Dann will ich mal aufklären....
Die Frage nach Erektionsproblemen war als Witz angedacht.
Man musste ja zwischen den ganzen Untersuchungen noch einen Fragebogen ausfüllen (zu Krankheiten in der Familie, benötigten Medikamenten, Alkohol, Rauchen etc. - das Standardding).
Bei dem persönlichen Gespräch machte der Arzt halt seine Abklopf arbeiten, Herz / Lunge abhören - und ging dann mit einem den Fragebogen durch.
Da bei mir alles mit "nein" beantwortet war, fragte er aus Scherz halt auch noch weitere Sachen - dass es nur im Scherz war war sehr deutlich.
Ich habe mitgemacht, und wir steigerten uns da ein wenig rein - dann wollte er mich mit der Frage nach den Erektionsproblemen entwaffnen.
Das war also kein Punkt der Untersuchung - hätte das vielleicht deutlich machen sollen.
Die Länge usw. ist auch für die Größe der Arbeitskleidung entscheidend - so man welche braucht. Viele Untersuchungen waren halt auch nur berufsspezifisch, wie bei mir z.B das EKG und bei Farbblindheit wurde genauer hingeschaut.
Ein Bekannter, der farbenblind ist konnte ohne Probleme seine Mechanikerausbildung starten - bei Elektronikern absolutes no go.
Das EKG war halt als Vergleichs-EKG, falls man doch mal eine gewischt bekommt - und als Farbenblinder die Farbe der Leitungen vor einem zu verwechseln ist auch nicht förderlich.
Köche z.B. (bei VW kann man alles mögliche lernen - Buchbinder, Lokführer gab's glaube ich auch mal) hatten natürlich ausuferndere Hygienechecks über sich ergehen.
So grob würde ich das als entschärfte Musterung bezeichnen - ohne Abtasten empfindlicher Stellen u.ä.
Andererseits können die sich eine etwas verschärftere Untersuchung leisten - es gibt ja massiv mehr Bewerber als Stellen.
Im Laufe meiner Arbeit nach meiner Ausbildung da musste ich noch weitere Eignungsuntersuchungen und Belastungstests machen - z.B. für Auslandseinsätze (incl. Impfungen).