Vertu Testbericht?

  • Zitat

    Original geschrieben von JeanJaquesGelee
    DUMME FRAGE?!?

    Man(n) beachte den Smilie: ";)"

    Zitat

    Hallo?! Alles ok mit dir?

    Danke, ja! Und selbst?

    Zitat

    Wer nicht lesen kann, sollte das posten besser lassen.

    Danke für den Tipp.

    Zitat

    ich bin gerade am verfassen des textes, stellen den Bericht dann mal online

    Bin gespannt ...

    Newbie-Reloaded :-)

  • Mann Laubi ... :D


    BTT: Ich finde, dass die Vertu-Handys wirklich geil aussehen. Sehr hochwertig, elegant und wirklich schön.
    Klar, an Funktionen mangelt es, langsame Prozessoren etc. sind auch nicht gerade topp, aber das scheint ja auch durchaus nicht das Ziel von Vertu zu sein - wobei dieses natuerlich immer noch ungeklärt ist.. ;)


    Also, über einen Test würde ich mich auch sehr freuen, Jaques (DuLac?).

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Zitat

    Original geschrieben von JeanJaquesGelee am 13.05.2004 um 19:02
    [...] ich bin gerade am verfassen des textes, stellen den Bericht dann mal online [...]

    Wouw, das wird ja mal ein ausführlicher Bericht. Du schreibst ja schon ~ 5 Tage daran.


    Freue mich gespannt auf's Ergebnis!


    Laubi



    ---
    [small]@ xoduz, auf Deinen Wunsch hin reiche ich nach: ";)" nebst ":D" [/small]

    Newbie-Reloaded :-)

  • Vertu Ascent -ein Testbericht:



    Mit oder ohne Vertrag? Beim Preis von 4100 Euro werden Sie diese Frage wohl nicht mehr stellen. Und auch die Kosten für eine Gesprächsminute dürften eher irrelevant sein, wenn Sie sich ein Vertu Ascent leisten können.


    Dafür bekommen Sie vom Start weg einiges geboten: Schon bei der Verpackung hat die Luxusschmiede nach Christo-Façon aufs Material geachtet – kein simpler Karton beherbergt das Ascent, sondern eine edle Box, in der wiederum mehrere kleine Böxchen stecken. Polster und Prunk selbst für die Bedienungsanleitung. So sind in der Regel teure Musikinstrumente verpackt – da passt es prima, dass Vertu mitunter von »Instrument « spricht, wenn »Handy« gemeint ist.



    Beim Einschalten erheischt das neue Luxus-Phone von Nokias Edelmarke schnell die Aufmerksamkeit der Umgebung. Denn die Klangfülle der Begrüßungsmelodie macht klar: Im Vertu Ascent verrichtet ein besonderer Lautsprecher seinen Dienst. Der fulminante Eindruck bestätigt sich, sobald das edle Telefon erstmals klingelt. Tatsächlich können sich alle etablierten Handy-Hersteller von diesem Klangerlebnis eine Scheibe abschneiden – schuld sind die Kosten für derart hochwertige Lautsprecher, die der gemeine Käufer nicht honorieren würde.


    Doppelt so hart wie Titan
    Man nehme von allem nur das Feinste – diesen Anspruch haben die Vertu-Designer beim Ascent-Gehäuse wirklich konsequent umgesetzt. Die Hülle ist aus einem schweren Edelmetall namens »Liquidmetal Alloy« gefertigt, das laut Hersteller doppelt so hart ist wie Titan. Dank der Lederapplikationen an den Seiten und auf dem Handy-Rücken bekommt man beim Telefonieren dennoch keine kalten Finger.


    Selbst Innereien wie der SIM-Karten-Halter unter dem Akku sind sichtbar edler und solider gefertigt als bei konventionellen Handys. Besonders hervor hebt Vertu auch die Tasten mit dem »perfekten Klick«. Nachvollziehbar war dies im Praxistest jedoch nicht. Nur wenn der Nutzer sehr stark drückt, geben die Tasten ein spürbares Feedback und ein sicheres Gefühl bei der Bedienung. Bei mittlerer bis schwacher Betätigung fühlte sich der Druckpunkt dagegen schwammig an, zudem war er nicht bei allen Tasten gleich stark ausgeprägt.



    Perfekt verarbeitet: Beim Material mit dem klangvollen Namen »Liquidmetal Alloy« hat Vertu nach eigenen Angaben Anleihen bei der Raumfahrt genommen. Der Edelstahl soll doppelt so hart sein wie das Titanium, aus dem frühere Edel-Nokias gefertigt sind.
    Auch die durch Laserbearbeitung und Handarbeit gefertigten, von hinten durchleuchteten Ziffern konnten zumindest bei dem unter die Lupe genommenen Exemplar nicht so recht überzeugen: Die gesamte Beleuchtung von Display und Tastatur war schwach und zudem ungleichmäßig – mit einer sehr hell beleuchteten Taste 2, einer kaum beleuchteten 4 und einer bis zur Mitte beleuchteten 5. Ein durchwachsener Eindruck, der sich weiter oben beim Display fortsetzt: Auf der Anzeige sind einzelne Pixel sichtbar – das ist im Zeitalter von QVGA-Displays einfach nicht mehr state of the art.


    Auch wenn das Luxusmodell keine Kamera an Bord hat, wäre angesichts des Preises ein besserer Screen mehr als angemessen. Mit lediglich sechs Menüpunkten werden Vertu-User auf der ersten Menü-Ebene konfrontiert. Konzentration auf das Wesentliche ist das Motto – konsequent also der Platzverweis für MMS, das für die Vertu-Macher in einem so edlen wie simplen Produkt wohl nichts zu suchen hat. Das werden die Käufer des Gerätes verschmerzen können.


    Schade dagegen: Beim Besuch Ihrer Bekannten in Hollywood können Sie Ihr Ascent zu Hause lassen, da es nur in den Frequenzbereichen 900 und 1800 MHz, nicht jedoch auf 1900 MHz funktioniert. So haben Sie im Vorgarten von Tom Cruise keinen Empfang.
    Nicht standesgemäß: Das pixelige Display steht dem Vertu nicht gut zu Gesicht. Da bieten herkömmliche Handys deutlich mehr.
    Ein Manko, das trotz der Keep-it-simple-Denke genauso unverzeihlich ist wie die schwache Ausdauer: 100 bis 150 Stunden im Standby-Betrieb verspricht Vertu, zweieinhalb bis vier Stunden im Gespräch. Das schränkt die Mobilität deutlich ein – genau wie der mäßige Empfang. Selbst ohne Labormessung fielen die Probleme des Ascent auf, sich in ein E-Netz einzubuchen, wo andere Handys dies noch regelmäßig locker schaffen.


    Wer 4100 Euro für das Vertu Ascent ausgibt, kauft also nicht gerade ein rundum ausgereiftes Handy, aber dafür ein besonders individuelles. Zu dieser Individualität gehört neben der Hardware ein so genannter Rezeptions-Service, der dem Käufer ein Jahr kostenlos zur Verfügung steht. Dieser ist vergleichbar mit den Premium-Hotlines von Kreditkartenunternehmen: Wie jene übernimmt auch der Vertu-Service kleinere Assistenzaufgaben, die mit dem eigentlichen Produkt nichts zu tun haben – bestellt beispielsweise auf Wunsch Geschenke oder bucht Theaterkarten. Dass Vertu den kostenlosen Service nur ein Jahr bietet, ist zwar nicht großzügig, aber verständlich. Dass der Hersteller die über die gesetzliche Gewährleistungspflicht hinaus gehende freiwillige Herstellergarantie jedoch ebenfalls auf nur ein Jahr beschränkt, wundert angesichts der Produktversprechung schon etwas mehr.


    Nobody’s perfect
    Wer glaubt, für 4100 Euro das perfekte Handy mit dem perfekten Service kaufen zu können, liegt also falsch. Sicher und auch länger als ein Jahr garantiert ist dagegen die Individualität und das verminderte Risiko, mehrmals am Tag den Besitzer eines identischen Handys zu treffen, der einem die eigene Einmaligkeit raubt. Außer in Hollywood vielleicht. Doch dort funktioniert das Vertu ja nicht.



    Quelle:gmx.net/Connect.de

    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren. Zitat:Andre Kostolany

    Gruss
    beugelbuddel

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!