Konkret sehe ich derartige Gefahren weniger im Cyberspace, als vielmehr ganz real von unserer (und auch anderen) Regierung ausgehend. Es ist derzeit einfach so, dass der Bürger immer stärker überwacht werden soll. Als Vorwand wird sehr gerne der Schutz vor Terrorismus angeführt. Allzuoft habe ich aber das Gefühl, das es den sogenannten Volksvertretern vielmehr darum geht, die Bürger so stark wie möglich zu kontrollieren. Es werden Vorkehrungen gegen Terrorismus getroffen, die wohl niemals auch nur einen Terroristen entlarven werden, wohl aber die Privatsphäre der Bürger empfindlich einschränken. Die meisten Leute scheinen dies aber gerne hinzunehmen, nach dem Motto "mir doch egal, was der Staat alles über mich weiss, ich habe ja nichts zu verbergen". Dabei sind unsere Daten in den Händen vom Staat sicher nicht besser geschützt als wenn sie bei einer Firma wie Google "gelagert" sind. Ich erinnere mich zum Beispiel an einen Threat hier im TT, in dem berichtet wurde, dass dei Adressdaten von Bürgern von den Einwohnemeldeämter an die NPD weitergegeben wurden, damit die ihren Wahlkampf führen konnten, indem sie dann "Werbung" verschickt haben. Ich für meinen Teil finde nicht, dass eine "Organisatzion" wie die NPD an meine persönlichen Daten kommen können sollte. Und durch Vorhaben wie z.B. die elektronische Gesundheitskarte (ich könnte noch etliche Weitere aufzählen), werden die Daten, die der Staat elektronisch erfasst (und somit einer breiten Masse von Behörden etc., bei denen es ja durchaus auch mal undichte Stellen, in welcher Form auch immer, geben kann, zur Verfügung stellt), immer sensibler und umfassender.
bj_b4