Beiträge von Fibrozyt


    Hoffentlich hilfts was. Trental ist schon geraumer Zeit wegen fehlendem Wirksamkeitsnachweis in der Diskussion und soll aus dem Leistungskatalog gestrichen werden. Der Hauptnutzen der stationären Aufnahme beim Hörsturz scheint die Ruhe im Krankenzimmer zu bringen. Inzwischen wird Trental in großen Kliniken nicht mehr häufig eingesetzt. Diese Entwicklung dauert bei der ambulanten hausärztlichen Behandlung länger, wird aber auch kommen - spätestens wenns die Kasse nicht mehr bezahlt.

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    Original geschrieben von kinslayer
    Ist doch kein klugscheißen,bin froh hier was zu lernen.Außerdem weiß ich ja wer hinter dem Posting steckt. Mir ging es in erster Linie um die WerteHb,GPT,GOT,Bilirubin usw. dafür würde dann auch das kleine B. reichen?



    Möglich:D obwohl die Creatinin Werte ja auch ohne Creatinkur verändert sein können.Würde auch nur ne Creatinkur machen ,wen meine Niere okay ist.


    MFG CHris


    Also HB ist im kleinen Blutbild vorhanden. Das kleine Blutbild besteht aus Leuko, Ery, Hb, HK, MCV, MCH, MCHC und Thrombo. GOT und Bili sind Serumwerte, also keine Zellen sondern Enzyme oder enzymatische Abbauprodukte und somit nicht im kleinen Blutbild enthalten (ist auch ein anderes Röhrchen). Mit GOT und Bili kannst du auch erst mal nichts anfangen für den Zweck um den es hier geht. Das ist auch immer das Problem der Blutuntersuchungen. Man kann alles, aber auch nichts aus den Werten lesen. Man muß wissen was man sucht und darf dabei nie vergessen, daß die Sensitivität und Spezifität der Parameter oftmals nicht sehr hoch sind. Gerade im BB - Bereich wäre eine reine Blutuntersuchung nicht ausreichend, jedoch sinnvoll als Screening. Es gibt keine Blutwerte die dir eindeutig sagen, daß du im grünen oder roten Bereich trainierst. Man kann nur über die Kombination verschiedenster Untersuchungen eine Aussage treffen.
    Wer jedoch auf die Dopingmittelchen verzichtet, kann sich die Untersuchungen sparen. Trotzdem würde ich in regelmäßigen Abständen Blutdruckkontrollen und eventuell auch mal Herzschall empfehlen. Auch der Orthopäde sollte ab und an mal auf die Knochen und Gelenke schauen. Hier liegen auch größere Gefahren, da durch die Druckbelastung im Kraftbereich öfter mal Schäden am Herzen auftreten. Gesund ist BB sicher nicht. Eine gesunde Mischung aus Kraft und Ausdauertraining ist aus medizinscher Sicht sicherlich günstiger. Die häufigste Todesursache bei Kraftsportlern ist der Sekundentod durch Rhytmusstörungen bedingt durch eine massiver Herzvergrößerung, die Wiederum aus der Druckbelastung durch Krafttraining begründet ist.

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    Original geschrieben von kinslayer
    @Fibrinozyt...........nee ich meinte das große Blutbild. Und wer Steroide nimmt,sollte auch das Geld dafür ausgeben.


    @Laubi.......auch wenn jetzt einige sagen "bringt nichts" kann ich Dir Creatinmonohydratpulver empfehlen.Damit baut man qualitativ hochwertige Muskelmasse auf.Gibt dabei aber einige Dinge zu beachten,damit das Pulver auch wirklich wirkt.


    Stimmt, der sollte das Geld dafür schon ausgeben. Ich will ja nicht als Klugscheißer dastehen, aber der Unterschied zwischen kleinem und großem Blutbild ist einzig und allein die Leukozytendifferenzierung. Da kann man nichts draus ablesen, was sich mit den Steroiden verändert.;)
    Creatinmonohydrat bringt in der Tat was. Ist in Studien auch zweifelsfrei bewiesen. Geh unter Creatinkur jedoch nicht zum Arzt und laß dir ne Urinuntersuchung machen, der wird dich ansonsten direkt einweisen.


    Doppelblindstudien gibts so ziemlich für alles. Die Frage ist nur, ob sich die Kosten lohnen. Bei einer solchen Diät wirst du nur schwerlich jemanden finden, der dir Geld für so eine Studie gibt. Der Erfolg könnte sogar meßbar sein, aber diese Diät ist absolut ungesund.
    Ob die Diät wirkt zeigt dir dein Spiegel - völlig richtig. Die Frage ist jedoch, ob man dafür Mittelchen und Pülverchen braucht. Meist genügt eine Ernährungsumstellung und schon passt das ganze.
    Zu den Sterioden kann ich sagen, daß das Blutbild so ziemlich gar nichts aussagt. Du müsstest Spiegelbestimmungen machen, also z.B. im 24h Sammelurin. Das ist relativ aufwendig und werden die meisten wohl nicht durchführen. Das ist oft auch das große Hausartzproblem. Da bekommt man ein kleines Blutbild und ein paar Serumwerte und schon ist man gesund. Leider werden die meisten Dinge gar nicht erfasst, was man dem Hausarzt natürlich auch nicht zumuten kann. Die meisten Ärzte können BBer nicht betreuen, da sie ihr Budget hemmungslos überfordern würden. Privat bezahlen würde ich auch keinem empfehlen, da die Untersuchungen um ein vielfaches teuerer kommen würden, wie die Steroide.

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    Original geschrieben von Inge2000
    Also, die Ketogene, Anabole oder Atkins Diät kommt nicht aus dem BB sondern wurde entwickelt um Diabetispatienten zu helfen.
    Zum abnehmen ist die Diät hervoragend geeignet. Fürs zuhnehmen ist es mir zu ekelhaft. Hab seit Ende Februar 16 kg abgenommen und kann trotzdem an zwei Tagen fressen was ich will. Wenn man die Diät nicht richtig durchzieht, dann merkt man was Insulin bzw. der Mangel anrichten kann!


    Du hast recht. Gerade für diese Gruppe ist sie der absolute Unsinn. In eine ketogenen Metabolismus kommen Diabetiker auch allein durch ihren Stoffwechseldefekt und dann kommt man noch mit so einer Diät und will sie absichtlich in einen ketogenen Metabolismus bringen. Mir fehlen die Worte. Wenn man als Diabetiker früher in die Kiste will, sollte man diese Diät unbedingt probieren. Durch die erhöhte Zufuhr von Eiweißen kommt es dann noch zum Purinüberschuß, wenn man nicht peinlich genau aufpasst. Die bei Diabtikern oft vorgeschädigte Niere wird durch diese Diät sicherlich auch nicht gerade geheilt.

    Ich habe mir verschiedenste Artikel zu dem Thema reingezogen. Das Problem bei dieser Sache ist, daß es nicht validiert ist, sondern einfach auf Kausalketten basiert, wobei kein Mensch weiß ob es sie den gibt. Ich werde immer dann stutzig, wenn die Theorien physiologische Ungereimtheiten aufweist und das tut sie zu Hauf. Auf die ganzen Feinheiten möchte ich nicht eingehen. Ich glaub ganz einfach nicht dran. Wenn mir jemand ne vernünftige Doppelblindstudie dazu zeigt, will ich meine Meinung revidieren. Alles andere per PM, das hat sonst keinen Sinn. Die ganzen BB - Bücher argumentieren immer sehr platt, nach dem Motto: Iss das, dann passiert das. So läuft das aber nicht. Ich hab mich mit dem Thema ausgiebig beschäftigt. Auch mit medikamentöser Hochregelung von Steroiden in den oberen Normbereich (was letztendlich nicht als Doping erkannt werden könnte). Es scheitert an so vielen Dingen, z.B. sind viele Blutwerte nicht normiert und unterschieden sich von Labor zu Labor erheblich. Wie will denn dein Trainer den Cortisolspiegel bestimmen, um zu prüfen, ob die Diät auch wirklich das macht, was sie soll? Cortisolspiegelbestimmung ist ein zähes Geschäft, das klappt ja nicht mal richtig bei Leuten mit extrem pathologischen Cortisolwerten. Mit anderen Stoffwechselprodukten ist es ähnlich. Die Fehlerquellen, auch bei Studien im Lanzet (den kennst du als Fachmann sicherlich), sind oftmals leicht ersichtlich. Aber so ist das nun mal in der Forschung.

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    Original geschrieben von Inge2000
    Insulinspiegel kontrolieren?
    Ich sag nur "Anabole Diät". Damit kannst du ihn kontrollieren.
    Ist aber wirklich nichts für Anfänger. Dazu muss man seinen Körper wirklich kennen!


    Ok, dann steige ich mal aus. Die anabole Diät habe ich auch schon mal kennenlernen dürfen. Das ist für mich ein Gebiet der Sagen und Mythen, man könnte auch sagen, wieder mal ein Wundermittel der BB - Szene. Die wissenschaftliche Datenlage zu diesem Thema ist ausschließlich in der BB -Szene zu finden. Ein kleines bisschen Physiologie und man kann unschwer erkennen was für einen Bären man da aufgebunden bekommt. Wer es machen will - bitte schön. Imo sind einige gute Ansätze vorhanden, aber es ist auch großer Schwachsinn darunter: z.B. soll man durch gezieltes Training und Ernährung Testosteron, Cortisol usw. steuern. So ein Humbug. Diese Hormone werden über die circadiane Rythmik verändert und unterliegen ebenfalls Grenzwerten. Wenn man gesund ist, wird man diese nicht sprengen, auch nicht mit einer ketogenen Ernährung. Auch solchen Geschichten, daß man mit einem erhöhten Fettkonsum die Androgenproduktion steigert ist so ein kompletter Unfug, sowas gehört eigentlich bestraft.

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    Original geschrieben von kinslayer
    Durch Bewegung und bewußte Ernährung( 1BE erhöht den Zucker z.b. um 40 mg/dl) 6kleine Mahlzeiten und regelmäßige BZ Kontrolle.



    Diab. des Typs 1 können werden mir die Tips nicht danken,da sie wahrscheinlich wenig mit anfangen können. Diab. des Typs 2 könnten so ihren Zucker durchaus in den Griff bekommen.


    Uff, ich empfehle noch mal genauer nachzulesen. Nach deiner Theorie müsste man mit 10 BE einen Blutzucker von 400 haben. Natürlich sind 6 kleine Mahlzeiten besser als 3 große Mahlzeiten. Das ist die erste Empfehlung beim metabolischen Syndrom. Auch regelmäßige Blutzuckerkontrollen sind sehr gut um einen beginnenden Diabetes zu erkennen. Der Gesunde wird jedoch niemals seinen Blutzuckerspiegel bewußt kontrollieren können. Wenn dies nötig sein sollte, dann ist deine Pankreas nicht mehr in der Lage diese Aufgabe zu übernehmen und du bist krank. Übrigens können auch Typ 1 Diabetiker diese Tips gebrauchen, da die tägliche Insulinmenge durch Sport und regelmäßige Ernährung vermindert werden kann.
    Im Gegensatz zur landläufigen Meinung ist übrigens beim Typ 2 die Insulinproduktion nicht absolut, sondern nur relativ vermindert. Die Hauptwirkung des Sports ist eine Sensitivierung der Insulinrezeptoren des peripheren Gewebes. Beginnende Typ 2 Diabetiker haben hohe Insulinspiegel. Erst später sinken diese ab. Kontrollieren wirst du deinen Insulinspiegel nur in gewissem Rahmen. Wenn dieser Rahmen gesprengt wird, egal wieviel Kohlenhydrate, Zucker o.ä. du zu dir genommen hast, bist du krank. Ob mehre Mahlzeiten überhaupt in der Lage sind die Erkrankungswahrscheinlichkeit zu erniedrigen ist imho noch nicht so ganz klar. Fakt ist, daß der Typ 2 Diabetes eine Wohlstandserkrankung ist. Es scheint also nicht so sehr die Art, sondern vor allem die Menge der Nahrung entscheidend zu sein.

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    Original geschrieben von kinslayer
    Richtig-das Insulin bringt die Aminosäuren dann in die Muskelzelle. Meinen Insulinspiegel halte ich für meine Person immer im Normbereich,da bei erhöhten Blutzuckerspiegel und eine erhöhte Insulinproduktion sich schnell Diab.mellitus Typ2 entwickeln kann.


    Wichtig Eiweißreiche Kost auch mit kohlehydrate zu verzehren.Ideale wäre kartoffeln mit Eier.


    MFG CHris


    Wie hältst du denn bewußt deinen Insulinspiegel im Normbereich? Wenn du mir diesen Trick verraten kannst, melde dich bei mir, Millionen von Diabetikern werden es dir danken.