Krankenversicherung,- bringt es was die zu wechseln?

  • Also, ich bin bei der AOK über meinen Arbeitgeber krankenversichert. Jetzt hat mir jemand erzählt, das es günstigere Krankenversicherungen gäbe. Würde dann ja bedeuten, das ich weniger Abgaben hätte. Stimmt dies und kann ich mit meinem Arbeitgeber darüber sprechen? Lohnt dies?

  • die gesetzlichen KK werden doch alle über einen bestimmten Prozentsatz abgerechnet (afaik, ich kenne mich eher mit den PKV aus). Es gibt welche mit niedrigeren und welche mit höheren Sätzen.


    Ob du mit dienem Arbeitgeber darüber sprechen musst weiß ich nicht, ich denke eher nein. Du bezahlst doch wahrscheinlich die Hälfte und der AG auch, oder?

    Viele Grüße
    Martin

  • Hier kannst Du dich ausführlich zum Thema Krankenkassen-Beitragssätze und Kündigungsfristen informieren.


    Auf der Seite sind - nach Bundesländern aufgeschlüsselt - alle gesetzlichen Kassen und ihre Beitragssätze aufgeführt.


    Gemessen vom Brutto, ist die Hälfte des Beitragssatzes die Abgabe, die Du zu bezahlen hast.
    Das heißt, wenn Du 1000 Euro brutto verdienst und einen Beitragssatz von z.B. 13,8% hättest, dann müßtest Du jeden Monat 6,9% von 1000 Euro, also 69 Euro an Deine Krankenkasse abführen.


    Dein Arbeitgeber wird von Deiner neuen Krankenkasse über den Wechsel informiert. Du mußt lediglich bei der AOK unter Einhaltung Deiner Kündigungsfrist kündigen und - sobald Du die Kündigungsbestätigung hast - Dich unter Beilage dieser Kündigungsbestätigung bei der neuen Kasse anmelden.


    cu


    NoTeen

  • sicher? Bei der PKV wird z.B. unbedingt geraten, erst einen neuen Vertrag abzuschließen, auf dessen Bestätigung zu warten und dann erst zu kündigen.


    Macht man das nicht, riskiert man völlig ohne Schutz dazustehen, wenn eine Zeit ohne Versicherung dazwischen liegt gibt es Karenzzeiten. Noch schlimmer ist, wenn du in dieser Pause krank wirst und z.B. Krebs, Diabetes usw. diagnostiziert wird, dann nimmt sich mit Sicherheit kein Versicherer mehr.

    Viele Grüße
    Martin

  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    sicher? Bei der PKV wird z.B. unbedingt geraten, erst einen neuen Vertrag abzuschließen, auf dessen Bestätigung zu warten und dann erst zu kündigen.


    Bei einer gesetzlichen Kasse geht das aber so nicht, da dich eine andere Kasse nur dann aufnehmen kann, wenn die Kündigungsbestätigung mit Termin von der alten Kasse vorliegt.


    OnRoP:
    Natürlich kann der Wechsel, z.B. in eine BKK (Betreibskrankenkasse), lohnen. Man sollte aber vorher nicht nur den Preis, sondern auch die Leistung vergleichen. Nicht alle Kassen ersetzen z.B. Kosten von Akupunktur oder im Bereich Heilpraktiker.


    Aber nicht nur du kannst sparen, auch dein Arbeitgeber spart den entsprechenden Teil ;).

  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    sicher? Bei der PKV wird z.B. unbedingt geraten, erst einen neuen Vertrag abzuschließen, auf dessen Bestätigung zu warten und dann erst zu kündigen.


    Bei der PKV ist dies auch dringend angeraten, da kein privater Versicherer verpflichtet ist, Dich als Mitglied aufzunehmen.


    Die gesetzlichen Versicherer müssen jeden nehmen, der die Mitgliedschaft beantragt und bisher nicht privat versichert war.


    Die Grundleistungen sind übrigens bei allen gesetzlichen Kassen gleich (oder vergleichbar). Besondere Angebote, wie z.B. Kostenübernahme bei Akupunktur oder anderen alternativen Heilmethoden, machen die wenigsten GKV. Für einen jungen, gesunden Versicherten sind diese Sonderleistungen vielleicht auch nicht so wichtig.


    cu


    NoTeen

  • Okay, dann werde ich wohl wechseln. Sind immerhin bis knapp 7€ monatlich die ich sparen kann,- dafür kann ich dann ne Haftpflichtversicherung abschließen oder 2 Bier mehr monatlich trinken.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!