Hallo,
also ich habe einen Sharpmaker-Verschnitt auch da, gab es mal bei Pearl.de für 13.-€ ist aber mit Runden Schleifstäben. Funktioniert aber nach dem Sharpmaker-Prinzip. Ist aber ausverkauft.
Der original Sharpmaker für 60.- bis 70.-€ ist mir einfach zu teuer.
Dann eben noch mein Gatco-Schärfsystem, das ich sehr ausgiebig benutze.
Im Alltag ist es nun so:
Meine Victorinox schleife ich immer nur auf dem Gatco-Schärfsystem. Ist mal der richtige Winkel angetragen/eingerichtet, dann muss ich nur schnell einspannen und habe dann schnell wieder eine scharfen Messer nach einigen Minuten.
Es dauert eben nur das erste Mal schleifen so lange, etwa 45 Min.
Bei jeden weiteren "Nachschleifen" ist man wesentlich schneller, da ja der Winkel schon passt.
Geht für mich am schnellsten und die Schärfe des Messer hält bei meinem Benutzungsprofil lange.
Ein Spartan das ich täglich für normale Schneidearbeiten benutze schleife ich nur etwa alle 4 Monate, bis ich es wieder schärfer haben möchte.
Nachteil: Beim Gatco/Lansky müssen die Schleifsteine mit Öl betäufelt werden und man hat halt eine "kleine" Sauerei. Also nicht das neueste D&G-Shirt anziehen.
Den Sharpmaker-Nachbau benutze ich eigentlich nur für die Küchenmesser und für ein Mora 711 (mit dem zerschneide ich Kartons für die Papiertonne) zum schnell drüberziehen, damit ich an Ort und Stelle sofort wieder eine scharfe Klinge habe.
Zum Beispiel vor jedem Schnippseln in der Küche, bevor ich Gemüse, Fleisch oder sonstiges mit den Küchenmessern schneide gehe ich damit 2-3x über den Sharpmaker. Bei Bedarf halt dann nochmals wenn etwas mehr zu schneiden ist während des Schnippelns in der Küche.
So habe ich sofort und gleich auf trockenen Wege (im Gegensatz zum Lansky/Gatco) ein scharfes Messer.
Vorteil: Ich kann trocken und schnell ein Messer kurzzeitig schärfen.
Nachteil: Der original Sharpmaker ist ziemlich teuer, man hat ihn aber auch lange.
Also kurz:
Gatco/Lansky - bessere Schärfe durch die verschieden groben Scheifsteine, aber Nasschleifverfahren
Sharpmaker - auch scharf keine Frage, aber nur zum Schärfeaufrischen, dafür trocken, ist gut für schnell zwischen durch.
Jetzt ist es vielleicht verständlicher warum man ein Schleifsystem für einen ordentlichen Winkel antragen braucht und für was der Sharpmaker eigentlich gedacht ist. Auch wenn die Werbefilmchen immer was anderes verklickern möchten.
Zum Kauf von einem Schärfsystem:
Ich habe zwar Gatco und bin damit vollstens zufrieden und habe damit schon mehr als 100 Messer geschliffen. Und bleibe auch dabei, da es mir persönlich besser gefällt als das Lansky.
Ich habe schon mit beiden Messer geschliffen.
Für den Neuling würde ich aber das Lansky mit den 5 Schleifsteinen vorschlagen. Das Diamant-Set muss nicht unbedingt sein.
Vorteil beim Lansky ist, dass ich einzelne Schleifsteine einzeln nachkaufen kann. Das ist beim Gatco schwieriger, hier zumindest in Deutschland. Bei längerer Benutzung muss man mal einen Schleifstein nachkaufen. Die kosten beim Lansky so um die 12.-€ einzeln.
Bei Lansky kann man auch wesentlich mehr Zubehör, Schleifsteine und so weiter einzeln erwerben als beim Gatco.
Zum Lansky/Gatco braucht man aber auch zwingend noch eine Haltegestell für die Halteklammer in der die Messer eingespannt werden, müsste man ansonsten in der Hand halten und das ermüdet...
Gibt es als Tischklammer wie eine Schraubenzwinge oder zum Aufschrauben auf eine Werkbank/Tischplatte. Das sollte man gleich mitbestellen.
Für meine Gatco-Halteklammer hat ich mir selber was gebaut, was mir mehr taugt als die angebotenen Fertiglösungen der Hersteller.
Die Schleifsysteme Gatco/Lansky hat man ewig, ich würde sagen lebenslang. Denn Messer müssen immer wieder geschliffen werden. Die Abnutzung der Schleifsteine ist minimal bei richtiger Handhabung.
So waren jetzt wieder massig Infos.
Grüßle
ingo61