tinitus, wann zum arzt?

  • Zitat

    Original geschrieben von belinea
    Komme gerade vom HNO. Der Arzt hat in meinem linken Ohr einen Sauerstoffmangel festgestellt. Der Arzt hat mir ein Schnupfenspray verschrieben. Naja zuerst war ich froh dass ein Schnupfenspray ausreicht um dieses Geräusch wieder wegzubekommen.


    Aber jetzt denke ich mir: Tolles Placebo was ich jetzt hier stehen habe. Aber der Mann ist Arzt und wird schon wissen was er tut.



    Kann schon gut sein, dass dieses Rauschen durch mangelnde Durchblutung/zu wenig Sauerstoff/Erkältung zustande kommt, also einfach ausprobieren :top:


    Ansonsten, falls es doch ein Tinnitus sein sollte: a) nicht in Panik geraten, dann wird alles noch wesentlich schlimmer. Also lieber Umweltgeräusche suchen. und b) ist das auch eigentlich halb so wild, weil mein 1a lernen kann, damit zu leben. Sprech aus eigener erfahrung, als ich mein Summen (links UND rechts, auch noch in unterschiedlichen Frequenzen - wenn schon, denn schon :D) bekommen hab, dacht ich mir auch zwei Monate lang, ich nehm nen Strick. Aber nach einiger zeit gewoehnt man sich so gut daran, dass man es kaum mehr wahrnimmt - so ähnlich wie Leute, die neben Bahngleisen/der Autobahn wohnen.


    Also Kopf hoch und Ruhe bewahren, ist so oder so alles halb so wild :)!

  • Bevor man zum Arzt geht sollte man gleich Anspirin einwerfen. Das verdünnt das Blut. Dadurch wird das Ohr wieder besser durchblutet.
    Oder man kauft sich ein Medikament mit Ginko. Das hilft bei den meisten Leuten. Verdünnt ebenfalls das Blut. Und dann natürlich zum Arzt.
    Ich hatte auch mal einen Tinnitus. Hab dann Akupunkturbehandlungen genommen und seitdem ist er weg. Und immer wenn ich ihn bekomme, dann nehme ich eine Ginkotablette und bis zum nächsten Tag ist er weg.
    Außerdem braucht man viel Ruhe. Am besten sollte man schlafen. Und nicht fernsehen oder Radio hören.
    Das beste Medikament ist Tebonin Intens.

    Die Weisheit läuft mir hinterher, aber ich bin schneller....

  • Zitat

    Original geschrieben von Stefa.Frank
    Das beste Medikament ist Tebonin Intens.


    Wie bekommt man dieses Tebonin Intens? Über den arzt, oder einfach in der apotheke?
    Erzähl etwas mehr wie das mit der akkupunktur funktioniert hat. Weist Du was für ursachen der tinitus bei dir hatte?

    !ND - E71

  • Zitat

    Original geschrieben von !ND
    Wie bekommt man dieses Tebonin Intens? Über den arzt, oder einfach in der apotheke?


    Google ist dein Freund! ;)


    Oder für die Klickfaulen: da es sich um ein Gingkopräparat aus "Naturstoffen" handelt, ist es nur apothekenpflichtig und muss nicht verschrieben werden!


    Hier noch ein Preisvergleich.

  • Bei einem bestehenden Tinitus sind Ginkopräperate sicherlich nen Versuch wert, aber bei einem frischen Tinitus doch zu blutverdünnenden Infusionen vom Arzt raten. Aber auf jeden Fall nen Arzt aufsuchen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Bei einem bestehenden Tinitus sind Ginkopräperate sicherlich nen Versuch wert, aber bei einem frischen Tinitus doch zu blutverdünnenden Infusionen vom Arzt raten. Aber auf jeden Fall nen Arzt aufsuchen.


    Das würde ich net mal sagen. Mir hat der HNO gleich das verschrieben. WIr haben zwar auch Infusionen gemacht, aber die haben bei mir nicht wirklich viel geholfen. Ich habe auch eine Bekannte, die hatte ebenfalls T. und bei der haben die Infusionen auch nicht geholfen.
    Eine Infusion hat, glaube ich, fast die gleiche Eigenschaft wie ein Blutverdünner. Ich hab mal zwei Wochen lang jeden Tag eine Infusion bekommen. Das war der Horror. Die Adern waren schon Geld und jeder Stich hat höllisch geschmerzt. Seitdem vertraue ich lieber auf die Akupunktur oder Ginko.
    Bei mir hilft immer noch am Besten Tebonin oder Ginkobil oder so ähnlich. Die sind alle frei in de Apotheke zu kaufen. Nicht ganz billig, aber das sollte einem die Gesundheit schon wert sein.


    Mit der Akupunktur war es so, dass ich zu einem Arzt gegangen bin, der sich darauf spezialisiert hat. Der war auch einige Jahre in Asien deswegen.
    Ich bin dann einmal pro Woche in die Praxis gefahren. Dann wurden mir immer die Akupunkturnadel an verschiedenen Korperstellen (Kopf, Beine, Arme und natürlich an den Ohren) injeziert. Das tut nicht wirklich weh. Ich musste dann immer 20 Minuten entspannen. Und dann wurden die Nadeln herausgenommen. Die Behandlung war auf 15 Therapien begrenzt. Seit dem habe ich keinen T. mehr. Wenn ich mal laute Musik höre (Disko) dann kommt er wieder aber dann nehme ich einfach einen Blutverdünner und bis zum nächstenTag ist er weg. Ich finde sogar, dass man merkt, dass der T. nachlässt, wenn man eine Tablette eingeworfen hat. Wichtig ist hier die Ruhe. Viel Schlafen.


    Ich hab schon von einer Sauerstofftherapie gehört. Aber auch hier sind die Erfolge nicht immer zu erkennen.
    Wenn noch jemand über Akupunktur hören will, dann könnt ihr mich gerne unter PN anschreiben.


    Ansonsten viel Glück bei der Behandlung und gute Besserung!

    Die Weisheit läuft mir hinterher, aber ich bin schneller....

  • Da fällt mir ja direkt auf, daß ich vergessen habe von meiner 2. Therapie zu erzählen, die mir exzellent geholfen hatte.


    Das ganze war eine experimentelle Studie (nichtsdestotrotz obszön teuer) am Bezirksklinikum in Regensburg. Dabei handelte es sich um eine Magnetfeldtherapie, in der gezielt auf die Bereiche im Gehirn, die für dieses Phantomgeräusch (und nichts anderes ist es ja, ähnlich dem Phantomschmerz, den manche Menschen in abgetrennten Gliedmaßen spüren) eingewirkt wird. Als erstes wird ein ct Bild des Gehirns aufgenommen und die überaktiven Bereiche im Gehörzentrum ausgemacht, dann werden diese Bereiche, wie gesagt, mit Magnetimpulsen bestrahlt, das Ganze ging bei mir über 30 Sitzungen a 30 Minuten. War ganz entspannt, einzig das nervöse Zucken, das ich während der Behandlung an meiner Oberlippe entwickelt hatte, fand ich etwas nervig :D - war ja nach Ende der Sitzung aber auch wieder vorbei, insofern was soll's :).
    Am Ende wurde dann nochmal ein ct durchgeführt und siehe da, die Bereiche hatten sich tatsächlich beruhigt und mein Rauschen/Pfeifen war auch in der Tat weniger intensiv.


    Vielleicht ist das ja ein Ansatzpunkt für Leidensgenossen. Anonsten gilt wie ja schon gesagt: Kopp hoch und einfach damit arrangieren, ist wirklich nicht so sonderlich tragisch :)!

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