Hallo HappyDay,
danke für Deinen Beitrag!
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Sorry, das ist so nicht richtig: "Aktuelle Technik" bei Uhren schließt doch nicht aus, daß es sich dabei um mechanische Uhren handelt. Was ist denn an Mechanik nicht mehr aktuell? Wenn man "Uhr" auf die reine Funktion einer möglichst genauen Zeitanzeige reduziert, bräuchte man eigentlich gar keine eigenständige Uhr mehr - ein Mobiltelefon oder anderes Gerät, das seine Zeiteinstellung regelmäßig mit dem Funksignal eines Zeitsignalsenders abgleicht, reichte dann völlig aus. So etwas läßt sich schnell, einfach und billig in fast jedes moderne Gerät einbauen, notfalls sogar in eine elektrische Zahnbürste.
Genau aus dieser Ecke komme ich ja. Mein Mobiltelefon ersetzte seit Jahren die Armbanduhr. Ich mußte aber einsehen, daß eine Armbanduhr auf Dauer praktischer ist. Außerdem wird mir übel, wenn ich die Typographie der Zeitanzeige der neuen Ericsson-Modelle sehe. Sie alten hatten eine sehr schöne Typo für die Uhrzeit. Bei den neuen ist das leider nicht mehr der Fall. Es gibt sogar Modelle, die die Uhrzeit gar nicht mehr anzeigen.
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Das ist ja völlig in Ordnung, und niemand hat Dich dafür kritisiert. Ich kaufe mir auch keine Uhren, die mir nicht wenigstens zum Zeitpunkt des Erwerbs gefallen...
Ich wollte ja nur erklären, wo die Prioritäten für mich liegen.
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Ja, das halte ich für eine sehr gute Idee, denn es gilt: Kaufe Dir niemals eine Armbanduhr, die Du nicht zuvor "live" gesehen und auch am Handgelenk getragen hast!
Das halte ich für einen sehr guten Hinweis, denn so manche Uhr stellt sich für mich als zu dick, zu schwer, zu klobig heraus. Ich trage Hemden mit 2 Knöpfen an der Manschette. Ohne Uhr trage ich die Hemden so, daß die Manschette in der engsten Position zugeknöpft ist. Ich habe also für die Uhr den Spielraum einer Knopflochweite.
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Ein Liebhaber antiquierter Hifi-Technik, der (so klingt es in Deinem Beitrag weiter oben) wenig Verständnis für angeblich antiquierte Technik bei Uhren hat und hier dieselben Argumente, die er bei Mechanikuhren-Fans unverständlich findet, nun bei seinem eigenen Steckenpferd vorträgt...
Slebstverständlich kann ich Euch verstehen! Das sollte eigentlich durch die Parallele zur HiFi-Welt zum Ausdruck kommen. Nur kann man nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, daß ich meine Vorliebe für Mechanik auf anderen Gebieten auslebe. Bei einer Uhr ist das Aussehen am wichtigsten. Die 70er-Jahre haben es mir angetan. Auch Reduktion wie im Bauhaus mag ich gerne.
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Ganz unabhängig davon, ob es um Porsche-Uhren oder andere Marken geht: Keine Uhr aus Stahl oder Titan über ca. 1.500 € ist noch - im Verhältnis zu den Uhren zwischen 500 und 1.500 € - den Mehrpreis wert, den die Hersteller für sie verlangen. Eine solche Uhr mit einem Top Grade- oder Chronometer-Werk ETA 2892-A2, 2893-2 oder Valjoux 7750, die eine bestimmte Wasserdichtigkeit, Stoßfestigkeit und bestimmte Funktionen wie 2. Zeitzone, Stopuhr oder Kalender aufweist, ist nicht dadurch automatisch 2.500 oder 3.500 € wert, bloß weil statt "Sinn" oder "Fortis" plötzlich Breitling, Omega oder Porsche auf dem Zifferblatt stehen. Das Innenleben ist eh' immer gleich: Massenware (das ist jetzt keine Aussage über die Qualität!) vom ETA-Fließband, mehr oder weniger finessiert (also optisch aufgehübscht), die Gehäuse und Metallbänder kommen i. d. R. auch von Spezialherstellern wie S.U.G., alle anderen Zulieferteile wie Gläser, Dichtungen, Federn, Drücker u. ä. auch von Dritten. Bei Rolex ist das übrigens ähnlich, bloß daß die fast alle Fertigungsschritte in eigenen Unternehmensteilen vornehmen (bessere Wertschöpfungskette!) und auf aufwendige Finessierungen der Werke verzichten (daher gibt's bei Rolex auch keine Glasböden).
Danke für die Erklärung. Ob das Werk innen drin verziert ist oder nicht ist mir eigentlich egal. Ich sehe mir die Uhr ja nicht von innen an. Hinzu kommt, daß die meisten Uhrenhersteller andere Vorstellungen als ich von Schönheit haben. Bei den meisten Uhren mit Glasboden habe ich Gold im Uhrwerk sehen können. Das mag ich gar nicht - auch in anderen Bereichen. Ich setze dehlalb wohl besser auf eine Uhr mit nicht durchsichtigem Boden. Bei einer Quarzuhr würde ich ja auch nicht reingucken wollen. Wenn es denn schon eine mechanische Uhr sein muß, dann soll sie solide und zuverlässig sein.
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Bleiben als einzige Ausnahmen, bei denen wirklich noch konsequent auf Uhrmacherkunst im Sinne von "Handarbeit" gesetzt wird, die wenigen berühmten Manufakturen, deren Namen jeder Uhrenkenner nur mit Ehrfurcht murmelt (z. B. Patek Philippe, Vacheron Constantin, Audemars Piguet oder A. Lange & Söhne), und deren Produkte mühelos das zigfache Bruttojahreseinkommen eines mittleren Angestellten verschlingen können (suche hier im Thread doch mal nach dem Stichwort "Tourbillon").
Gerne, aber ich schätze, das ich nicht das, was ich suche.
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Die Uhren, bei denen einfach nur "Porsche" (also ohne IWC, Oris o. ä.) auf dem Zifferblatt steht, werden von Eterna, einem wirklich erstklassigen Hersteller und bedeutenden Pionier der Uhrengeschichte gefertigt.
Super! Danke für den Hinweis. Dann ist das also schon mal grundsätzlich gute Qualität, die man bekommt, auch wenn eine reine Eterna-Uhr ohne Porsche-Schriftzug wohl preiswerter wäre, wie zuvor schon angemerkt wurde.
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Viel Erfolg bei der Suche nach Deiner Traumuhr, viele Grüße und einen
Happy Day
Dankeschön. Das ist alles gar nicht so einfach. Von meinen technischen Vorstellungen bin ich schon abgewichen, weil es das gepaart mit Design nach meinem Geschmack nicht zu geben scheint. Was den Preis angeht, so hatte ich zuvor mal ein Limit von EUR 500,00 gesetzt. Wenn der Markt zu diesem Preis jedoch nur Produkte hergibt, die einen Kompromiss darstellen halte ich es für besser nach dem Aussehen zu urteilen und aus dem Pool der gefallenden Uhren einfach das preiswerteste Modell herauszusuchen. Nicht daß Mißverständnissse aufkommen: Ich habe das Geld nicht einfach so rumliegen und müßte zunächst mal sparen, um mir eine Uhr der EUR 2000-Klasse leisten zu können. Mir erscheint es nur sinnvoller zu sein EUR 2000 auszugeben als EUR 500 für ein Produkt das beim täglichen Anblick nicht begeistert.
Grüße, garnixan