zwischen 3 und 6 Volt, die Du für eine Weile an die Akkukontakte direkt dranhängst. Ich habe dafür früher einfach ein altes Ladegerät genutzt, bei dem ich den Stecker abgeschnitten habe und die Enden der Litzen verzinnt habe. Diese Enden kann man dann einfach für eine halbe Stunde mit einer Wäscheklammer o.ä. an die Akkukontakte klemmen.


    Danach lässt sich der Akku wieder ganz normal nutzen und laden. Das Problem liegt lediglich darin, dass ///-Geräte unterhalb einer gewissen Spannung den Akku einfach nicht mehr laden. Egal, wie gut oder schlecht er ist.


    Grüße, r0sewhite

    Schritt 2: Die Board-Bestückung


    So, seit heute sind wir einen Schritt weiter: Die Abschirmbleche sind runter und der Blick auf die ICs ist frei. Was interessant ist: Mit leichten Modifizierungen lässt sich selbst der SIM-Holder vom T65 verwenden. Der auf dem Board befindliche Teil ist bei meinem Hedvig-Board jedenfalls definitiv identisch mit dem vom T65, es wurde lediglich mit einer Feile o.ä. an der Kunststoffkörper ein wenig nachgearbeitet. Die ICs sind übrigens bis auf die CPU absolute Standardware, also nichts extravagantes:




    - Der Buzzer (1) ist mit dem vom R310s identisch. Na schön, der Hai ist nicht das beliebteste Schlachthandy, doch wann geht ein Buzzer schonmal kaputt?


    - Der Hochspannungswandler (2) für die EL-Folie ist eh bei allen Modellen gleich


    - Die Endstufe (3) ist eine Conexant RM011. Die RM009 ist ja hinlänglich aus dem T20, T28 und T29 bekannt. Ob die RM009 im Notfall die RM011 ersetzen kann, weiss ich nicht. Doch da Conexant diese Endstufe wohl kaum nur für die Hedvig produziert hat, wird sie sich bestimmt mit einiger Suche auf irgendeinem ollen Siemens oder so finden. Im Zweifelsfall wird sich auch ein Händler finden, der sie im Programm hat.


    - der Spannungs-Controller (4), ein Ericsson 3014/C, ist der gleiche, wie im T39 und anderen Modellen aus den Baujahren. Hier gab es ja nur wenig Auswahl. Schlachtboards dürfte es mehr als genug geben.


    - Die CPU (5) trägt die Bezeichnung 1096/C P1A 95N447J. Ob sie noch woanders verbaut wurde, entzieht sich augenblicklich meiner Kenntnis. Ich habe auch nicht von allen Modellen eben alte Boards offen rumliegen.


    - Das Flash-ROM (6) von Intel findet sich unter anderem auch auf den T28-Boards, ist also Massenware.


    - Bei Nummer 7 bin ich mir nicht sicher, könnte das Eeprom sein. Der Käfer trägt die Bezeichnung 52951 ES1. Vielleicht kann ja hier jemand anderes weiterhelfen.


    - Die beiden RX-Filter (8) sind ebenfalls Massenware.


    - Der RF-Prozessor (9) ist vom T39 und anderen zeitgleichen Modellen her ja bestens bekannt. Kaputt geht er selten, beim T39 bricht lediglich sein BGA gerne, was für die berühmten KN-Bugs sorgt. Also völlig unkritisch: KN-Bugs kann man löten, sofern der Prozessor nicht verklebt ist. Das dürfte jedoch bei keiner HEdvig der Fall sein.


    - Der AD/DA-Wandler (10) ist vom T28 her bekannt, da gibt es also im Zweifelsfall auch genug Schlachtmaterial.


    Fazit: Bis auf die CPU darf an einer Hedvig eigentlich alles kaputt gehen, ohne dass man sich Sorgen machen muss. Blöde ist es nur, wenn Teile im HF-Bereich getauscht werden müssen: Streng gesehen sollte danach eine Radio-Calibration erfolgen. Im Ernstfall ist die alte Kalibrierung so unpassend, dass das reparierte Board zwar technisch OK ist, jedoch nicht oder nur für eine Weile funktioniert.


    By the way: Wer kann mich aufklären, warum auf dem Board (Bild 1, zwischen der Tastaturmatrix) die Firma JVC steht? Hat die etwa das Board in auftrag gebaut?


    So, und jetztseid Ihr dran: Ich habe noch immer keinerlei weitere Bezugsadressen und sitze immer noch auf einer unvollständigen Hedvig.


    Grüße, r0sewhite

    Hallo,


    nachdem ich zuerst an ein unbenutztes Cover einer Hedvig mitsamt Tischlader gekommen bin und nun sogar Board mit Connector, EL-Folie, Antenne und Display besitzte, will ich nun unbedingt meine Hedvig endlich komplettieren.


    Leider gestaltet sich das doch etwas schwieriger, als gedacht: Das Frontcover scheint aus einem sehr frühen Produktionsstadium zu kommen. So, wie es ist, lässt es sich zumindest nicht verwenden: Die Schraubenbohrungen fehlen (könnte man ja noch nachholen) und das Tastaturlayout scheint noch einmal geändert worden zu sein: Bei meinem Hedvig-Cover fällt die V-förmige Absenkung der mittleren Tastenreihe schwächer aus, wodurch die Tastatur nicht passt:



    Das Board ist laut tigerente nicht lauffähig, doch das werde ich noch hinkriegen. In sein T68-Sharkfin habe ich schließlich auch ein funktionierendes Board reinbekommen und mit der entsprechenden Mühe lässt sich nahezu jedes Board wiederbeleben, sofern eine SW geflasht ist (wovon ich für mein eigenes Seelenheil erstmal ausgehe). Bisherige entdeckte Mängel am Board: Jog-Dialer unvollständig (Hebel und Abdeckblech fehlen), die Kontaktbesen für den Lautsprecher im Flip fehlen (wurden anscheinend noch nie angelötet, die Fähnchen sind unverzinnt) und durch das Abschirmblech kann man sehen, dass die SIM-Kontakte stark verbogen sind:



    Das Frontcover, was übrigens komplett verchromt ist und keine silber oder antrazit lackierten Bereiche wie bei anderen Hedvigs aufweist, werde ich wohl so belassen, da es vermutlich eine echte Rarität ist.


    Backcover und Flip sind von einem silbernen Modell, wobei die Flipscharniere um 90 Grad verdreht sind. D.h., die Klappe steht bei montiertem Cover halb offen. Hat irgendjemand von den Hedvig-Besitzern hier mal versucht, die Klappenscharniere auszubauen oder hat jemand mal einen Flip geöffnet und vielleicht sogar ein Foto davon?


    Weiterhin bin ich an allen Infos interessiert, woher ich die nun noch fehlenden Teile bekomme. Ich weiss, Teileanfragen gehören eigentlich nicht hierher. Doch falls mir irgend jemand mit Adressen helfen kann, wäre das echt klasse. Ich nehme alles an Teilen, was irgendwie noch brauchbar ist. Auch 0V-Batterien oder Schlachtboards. Im Zweifelsfall auch eine komplette defekte Hevig.


    Was vielleicht für andere Hedvig-Besitzer hilfreich ist: Ich will das Board komplett verstehen lernen und zumindest ein grobes Blockschema anfertigen. Eventuell kann man so noch das eine oder andere Sammlerstück wiederbeleben. Das Board werde ich am Wochenende erstmal von seinen Abschirmblechen befreien, damit ich wenigstens einen Überblick habe, welche ICs verbaut wurden. Was ich durch die Lochbleche hindurch sehen konnte, lässt aber schon auf viele ///-Standard-Chips schließen, die auch in anderen Modellen verbaut wurden. Und die Teile habe ich alle auf Lager oder es muss im Ernstfall mal ein Serienmodell auf die Schlachtbank.


    Grüße, r0sewhite

    Nicht nur, um den Thread mal zu uppen, hier noch eine weitere Sache, die ich nicht ganz verstehe:


    Ich habe nun mal zu Testzwecken ein S45 gekoppelt. Das Ding sieht zwar grausam billig nach Plastik aus, wenn man das TH688 gewöhnt ist, aber was soll's...


    Im T&S kann ich unter MSN-Einstellungen einer MSN einen globalen Klingelton verpassen. Das SXS353 klingelt auch brav, wie es soll. Das S45 bietet zwar den selben Ton im Menü zur Auswahl an, doch anscheinend auf einer anderen Plazierungsnummer. Zumindest klingelt das Handset anders, als es soll, wenn ich einen globalen Klingelton eingestellt habe, obwohl der richtige im Menü vorhanden wäre. Was haben sich die Siemens-Ingenieure dabei gedacht? Ein eigentlich nettes Feature, doch völlig unbrauchbar. Gibt es da einen Workaround, um die Nummer des Klingeltons abzugleichen?


    r0sewhite

    Hallo,


    zunächst einmal: Ja, es ist ein klasse Telefon. Ich wollte wieder ein Komforttelefon mit CTI, jedoch auch mit gut beleuchtetem Display (was mein Europa 30i nicht hatte) und BT. Das Logitech Mobile Pro klingt erstklassig daran, da gibt es nichts zu meckern. Doch ein paar Punkte sind echte Ärgernisse, die ich teilweise vom Europa 30i her nicht kannte:


    1: Ist die Zeitsteuerung des AB aktiv, kann man ihn nicht manuell ein- oder ausschalten. Völlig unpraktisch! Beim Europa hatte ich nachts den AB an, wenn ich morgens jedoch vor dem automatischen Ausschalten am Arbeitsplatz war, habe ich ihn mit einem Knopfdruck ausgeschaltet. Ebenso, wenn ich den Platz mal kurz verlassen habe: Ein Knopfdruck und er war aktiviert. Beim SX353 muss ich jedes Mal die Zeitschaltung erst deaktivieren. Gibt es da eine andere Lösung (evtl. mit AWS)?


    2: Ich wollte weiterhin mein aktives GN Netcom Headset nutzen, da es bei langen Gesprächen durch den Bügel wesentlich komfortabler ist, als jedes BT-Headset ohne Bügel. Eigentlich hat jedes bessere Komforttelefon eine Taste für die Rufannahme (abheben). Nicht das SX353. Muss ich hier wirklich jedes Mal den Hörer abnehmen? Das kann ich kaum glauben.


    3: Ich kriege auch hier meine Ericsson TH688 beim besten Willen nicht gekoppelt. Das kann doch nicht so schwer sein. Echoman hat es schon einmal geschafft, kann sich jedoch nicht mehr erinnern, wie. Hat hier irgend jemand einen Hinweis für die Anmeldeprozedur, wenn das Handset folgende Schritte beim Anmelden durchläuft:
    - Name des Netzwerks eingeben (INT11 ist es jedenfalls nicht)
    - PARK-Code eingeben (kann beim TH688 übersprungen werden)
    - PIN der Basis eingeben (ist noch auf Standard, also 0000)
    - In das Netzwerk einbuchen (SX353 ist auf Bereitschaft)


    Irgend jemand hat hier mal ein DECT-Gerät an eine Siemens-Basis gekoppelt und erwähnt, dass er dem neuen Netz einen bestimmten Namen geben musste (INT!, ...). Beim SX353 würde die nächste freie interne Nummer INT11 sein. Damit klappt es nicht. Ich bin für jeden Hinweis dankbar, bitte forscht doch mal in Euren Erinnerungen nach. Irgendwie muss man die Geräte doch an die Siemens-Basis koppeln können (Echoman ist ja der lebende Beweis).


    Wenn die drei Punkte nicht wären, würde ich ja echt begeistert vom SX353 sein. Ach so: SW und FW sind beide auf dem neusten Stand. Da gibt es nichts mehr upzudaten.


    Grüße, r0sewhite

    Zitat

    Original geschrieben von Butterfly
    Bist Du sicher, dass an der Basis noch weitere Mobilteile angemeldet werden können? Sind vielleicht alle internen Nummern vergeben?
    Bd,C


    Daran kann es nicht liegen. Ich habe die SX255 extra neu gekauft und laut Software ist die Liste der verfügbaren internen Plätze leer. Laut Handbuch sind 11 bis 18 frei verfügbar, danach kommen reservierte Plätze für die 3 ABs und 2 weitere feste Plätze für 2 analoge Anschlüsse. Also sollte ich von 11 bis 18 frei wählen können.


    r0sewhite

    Zitat

    Original geschrieben von galahad13
    Dein SX255 ist vielleicht zu neu? An älteren Gigasets sollte es eigentlich gehen.


    Ich dachte, DECT und GAP sind Standards. Daher sollten sich doch eigentlich alle Geräte miteinander koppeln lassen, die diesem Standard entsprechen, oder nicht?