Vodafone kopiert Relax-Modell
Auch Vodafone D2 will seine Kunden relaxen lassen: Was auskunftsfreudige Hotline-Mitarbeiter neugierigen Kunden schon bestätigt hatten, wird nun konkret. Noch vor der offiziellen Ankündigung von Vodafone hatte der Service-Provider The Phone House (früher Hutchison Telecom) die neuen Wohlfühl-Tarife veröffentlicht, deren Produktname zwar noch nicht bekannt ist, die aber ab dem 18. März gelten sollen. Sie sind - soweit das derzeit erkennbar ist - im wesentlichen dem T-Mobile-Vorbild nachempfunden.
Ab dem ersten Tag der offiziellen Vermarktung der neuen Tarife von Vodafone, bietet "The Phone House" für seine Kunden im D2-Netz in vier Tarifstufen von 50, 100, 200 und 500 Minutenbudgets zum Paketpreis an: Für 15, 25, 40 und 90 Euro können 50, 100, 200 oder 500 Minuten im Monat vertelefoniert werden. Wie bei T-Mobile fällt kein monatlicher Grundpreis an. Der Tarif gilt durchgehend, also von Montag bis Sonntag rund um die Uhr.
Im Paket enthalten sind Verbindungen zum deutschen Festnetz und zum Vodafone-Netz. Wer möchte, kann zu einem monatlichen Paketpreis zwischen 50 und 150 netzinterne SMS dazu buchen, externe SMS kosten extra. Für einen weiteren monatlichen Aufpreis von fünf Euro werden Verbindungen zu anderen deutschen Mobilfunknetze aus dem Inklusivminutenpaket genommen.
Vergleicht man diese Zahlen mit den Preisen von T-Mobilei, fällt auf, dass T-Mobile ab dem 200 Minuten-Paket Verbindungen inklusive aller Mobilfunk Netze zu 50 Euro (mit 200 Minuten) bzw. zu 100 Euro (mit 500 Minuten) anbietet. Bei Vodafone würde die gleiche Leistung 45 Euro kosten, bei 500 Minuten wären es 95 Euro.
Nun darf gerätselt werden, ob T-Mobile zur CeBIT mit einer 1 000 Minuten Wochenendaktion ähnlich dem Vorbild Happy Wochenende von Vodafone kontert. Und auch Vodafone scheint noch keinen Mut zu Roll-Over-Minuten (damit könnten wie beim Vorbild E-Plus Time & More restliche Minuten auf den Folgemonat übernommen werden) oder einer Tarif-Automatik (die sich je nach Telefoniervolumen anpasst) zu haben. Auch sind noch keine Preise für Mehrminuten oder in fremde Netze (wenn man diese Option nicht bucht) bekannt.
So darf man gespannt sein, wie der Markt auf die neuen Tarife reagiert.