Gewissensfrage studieren =)

  • @ SmartFox


    Gibt es einen bestimmten Grund, wieso du studieren möchtest und über eine Ausbildung gar nicht nachdenkst?


    Auf jeden Fall ist eine Universität sicher der falsche Ort für dich. An einer FH bist du schon besser aufgehoben. :) Schau dir einfach mal an, was die so anbieten. BWL studieren, nur weil dir nix anderes einfällt, ist nicht besonders ratsam. Das machen schon viel zuviele. ;) Und einfach ist übrigens kein Studium.


    Ich bin der Meinung, wenn du nach deinem Studium "etwas werden" möchtest, dann solltest du schon etwas mehr Ehrgeiz und Interesse an den Tag bringen. (Ist überhaupt nicht böse gemeint.) Wenn du einfach nur einen netten Job möchtest, der dich nicht zu sehr stresst und genug Geld zum Leben einbringt, dann mach einfach eine Ausbildung. Es ist schließlich nichts schlechtes, wenn man nicht studiert hat. :)


    Auf jeden Fall solltest du dir im klaren werden, was du überhaupt von deinem Job und deinem Leben erwartest, bevor du dich für deine weitere Bildung entscheidet.

  • Zitat

    Original geschrieben von SmartFox
    Hallo,


    ich habe mir lange überlegt, ob ich auf diesen Thread überhaupt noch antworten soll.

    Ich kann nur für mich sprechen: Mein Beitrag war sicher nicht als Attacke oder als Verriß gemeint - im Gegenteil! Sollte das so hart angekommen sein, so tut mir das wirklich leid!


    Ich wollte nur deutlich(st) ausdrücken, dass Du es Dir nicht von vornherein zu einfach machen darfst. Wenn Du im Studium nicht lernst, Dich durchzubeissen und auch meterhoch erscheinende Klippen zu nehmen, dann wirds im Job auch kaum mehr was damit.


    Deswegen: Informier Dich gut, wäge alles ab - aber trau Dir auch nicht zu wenig zu. Fleiß und Eifer können über so manche Schwachstelle hinweghelfen.


    Man wächst nämlich an und mit seinen Aufgaben und Herausforderungen. :) Aber dazu muss man sie annehmen. ;)

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

  • wow, wer hätte gedacht, daß mein kleines statement soviel Wind erzeugt ;)..


    Stefan:

    Zitat

    Du weisst sicher selbst genau, dass Deine erste Aussage genauso blödsinnig ist wie Deine zweite.


    kein Grund ausfallend zu werden; kannst mir Deine Punkte, auch wenn sie von absoluter Unwissenheit zeugen, gern normal vermitteln.


    Aber nochmal ganz lamgsam, Aussagen wie

    Zitat

    Ich habe noch keinen Studenten erlebt, der sich überarbeitet

    haben ungefähr 0,0 Nährwert.
    Im Gegensatz dazu kann ich die harte Arbeitswelt allerdings schon beurteilen. Denn ich fauler Student absolvier -so wie viele andere auch- neben meinen Wochenstunden und den dazugehörigen Klausurlernereien in den Semesterferien Praktika, in denen voll mitgearbeitet wird und die unter Sozialhilfeniveau entlohnt werden.
    Zudem habe ich mich, wie auch klar aus meinem Posting hervorgeht, überhaupt nicht über mein Studium beschwert, sondern über diese absolut gehaltlosen Pauschalaussagen über Studenten. Also trifft

    Zitat

    jeder fasst seine eigene "Last" als die schwerste auf

    ebenfalls nicht zu.


    Trauma:

    Zitat

    Ich lass mich nur nicht gerne ständig anmachen,weil ich nur ein "beschissener" Arbeiter bin


    Genau das selbe, wer macht wen an?

  • Zitat

    Original geschrieben von SmartFox
    [...]Gesucht war ein Studienfach für mich, welches sich linear verhällt und den Stil der alten Schule beibehällt. Richtig wäre hier die Antwort gewesen: BWL, Jura, Medizin, Zahnmedizin. Dort sind die Vorlesungen nämlich ähnlich wie in der Schule angeordnet (Stundenplanmäßíg), es gibt ausreichend Lehrmaterial, welches, ich zitiere mich, gut "strukturiert ... gegliedert, in Abschnitte aufgeteilt, verständlich" ist (Vergleiche die Rezesionen des Thiemeverlags zu den entsprechenden Büchern). Dies kann man von einer Fachrichtung wie: Englisch, Französisch, Deutsch nicht behaupten - sagt zumindest der Student, mit dem ich heute glücklicherweise das Vernügen hatte.
    [...]Viele Grüße,
    euer SmartFox


    Meine Erfahrung ist, dass das Jura-Studium alles andere als schulmäßig, d.h. mit einem Stundenplan vergleichbar, abläuft. Jedenfall zu der Zeit, als ich noch studierte, war es das nicht.


    Es gab zwar einen Studienplan, der vorgab, in welchem Semester welches Fach zu belegen war. So die Theorie. Die Praxis sah ganz anders aus. Zum einen konnten einzelne Themengebiete gar nicht in der vorgesehenen Zeit durchgenommen werden. Zum anderen oder auch deshalb hielten sich die Dozenten nicht immer an den Plan. Man kann sich denken, welchen Wert und Lerneffekt die Vorlesungen hatten. Dadurch verzichteten viele Studenten komplett auf Vorlesungen und studierten in Eigenregie(mit Erfolg).


    Das mag zwischenzeitlich im Jurastudium anders und vom Studienplan her etwas straffer organisiert sein. Dennoch bleibt imho die Tatsache, dass der Prüfungsstoff bei Jura fast ausnahmslos selbst erarbeitet und gelernt werden muss und der Wert der Vorlesung im Vergleich zu technischen Studiengängen bei Jura gering ist.


    Vor diesem Hintergrund würde ich dir von Jura abraten. Ich selbst musste mich oft mit aller Gewalt aufraffen, in Eigenregie zu lernen und hatte auch immer mal wieder eine Phase, in der ich kurz vor dem Aufhören war.


    Insgesamt ist sicher für alle Studiengänge ein Studienplan vorhanden. In dieser Hinsicht kann man keine Unterscheidung traffen. Es kommt imho eher darauf an, was die einzelne Vorlesung wirklich bringt. Freunde von mir, welche in Karlsruhe technische Studiengänge absolvierten, waren der Ansicht, dass in ihren Fächern die Vorlesungen auf jeden Fall lohnenswert und wertvoll waren, der Studienablauf tatsächlich schulisch ablief.


    Zap

    Mitglied Nr. 06 des S///-Rennfahrer-Clubs

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