riljoo:
Eine billige Konstantstromquelle mit ~ zehntel der Akku-Kapazität (wenn Du auf der sicheren Seite sein möchtest) als Entladestrom ist die einfachste Variante.
Aber: Wenn Du tiefentlädst, weil Du die Spannung kurz nicht beobachtet hast, ist der Akku hinüber. Solange Du also keine Möglichkeit hast, kontinuierlich - während Du die Zeit misst - die Spannung zu überwachen und im geeigneten Moment die Entladung zu stoppen, ist die Methode zweifelhaft. Oder wills Du Du mehr als eine Stunde ständig gucken?
Für Deine Zwecke kommen zwei einfache Lösungen in Frage:
a) Wenn Du beide Akkus (neu und alt) hast, beide jeweils vollladen (den neuen vielleicht nicht beim ersten Mal) und Betriebsdauer des Handy messen (Am besten bei konstantem Netzempfang in die Schublade und regelmäßg gucken - bis es sich ausschaltet).
b) Beide Akkus mit bestimmten Vorgaben nutzen (z.B. 1h kostenlose Nummer anrufen; Camera einschalten, Bluetooth laufen lassen etc.); anschließend jeweils die Spannung im Anschluss daran messen und vergleichen.
Notlösung:
c) Wenn Du nur den alten Akku hast: Subjektiv mit Zustand - als er noch neu war - vergleichen.
Wie gesagt, dass Problem ist Tiefentladung, die es unbedingt zu vermeiden gilt.
nodsl:
Im Netz gibt es viele Beispiele, Projekte und Bauanleitungen für Mikroprozessor gesteuerte Ladegeräte mit der Möglichkeit der Kapazitätsbestimmung.
Aber: Den PIC / ATMEL / ... musst Du i.d.R. selber flashen.
Beispiele hier und dort (unübersichtlich!).
Es reicht, wenn Du ein einfaches NiCd/NiMH-Gerät mit der Möglichkeit der Kapazitätsbestimmung nimmst, da Du die Li-Ionen-Akkus nur entladen willst!
Von ELV gab/gibt es auch fertige Lösungen - als Bausatz oder fertig aufgebaut.
Fertige Geräte fangen wohl bei ~ 100 Euro an.
@allgemein:
Hat der NOKIA(?) BPS-2 irgendwelche Elektronik (ausser vermutlich einem Temperatur-Sensor) integriert, die das entladen ver-komplizieren kann?
Wenn Ihr kein Geld ausgeben wollt, fragt in Eurer Gegend nach Modellbauern (RC-Autos, Modellflugzeuge usw.) bzw. Vereinen. Die haben meist gaaaaaaanz viele solcher Gerätschaften. Aber: Sicherstellen, dass mit geringem Entladestrom gemessen wird. Bei diesen Antriebsmotoren im Modellbau wird mit irren Entladeströmen hantiert, die jeden Li-Ionen-Akku zerstören.
Und weil gerade mit zu tun gehabt:
Aufgrund der hohen zu liefernden Ströme gibt es auch noch keine Li-Ionen-Starterbatterien fürs Auto ... allerdings für kommende Fahrzeuge mit 60 Ah bei 50.4 V Ausgangsspannung. Made in Germany! Siehe hier.