Italienische Geisel In Irak Hingerichetet!

  • naja ist zwar tragisch aber wer da hin geht muß halt damit rechnen das ihm sowas passiert...


    Da ist jetzt ein Italiener krepiert, aber für die 500 Iraker die da letzens bei dem Angriff auf Falutscha vereckt sind interessiert sich kaum einer...Die Aufständischen haben ja keine High-Tech Waffen, was sollen sie sonst machen? Als deren Anführer würde ich sicher genauso handeln, ist ein kluger Plan. Den so machen sie die Medien zu ihrer mächtigen Waffe.

  • Zitat

    Original geschrieben von symbian
    Da ist jetzt ein Italiener krepiert, aber für die 500 Iraker die da letzens bei dem Angriff auf Falutscha vereckt sind interessiert sich kaum einer...


    ehm.. krepiert finde ich nicht so passend...


    ansonsten hast du natürlich recht.


    es ist aber im allgemeinem so, dass wenn ein landsmann ums leben kommt, das einem ziemlich nahe geht (ist bei mir so). dies auch, weil nicht nur ein name bekannt ist, sondern auch die person. in den letzten tagen wurde in den italienischen medien sehr viel über die lebensgeschichten der einzelnen italiener berichtet. man lernt diese personen näher kennen. man sieht die verwandten etc.


    und wenn man dan so was liest.. na ja...





    cu
    Mystic

  • Naja, der "kluge Plan" wird ja wohl kaum aufgehen, oder was sollte so erreicht werden können?


    Stalin sagte einmal, der Tod eines Menschen sei eine Tragödie, der von Millionen eine Statistik. Damit hatte er, was die öffentliche Wahrnehmung und Anteilnahme betrifft, sicher recht.


    Aber es ist eben leider so: im Krieg zählt ein Leben nunmal nicht viel, auch nicht das eines Ausländers. So etwas aber als "klugen Plan" zu bezeichnen ist zynisch.

  • Zitat

    Naja, der "kluge Plan" wird ja wohl kaum aufgehen, oder was sollte so erreicht werden können?


    Der geht doch schon auf, die ersten ziehen ihre Soldaten und Leute doch schon ab oder denken darüber nach. Russland z.b. Ob das wirklich so gut ist für die iraker ist natürlich die Frage, viele Leute sind ja auch da um beim Wiederaufbau zu helfen...


    Zitat

    nicht nur zynisch, sondern im höchsten maße moralisch verwerflich


    Natürlich, es ist halt Krieg...Doch darf man deshalb nicht drüber reden?

  • Russland? Truppen im Irak? Du meinst wohl die Tatsache, daß alle Länder ihre Landsleute aufrufen, das Land zu verlassen. Das ist ja nur eine logische Konsequenz aus der Gefährdungslage.


    Das aber Truppen abgezogen würden aufgrund der aktuellen Ereignisse habe ich nirgends gehört. :confused:

  • Wie gesagt: Zivilisten sollen ausreisen, bzw. aus dem Land geholt werden. Aber inwiefern das ein Erreichen der Ziele der Widerstandskämpfer sein soll weiß ich nicht ;)


    Und Länder wie Thailand wollen ihre Truppen nach der geplanten Übergabe am 30.6. abziehen - das wollen sie aber schon länger...

  • Zitat

    Original geschrieben von symbian
    Natürlich, es ist halt Krieg...Doch darf man deshalb nicht drüber reden?


    Darf man durchaus.
    Frage bleibt, ob es wirklich ein so toller Plan ist, durch Entführungen, Geiselnahme, Hinrichtungen, Massaker, Anschläge, Erpressung und andere Gewaltakte zu versuchen, die US- bzw. Koalitionstruppen aus dem Land zu vertreiben.


    Richtig, die Aufmerksamkeit der Medien und damit der Völker der Welt ist diesen Gruppen gewiss. Aber ich bezweifle, dass derartige Aktionen wirklich dazu führen, dass immer mehr Menschen zu dem Schluss kommen, man müsse schnellstmöglich alle Truppen dort abziehen.
    Wenn jetzt derartige Terrorakte weiter zunehmen, kann es nämlich auch sehr wohl dazu führen, dass das Mitleid für die Iraker schwindet und in Hass umschlägt.
    Ob der Krieg rechtens war/ist oder nicht oder ob die anhaltende Irakpolitik in erster Linie durch Abwesenheit gesunden Menschenverstandes glänzt, spielt kaum noch eine Rolle, wenn die Aufständischen anfangen, relativ wahllos Geiseln zu nehmen, sie hinzurichten, Konvois anzugreifen und Menschen zu massakrieren. Denn in soeinem Falle dürfte sich das Mitleid des "normalen" Volkes (in den "westlichen Staaten") für die Iraker sehr in Grenzen halten und eher den getöteten Landsleuten gelten.
    Und im Gegenzug macht sich womöglich dann Hass auf den Irak breit im Sinne von: "Wir wollten denen helfen und das ist nun der Dank dafür. Dann haben sie es nicht besser verdient und wir sollten sie alle plattmachen!"


    Insofern habe ich, bei aller kritischen Betrachtung des gesamten Irakkonfliktes, keinerlei Verständnis für solche Aktionen.
    Zumal sich die ohnehin schon kritische Lage nun noch mehr zuspitzt und sich der Einsatz der Koalitionstruppen eher verlängert, als dass sie schneller das Land verlassen.

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