Beiträge von N00dles

    Zitat

    Original geschrieben von DeRMarcus
      noodles: Hm, meinst du im Ernst - die US-Regierung würde sich von Europa etwas sagen lassen? Ich denke nicht.


    Warum sagen lassen? Sie wollen unsere Hilfe im Irak, am liebsten militärisch und finanziell. Von sagen lassen war nicht die Rede. Das sieht man doch bei den Briten: die dürfen bluten und zahlen und haben nichts zu melden.
    Welchen Vorteil hätten denn Frankreich, Deutschland und co. da mitzumachen?


    Der Besuch wird ein nettes Plauderstündchen, alles grinst, nette Fotos und "wir sind wieder Freunde, waren wir schon immer!", aber in der Sache selbst tut sich nichts, da können die noch so rumhampeln. Partner sind keine Vassalen. Das müssen die Neocons irgendwann mal verstehen.

    Also ich als Europäer finde Bush klasse.
    Warum? weil er die EU zwingt, über Ihre Rolle in der Welt nachzudenken, ihre Aussenpolitik mehr miteinander abzustimmen. Die grossen europäischen Ja-Sager in der "Koalition der Willigen" im Irak, Polen und England, sind ja fürs erste mal beruhigt und haben sich in letzter Zeit auffallend zurückgehalten. Gerade Polen sah sich ja im Geiste schon als neue Mittelmacht in Europa und erhoffte sich besonders wirtschaftlich ziemlich viel vom Einsatz mit den USA. Ist wenig von übriggeblieben. Da macht man dann doch lieber wieder mehr bei der EU mit.
    Ausserdem kommt ja Bush nun gerade hier her weil er was von uns will, nicht anderherum. Es sind nicht deutsche oder französische Soldaten, die im Irak täglich sterben, es ist nicht unser Geld, dass da unten versandet. Da kann man sich doch mal anhören, was die Herren vom "alten Europa" wollen...


    Als Amerikaner würde ich Herrn Bush nicht so toll finden.
    Warum? Weil er seine Aussenpolitik auf Pump finanziert, das Staatsdefizit erreicht neue Höhen und die Erfolge sind bisher gleich Null bzw. eher im Negativbereich zu sehen. Im eigenen Land die Sozialleistungen und Gelder für Schulen kürzen um dafür im Irak Halliburton und co. die Aufträge zu finanzieren?
    Durch die militärischen Präsenzen insbesondere im Irak sind sämtliche Drohszenarien der USA in den nächsten 5 Jahren doch allenfalls lächerlich, das wissen auch die Iraner und Nord-Koreaner, die sich ins Fäustchen lachen.
    Und schliesslich würde ich mir Sorgen machen, wenn ich beim Kampf für Demokratie und gegen den Terrorismus Saudi-Arabien, Terrorexporteur Nummer eins, und Pakistan, das die Atomwaffe an Nordkorea und Iran verteilt hat, als Hauptalliierte in der Region hätte. Beide Länder sind keine Demokratien, welches Interesse sollten die denn haben, in Nachbarländern Demokratie einzuführen?


    So, daher meine Freude über "four more years!"
    Hoffentlich nutzt Europa die Zeit.

    Zitat

    Original geschrieben von Abakus
    Naja, ich bin mir leider (!) ziemlich sicher, dass, sollte eine ausländische Minderheit einer politischen Minderheit zur Mehrheit verhelfen, es bei der nächsten Wahl keine allgemeine Freude über das schlechte Abschneiden der braunen Parteien gibt. :(


    Die Warnungen kamen ja auch aus dem "neutralen" Lager der Politforscher.


    Es handelt sich hier um Deutsche mit dänischem oder friesischem Ursprung, keine "ausländische Minderheit". Die dürfte ja auch gar nicht in Deutschland wählen.


    Insofern ist die Meinung von Herrn Falter (auch ein Wissenschaftler kann konservativ sein...) eher peinlich, GERADE für einen Politikwissenschaftler.
    Die Braunen reiben sich schon die Hände nach der Steilvorlage.

    Zitat

    Original geschrieben von Abakus
    N00dles


    Die "Entwicklung" einer Antibiotikaresistenz bei Bakterien ist wie schon gesagt ein schlechtes Beispiel. Hier liegt keine (!) Mutation vor schon gar nicht aus "freiem Willen" des Bakteriums. Jedenfalls nicht bei jedem Bakterium, das die Information neu erhält. Irgendwann muss selbstverständlich schon einmal eine Mutation statt gefunden haben, nur passiert das eben (für gewöhnlich) nicht bei den Bakterien, die nicht auf ein Antibiotikum ansprechen. Diese erhalten die Information durch Austausch von antibiotikaresistenten Bakterien. Wieder mal ein Beispiel für ungenaue Argumentation und daraus entstehende Angriffspunkte... ;)


    Danke für die Info.
    Ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen, dass die Resistenz mancher Bakterien z.B. gegen Antiotika daruf beruht, dass sie über einen gewissen Zeitraum schwächeren (=nicht tödlichen) Konzentrationen des Wirkstoffes ausgesetzt waren und daher die Resistenz dann auch gegen stärkere Konzentrationen entwickelt haben und diese in ihrem Erbgut auch weitergeben.
    Gerade Krankenhäuser sind je geradezu Brutstätten für resistente Mikroorganismen.


    Hmm, beim nochmaligen Durchlesen:
    "Irgendwann muss selbstverständlich schon einmal eine Mutation statt gefunden haben, nur passiert das eben (für gewöhnlich) nicht bei den Bakterien, die nicht auf ein Antibiotikum ansprechen." :confused:
    Das habe ich auch nicht gesagt. Es ging hier ja um Bakterien die gegen Antibiotika erst resistent WERDEN, also eine Eigenschaft dazugewinnen (z.B. bei manchen Staphylokokken).
    Da habe ich gedacht: Sie sprechen zuerst auf ein Antibiotika an, entwickeln dann aber durch konstanten Kontakt zu nicht-tödlichen Konzentrationen des Antibiotikas eine Resistenz dagegen. Diese Resistenz kann nur entwickelt werden, wenn es vorher eine Reaktion auf das Antibiotika gab.

    Der "Wählerwille" wird zumeist von Parteien benutzt, die zwar rein mathematisch den höchsten Stimmenanteil gewonnen haben, aber keine Mehrheit haben um zu Regieren und dann den Wählerwillen beschwören um trotzdem noch zu versuchen, zu regieren.
    Das wäre zum Beispiel wenn in Land X die A-Partei 40% bekommt , die B-Partei 30% und die C-Partei 30%. Wenn sich nun die B- und C-Partei zusammentun weil beide die A-Partei nicht leiden können, dann hat die A-Partei zwar die Wahl gewonnen, wird aber trotzdem nicht regieren weil sie keine Mehrheit hat.


    Meistens interessiert der Wählerwille einen nur solange, bis man an der Macht ist, dann wird er überflüssig.


    Was ich allerdings sehr heftig fand (und immer noch finde) waren die Warnungen an die SSW bzw. die Dänische Minderheit bzgl. Ressentiments bei "der falschen Wahl" des Koalitionspartners. Das war doch SEHR peinlich. :flop: :flop:


    Also nochmal langsam:
    Bakterien werden resistent gegen Antibiotika durch Mutation -> Gewinn an Informationen im Erbmaterial der Bakterien ("So schütze ich mich gegen Antibiotika") -> deine These ("so kann aus sich selbst kein Wesen seine DNA Information erweitern oder verfeiner durch Gewinn von Information aus sich selbst") wird durch solche Bakterien widerlegt.


    Was ist dann mit Bakterien die zum Beispiel eine Antibiotika-Resistenz entwickeln?
    Das ist eindeutig ein Gewinn an Information durch eine Mutation.
    Eine neue Anordnung an Genen in der DNA (z.B. durch Mutation) bringt schon mal, wenn Sie erfolgreich ist, eine Erweiterung der Erbinformationen mit sich. Wenn sie nicht erfolgreich ist, d.h. wenn die Genänderung sich nicht durchsetzt, verschwindet sie wieder da sich die neue Variante nicht durchsetzen kann.


    Ein interessantes Beispiel von Evolution heute:
    "Snakes in Australia have evolved to counter the threat of invasive, poisonous cane toads, scientists have found.


    The toads (Bufo marinus) were only introduced in the 1930s but have already overwhelmed the local wildlife in Queensland with their rapid reproduction and toxic flesh, which kills many predators foolish enough to make them a meal.


    But for two species of snake, at least, natural selection has produced a defence: the snakes have developed relatively smaller heads and longer bodies. "


    http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/4073359.stm

    Zitat

    Original geschrieben von xoduz
    Wieso, ist doch logisch, dass sich hier Verfechter der Schöpfungstheorie finden - wie entstehen Handys nochmal? ;)


    Naja, von Intelligent Design kann mann bei den meisten Handies heute aber nicht mehr sprechen :D:D;)

    Zitat

    Original geschrieben von siberian sun
    Das ist die Note, die ein Kritiker dem Autor gegeben hat.


    Genau, eine Rezension.


    Zitat

    Original geschrieben von siberian sun Hier eine Seite , die sich sehr gut mit dem Thema auseinadersetzt.


    Und hier mal eine private Analyse dieser Website bzw. deren Arbeiten:
    http://www.waschke.de/twaschke…i/allgemein/allgemein.htm



    Und hier ein weiterer Link zu einer renomierten wissenschaftlichen Zeitschrift:
    http://www.sciam.com/article.c…9809EC588EEDF&catID=2



    Zitat

    Original geschrieben von siberian sun
    @ N00dles:
    Lies, bzw. hör dir doch erst einmal seine Vorträge an, bevor du darüber urteilst. Im Übrigen ist seine Beweisführung gegen die Evolution auf jeden Fall sein Fachgebiet - Informatik!


    Er versucht mit SEINEN Methoden (IT) ein ihm FREMDES Feld (Biologie, Geologie, Theologie) zu analysieren.
    Wie gesagt, gehst du zu einem Bäcker wenn du Schmerzen hast, denn der muss sich ja auskennen weil der schon mal Schwarzwaldklinik gesehen hat?
    Nein? Warum nicht? Und das genau ist mein Punkt.

    Zitat

    Original geschrieben von siberian sun
    *


    http://infos.aus-germanien.de/…oksources&isbn=3775113916
    Und zum dritten Mall Herr Gitt.
    Das sieht schon langsam verzweifelt aus. Hast du keine besseren Argumente als uns immer nur zu Herrn Gitt zu schicken? :confused: :confused: :confused:


    Hier ist übrigens eine weitere Rezension von Amazon zu dem Buch:
    "Schuster, bleib' bei deinen Leisten!, 22. September 2003

    Prof. Dr. Werner Gitt, ein ehemaliger Leiter der Datenverabeitung der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, hat in diesem Buch (wie auch mit anderen Publikationen) einen wertvollen Beitrag in der Diskussion Zufallsevolution versus Schöpfung geleistet, indem er mit Hilfe der theoretischen Informatik beweist, dass (genetische) Informationen/Programme zwingend einer geistigen Quelle bedürfen.
    So bald es aber um theologische Aussagen geht und Gitt damit sein Fachgebiet verläßt, wird es haarsträubend. Mit der extrem vereinfachten Darstellung der "Basissätze" der theistischen Evolution wird diese als unbiblisch hingestellt, ohne sich mit ihr tatsächlich beschäftigt zu haben. Obwohl die Bibel nach Meinung vieler Ausleger keineswegs den Urknall ausschließt - genausowenig wie die Verwendung des Begriffs "Tag" im Schöpfungsbericht längere Zeitperioden, meint Gitt, dass hier an den Grundfesten der Bibel gerüttelt wird. Man hat das Gefühl, dass Gitt hier offensichtlich die Dogmen seiner Kirche verteidigt und nicht die Bibel. Schade! "