T-Mobile: 1 000 Wochenend-Minuten für 4,95 Euro

  • Zeit wird es, dass sich die beiden Ds nicht nur um Nuancen unterscheiden. Könnte daran liegen, dass sich die EU so langsam für die deutschen NBs interessiert.


    Wenn sie noch einsehen würden, dass sie sich mit den horrenden Interconnectiongebühren selbst ein dickes Ei legen, könnten auch die Paketpreise noch deutlich rutschen (die für alle Netze).
    Im Grunde schieben sie das Geld doch von einer in die andere Tasche. Was sie an Wegezoll einnehmen, zahlen sie umgekehrten Verbindungen wieder zurück (von Mobilnetz zu Mobilnetz). Der Gewinn bleibt doch am Ende bei der Differenz - also Jacke wie Hose. Nur, dass der Kunde eben lieber etwas seltener zum Handy greift, wenn es ihm zu teuer erscheint.


    An einem Anruf aus nem fremden Mobilnetz verdient D1 15CT, zahlt selbiges aber beim umgekehrten Fall über teure Minutenpreise wieder zurück; der Kunde zahlt bspw. 20-25CT, das ergibt einen Gewinn 5-10CT (wenn man die Interconnectionschieberei herausrechnet).
    Würden sie das doppelte verlangen, was die Telekom bekommt, (also etwa 1,2CT) hätten sie den Gewinn bei einem Paketminutenpreis von 10 CT. Nur, dass sie dadurch deutlich mehr Minuten verscherbeln würden - kann dem jemand folgen oder bin ich dabei auf dem Holzweg? Demnach hätte der Kunde und der NB gewonnen, und rein zufällig entspricht das auch dem Betrag, was z.B.bei den T-Mobiles in Österreich und USA im Schnitt bezahlt wird.

  • Das stimmt zum Teil sicher so.
    Allerdings muss man zwei Sachen berücksichtigen.
    Wenn der Kunde zum halben Preis doppelt so lange telefoniert, bleibt das zwar erst mal finanziell am Ende das gleiche, ABER: Kapazität ist ja begrenzt. Und wenn alle Kunden plötzlich doppelt so viel babbeln, dann können plötzlich nur noch halb so viele Kunden telefonieren.
    Die Rechung ist nicht bloß


    Preis * Häufigkeit = Gewinn (wo man Preis und Häufigkeit beliebig zueinander ändern könnte, so lange das Produkt bleibt)


    sondern


    Preis * Häufigkeit / Gesamtkapazität = Gewinn (wo bei einer Erhöhung der Häufigkeit zusätzlich noch die Kapazität erhöht werden müsste, was wiederum den Gewinn schmälert. Das heißt nicht, dass es unmöglich ist, so etwas umzusetzen. Aber es macht die Sache doch bedeutend schwieriger.


    Die zweite Sache ist:
    Wenn der Preis sinkt, bedeutet das dann sicher, dass die Häufigkeit steigt?
    Das könnte sein... gerade Privatkunden, die sich nicht wirklich etwas wichtigs zu sagen haben, aber sich unterwegs gerne die Zeit vertreiben wollen, nutzen dann das Handy viel ausgelassener, wenn das Telefonieren auch günstig ist.
    Aber wie sieht es aus, mit den Gelegenheitsnutzern, die eh nur Telefonieren, wenn es nötig ist? Die telefonieren halt bei Bedarf, so wenig wie möglich, und werden durch niedrige Gesprächspreise auch nicht zu Vieltelefonierern, eben weil sie sich nichts mitzuteilen haben. Und die Geschäftskunden, die auf ihr Handy angewiesen sind, die gehen einfach zu dem Anbieter, der ihnen das beste Angebot macht. Aber das heißt nicht, dass sie durch niedrigere Preise zur intensiveren Nutzung angeregt würden. Bei denen regelt das der Markt...


    Hier wurde das einmal mit Brötchen verglichen. Werden die Brötchen günstiger, kaufen die Leute vielleicht mehr davon, nur dass bei Brötchen halt jedes einzeln Kosten verursacht, während im Mobilfunk die Infrastruktur steht und kostet, egal ob sie genutzt wird oder nicht.
    Aber es ist trotzdem wie mit den Brötchen. Wenn Brötchen plötzlich nur noch 1 Cent kosten würden, dann könnten die Leute trotzdem nur eine gewisse Menge davon essen, denn sie sind irgendwann satt...


    Ist natürlich so alles auch nicht die Wirtschaftsbibel ;), und meine Äußerungen sind durch und durch unqualifiziert, aber es ist durchaus eine andere Sichtweise, die man auch haben kann.


    Gruß
    Sebastian

  • Und diese Sichtweise kann ich sogar nachvollziehen.


    Das Problem der Quasi-Null-Nutzer könnte man regeln über GG von 15 EUR (wenn der Kunde unbedingt ein Handy für lau haben muss) plus höhere Preise, um wenigstens genug zu verdienen, dass sich auch diese Gruppe für den NB rechnet.


    Und meine 10CT pro Minute kann man ja bündeln. Ich verlange nicht, dass man 10 EUR GG plus 10CT/Min. anbietet, aber ein Paket 250 Minuten a 10CT würde genau den Effekt abfangen, dass der Kunde die billigerer Tarife nicht ausreichend nutzt (und selbst wenn, bezahlt wären sie trotzdem). Und kleinere Pakete muss man ja nicht anbieten. Dieses Problem ist, wie ich finde, schon einigermaßen zu lösen.


    Bleibt das Kapazitätsproblem, da gebe ich Dir absolut Recht, dass die NBs (allen voran die Ds) ein Problem haben dürften, wenn plötzlich das doppelte Volumen in Anspruch genommen würde - allerdings hier hauptsächlich in den Ballungsräumen kritisch. Mit UMTS könnte sich das Kapazitätsproblem doch aber entspannen, weil der Ausbau in den Ballungsräumen (wo die Auslastung jetzt schon schnell mal in die Knie geht) doch gut vorangeht. Aber unter diesem Gesichtspunkt bleibt allerdings (noch) ein Fragezeichen.


    Und um zu zeigen, dass der Gedanke nicht allzu abwegig ist:
    T-Mobile USA 40 USD (35 EUR) für 1.000 Minuten in alle Netze. Ok, dort zählen auch ankommende Gespräche, aber selbst wenn man die Hälfte abzieht, ergibt das 0,07 EUR/Minute. Dann sollten sich doch hierzulande Pakete mit 10CT/Minute locker machen lassen, schließlich ist hier ja alles etwas teurer... :D

  • Hhm, mal ´ne Frage:


    Ich nutze zum Relaxtarif die Option der Minuten-Anrechnung für alle Mobilfunknetze.


    Gilt diese Option auch für das Weekend-Paket oder nur für das Standard-Minutenpaket (50/100/200/500)?

  • Nur für die Pakete - nicht Weekend! Dort nur Festnetz und D1 und Mailbox!

    vodafone Business Black+
    IPhone X / Iphone 8 plus
    IPad Pro

  • Zitat

    Original geschrieben von nk2405
    Nur für die Pakete - nicht Weekend! Dort nur Festnetz und D1 und Mailbox!


    Also ich habe quasi (Relax 100) ein Monatsvolumen von 100 min (inklusive Fremdnetz Option).
    Und ich habe ein Monatswochenendvolumen von 1000 min.


    Heißt das also, dass für Festnetz und D1-D1automatisch ab Fr., 20.00 vom 1000 min-Paket abgezogen wird und bei Telefonie in Fremdnetze generell immer vom 100 min-Paket abgezogen wird?
    Das wäre dann ja nicht so schlimm, da ich durch die Weekend Geschichte ja das 100er Paket eh schone (Festnetz/D1-D1) und das 1000er dafür verwende.


    Man bin ich relaxt :D

  • Genauso ist es... wenn du zu D1 und Festnetz am WE telefonierst, dann gilt erst Weekend..! Wenn du aber Fremdnetze anrufst, dann gilt Relax..!

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