Beiträge von NokiaPort.de

    Ich muss zu Punkt 2) noch folgendes ergänzen.
    Das Prinzip des zusätzlichen Pins ändert sich nicht zwar nicht, da es mit der Stromversorgung nichts zu tun hat, aber es kann ebenso möglich sein, dass sich hinter diesem Pin ein NTC, also ein temperaturabhängier Widerstand befindet, der die Betriebstemperatur des Akkus ermittelt.
    Es muss daher kein fixer Widerstand sein, der einzig einen Typ identifiziert. (... ob Siemens überhaupt für diese Modellserien schon verschiedene Akkutypen mit unterschiedlicher Ladungstechnologie eingesetzt hat!?)
    Falls es tatsächlich ein NTC sein sollte, könnte ich mir vorstellen, dass es sich hierbei um einen typischen NTC mit ~ R=47kOhm @ 25°C handelt. Den genauen Wert könnte man auch bei einem funktionsunfähigem Akku messen und einen ähnlichen Widerstand für eine externe Spannungsquelle als Pseudeowiderstand verwenden.

    Re: 3 Pins bei 3,7V Lithiumakku und warum geht nichts bei Totalausfall


    zu 1)
    (+) und (-) befinden sich meist dort, wo sie gekennzeichnet sind :)
    Nur diese beiden bilden die eigentliche Spannungsversorgung.


    zu 2)
    Der dritte Pin besitzt einen bestimmten Widerstand gegen Masse, an dem der Akkutyp identifiziert wird. So weiß das Telefon, ob es sich beispielsweise um einen Li-Ion-Akku handelt.
    Das ist sehr wichtig zu unterscheiden, da je nach Akkutyp andere Ladeverfahren angewandt werden.
    Es ist in der Regel so, dass ein fehlender Messwert an diesem Pin das Telefon daran hindert sich anzuschalten. Aus Sicherheitsgründen versteht sich.


    zu 3)
    Das könnte funktionieren, muss aber nicht, sofern der Akku defekt ist. Das Energiemanagement sorgt bei eingestecktem Ladegeräts für den Ladevorgang des Akkus, nicht der Versorgung des restlichen Telefons.


    zu 4)
    Da wären wir wieder beim Punkt 2). Falls du vorhast den Akku auch zu laden, ist es unerlassläch, dem Telefon mit diesem Widerstandswert mitzuteilen!
    Sollte der Akku nicht über das Telefon geladen werden, kann man auch einen Pseudowiderstand einlegen, der dem Telefon irgend einen Typ vorgaukelt. Ob und in wie fern sich das auch eine eventuelle Kapazitätsanzeige auswirkt, wird man dann schon erkennen können.
    Siehe in Analogie zu einem Nokia-Telefone:
    http://www.nokiaport.de/index.php?mid=5&pid=akkuersatz


    zu 5)
    Bei einem in die Jahre gekommenem Akku (ohne Nutzung und Wiederaufladung) liegt es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit an dem sogenannten Memory-Effekt, der unter anderem durch Tiefentladung und/oder unvollständiger Ladevorgänge hervorgerufen wird. Physikalisch ändert sich die Struktur der Elektroden durch Kristallisierung bzw. Umkirstallisierung.
    Es gibt keine logische Elektronik im Akku, die eine "Abschaltung" hervorruft und sich selbst "außer Betrieb" setzt. Der Akku zerstört sich mit der Zeit sozusagen von selbst durch fehlende Ladung und Nichtnutzung, ohne Zutun irgendwelcher Elektronik.

    Re: Nokia 3110c Start Problem


    Zitat

    Original geschrieben von muater
    [...] Ist das Handy gebrickt weil einmal der Akku leer lief? Kann doch fast nicht sein.


    Nein, kann wirklich fast nicht sein, weils definitv nicht so ist.


    Zitat

    Noch jemand eine Idee was man tun könnte?


    Hat das Gerät noch eine andere Vorgeschichte, wie z.B. ungewollte Erfrischung mit einer Flüssigkeit oder einen verloerenen Schlagabtausch mit dem Fussboden!?


    Du sagst es reagiert auf das Ladegerät und zeigt auch einen Ladezustand an.
    Rührt sich beim Starten irgendetwas, wie z.B. weißes/schwarzes Display, Beleuchtung, kommt es bis zum Nokia-Logo?
    Im günstigsten Fall hat sich die Firmware einen Schluckauf verpasst, den man mit einem Firmware-Update wieder gerade bügeln könnte. Dann allerdings mit entsprechenem Equipment (nicht mehr mir Nokia Software Updater).

    Zitat

    Original geschrieben von Dwarslöper
    Eine wirkliche Notwendigkeit neben 701/700/603 bestand ja auch wohl nicht.


    Ob Nokias Modellportfolio jemals etwas mit Notwendigkeit zu tun gehabt hat...


    Die Netzbetreiber haben das Nokia 600 abgestoßen.

    Zitat

    Original geschrieben von djfoxi
    Allein das entwickeln des Transceivers für eine neue Plattform dauert Minimum ein Jahr (und dann haben viele Leute alle Hände voll zu tun) und kostet Millionen an Entwicklung.


    Du glaubst doch selbst nicht!?


    Alle Hersteller von Mobiltelefonen greifen auf ein Portfolio zurück, das der Markt hergibt. Es gibt eine überschaubare Anzahl an Chip-Hersteller, die für mobile Anwendungen produzieren. Sei es Prozessoren, Controller, Sensoren, etc.. Und genau hier bedienen sich die Hersteller, und puzzeln ihre Telefone zusammen. Und die Anzahl der Hersteller für Baseband-Chipsätze ist dagegen so gering, dass es mich wundern, wenn du mir drei aufzählen könntest.
    (hier lasse ich die Hersteller mal außen vor, die gleichzeitig Chips und eigene Mobiltelefone selbst herstellen, wie z.b. Samsung)


    Das ist lediglich ein "modulares Puzzlespiel" von Hardwarebausteinen.


    Zitat

    Original geschrieben von tronix84
    Es wäre ziemlich unlogisch einen Transceiver zur Software zu entwickeln, wenn man doch genauso eine Software an den Transceiver anpassen kann.


    So ist es! Die Firmware wird natürlich auf die genutzten Chips zugeschnitten. Wobei das auch nur ein simples Baukastenprinzip: Hardware - Abstraktion - Firmware - UI. Man könnte es vergleichen, wie Treiber unter Windows.


    Zitat

    Original geschrieben von djfoxi
    Das nicht, aber das Nokia Windowsphone basiert garantiert auf einer neuen Platform mit neuem Chipset...


    Natürlich tut es das. Aber auch dieses Baseband besteht mal wieder aus Komponenten von einem der etablierten Hersteller, worauf die Firmware angepasst werden muss.

    Diese Art von Sperre ist eine Einstellungssache des Betreibers im Netz. Er hat frei Hand, welche Datendienste er für die SIM-Karte zur Verfügung stellt, einschränkt oder blockiert.


    Das Prinzip is ähnlich Quality of Service. Sofern keine Grenze überschritten ist, gibt es volle Bandbreite für den jeweiligen Datendienst, danach eingeschränkte Bandbreite, usw. Oder eben ganz blockiert.


    Mit dem traditionellen Begriff "SIM-Lock" hat das überhaupt nichts zu tun, da ein SIM-Lock im Gerät gesetzt wird, nicht im Mobilfunknetz.

    Zitat

    Original geschrieben von Ascidriver
    Ich hab die Geschichte schon umgekehrt getestet.


    Das Gerät benötigt noch die volle Scheckkarten-Größe und akzeptiert ohne Murren aktuelle Fyve und Congstar-Karten.


    Es ist gängige Weise fast aller Mobiltelefone, die Betriebsspannung der SIM-Karte "von unten an" abzutasten. Sobald sich die SIM-Karte mit einerm "Answer To Request" (ATR) meldet, ist die korrekte Spannung ermittelt und das SIM betriebsbereit.
    Würde sofort mit hoher Spannung gearbeitet, müssten SIM-Hersteller wohl Ihre Kapazitäten aufstocken ;)

    Der Hauptunterschied zwischen alten und aktuellen SIM-Karten ist die Betriebsspannung
    Handysteinzeit: 5 Volt, anschließend 3 Volt, heute 1,8 Volt
    Es sollte ausreichen zu wissen (bzw. die Suche einschränken), ob das SGS2 SIM-Karten mit 3 Volt unterstützt oder nicht.


    Ich habe bereits weitaus ältere SIM-Karten (13-14 Jahre alt, ebenfalls 3 Volt) in manch aktuellen Handys betreiben können ;)