Zitat
Original geschrieben von Merlin
Was dem einen sin Uhl, ist dem anderen sin Nachtigall. Nicht jeder braucht den BT-Versand. Aber *ich* brauche den vielleicht (nein, nicht wirklich, nur als Beispiel). Also kann man nur anhand des persönliches Profils entscheiden. Dazu kommt noch der Optik-Faktor. "Gefällt" einem das UI oder nicht.
Vollkommen richtig, unterschreib' ich Dir samt Brief und Siegel. Die Frage ist dann aber, wie ich mit den für mich und mein Anforderungsprofil gewonnenen Erkenntnissen verfahre.
Windows Phone erfüllt eigentlich meine Anforderungen nur zu 50%. Das ist kein Beinbruch, das gilt nämlich blöderweise für Android und iOS genauso. Was ich im Business-Einsatz brauche, bekomme ich nach wie vor nur abgedeckt mit dem ollen Windows CE: Geografische Daten unterwegs visualisieren in digitalen ECW-Karten, die im Regelfall deutlich über 4 GB groß sind; dazu die Möglichkeit, handschriftliche Notizen mit schnellen Skizzen zu erfassen. Nun müssen wir da nicht groß diskutieren, daß das wirklich und wahrhaftig ein absolutes Randgruppenthema ist. Die Frage ist jetzt: Lassen sich wirklich 95% der Smartphone-Käufer von fehlendem VPN oder nicht anbindbarer Fritz!Box abschrecken, wie es in Deinen Statements manchmal klingt? Oder wäre es nicht angebracht, für Dich fehlende Features erstmal ebenfalls als Randgruppenbedürfnis einzuordnen, solange sich's nicht anderweitig belegen läßt (wobei "ich und meine kumpelz" nicht taugt als solcher Beleg)?
Zitat
Original geschrieben von Merlin
Was ich als unübersichtlich empfinde, empfindet jemand anders als ok. Was ich unbedingt benötige, benötigt jemand anders gar nicht. Somit ist das beste Gerät das, welches *alles* kann ... also ein Android :p ...
Das ist ein bißchen zu sehr aus der Nerd-Sicht betrachtet, denke ich.
Je nach Quelle hat der durchschnittliche Android-User irgendwas zwischen 40 und 60 Apps installiert. Das heißt aber nun nicht, daß jeder Android-User irgendwas zwischen 40 und 60 Apps installiert hätte. Da gibt's ein paar, die haben ein paar hundert Apps auf ihren Smartphones, und genauso ein paar, die haben gar keine Apps installiert. Und am iPhone ist's sicherlich genauso.
Pi mal Daumen hätte ich aus meinen persönlichen Beobachtungen geschätzt, irgendwas um die 25% der Smartphone-Nutzer hat mit Apps nicht viel am Hut - da hätte ich mich aber offenbar ziemlich grob verschätzt: Mehr als die Hälfte kommt mit weniger als zehn installierten Apps aus. Für mehr als die Hälfte der Kunden sollte also Umfang und Art des Angebots im jeweiligen App Store nicht das ausschlaggebende Argument sein, welches OS für ihn das beste ist. Oder?