Beiträge von kkrammer

    Re: Wurde dies hier schon erwähnt ?


    Zitat

    Original geschrieben von telecomfuzzi
    http://www.golem.de/1001/72161.html


    Interessante Geschichte, besonders wenn man wirklich alles liest, auch die Argumentationen bei Gericht.


    da geht es um die Veröffentlichung von privaten Daten, und das auch noch in verleumderischer Weise:


    Zitat


    In der mündlichen Verhandlung vom 8. Dezember 2009 habe Höcker die geforderte Unterlassungserklärung abgegeben, soweit sie die Verbreitung der von ihm gegen den NDR-Mitarbeiter erstattete Strafanzeige und das - eingestellte - anschließende Ermittlungsverfahren betraf.


    es ist schon die Namensnennung irgendeines Menschen, der dem nicht zugestimmt hat oder nicht selbst in der Öffentlichkeit steht, nicht zulässig. Dann aber auch noch die Strafanzeige zu veröffentlichen, ist schon Verleumdung. Die Strafanzeige war offensichtlich auch noch unbegründet, jedenfalls wurde das Verfahren eingestellt, aber es ist allgmein bekannt, daß von einer bekannt gewordenen Strafanzeige "immer etwas hängen bleibt". Der so zu Unrecht an den Pranger gestellte hat hier selbstverständlich ein Recht darauf, daß das entfernt wird und mM auch ein Recht auf Schadensersatz.


    Man kann doch die Kniffe um sich gegen die GEZ zu wehren auch darlegen, ohne Mitarbeiter der beteiligten Firmen öffentlich zu nennen. Meinungsfreiheit endet aber spätestens dann, wenn es persönlich wird.

    Zitat

    Original geschrieben von sniper09
    A-GPS ist schneller im Satfix, da zur Positionsbestimmung Daten der Funkzelle, in der Du Dich grad befindest, einbezogen werden. Vom Prinzip her ist A-GPS die bessere Variante, Nachteil ist, es entsteht Datenverkehr. Der kostet Geld, sofern Du keine Flatrate hast.


    aber nur einmal pro Woche. In der a-GPS Variante von HTC holt sich das Programm Quick-GPS die aktuellen Positionsdaten, die 7 Tage lang gültig sind und kann das auch wenn gewünscht nur dann machen, wenn das Telefon per ActiveSync mit einem PC verbunden ist. Damit kann der GPS-Empfänger während der Gültigkeit der Satellitendaten immer einen Warmstart machen, wodurch sich die Zeit zur Positionsbestimmung im Normalfall auf wenige Sekunden reduziert, auch wenn die bekannte 3 Tage / 300 km Frist/Distanz seit der letzten Positionsbestimmung überschritten wurde. Wer also regelmäßig synct, der braucht dafür keine Daten über das Mobilnetz zu saugen.

    Zitat

    Original geschrieben von toller
    bei XP muß Microsoft ActiveSync vorher installiert sein...
    dann klapp es.


    link


    offiziell unterstützt Microsoft mit dem schon sehr alten ActiveSync nur Windows Mobile 6.0. Wahrscheinlich wird es mit dem HD2 und dem darauf installierten Windows Mobile 6.5 auch klappen, aber wenn nicht, dann könnte es daran liegen, die alte PC-Software ist ja seit 3 Jahren nicht mehr weiterentwickelt worden.

    Zitat

    Edit, nur um eins klarzustellen: Jeder Studiengang hat so seine Kniffe. Wenns denn so einfach ist was "lässiges" zu studieren, warum machen's denn dann nicht alle?


    weil die meisten nachher gut verdienen wollen und das mit einem Würstel"studium" nicht möglich ist? Ich hatte nie Lust, akademischer Taxifahrer zu werden und offenbar viele andere auch nicht.

    Re: Besetze Unis in Deutschland und Österreich


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    Original geschrieben von der-kilian
    Es ist ja damit losgegangen, dass Österreichische Studenten ihre Unis (besser: Hörsääle in selbigen) besetzt haben, um gegen die Mieseren im Bildungssystem zu protestieren.


    das stimmt nicht. In Österreich sind knapp 300.000 Menschen an diversen FHs und Unis eingeschrieben und darunter sind vielleicht 1000 Besetzer, davon 2/3 Numerus-Clausus - Flüchtlinge aus Deutschland. Viele Unversitäten wie ua die WU, wo ich momentan studiere, sind überhaupt nicht besetzt. 99% der Studenten haben sich nicht an den Protesten beteiligt und die meisten lehnen sie auch ab. Es gab einige Demonstrationen mit einer Beteiligung unter 5%, daher dürfen die Proteste auch ignoriert werden.


    Zitat

    Ist das so alltäglich, oder so irrelevant, dass es sich eher lohnt über andere Dinge zu Berichten? Immerhin sind manche der Unis schon seit über einer Woche besetzt und zwei wurden schon unter mithilfe der Polizei geräumt.


    es passiert alle paar Jahre mal, ein Hippie-Ritual (Begriff stammt aus einer Facebook-Gruppe: "Bitte werft die Hippies aus dem Audimax: http://www.facebook.com/pages/…d&story_fbid=228167675959). Sie werden aber von Jahr zu Jahr weniger.

    Windows Mobile ist da wie Windows am Desktop: es läuft alles weiter, auch wenn das Fenster im Vordergrund momentan eine andere Anwendung zeigt. Das ist bis zum HTC Touch HD so gewesen und wird auch beim HD2 nicht anders sein.


    Ich habe immer x Programme - Word, Excel, MSN Messenger, Opera, Pocket Informant, Stocks,... parallel offen. Damit hatte Windows Mobile noch nie Probleme, soferne genug Arbeitsspeicher zur Verfügung steht, was beim HTC aber zum Glück der Fall ist. Daß man 2009, 15 Jahre nach dem Ende von DOS, noch immer über das Thema Multitasking diskutieren muß, ist eigentlich traurig, wer kann heute eigentlich *kein* Multitasking?


    Der ICQ hier müsste gehen: http://www.icq.com/download/wireless/mobile_de.html


    rausgeworfen bin ich zuletzt bei einem PocketPC geworden, wo ich über GPRS und Bluetooth mit dem Internet verbunden war. Ich schätze das muß so um 2005 herum gewesen sein. Da war der Ausschalter noch "echt", sodaß durch das Abknipsen vom Display auch die BT-Verbindung weg war. Aber seit den iPaqs mit eingebautem GSM hielt die Verbindung auch während Standby. Und beim HTC ist das auch so. Kann auch sein, daß das ein Feature von Windows Mobile 5.0 (6.0?) ist. Ich habe mir damals einen Zusatzakku gekauft, um den ganzen Tag mobil im Internet zu sein, das Ding war dick wie ein Ziegelstein, aber es hat funktioniert. Ist aber alles Jahre her ...

    Re: Wien oder Erlangen oder Bamberg


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    Original geschrieben von ingo61
    nach Wien fahren, da ist bestimmt was los


    "was los" ist gut. Gefühlt halb Italien macht sich in der letzten Jahreswoche nach Wien auf, die dann auf die das ganze Jahr übliche Mischung aus Städtetouristen und Eingeborenen trifft, was die Stadt reich an Einnahmen aber auch an Menschen macht. Wem der Trubel gefällt, der findet in Wien den idealen Platz für seine Silvesterfeier.


    http://www.silvesterparty.in/ausland/wien.html
    http://www.wien.info/de/musik-buehne/silvester
    http://www.wien-konkret.at/veranstaltungen/events/silvester/

    Zitat

    Original geschrieben von Jedi
    Wisst ihr, was praktisch kaum jemand berücksichtigt? Manche schimpfen viel und gerne über das iPhone und lehnen es ab. Aber ohne dieses Gerät wäre die Touchscreen Welle nie ins Rollen geraten


    großflächige Touchscreens gab es doch schon Jahre von dem Gerät von Apple, hier etwa ein 5 Jahre alter iPaq: http://www.chip.de/artikel/Hew…x4700-Test_13104214.html. Meinen ersten iPaq hatte ich glaube ich 2001 und der sah von weitem kaum anders aus als die hochgelobten Smartphones von heute. Die Technik war noch nicht soweit, auch ein Mobiltelefon darin unterzubringen, aber mit Bluetooth an das Ericsson T68 gekoppelt konnte man damals schon unterwegs ins Web und über E-Mail kommunizieren. GPRS-langsam, aber es ging.


    Wie üblich wurden die Prozessoren schneller, die Speicher größer, die Software verbessert, die Datenübertragung schneller, aber das Prinzip ist seit vielen Jahren gleich.

    Zitat

    Der Master sollte in meinen Augen das Regelziel sein.


    95% der Absolventen kommen mit dem Bachelor für den Rest ihres Berufslebens aus. So war es zumindest vor >10 Jahren, als ich meinen B.Sc. in England gemacht habe. In allen angesächsischen Ländern scheint das so zu sein. Einen Master macht man dann auch eher später mit einigen Jahren Berufserfahrung. Für eine akad. Karriere hingegen steht einem meistens direkt der Weg zum Ph.D. offen, der dann aber auch seine 5 Jahre dauern kann inkl. Mitarbeit am Institut.


    Bologna sollte ja vor allem das Ziel haben, die überlangen Studienzeiten in den Griff zu bekommen. In London sitzen die 22jährigen Absolventen auf den gleichen Plätzen wie sie von 25jährigen und noch älteren in Deutschland oder Österreich ausgefüllt werden und das ist eine große Verschwendung von Geld und Zeit. Wir haben zB für Informatik eine Mindeststudiendauer von 5 (!) Jahren in Österreich, das ist krank, für eine derart umfassende Ausbildung gibt's im ganzen Land eine Handvoll Jobs.


    Wobei das beste System noch immer Österreich hat, wo man in vielen Fachrichtungen (IT, Chemie, Hoch- und Tiefbau, E-Technik) schon mit 19 fertig ausgebildet ist. Nicht nur ich habe es genossen, als noch-18-jähriger das gleiche Gehalt zu bekommen wie >25jährige Uni-Absolventen, auch meine Schüler heute profitieren noch immer davon. Einen Bachelor kann man später noch nebenbei dazumachen, aber gebracht hat es kaum mehr was, vor allem nicht vom Geld, da zählt Erfahrung weit mehr als irgendwelche Diplome.


    Allgemein wäre eine allgemeine Reduktion der Studentenzahlen notwendig. Wir haben ja eine absurde Überproduktion in den überlaufenen Fächern wie BWL, Jura, PoWi, SoWi,... wir haben Doppel-Absolventen (Jura und BWL) ja schon auf besseren Sachbearbeiterjobs sitzen, promovierter Physiker auf 1000€/m. Forschungsstellen und Juristen, die an Telefonhotlines sitzen. Dagegen fehlen Pflegekräfte, Handwerker und Ingenieure. "Generation Praktikum" trifft ja nicht die Handwerker und Facharbeiter, das trifft ausschließlich Akademiker, weil es viel mehr davon gibt als Arbeitsplätze. Gegen diese Fehlsteuerung muß man noch weit mehr tun als die paar € Studiengebühren und die Zulassungsbeschränkungen.


    Zum Wirtschaftsjuristen: Banken zB haben früher ihre Rechtsabteilung im Retail-Bereich mit Azubis bestückt, die über die Jahre ein paar Kurse gemacht haben. Für das Eintreiben von notleidenden Privatkrediten braucht's ja nicht viel viel, ein paar Takte aus dem BGB, ZPO und Kleinigkeiten, für Klagen und Anträge auf Vollstreckung gibts Formbriefe bzw. heute .dot-Templates und ein bischen Bankwissen, das man ideal aus der Banklehre eh schon hat (was ist ein Konto, Valuta, Überziehungsrahmen...). Da reichen ein paar Wochen Ausbildung, jahrelanges herumstudieren ist der overkill. Daß wir dort heute teilweise promovierte Juristen sitzen haben, tlw. sogar noch mit einem Dipl.-Kfm. dazu, liegt einfach daran, daß sie verfügbar sind und wenig kosten, aber die langweilen sich damit zu Tode. Aber solche Jobs sind die Masse. Von 100 Jobs in der Rechtsabteilung braucht man 95 Sachbearbeiter mit jur. Grundkenntnissen (2 Wochen Schulung) und 5 bei Gericht zugelassene RAs.


    Und so ist das auch in anderen Fachbereichen: diplomierte Informatiker, die Pimperlprogramme schreiben, für die man vor 20 Jahren einen Programierkurs gemacht hat (3 Monate), diplomierte BWLer mit Spezialisierung HR, die Textbausteine zusammenklicken und Anrufe für den Personalchef entgegen nehmen, diplomierte Kommunikationswissenschafter an der Rezeption einer Unternehmensberatung und ähnliche Scherze, absurd.


    Zitat

    Why should a student put herself through four years of college and several years of postgraduate work in order to acquire academic credentials with hardly any monetary value? These days jobs that require only six or twelve months of vocational training -- paranursing, carpentry, household maintenance (a profession that has taken over much of the housework that used to be done by unpaid spouses), and so on -- pay nearly as much as one can expect to earn with a master's degree, and more than one can expect to earn with a Ph.D


    http://mit.edu/krugman/www/BACKWRD2.html


    das was Prof. Krugman da sagt, das muß noch mehr in das allgemeine Bewusstsein sickern. Die Wirtschaft ist immer arbeitsteiliger geworden. Die meisten Jobs erfordern nur ein paar Monate Ausbildung, dafür wird man die mehrmals im Leben machen müssen. Das jahrelange herumstudieren wird (wieder) nur wenigen Forschern vorbehalten sein, die tatsächlich neues im jeweiligen Fachgebiet herausfinden. Was übrigens auch für Ärzte gilt: daß ein promovierter Mediziner bei uns den ganzen Tag rumsitzt und gegen Grippe impft, ist idiotisch, das macht anderswo eine Pflegekraft mit etwas Zusatzausbildung.

    Re: Quelle-Aus: Was machen die anderen besser?


    Lohnkosten!


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    Mechthild Middeke, die für Ver.di die 1200 Mitarbeiter des Logistikzentrums von Amazon im hessischen Bad Hersfeld betreut, berichtet ebenfalls von hohem Druck auf die dortigen Mitarbeiter. ... Die Bezahlung liegt laut Middeke deutlich unter dem Niveau im Einzelhandel. "Selbst Lidl zahlt besser", schimpft sie.


    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,420030,00.html



    http://www.wiwo.de/unternehmen…tadt-quelle-krise-363327/
    http://www.sueddeutsche.de/wir…/schwerpunkt/592/40552/2/


    eine gute Gewerkschaft bringt irgendwann jedes Unternehmen um. Einerseits schrauben sie die Lohnkosten über die Jahre ständig nach oben, andererseits schaffen sie auch eine "wir sind wir" - Mentalität, wo anstelle des Kunden der Arbeitnehmer im Mittelpunkt steht. Dann kommt es zu solchen Auswüchsen:


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    Als eine Kundenberaterin zu uns kam und sich unsere Sorgen anhören musste,hat sie nur gesagt,dass niemand uns gezwungen hat bei Quelle einzukaufen.Das muss man sich echt mal geben!


    weil die Mitarbeiter anfangen, die Märchen der Gewerkschafter von angeblich sicheren Arbeitsplätzen zu glauben. Das Geld kommt angeblich vom Firmenboß. In Wirklichkeit kommt es aber vom Kunden. Das haben Gewerkschafter bis heute nicht begriffen. Die stellen immer den Chef als Feindbild hin, dem man möglichst viel Kohle aus der Tasche leiern muß. Daß ein Unternehmen das Geld aber beim Kunden verdienen muß, das ignorieren sie.


    Natürlich hat das Management auch Fehler gemacht. Aber wenn man eine Gewerkschaft im Haus hat, dann muß man doppelt so gut sein wie die Konkurrenz, um überleben zu können. Und US-Firmen wie Amazon ersticken jede Gewerkschaftstümelei schon im Keim, daher tun die sich mit allen Entscheidungen leichter und vor allem am Ende auch mit den Preisen.