WAVES MaxxAudio:
Das Idol 4 setzt – erstmals in der Geschichte des Alcatel-Konzerns – auf Unterstützung im Audiobereich aus dem Hause “WAVES”, konkret auf die “MaxxAudio”-Technologie. WAVES selbst beschreibt sich im Info-Text der Anwendung so:
„Waves ist weltweit führende Entwicklerin von Audiotechnologien und Trägerin eines Technical Grammy, für ihre Beiträge zur Musikindustrie. Mit Waves genießen Sie Musik- Film-Streaming oder Spiele wie nie zuvor.“
Prinzipiell wirkt solch ein Werbetext ja erstmal etwas vollmundig und überheblich. Wer sich aber dann mal eine Zeit lang mit dem Idol 4 und eben dieser Anwendung genauer beschäftigt wird schnell feststellen, dass dieser Text eigentlich gar nicht so verkehrt ist. Der Nutzer hat innerhalb der Anwendung extrem viele Möglichkeiten, sich den Klang nach persönlichem Belieben zu verfeinern. Wer da eher nicht so bewandert ist und vielleicht eher der Typ der automatischen Einstellungen ist: Auch kein Problem. Die Anwendung kann nämlich auch ganz automatisch die für die Musikrichtung am ehesten passenden Equalizer-Einstellungen auswählen. Da ich nicht so der Fan von Automatismen bin, möchte ich hier mehr auf die manuellen Einstellungsmöglichkeiten eingehen.
Grundsätzlich kann der Nutzer zwischen Einstellungsmöglichkeiten für drei unterschiedliche Kategorien wählen: Musik, Film und Allgemein.
- - Musik: Dieses Profil bietet auf dem Frontscreen vier unterschiedliche Regler, die jeweils stufenlos betätigt werden können. Es handelt sich dabei um „MaxxBass“, „Höhen“, „Stereo“ und „Revive“. Diese Regler haben sowohl im Lautsprecher- als auch im Headset-Betrieb Auswirkungen, welche der Nutzer direkt bei Betätigung der Regler verfolgen kann. Zusätzlich zu diesen Reglern lassen sich über ein Dropdown-Menü noch weitere, vordefinierte Equalizer-Profile festsetzen: Allgemein, Alternativ, Klassisch, Tanz, Elektronisch, Folk, Hip Hop, Jazz, Metal, Pop und Rock. Wer hier nicht fündig wird, kann unterhalb der vier Regler im Hauptbildschirm noch ein zusätzliches Menü mittels Klick auf den nach unten gerichteten Pfeil öffnen. Hier stehen dem Nutzer dann 10 einzelne Frequenz-Regler zur Verfügung; jeder kann individuell konfiguriert werden.
- - Film: Hier stehen dieselben Funktionen zur Verfügung, die bereits oben im „Musik“-Bereich erwähnt wurden. Einziger Unterschied: Das Dropdown-Menü mit den vordefinierten Equalizer-Einstellungen fehlt; der Nutzer kann also lediglich die vier Regler im Hauptbildschirm und zusätzlich die zehn Frequenzbänder im Untermenü beeinflussen.
- - Allgemein: Dieselben Einstellungsmöglichkeiten, wie bereits im Punkt „Film“ ersichtlich
Damit wären die Fähigkeiten der App auf dem Papier geklärt – doch was kann die Anwendung in der Praxis und somit im Alltag bewirken? Auf jeden Fall verbessert sie den Klang tatsächlich – und zwar deutlich präziser und „feiner“, als das der mittels BOOM-Key hervorgerufene (automatisierte) Effekt macht. Dieser pusht die Musik mittels leichtem Echo und höherer Lautstärke nach oben. Die WAVES-App hingegen erlaubt es, tiefer in die Audio-Fähigkeiten des Idol 4 zugreifen zu können und damit die Details heraus zu arbeiten.
Bei Geräten ohne vorinstallierten Musikplayer rate ich in der Regel immer dazu, den VLC-Player zu installieren. Der hat den Vorteil, dass er 1) kostenlos ist und 2) über extrem umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten verfügt – ähnlich dem Player des Idol 4. Wenn dieser (in Kombination mit der WAVES-App) kostenfrei im PlayStore erhältlich wäre, hätte ich hiermit meinen neuen Favoriten gefunden. Die App harmonisiert perfekt mit dem übrigen Ökosystem des Idol 4 – gut gemacht, Alcatel!
Kalender:
Alcatel verzichtet beim Idol 4 auf einen “eigenen” Kalender und bedient sich daher der standardmäßigen Google-Anwendung. Nicht unbedingt die schlechteste Lösung, immerhin weiß der Google-Kalender durch eine sehr aufgeräumte, gar „klinisch reine“ Oberfläche zu überzeugen. Getoppt wurde das eigentlich bisher immer nur doch die S-Planner Anwendung bei früheren Samsung-Geräten.
Die Ansicht des Kalenders kann in verschiedenen Ansichten erfolgen: Terminübersicht, Tag, 3 Tage, Woche oder Monat. Je nachdem, welche Ansicht vom Anwender gewählt wird, wird auch der Detailgrad der eingetragenen Termine und Ereignisse visualisiert. In der Praxis bedeutet das, dass man in der Monatsübersicht zum Beispiel nur den Titel von Terminen an den jeweiligen Tagen erkennen kann. Nutzt man hingegen die Tagesansicht, wird neben dem Titel ggf. auch ein Vorschaubild sowie die hinterlegten Details des Termins direkt angezeigt.
Grundsätzlich unterscheidet die Anwendung zwischen drei unterschiedlichen Ereignis-Typen:
- - Ziel
- - Erinnerung
- - Termin