ZitatOriginal geschrieben von Thomas2000
Weder ging es um Wettbewerb, noch darum, daß die Eltern einen KiGa auf die Beine stellen. Meine Aussage war, daß Etikettenschwindel ist, eine zu lediglich 20% aus Kirchenmitteln finanzierte Einrichtung als kirchliche/katholische/evangelische Einrichtung zu bezeichnen und daraus auch noch ein weitgehendes Bestimmungsrecht abzuleiten.
Warum gehst Du darauf nicht ein?
Oder noch anders: man könnte wohl eher auf die 20% verzichten, die die Kirche beiträgt, als auf die 80%, die die Stadt und die Eltern bezahlen. Jetzt klar geworden?
Die Stadt Köln kann kaum auf die 20 % verzichten, da sie nahezu Pleite ist. Immerhin kämen bei der großen Anzahl nicht städtischer Einrichtungen mehrere Millionen Mehrkosten auf die Stadt jedes Jahr zu. Wie hoch die Summe genau ist, weiss nur die Kommune selbst. Ich finde auch nicht, dass es Etikettenschwindel ist. Die Stadt muss Plätze zur Verfügung stellen; die Gemeinden machen dies nur aus rein sozialer Verantwortung. Wenn die Einnahmen aber weiter sinken, wird auch hier gespart werden müssen. Dann werden einige Einrichtungen geschlossen.
Ein Etikettenschwindel ist auch deshalb nicht, weil alle Erzieher der Kirche angehören und die Kinder im christlichen Glauben erziehen. Allein schon deshalb ein ev. Kindergarten unabhängig von der Finanzierung.
Die Gemeinde hat kaum nennenswerte Vorteile durch einen eigenen Kindergarten. Wie sollte auch eine Gemeinde, einen Kindergarten alleine unterhalten? Das ist finanziell nicht zu schaffen. Ich sehe auch keinen Grund dazu, schließlich liegt die Pflicht, Plätze zu schaffen, bei der Kommune. Sie kann den Kirchen also dankbar sein, dass sie 20 % der Kosten selbst übernehmen.
mfg
Foxy