Re: Pro: Werbung _für_ einen guten/kompetenten/angemessenen Umgang mit den Drogengefahren
Zitat
Original geschrieben von Elke2002
Aber wir machen es uns gerne leicht, indem wir sagen "'die anderen' sind Schuld". - Sich einzugestehen, dass man selber für das eigene Handeln verantwortlich ist, scheint für manche zu schwer zu sein?
Ich glaube diese Menschen haben nicht das Beduerfnis danach es sich selbst einzugestehen. Wieso auch? Es lebt sich doch ganz gut und wenn sie sterben, sind sie halt tot.
Ist ein Bekannter Spruch von Rauchern: "Dann sterb ich halt 9 Jahre früher. Macht mir nix. Wollte eh nicht so alt werden. blablabla". Aber das "wie sie sterben" wird nicht bedacht oder wem sie damit schaden koennten.
Aus persoenlicher Erfahrung kann ich sagen, dass Suchtpraevention wenig bringt. Ich hab es zigmal in der Schule gehoert, zig Projekttage dazu gesehen, hundert Filme angeschaut und dennoch hab ich als 14-jaehriger jedes Wochenende getrunken. Nicht zuviel, aber das lag wohl eher daran, dass ich nicht genug Geld hatte. Damals gabs noch die Vorgaenger von den beliebten Alkopops, die wir Flaschenweise getrunken haben.
Irgendwann hab ich zwar aufgehoert, aber nicht, weil mich die Bilder erschreckt oder die Aufklaerung "erwischt" hat, sondern weil ich gemerkt habe, dass ichs nicht brauche und auch so Spaß haben kann. Aber wie gesagt, hat sich das in meinem Kopf abgespielt.
Was ich damit sagen will?
Der Staat kann aufklaeren soviel er will. Wenn die Eltern nicht mitmachen, ist es rausgeworfenes Geld. Und da muss der Staat eventuell ansetzen. Ich plaediere ja schon lange fuer Elternkurse (subventioniert), damit die Eltern das erziehen lernen koennen. Ich denke, dass dies frueher nicht so notwendig war, da da meist noch die Großmutter im Haus war und die Kinder unterstuetzt hat. Jetzt sind viele Muetter und Vaeter auf sich alleingestellt.
Vielleicht schaetz ich das aber auch falsch ein 